Slowenien und Slowakei sind verschiedene Länder. Mir könnte jemand aus der Slowakei nicht ohne weiteres vorspielen, aus Slowenien zu sein.
Die Geschichte mit dem Studenten glaube ich natürlich auch nicht, aber wer da warum irgendetwas macht, ist doch von außen schwer feststellbar. Da wollte irgendjemand aus geschäftlichen Gründen Informationen sammeln.
Es stimmt natürlich, dass Schmidt mehr hat, als er online anbietet, er arbeitet ja vor, er veredelt ja auch auf Wunsch für Dritte.
Für mich ist aber eine unseriöse Firma eine Firma, die nicht liefert.
Dass sie überall PIWI dazu schreiben, finde ich zwar auch nicht toll, aber wer so blöd ist, darauf reinzufallen, täte mir nicht leid. Bei den Angaben zu den Sorten sind ja auch Einschätzungen zu den einzelnen Pilzwiderstandsfähigkeiten angegeben, wer es also etwas genauer wissen will, wird bedient. Die Angaben sind detaillierter als bei anderen Rebschulen.
Da Slovpplant fast überwiegend ohnehin nur das anbietet, was man auch bei winorosl in Polen kaufen kann, interessiert mich diese Rebschule wenig, ich kann mir nicht vorstellen, da irgendwann mal zu bestellen. Wozu? Stecklinge sind ja ohnehin ein Notbehelf, wenn ich von Dir eine Galachad kaufe, trägt die wahrscheinlich schon im zweiten Jahr, wenn ich eine bei winorosl kaufe, bekomme ich ein mickriges Steckholz oder eine steclingsvermehrte Pflanze und lege mit Sicherheit zwei Jahre drauf, beim Steckholz natürlich mehr. Lohnen tut sich das nicht.
Du bist nun zu irgendwelchen Sorten mit Deiner Einschätzung extrem offen, das kann man eben auch nicht von jedem verlangen.
Die Sprache bei manchen Rebenschulen ist doch eigenartig, da wird schon bei den Tafeltrauben Muscat Bleu als mittelgroß angeboten, und alles andere ist dann groß und riesengroß. Bei den Reifezeiten sind die Angaben häufig genauso irreführend. Spät gibt es bei manchen gar nicht. Ein offenes Wort hört man da selten,, eine Beratung ist ja auch nicht vorgeschaltet. Ich kann mich noch an unser erstes Gespräch erinnern, da hattest du gleich gefragt, wann bei mir Referenzsorten reif werden. Erst nach so einer Frage kann man ja auch Empfehlungen geben. Ehrliche kundenorientierte Beratung ist aber eben selten.
Es geht aber auch darum, insgesamt Tafeltrauben zu verbreiten. Jeder, der die Reben anbaut und mit den osteuropäischen Sorten glücklich wird, ist ein Multiplikator.
Ich finde auf jeden Fall deine Entscheidung, ein paar echt bewährte Klassiker, dann auch einige neue und dann auch zu versuchen, neuste Züchtungen zu bekommen, genau richtig. Insbesondere unter Berücksichtigung deiner starken Ausrichtung auf Sorten mit Geschmack. Was hilft mir alle Pilzfestigkeit, wenn ich 20 Reben stehen hab, die neutral schmecken?
Gunter