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Pflanzenwelt => Botanik => Thema gestartet von: pastinak am 28. September 2019, 10:02:26

Titel: Roteiche?
Beitrag von: pastinak am 28. September 2019, 10:02:26
Schönen Vormittag,

bitte um Widerspruch oder Bestätigung meines Verdachtes auf Roteiche. Niederösterreich auf 550m Mitte September 2019 im Wald gepflanzter Baum.
Freundliche Grüße

pastinak
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: pastinak am 28. September 2019, 10:04:21
Schattenzweig
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: pastinak am 28. September 2019, 10:16:16
Früchte
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: AndreasR am 28. September 2019, 10:31:16
Das sieht schon sehr nach Roteiche aus: https://www.baumkunde.de/Quercus_rubra/
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: pastinak am 28. September 2019, 23:04:01
Danke für den Link.

Freundliche Grüße

pastinak
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: Roeschen1 am 01. Oktober 2019, 19:59:31
Wenn ich die Eicheln sehe, muß ich immer an IceAge denken.
Wer pflanzt amerikanische Eichen in Österreich?
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Oktober 2019, 20:17:49
"...In weiten Teilen Europas wird sie auch forstwirtschaftlich genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Roteiche als Ersatz für die einheimischen Eichen-Arten angepflanzt, die durch Fraßschäden sehr dezimiert wurden. Dadurch entstanden teilweise selbstvermehrende Roteichenbestände, und durch die Verbreitung durch Eichelhäher kann die Roteiche weitere Gebiete besiedeln.

In den deutschen Wäldern nimmt die Roteiche nach den Ergebnissen der Dritten Bundeswaldinventur (2012) mit 55.000 Hektar in der Hauptbestockung einen Flächenanteil von 0,5 Prozent ein. In der Jungbestockung kommt sie mit einer Gesamtfläche von 11.000 Hektar vor.[4]...

Im Vergleich zu den in Mitteleuropa heimischen Eichenarten ist die Roteiche resistenter gegen Schädlinge, schattenverträglicher und zuwachsstärker. Sie wird als Reinbestand oder in Mischung mit Buche angepflanzt. Die Roteiche erbringt ihre besten Wuchsleistungen an warmen Standorten ohne Spätfröste auf gut basen-versorgten, tiefgründigen Böden, kann aber auch auf sehr nährstoffarmen Sandböden wachsen. Sie meidet kühlfeuchte, staunasse, überflutete oder extrem flachgründige Standorte sowie Höhenlagen. Auf stark kalkhaltigen und wechseltrockenen Standorten wird die Roteiche bevorzugt von der Wurzelfäule befallen, die zu Zuwachsverlusten, Kronenverlichtung und Wurzelbrüchen führen kann.[5] Bei karbonathaltigen Oberböden kommt es zu Entwicklungsstörungen.[6]

Verwildernde Bestände der Roteiche in Mitteleuropa, die eine Tendenz zur Einbürgerung zeigen, gibt es auf sauren, flachgründigen Böden, insbesondere felsigen Standorten. Sie bildet hier eine Konkurrenz zur heimischen Traubeneiche (Quercus petraea), während sie gegenüber der Rotbuche (Fagus sylvatica) auf besseren Böden nicht bestehen kann. Auffallend sind verwilderte Roteichen beispielsweise im Elbsandsteingebirge, wo die Roteiche auf Felsen weitab eines forstlichen Anbaus wächst und sicher eingebürgert ist.[7]"

Es gab immer und gibt auch noch immer Experimente im forstlichen Anbau mit nicht einheimischen Bäumen
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: Roeschen1 am 02. Oktober 2019, 12:13:38
Danke Gartenplaner,
ich hatte sie bisher nur in BG gesehen. Im BG Hohenheim stehen stattliche Exemplare.
Titel: Re: Roteiche?
Beitrag von: michaelbasso am 02. Oktober 2019, 15:10:54
In Mecklenburg ist sie öfters zu finden, als Wald- und auch als Alleebaum.