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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205413 mal)

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3780 am: 23. März 2015, 13:26:49 »

Zitat
Lakemont, Vanessa und Galanth

Die Eigenschaften von vielen Sorten sind stark abhängig vom Mikroklima des Standortes. Mit Lakemont hast Du echt Glück gehabt. Fast alle User, die ich kenne, haben mit Lakemont sehr schlechte Erfahrungen bezüglich Verrieseln gemacht - ich auch. Von 5 Ertragsjahren war bei mir nur einmal eine winzige Traube dran.

Vanessa streut von Rebe zu Rebe sehr stark in ihren Eigenschaften - auch am gleichen Standort. Entweder sind die Gene instabil oder es wird bei der Zucht/Vermehrung gepfuscht. Manche (wenige) haben Glück, aber bei den meisten gibt es nur wenige winzige Beeren und Trauben und von der versprochenen Pilz- und Frostfestigkeit ist in der Realität nicht viel übrig.

Zu Galanth besitze ich keine eigenen Erfahrungen. Die Trauben und Beeren sind so klein wie bei Keltertrauben, aber davon abgesehen habe ich von guten Erfahrungen bezüglich Pilzfestigkeit gehört - aber das ist nur Hören-Sagen.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3781 am: 23. März 2015, 16:23:00 »

 :P
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:57:09 von jakob »
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southwest

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3782 am: 23. März 2015, 19:26:39 »

Da bin ich aber überrascht, dass die Sorte bei anderen nicht so gesund ist.meine Tochter mag sie gerade weil sie kernlos ist, kleinbeerig ist da nebensächlich. Hmm Mikroklima ist bei mir sehr lehmig/tonige Erde, Suedhang am Spalier.ich werde mal berichten wie es dieses Jahr läuft. Habe anfang Februar die Ruten bogenförmig nach unten gebunden, diese tropfen letztes Wochenende aus den Enden wie ein kaputter Wasserhahn.Dieses Wochenende war das "bluten" weniger ausgeprägt. Habt ihr das dieses Jahr auch schon beobachtet?
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Botaniker

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3783 am: 23. März 2015, 19:58:48 »

@jakob

vielen Dank. Sehr einleuchtend beschrieben. Werde mal einen Teil des Kordons auf längere Bögen umstellen und mal schauen, wie sich das auswirkt.


@southwest

Galanth finde ich persönlich etwas zu fade. Zu wenig Säure. Leider ist der Muskat-Geschmack, den sie von M. bleu geerbt haben soll, nur bei noch unreifen Beeren zu spüren. Positiv jedoch: Extrem pilzfest, braucht bei mir kein Spritzen, wird von Wespen in Ruhe gelassen, obwohl 5m daneben der Blauburgunder richtiggehend überfallen wird. Und schönes dunkelgrünes Blatt. Die Pocken habe ich auch, aber die sollen ja nach Meinung verschiedener hier im Forum harmlos sein.

Bluten fängt bei mir im Alpenvorland gerade erst an. Ich schneide immer schon im Herbst nach dem Laubfall, dann ist es im Frühjahr nicht so schlimm. Risiko ist halt, dass was erfriert und dann die Triebe fehlen. Habe aber bisher kaum Schäden durch harte Winterfröste, wenn dann nur durch Spätfröste im Frühjahr.
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Elro

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3784 am: 23. März 2015, 20:07:05 »

Ganz ehrlich, je mehr ich über die verschiedenen Erziehungmethoden lese, umso mehr versteh ich nur Bahnhof.
Ich würde sowas mal gerne live sehen um es besser zu begreifen.
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Liebe Grüße Elke

Micha74

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3785 am: 23. März 2015, 20:31:05 »

« Antwort #3779 am: Heute um 10:46:55 »    Antwort mit Zitat

"Aus diesem Grund versuche ich seit jahren vorteile von Deutschland mit vorteilen von Osten zusammen zu fügen ,weil nicht alles ist wirklich gut oder im vorteil vom Osten."

