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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Shnivi am 27. Januar 2020, 21:48:51
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Hallo,
dieses Jahr wollte ich mal etwas Neues in der Mischkultur ausprobieren und trage mich mit dem Gedanken zu Rot- und Weißkohl Buschbohnen zu pflanzen. Ich muß aber den Kohl unter Netz anpflanzen und frage mich ob die Buschbohnen da befruchtet werden? Bei der Suche im Netz habe ich da unterschiedliche Angaben gefunden. Sie sollen ja Selbstbestäuber sein, aber ich hab auch gelesen, sie bräuchten Hummel die sie dabei ordentlich durchschütteln. Kann mir da jemand genaueres zu sagen?
Vielen Dank und LG Shnivi
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Ich habe noch keine Buschbohnen unterm Netz angebaut, aber bei ein bisschen Wind sollte genug Pollen rumfallen.
Ansonsten finde ich die Kombination Kohl und Bohne sehr unpassend. Viel gegensätzlicher in den Ansprüchen geht es wohl kaum.
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Kombination gut funktioniert. U.a. haben beide Gemüsesorten relativ gleichzeitig einen hohen Platzbedarf.
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Thuja: Warum würde das nicht gehen? Die Bohne als Stickstoffbindende wäre doch ein gute Partner für den Kohl, oder? Und der Kohl könnte daneben noch von der ausenseite (was nicht direkt neben die Bohne liegt, meine ich) extra Kopfdünger in form von Jauche bekommen. Würde das so nicht funktionieren?
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Hm, also in sämtlichen Mischkulturtabellen wird die Kombination Kohl-Bohnen empfohlen. Selbst die Schwester Christa aus dem Klostergarten empfiehlt in ihrem Buch Buschbohnen mit Kohlarten zu kombinieren. Das denke ich dürfte funktionieren, zumal Buschbohnen ja auch recht einfach zu kultivieren sind. Nur wurde leider in allen gefundenen Beispielen immer ohne Gemüseschutznetz gearbeitet. Das funktioniert in meinem Garten aber leider gar nicht. ::)
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Kombination gut funktioniert. U.a. haben beide Gemüsesorten relativ gleichzeitig einen hohen Platzbedarf.
Ja, es müsste sicher von vornherein in ausreichendem Abstand gepflanzt werden, aber das sollte das geringste Problem sein.
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Wenn, dann Bohnen oder andere Hülsenfrüchte als Vorkultur bzw. im Fruchtwechsel. Der Stickstoff, der von den Leguminosen fixiert wird, ist ja erst mal in den Wurzelknöllchen. Für andere Pflanzen wird das erst verfügbar, wenn sich die Wurzeln zersetzen, also im Folgejahr. Wenn der Boden gut mit Stickstoff versorgt ist - was der Kohl ja braucht - sparen sich Hülsenfrüchte den Aufwand mit der Stickstofffixierung.
Buschbohnen und Kohl kommen erst relativ spät auf die Beete, d.h. am Anfang dieser Mischkultur sind sie beide recht klein. Später konkurrieren sie um den Platz auf dem Beet. Ich würde den Platz zwischen den Kohlpflanzen eher für Radieschen nutzen.
Zu Mischkulturen kursiert eine Menge fragwürdiger Empfehlungen, wie Möhre-Zwiebel.
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Wenn, dann Bohnen oder andere Hülsenfrüchte als Vorkultur bzw. im Fruchtwechsel. Der Stickstoff, der von den Leguminosen fixiert wird, ist ja erst mal in den Wurzelknöllchen. Für andere Pflanzen wird das erst verfügbar, wenn sich die Wurzeln zersetzen, also im Folgejahr. Wenn der Boden gut mit Stickstoff versorgt ist - was der Kohl ja braucht - sparen sich Hülsenfrüchte den Aufwand mit der Stickstofffixierung.
Buschbohnen und Kohl kommen erst relativ spät auf die Beete, d.h. am Anfang dieser Mischkultur sind sie beide recht klein. Später konkurrieren sie um den Platz auf dem Beet. Ich würde den Platz zwischen den Kohlpflanzen eher für Radieschen nutzen.
Zu Mischkulturen kursiert eine Menge fragwürdiger Empfehlungen, wie Möhre-Zwiebel.
Als Vorkultur sind hier Eiszapfen und Salate geplant.
Bisher hatte ich dieses Kohlbeet immer mit Knollen- und Stangensellerie kombiniert. Das funktionierte von der Mischkultur her sehr gut. Leider lockt mir der Knollensellerie aber die Wühlmäuse ins Beet und dieses Jahr habe ich Sellerie schon an anderen Orten so viel. ::)
Was passt denn nicht an Möhren und Zwiebeln? Das funktioniert bei mir immer sehr gut! ???
