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|6|5| In diesem Forum darf man seine Freude über einen Regentag zum Ausdruck bringen.  8)  (Zitat aus dem Wetterthread)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205383 mal)

Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2565 am: 21. Dezember 2013, 08:41:09 »

Zitat
Ich bin ja zone 6a und trotzdem wurde meine m. Bleu ende August reif und das auf fast 700m
Das ist mir dann doxh lieber als zone 8 in norddeutschland

Die Zone sagt nur aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Tiefsttemperatur im Winter erreicht wird. Sie ist also wichtig für die Frostfestigkeit.

Die Zone sagt aber nichts über den Sommer aus und damit auch nichts zum SAT-Wert. Die Trauben wachsen nun einmal nicht im Winter, sondern im Sommer.

Jetzt interessiert mich aber mal etwas Grundsätzliches. Jedes Mal wenn jemand die Klimazonen erwähnt wird er/sie darüber belehrt, dass sie nichts mit dem (Standort-) Klima an sich zu tun hätten, sondern lediglich ein Indiz dafür sind wie kalt es im Winter werden kann.
Tatsache ist aber doch auch, dass die Vegetationsperiode in 8a wesentlich länger ist als in 6b. Egal wie kalt es im Winter ist.
Selbst beobachtet bei einem Ausflug von München nach Karlsruhe. München noch kein Anzeichen von neuer Vegetation; Karlsruhe bereits alles grün mit teilweise schon dicken Blütenknospen.
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2566 am: 21. Dezember 2013, 10:22:31 »

Zitat
Ich bin ja zone 6a und trotzdem wurde meine m. Bleu ende August reif und das auf fast 700m
Das ist mir dann doxh lieber als zone 8 in norddeutschland

Die Zone sagt nur aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Tiefsttemperatur im Winter erreicht wird. Sie ist also wichtig für die Frostfestigkeit.

Die Zone sagt aber nichts über den Sommer aus und damit auch nichts zum SAT-Wert. Die Trauben wachsen nun einmal nicht im Winter, sondern im Sommer.

Jetzt interessiert mich aber mal etwas Grundsätzliches. Jedes Mal wenn jemand die Klimazonen erwähnt wird er/sie darüber belehrt, dass sie nichts mit dem (Standort-) Klima an sich zu tun hätten, sondern lediglich ein Indiz dafür sind wie kalt es im Winter werden kann.
Tatsache ist aber doch auch, dass die Vegetationsperiode in 8a wesentlich länger ist als in 6b. Egal wie kalt es im Winter ist.
Selbst beobachtet bei einem Ausflug von München nach Karlsruhe. München noch kein Anzeichen von neuer Vegetation; Karlsruhe bereits alles grün mit teilweise schon dicken Blütenknospen.




Kleinräumig betrachtet mag dies manchmal nicht falsch sein, etwa bei dem Wechsel von einer Hochebene zu einem begünstigten Flußtal. Grob stimmt ja auch, je höher destso kühler.
Aber bei maritim geprägten Klimazonen helfen diese einer Rebe für die Vegetationszeit in Deutschland wenig, im Gegenteil : sie ziehen die Frühjahrs- und Sommertemperaturen in Deutschland nach unten, die Nordsee ist leider nicht der Indische Ozean und der Seeeinfluß führt im Frühjahr zu einer Verkürzung der relevanten Wachstumszeit.
Anders als andere Pflanzen brauchen Reben leider eine erhöhte Grundtemperatur um loszulegen, beständig 5 oder 6 Grad über Null helfen nichts.
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silesier

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2567 am: 22. Dezember 2013, 23:46:01 »

Mich hätte interessiert wer von euch tut die SAT-Werten messen und wie?
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2568 am: 23. Dezember 2013, 00:19:04 »

Mich hätte interessiert wer von euch tut die SAT-Werten messen und wie?

Hallo Silesier, den Wert für deinen Standort findest Du hier:



http://forum.garten-pur.de/attachments/Jahresmittelwerte-Temperatursumme_1961-1990.pdf

Aber das ist ein Durchschnittswert für ein Gebiet, er ist eine Groborientierung und besonders brauchbar, wenn dein Mikroklima absolut durchschnittllich ist, sagt also etwa über Deinen speziellen Hof in Flußnähe nicht viel aus.

