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|1|3|Der März soll kommen wie ein Wolf und gehen wie ein Lamm.

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205442 mal)

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1170 am: 17. Oktober 2011, 21:02:47 »

Vogelanfällig sind vor allen kleinbeerige Sorten, z.B. die kernlosen Sorten, da kleine Beeren schnabelgerechter.
Wespenanfällig sind vor allem sehr zeitige Sorten, also die vor Mitte September reif werden. Danach wird es kühler und je kühler, desto weniger Wespen gibt es. Dünnhäutige Sorten sind ebenfalls wespenempfindlicher.

Wenn es zu arg wird, dann helfen nur Schutznetze oder - bei wenigen Reben - Schutzbeutel aus alten feinmaschigen Gardinen, die über die Trauben gezogen werden.

Gegen Wespen setze ich zusätzlich Wespenfallen ein.
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flammeri

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1171 am: 19. Oktober 2011, 19:36:06 »

Hallo zusammen,
ich schätze, die nächsten Tage gibs bei uns den ersten Frost. Zu vorherigen Beiträgen kann ich nur sagen, daß meiner Meinung nach nur wenige Sorten für so raue Lagen wie meine geeignet sind. Auf jeden Fall kann ich Venus empfehlen, Kiszmisz zaporoskij hatte dieses Jahr sehr spät geblüht und mir scheint die Reife zumindest bei mir im Freien problematisch, muß noch einen regulären Ertrag abwarten, kann hier Steckholz anbieten. Bin auf den Winter gespannt, ob die Reben an Ihre Frostfestigkeitsgrenzen stoßen werden...
Jetzt erfreue ich mich nur noch an Minikiwis und letzten Topffeigen :)
LG Lisa
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2011, 19:36:23 von flammeri »
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Starking007

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1172 am: 19. Oktober 2011, 20:22:09 »

Als Schutzbeutel gibt es beim Metzger perforierte Klarsichttüten in Traubengröße!
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Gruß Arthur

trauben-freund

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1173 am: 20. Oktober 2011, 13:31:49 »

generell kann man sagen frühe sorten müssen auch schneller abgeerntet werden weil sie dann schnell das faulen anfangen oder aroma verlieren weshalb ich wenn es die lagengüte zulässt für den hobbygarten eher spätere sorten empfehle, da kann man lange ernten und bis in den frost hängen lassen. esther hält wenn sie richtig reif ist nur wenige tage am stock. angela z.b. kann hängen und hängen und hängen....

muscat bleu bildet eine gewisse ausnahme. durch die dickere beerenhaut hält sie sich richtig gut am stock, kann quasi immer empfohlen werden weil sehr pilzfest, gut im geschmack und unkompliziert. als geschmackliches gegenstück wäre venus gut, ich mag sie gern und hängt bei mir auch schon seit 3 wochen vollreif am stock. ganz winzige weiche kerne. garant ist sehr gut wenn man auch wein machen will aber zum essen ist frumoasa oder palatina klar besser. besonders palatina wird schnell vergessen bei dem trend zu "supermarkt-trauben" aber geschmacklich super.

@balder

ich empfehle für dich (allgäu) aber trotzdem frühe sorten denn jede vollreife sorte schmeckt um welten besser als eine gerade so reife späte sorte. solaris ist vollreif zuckersüß und leicht aromatisch, himrod für kinder ideal. hol dir netze und gut ist.

@flammeri

am wochenende gabs bei mir auch feigen aber vom baum im garten vom weingut. ;D hab gehört läuft gut mit deinen reben und das jahr war ja wohl wirklich gut wenn man vom spätfrost verschont blieb oder??
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1174 am: 20. Oktober 2011, 22:41:40 »

esther hält wenn sie richtig reif ist nur wenige tage am stock.

gegenüber dem trend in den westlichen weinbaugebieten ist der säuregehalt der trauben an meinem standort 2011 leicht über den sonstigen durchschnittswerten. wie bereits geschrieben ließ ich 2 trauben an der Esther hängen. nach einer gewissen ruhepause sind die wespen wieder aktiver geworden. z.z. haben sie es besonders auf Pamiat Negrula abgesehen.



Esther 20.10.2011



wie man erkennen kann sind die nicht angefressenen beeren der Esther noch knackig. geschmackliche einbußen sind nicht erkennbar. ich muß allerdings erwähnen, daß die sorte noch nie so lange durchhielt. i.d.r. haben wespen, vögel oder witterungsbedingte fäulnis die zeitlichen grenzen gesetzt.
tendenziell sind die frühsorten nicht so lange haltbar - ausnahmen bestätigen die regel.
für die längere haltbarkeit der spätsorten sind die kühleren temperaturen (kürzere tage) und möglichst trockenes wetter förderlich.

seit anfang september haben wir hier einen optimalen wein-(sommer)herbst, der nur durch leichte nachtfröste vor einer woche gestört wurde.
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vilu

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1175 am: 21. Oktober 2011, 22:07:42 »

Am 20.08 waren wir bei Jakobs Probetag. Mit Geschmack am besten gefalen:
Primus
Kischmisch Zaporoschskiy
Grösten Trauben:
Kischmisch von Schmidt
und Millenium
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1176 am: 22. Oktober 2011, 09:11:09 »

WOW, die sind ja superschön! :D
(*Neidischguck*) ;D
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Apfelfreund

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1177 am: 22. Oktober 2011, 18:27:35 »

Klasssssssssse!!

Wo bekommt man denn Pflanzen von Kischmisch Zaporoschskiy?