Das sehe ich auch so , deswegen frage ich immer wieder nach um von Eurer Erfahrung zu profitieren möchte Wissen über sorten , erziehung, behandlung,düngung sammeln so wie Vielle die hier mitlesen um zu versuchen bei mir das beste daraus zu machen.Hoffe im Herbst ergebnisse zeigen zu können :)
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3786 am: 24. März 2015, 09:03:19 »

Zitat
Ganz ehrlich, je mehr ich über die verschiedenen Erziehungmethoden lese, umso mehr versteh ich nur Bahnhof.
Ich würde sowas mal gerne live sehen um es besser zu begreifen.

Dazu gibt es auch eine Reihe von Büchern von recht simpel bis etwas anspruchsvoller.

Beispiele:

Rebschnitt: Weintrauben und Tafeltrauben richtig schneiden
Laubarbeiten im Weinbau

Ansonsten mal im großen Fluss unter Stichwort Weinbau suchen.

In Weinbaugebieten gibt es jährlich Rebschnittlehrgänge, z.B. in Radebeul bei Dresden.
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3787 am: 24. März 2015, 09:26:26 »

Ergänzung:

Die beiden Bücher gehen von relativ schwachwüchsigen westeuropäischen Sorten aus.
Ich kenne zwar nur das Buch "Rebschnitt", aber das Buch Laubarbeiten ist aus der gleichen Serie. Da es letzteres Buch hierzulande (Sachsen) noch nicht in Bibliotheken gibt, habe ich es noch nicht gelesen.

Ein großer Teil der attraktiven osteuropäischen Sorten (aus Ukraine, Russland, Moldawien) besitzt jedoch eine sehr viel größere Wuchskraft. Diese muss gebändigt werden bzw. solche Rebsorten müssen anders erzogen werden und dazu liest man im Buch Rebschnitt nichts direkt, denn die Autoren kennen diese wüchsigen Sorten nicht. Aber man lernt doch einiges und ein erstes Resümee hatte ich schon mal hier im Forum geschrieben und diese Erkenntnisse werde ich ab diesem Jahr praktisch umsetzen.

Die große Wuchskraft der osteuropäischen Sorten führt "ungebändigt" dazu, dass die Trauben deutlich später reif werden und auch reife Früchte wenig aromatisch und wenig süß sind. Hier haben selbst kommerzielle Anbauer von Tafeltrauben in Weinbaugebieten Lehrgeld zahlen müssen. Da hier die Sommer kürzer bzw. die Wärmesumme niedriger ist als in den Herkunftsländern, kommt es in D zu einem Missverhältnis von vegetativen (Blätter) und generativen (Trauben) Wachstum zugunsten des vegetativen Wachstums und beim Rebschnitt und bei den Laubarbeiten kommt es genau darauf an, das vegetative Wachstum zu bremsen. Einige herkömmliche Laubarbeiten, z.B. das Gipfeln, scheinen das vegetative Wachstum geradezu anzuregen, insbesondere weil die Geiztriebe ins "Kraut" schießen.
Das überschießende vegetative Wachstum kann aber auch genetisch bedingt sein.

Die Rebenfreunde unter uns mit russischen Sprachkenntnissen könnten mal in russischen bzw. ukrainischen Foren bzw. Tafeltraubenseiten lesen, wie dort diese wüchsigen Sorten erzogen werden - inklusive Rebschnitt und Laubarbeiten.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3788 am: 24. März 2015, 11:05:31 »

 :-X
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:57:24 von jakob »
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3789 am: 24. März 2015, 16:54:37 »

Ja,für 500g Trauben brauchen wir 50cm höhere Spaliere wie bei Weintrauben und das ist alles ,nichts mehr ,nicht abgeizen ,nicht abkappen und nichts abschneiden oder irgendwas tun,dannach nur Ernten!



Das wird dieses Jahr gemacht. GG ist gerade dabei die Spaliere an den Hauswänden zu erhöhen. Leider stören manchmal die lästigen Fenster dazwischen ;D

Bin sehr gespannt wie das wird, hoffentlich spielt das Wetter heuer auch mit.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3790 am: 24. März 2015, 18:32:39 »

 ???
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:57:36 von jakob »
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Elro

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3791 am: 24. März 2015, 18:51:04 »

Zitat
Ganz ehrlich, je mehr ich über die verschiedenen Erziehungmethoden lese, umso mehr versteh ich nur Bahnhof.
Ich würde sowas mal gerne live sehen um es besser zu begreifen.