Wenn man in einer 2200 SAT Zone liegt und die Rebe braucht 2800, dann ist das ein Grund, noch einmal insich zu gehen,ob man das mit Südwand, Überdachung etc. wohl ausgleichen kann.
Selbst messen ist zu aufwendig, dann müßtest Du ja für unterschiedliche Standorte jeweils messen und protokollieren. Ich würde umgekehrt vorgehen, welche Rebe wird als letztes bei Dir noch sehr gut reif, deren SAT Wert sagt dann was über ihren Standort. Wenn man wie Du die Pflanzen beobachtest, und viele Reben mit bekannten SAT Werten hat, und deren Reifezeitpunkte bei sich über die Jahre kennt, dem bringt das ständige Messen nicht viel Brauchbares. Der Wert wird ja auch sehr grob bestimmt, hinter demselben SAT Wert kann sich für eine Rebe deutlich unterschiedliches verbergen.
Wenn man wie ich im Norden wohnt, muß man sich darüber deutlich mehr Gedanken mache. Da die Wetterstation Fuhlsbüttel in 10 Kilometer Distanz liegt, passen deren Werte bei mir schon ganz gut.
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 00:39:27 von Beerenträume »
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mutabilis

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2569 am: 23. Dezember 2013, 00:39:01 »

Und wo findet man den Sat-Wert der einzelnen Reben?
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2570 am: 23. Dezember 2013, 00:48:29 »

Und wo findet man den Sat-Wert der einzelnen Reben?

Ich habe nie gezielt danach gesucht, aber bei Winogrona findet man sie ab und an bei den Sortenangaben (mit Sicherheit auch in anderen Verzeichnissen), interessanter sind für mich die Reifezeitangaben zu den einzelnen Rebsorten etwa in den polnischen Foren, Flammeri hatte diese hier schon vor Jahren mal eingefügt. Alles was dort bis 115 Tage gelistet ist, wird ja hier bei uns im Norden auch sicher was. Auch wenn man ein paar Tage draufpacken kann, das Verhältnis der Sorten zueinander ist weitgehend übertragbar.
Wenn alle wie Jakob die Sorten untereinander richtig sortieren würden, wäre ja alles einfach. Leider machen viele Versender das nicht. Anding beschreibt Theresa als mittelfrüh, was soll dann erst spät sein?
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 00:53:13 von Beerenträume »
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Mediterraneus

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2571 am: 23. Dezember 2013, 07:45:39 »

Jetzt interessiert mich aber mal etwas Grundsätzliches. Jedes Mal wenn jemand die Klimazonen erwähnt wird er/sie darüber belehrt, dass sie nichts mit dem (Standort-) Klima an sich zu tun hätten, sondern lediglich ein Indiz dafür sind wie kalt es im Winter werden kann.
Tatsache ist aber doch auch, dass die Vegetationsperiode in 8a wesentlich länger ist als in 6b. Egal wie kalt es im Winter ist.
Selbst beobachtet bei einem Ausflug von München nach Karlsruhe. München noch kein Anzeichen von neuer Vegetation; Karlsruhe bereits alles grün mit teilweise schon dicken Blütenknospen.

Mit der Vegetationsperiode hat die Winterhärtezone nichts zu tun. Sie sagt nur aus, wie tief durchschnittlich jeden Winter die Tiefsttemperatur ist.
Wenn du dir die Karten der Winterhärtezonen mal anschaust, gibt es in Süddeutschland flächenmäßig nur wenig Zone 8a (Mainz, kleine Teile des Rheintales). In Norddeutschland ist es flächenmäßig mehr, die Nordseeinseln, Teile der Küste, sogar ein Teil von Rügen.
Noch weiter nördlich z.B. auch die dänische Insel Bornholm oder nahezu ganz Großbritannien.

Dort oben ist es im Winter nicht so kalt, weil das Meer drumrum ist. Das dämpft starke Fröste und so rutschen diese ansich recht kühlen Orte in eine günstige Winterhärtezone.

Für eine Rebe ist die WHZ auch wichtig, weil Reben nicht so sehr frostfest sind. Ab -15 kann es für einige schon kritisch werden (WHZ 7a).
Neben der Winterfrosthärte ist dann noch eine möglichst lange Vegetationsperiode nötig. Und die wird umso länger, je weiter südlich man liegt.
Und auf gleicher Breite kommt es dann noch auf die Höhenlage an (unter anderem)
Bei dir war das in etwa der Fall, weil München und Karlsruhe in etwa gleich weit südlich sind, München liegt 500 m hoch, Karlsruhe 200.
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 07:46:52 von Mediterraneus »
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mutabilis

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2572 am: 23. Dezember 2013, 09:48:53 »

Beerenträume: Danke, da muss ich dann nochmal nachlesen/suchen.
Ich kämpfe auch immer mit "sehr früh/früh/mittelfrüh" - ist mittelfrüh noch früh genug, ist sehr früh zu früh und ich könnte doch etwas mehr bieten? Und ist früh=früh, oder hat da jeder Anbieter ein anderes "Gefühl"?
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Beerenträume

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2573 am: 23. Dezember 2013, 13:24:45 »

Beerenträume: Danke, da muss ich dann nochmal nachlesen/suchen.
Ich kämpfe auch immer mit "sehr früh/früh/mittelfrüh" - ist mittelfrüh noch früh genug, ist sehr früh zu früh und ich könnte doch etwas mehr bieten? Und ist früh=früh, oder hat da jeder Anbieter ein anderes "Gefühl"?

