Hallo allerseits,
lustiges Thema!!!
Ich muss unbedingt jetzt dann doch mal ein Foto von meiner "Scherbensammelstelle" und dem "Ossarium" machen
Ich bin ja irgendwie beruhigt, zu erfahren, wie viele in ihren Gärten Geschirrscherben und auch Knochen ausgraben
Ich bin immer verwunderter geworden, dass ich an fast jeder Stelle meiner Obstwiese, wo ich Löcher zum Pflanzen oder anderen Zwecken aushob, auf Steingut- und teilweise auch Porzellanscherben stieß.
Die Obstwiese gehört zu einem Bauernhof von 1779, allerdings ist es der Ortskern und bestimmt gab es an der Stelle auch schon vorher Bebauung, die erste Erwähnung des Dorfes ist aus dem 13.Jh., aber im Bachtal und auch genau an der Stelle gab es römische Villae rustica.
Die meisten Scherben sind von Salzglasur-Behältern, allerdings war auch mal ein Henkel von einem Tonkrug oder etwas Ähnlichem dabei, oder der Fuß von so etwas wie einer Kuchenplatte.
Ich verstehe nur nicht, warum diese Scherben anscheinend mehr oder weniger gleichmässig über die Fläche der Wiese verteilt sind
An einer Stelle wäre es ja klar als Abfallgrube zu identifizieren....
Und als letztes Jahr die Trockenmauer errichtet wurde, grub der Bagger in 40-50cm Tiefe ein Knochensammelsurium aus - damals dachte ich, es wäre da vielleicht mal ein totes Nutztier begraben worden, aber inzwischen scheint mir logischer, dass das wohl einfach mal die Müllkippe des Bauern gewesen ist.
Ich hab die Knochen aufgelesen und an einer Stelle gesammelt, eben das Ossarium
Schlußendlich, an einer Stelle direkt hinter dem an die Scheune angebauten Schuppen, wo jahrelang Blech-Dachplatten lagerten, die dann vom Schrotthändler abgeholt wurden, fand ich, als ich die Erde glattziehen wollte, um zu pflanzen etwas Großes und Langes.
Es stellte sich nach dem Ausgraben als Wagenachse aus Schmiedeeisen heraus
Hab ich dann als Anschlagtorpfosten weiterverwendet, links auf dem Bild
24 Blick Ruine.jpg