Dazu gibt es auch eine Reihe von Büchern von recht simpel bis etwas anspruchsvoller.

Beispiele:

Rebschnitt: Weintrauben und Tafeltrauben richtig schneiden
Laubarbeiten im Weinbau
Bücher habe ich schon einige, die meisten befassen sich aber mehr mit Weinbau, Tafeltrauben ist etwas anderes.

Für einen Schnittkurs fahr ich zwar schon weit aber nicht vom "Wilden Süden" nach Desden ;)

Es ja nicht so, daß ich keine Ahnung habe, mich verwirrt nur wie unterschiedlich manche Sorte geschnitten oder gezogen werden.

Meine Venus habe ich rund sechs Jahre, ich habe sie wie ein Spalier erzogen. Das heißt zwei ca. 2,50m lange Triebe im Abstand von 60 cm übereinander. Daraus habe ich alle 40 cm Zapfen stehen und lasse pro Zapfen nur ein Fruchttrieb mit einer Traube stehen. Im Sommer entspitze ich nach dem 5-6 Blatt.
Jetzt habe ich drei noch junge Trauben, Arkardia(wächst sehr schwach), Original und Philipp, da über lege ich ob ich es da anderst mache könnte.
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Liebe Grüße Elke

jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3792 am: 25. März 2015, 06:36:20 »

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« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:57:54 von jakob »
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Elro

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3793 am: 25. März 2015, 13:27:00 »

Bei Venus ist das OK meine Meinung nach, als begrünung mit vielen kleinen Trauben
Super, dann kann ich damit so weiter machen.
Warum hast du so späte Sorten geholt? Die letzte 2 würde ich weg tun ,du wirst nicht glücklich und verlierst 2-4 jahre Zeit noch.
Tja, ganz ehrlich, ich habe nur nach Optik gekauft, es sollte also möglichst ganz verschiedene Farben und Formen sein ;)
Den Philipp habe ich erst letzten Herbst gepflanzt :(
Arkardia und Original sind schon drei Jahre alt.
Arkadia würde ich auf 2 sichtbaren Augen zurück schneiden und den ganzen Sommer nur ein Trieb ziehen so lang wie es wächst ohne zu endspitzen und alle Geize ausbrechen in dem Jahr. Der zweite Trieb wird ausgebrochen so bald der kräftigste angebunden ist.
Bis jetzt war die Arkardia sehr schwach wachsend und ist meist immer etwas zurück gefroren.
Bis jetzt ist es ein ca 1m langer Bogen.
Die Original hat letztes Jahr getragen, allerdings war da schon Ende Oktober.
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Liebe Grüße Elke

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3794 am: 25. März 2015, 18:02:56 »

Zitat
Und wenn bendigen muss ,dann ist definitiv zuwenig Belastung mit den Trieben ,nächstes Jahr mehr Augen dran lasen und dieses Jahr erst recht alles dran lassen damit Wachstum sich beruhigt.

Von der Wuchskraft her waren die osteuropäischen Sorten recht unterschiedlich, die meisten haben / hatten eine große bis sehr große Wuchskraft, meist erst ab dem 3 oder 4 Standjahr.

Am meisten wuchert Kodrianka und nicht weit dahinter Frumoase Albe. Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben - ich dünge nicht mit Stickstoff.

Am anderen Ende der Wuchsskale stand Wostorg. Diese Rebe hat bei mir 6 oder 7 Jahr nur gemuckert und sah noch im letzten Jahr aus wie im ersten. Auch ein Rückschnitt auf 2 Augen half nicht.

Mein Boden ist etwas lehmig. Die obersten 30 cm guter, etwas sandiger Mutterboden und darunter lehmiger Boden.

Ein komisches Wuchsverhalten zeigte bei mir Festivee (amerikanisch). Die ersten 4 ... 5 Jahre kaum ein Wuchsfortschritt und dann plötzlich wucherte auch diese Rebe fast so wie Kodrianka mit einer Unmenge von Geiztrieben, nur waren die Ruten dünner als bei Kodrianka.

Die anderen Sorten lagen dazwischen mit einer Wuchskraft etwas mehr als normal.

Ich hatte alle Sorten auf eine Bogrebe geschnitten mit ca. 8 Augen.
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