Hallo, Mutabilis, da Du schon mit einigen Reben Erfahrungen hast, hilft Dir schon der Überblick bei Eugen über die Reifezeiten (Pillnitzer Tafeltrauben bei den Sortenangaben). Ich komme zwar von der anderen Hamburger Seite, kenne aber das Ahrensburger Klima ganz gut. Wenn Muscat Nay bei dir schon nicht immer ausreift, kann dir mit Kischmisch Luchisti vielleicht Ähnliches passieren (SAT 2600 - 2700; da du nicht spritzen magst, hätte ich die allerdings ohnehin nicht genommen, Vitis vinifera; minus 18 Grad Celsius Frosthärte ist auch nicht viel, den SAT Wert findet man unter winogrona org kiszmisz luczistyj). Ich hab bei mir für die Sorte leider noch keine Vergleichswerte. Palatina (SAT 2250- 2350) müsste bei dir eigentlich ausreifen, Reben sind im ersten Jahr manchmal zu sehr mit dem Wurzeln beschäftigt, da gehen ein paar Tage verloren. Dann muss man sich am nächsten Jahr orientieren. Die Reifezeitangaben bei Schmidt sind in sich meistens eher stimmig, die Angaben bei Jakob sind sehr verlässlich, bei manchen anderen Versendern beachte ich die Angaben zu den Reifezeiten nicht mehr.

Bei dem Übertragen von Angaben in den Norden muss man ohnehin etwas aufpassen. Wenn man etwa bei den Anfang September Sorten zehn Tage im Vergleich etwa zu Jakob hinterher hinkt, kann man dies nicht unbedingt auf die Oktober-Sorten übertragen und vielleicht noch ein paar Tage draufpacken. Manche Reben speichern bei kaltem Herbstwetter so gut wie keinen Zucker ergänzend ab, aus drei derart schlechten Tagen wird kein sonniger warmer Herbsttag im Weinbauklima. Da hilft einem das Fehlen von Spätfrösten auch nicht.

« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 13:42:21 von Beerenträume »
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Mediterraneus

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2574 am: 23. Dezember 2013, 13:45:25 »

Ich hab zuhause einen Katalog von Baumaux, da werden beim Wein die Reifedaten verschiedener französischer Städte angegeben. Paris ist da gut 4 Wochen später als Marseille.

Übertragen auf uns kommen da noch ein paar Tage/Wochen drauf.

Solche Angaben kenn ich nicht von deutschen Anbietern, sind wohl auch nicht bekannt, da nicht überall traditionell angebaut wird, schon gar nicht die neuen Sorten.
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mutabilis

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2575 am: 23. Dezember 2013, 18:20:46 »

Nun, der Unterschied Ahrensburg - Quickborn? dürfte ja nicht allzu groß sein, vor allem, was die Sonnenstunden angeht.
Was die Kischmisch angeht: sie wird bei Schmidt mit "früh" angegeben, Palatina mit mittelfrüh. Das ist dann eben das Problem - woher soll der unbedarfte Käufer (und dazu zähle ich mich) wissen, dass das dann eine schlechte Wahl ist?
Sie hat bisher eh noch nie geblüht, von daher weiss ich nicht, wie es wird. Aber da wo sie ist (Südwestwand) stört sie nicht.

Himrod wurde dieses Jahr Anfang September reif. Die ist "sehr früh". Reform auch so um den Dreh. Muskat Nay etwas später, wobei die auch freistehend nach Westen ausgerichtet ist. Ausserdem schmeckt sie mir nicht.

"Nicht spritzen" ist falsch. Ich mag nur nicht prophylaktisch spritzen, zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Reben gesund bleiben.
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2576 am: 23. Dezember 2013, 18:49:31 »

Laut der eigenen Aussage von Jakob ist die Kischmisch Lutschisti vom Schmidt eine andere Sorte als die von Jakob.
Vermutlich werden da auch die Reifezeiten unterschiedlich sein.
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2577 am: 24. Dezember 2013, 00:17:12 »

Laut der eigenen Aussage von Jakob ist die Kischmisch Lutschisti vom Schmidt eine andere Sorte als die von Jakob.
Vermutlich werden da auch die Reifezeiten unterschiedlich sein.