Wie empfindlich sind die denn? Muß man oft spritzen? Sind die für ein Gewächshaus geeignet?
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Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1178 am: 22. Oktober 2011, 21:43:43 »

@apfelfreund

Bis zur nächsten Eiszeit ist Kischmisch Zaporoshje bei Dir durch Frost nicht tot zu kriegen. Die Frostfestigkeit soll bei -27 °C liegen und liegt daher weit über der der 3 anderen Sorten. Aber das ist ja nicht Dein Problem.

Mein wichtigster Beschaffungsgrund war, weil diese Sorte ein idealer Bestäuber für rein weibliche Sorten ist.

Geschmack: sehr süß, kein oder kaum Fremdton.
- bisher bei mir kein Verrieseln, obwohl ich in einem Kälteloch wohne.

Die Pilzfestigkeit bei mir würde ich in etwa wie Frumoase Albe einschätzen, also besser als Arkadia, aber schlechter als Muskat Bleu. Die Pilzfestigkeit ist also von den 4 Sorten mit Abstand am höchsten. Die Beerenhaut ist sehr dünn, deshalb wespengefährdet.

Einzelne Beeren waren bei mir so groß wie Muskat Bleu, die meisten etwas kleiner.

Zur Eignung für das Gewächshaus kann ich nichts sagen, da meine Rebe im Freiland steht. Es könnte sein, dass die dünne Beerenhaut das Aufplatzen fördert, aber das ist Spekulation. Im Gewächshaus dürfte Pero kein Problem sein, wenn Du keine hohe Luftfeuchte hast. Wenn ich ein Gewächshaus hätte, würde ich auch gegen Oidium nicht spritzen und statt dessen einen Schwefelverdampfer benutzen. Das lohnt sich jedoch für sehr kleine Gewächshäuser nicht.

Ich hatte damals die Rebe bei einer kollektiven Bestellung über flammeri aus Polen erstanden, aber das ist einige Jahre her. Wo jetzt welche angeboten werden, weiß ich nicht.

In diesem Jahr hat die Rebe ein 2. Mal geblüht, aber die Beeren sind nur schwach rosa - fast total grün und noch sauer. In einem Gewächshaus wäre die 2. Ernte sicher reif geworden.
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Mediterraneus

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1179 am: 22. Oktober 2011, 21:50:03 »

Mal was optisches.

Die letzten leckeren Trauben hab ich diese Woche verspeist. Wirklich gut.

New York Muscat hat heute richtig gestrahlt ;D

Die Rotfärbung begann bereits im August. Bestens auch für den Ziergarten geeignet.
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1180 am: 22. Oktober 2011, 22:02:52 »

@Med.

Ich habe auch eine New York Muskat. Der Geschmack ist sehr aromatisch, aber mit Fremdton, Wer gegen "Fuchs" nicht "allergisch" ist, kann das tolerieren, denn es ist noch nicht unangenehm. Bis dieses Jahr hat meine Frau diese Sorte sehr gemocht, ab dieses Jahr nicht mehr. ???
Die zeitige Färbung der Blätter kann auch durch Magnesiummangel bedingt sein. Bei mir begann die Verfärbung lange vor der Reife in Anfang bis Mitte Juli. Seit ich Magnesium gebe, beginnt die Färbung erst ca. einen Monat später und die Beeren reifen etwas eher.
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Mediterraneus

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1181 am: 22. Oktober 2011, 22:22:45 »

Och, ihr darf es ruhig an Magnesium mangeln, wenn sie so schön ziert ;D

Sie sitzt im Vorgarten. Mir schmeckt sie sehr gut. Wenn man vom Foxton nix weiß....

Sie wird auch nicht perfekt in Form geschnitten. Sie darf ranken, wie sie mag. Ich ordne sie nur leicht, damit nichts zu dicht wird.
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vilu

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1182 am: 22. Oktober 2011, 22:39:08 »

@apfelfreund
  Sie können Jakob fragen. Beschtimmt kann er Kischmisch Zaporoschskiy für Sie veredeln. Spritzen diese Sorte müssen Sie nicht öfter als alle andere. Und wichtig ist, wegen lange Blühezeit kann Alle andere Sorten beschteuben.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1183 am: 24. Oktober 2011, 01:26:32 »

@vilu
Wie ist die Holzreife dieses Jahr?
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flammeri

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1184 am: 25. Oktober 2011, 18:24:11 »

@traubenfreund:
dieses Jahr war wirklich gut, ich konnte meine ersten Geschmacksproben nehmen, gerade Venus hat mich sehr positiv überrascht. Und mein Topffeigenbäumchen auch, da hingen die Feigen ewig grün rum. Ich dachte schon, das wird nichts und siehe da, pünktlich vorm Herbst doch einige reif geworden, so honigsüß und lecker... ich will ein Riesengewächshaus :-X Ebenso Minikiwis, erst zweimal Frost abbekommen und dann doch einige Blüten angesetzt. Da es hieß, die reifen spät, hätte ich die beinahe zu spät geerntet und mußten sofort vertilgt werden 8)
Aufs nächstes Jahr freue ich mich besonders, da müßten die meisten Reben usw. tragen, wenn das Wetter keine Probleme macht.

Von Kischmisch Zap. kann ich zumindest über sehr unempfindlich Blüte berichten und wirklich lange Blütezeit, die leider vermutlich eine längere Reifezeit nach sich zieht. Frosthärte bis jetzt einwandfrei, nächstes Jahr weiß ich auch etwas mehr. Super für Spätfrostlagen, da die Ersatzaugen fast sicher tragen, auch die 2. Blüte ist typisch.
LG Lisa
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2011, 18:35:03 von flammeri »
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