Lutschistji ist definitiv keine frühe Sorte. Auch Frau Reichl (Traubengarten, absolute Kennerin, verkauft leider nichts)), die sie seit 2009 hat, nennt 125 bis 135 Tage.
Jakob hat sich hier in unglaublicher Weise in die osteuropäischen Sorten reingehängt, was es für uns so viel leichter macht. Schmidt deckt ja den ganzen Bereich auch mit Americanos und kleinbeerigen Sorten ab. Ich vermute also sehr, dass Jakob hier richtig liegt.
Als hier die „Traubenverrückten“ um Traubenfreund, Dietmar, Max und Werner und in Bezug auf die Osteuropäer vor allem Jakob richtig loslegten, war es viel schwerer Informationen und die Sorten zu beschaffen. Dafür allen meinen Dank. Die Beiträge aus der Vergangenheit lesen, macht auch noch nach Jahren viel Sinn.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2578 am: 24. Dezember 2013, 00:46:16 »

Nun, der Unterschied Ahrensburg - Quickborn? dürfte ja nicht allzu groß sein, vor allem, was die Sonnenstunden angeht.
Was die Kischmisch angeht: sie wird bei Schmidt mit "früh" angegeben, Palatina mit mittelfrüh. Das ist dann eben das Problem - woher soll der unbedarfte Käufer (und dazu zähle ich mich) wissen, dass das dann eine schlechte Wahl ist?
Sie hat bisher eh noch nie geblüht, von daher weiss ich nicht, wie es wird. Aber da wo sie ist (Südwestwand) stört sie nicht.

Himrod wurde dieses Jahr Anfang September reif. Die ist "sehr früh". Reform auch so um den Dreh. Muskat Nay etwas später, wobei die auch freistehend nach Westen ausgerichtet ist. Ausserdem schmeckt sie mir nicht.

"Nicht spritzen" ist falsch. Ich mag nur nicht prophylaktisch spritzen, zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Reben gesund bleiben.


Ich kenne Dein Mikroklima nicht, Ahrensburg ist schon etwas kontinentaler vom Klima, Sonne hat es da eher etwas mehr als bei mir (Krupunder/Halstenbek, früher mit einer Baumschule an jeder Ecke). Schöner ist die Gegend bei Dir sowieso. Deine Angaben zur Reife klingen für mich vergleichbar.
Zur Winterhärte: Mir ist noch nie eine Rebe weggefroren, auch wenn sie noch im Container wenig geschützt herumlag. Das ist aber auch das Mikroklima, was ja sehr vielschichtig ist. Im Vergleich zu den Nachbargrundstücken ist meins zuletzt vom Frost betroffen (dafür wenig Erwärmung im Sommer).
Ich hab in den letzten Jahren im 3 Meter Grenzabstand 4 Walmdach-/ Satteldachhäuser als "Geschenk" bekommen, auf der Südseite schaffen sie bei mir mit Garagen direkt an der Grenze Kälteinseln, auf der Nordseite staut sich die Hitze vor den isolierten Fronten und schafft an meiner Grenze ein ganz anderes Mikroklima als in der Vergangenheit.

Die Angaben der Versender und Verkäufer sind ein eigenes Thema, warum es häufig keine brauchbaren Informationen gibt, versteh ich nicht, man frustriert ohne Not Interessierte. Eine frühe Sorte zu vermehren, ist ja nicht schwieriger als eine späte Sorte. Auch die Angaben zu den Beerengrößen sind oft wirr. Wer rodet, kauft vielleicht noch einmal, ist ja etwas kurzsichtig.
« Letzte Änderung: 24. Dezember 2013, 00:51:58 von Beerenträume »
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Mediterraneus

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #2579 am: 24. Dezember 2013, 10:55:03 »

Die Sortenexplosion aus Osteuropa ist einfach noch zu neu. Die Reben sind nur einem speziellen Publikum bekannt.
Erfahrungen aus der Fläche fehlen einfach. Da kann man eben noch keine Infos zu bekommen. Probieren geht über studieren. Das macht das Ganze ja so spannend :D

Auf die Kischmisch Lutschistij bin ich besonders gespannt. Hab ich vor kurzem erst gesetzt.
Ich hoffe, dass ich sie ohne Pflanzenschutz kultivieren kann. Sie hat eine gute Stelle bekommen.
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Mediterraneus

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