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Was passt denn nicht an Möhren und Zwiebeln? Das funktioniert bei mir immer sehr gut! ???
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Bei mir auch. Wird auch in den gängigen Mischkulturtabellen immer als gute Partner genannt.
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Ich pflanze seit vielen Jahren alles Gemüse nebeneinander bzw. durcheinander und hatte noch nie irgendwelche Probleme....habe aber auch "zuviel" Fläche und zuviele Pläne und Gemüse und keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Ich weiss nur,daß neben meinem Wermut nicht wirklich viel wachsen mag:)
Also einfach mal säen und pflanzen und bei Platzmangel kann man dann ja immer noch ausdünnen:) LG von July
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Zu Mischkulturen kursiert eine Menge fragwürdiger Empfehlungen, wie Möhre-Zwiebel.
Es gibt in der Tat sehr viele Fragwürdige Kombinationen, aber die von Dir genannte ist eine die wirklich Sinn macht. Hier in der Gegend haben wir mitunter sehr große Probleme mit Lauch- und Möhrenfliege . Setzt man Zwiebeln und Karotten zusammen merkt man den Unterschied deutlich. Ich hab das in einem Jahr mal ausprobiert, Beete wo die Beiden dicht zusammen waren und welche wo sie ihr Dasein alleine fristen mussten. Der Unterschied war eklatant. Die Karotten und Zwiebeln von den getrennten Beeten konnte man praktisch so wie sie waren in die Tonne kippen, da war praktisch keine ohne Fraßgang dabei. Die von den Mischkulturbeeten waren hingegen einwandfrei.
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Ich habe das mehrmals probiert und hatte trotzdem Möhrenfliegen, Lauchfliegen sind hier nicht so ein großes Problem. Ich habe dann Möhren und Zwiebeln gemeinsam unter einem Schutznetz angebaut, aber der Zwiebelertrag war nicht so doll. Was letztes Jahr ganz passabel funktionierte, war die Kombi Möhren-Kohlrabi unter einem gemeinsamen Netz. Der Möhren-Ertrag wäre ohne Kohlrabi sicher besser gewesen.
@Shnivi: Ich würde den Kohl mit etwas kombinieren, das von dem Netz profitiert, evt. Lauch.
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Ich kombiniere seit Jahren mit bestem Erfolg Kohl und Sellerie. Buschbohnen funktionieren hier sehr gut mit Sonnenblumen.
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Auf meinem eigentlichen Buschbohnenbeet baue ich sie immer zusammen mit Mangold und Salat an, als Vorkultur Spinat und Kohlrabi. Das ist tatsächlich immer eines meiner Lieblingsbeete, das gedeiht immer prächtig und sieht auch optisch ansprechend aus. ;D
Ich versuche halt von allem das anzubauen was wir auch brauchen und das macht die Mischkultur manchmal schwer. Dieses Jahr möchte ich 12 verschiedene Kohlsorten anbauen, aber jedes mal Sellerie dazu? ::) Deshalb mal die Alternative Buschbohne dazu, denn von Bohnen kann man eigentlich nicht zu viel haben. ;)
@Rieke: Bei mir profitiert tatsächlich nur Kohl vom Netz. Lauch gedeiht auch ohne prächtig. Ob das an der Mischkultur liegt oder einfach hier keine Lauchfliegen unterwegs sind, wer weiß. ??? Scheinbar kommt das oft auch auf die Gegebenheiten an, hier scheinen ja tatsächlich unterschiedliche Erfahrungen gemacht wurden zu sein. Ich denke ich werde es einfach mal testen und dann berichten. ;D
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Ausprobieren ist immer gut. Da hat man zwar nicht immer was in der Hand, aber man hat zumindest dazugelernt.
Ansonsten ist bei mir ungeschützter Lauch ebenso wie ungeschützter Kohl fast nicht zum Ende zu bringen. Beide haben gemeinsam, das sie viele Nährstoffe und Wasser brauchen, zudem werden sie von allerlei Schädlingen heimgesucht. Kleinste Netzmaschenweite bei kohl für Weiße Fliege unterscheidet sich nicht von kleinster Netzmaschenweite von lauch gegen Zwiebelfliege. Beide müssen nicht bestäubt werden, was spricht also dagegen, die zusammen anzubaun? Beide hinterlassen eine gute Bodengare, Ernterückstände vom Kohl ergänzen die Durchwurzelung und Lebendverbauung vom Lauch.
Wenn das Jahr lange genug bei dir ist, mache vorher Radieschen, Rukola usw, ab April Buschbohnen, danach den Herbstkohl und Winterlauch. Dann hast du im Winter ein nackiges Beet, das noch einiges an Dünger von der Kohl/Lauchkultur übrig hat und die Nährstoffe über Winter wohl verloren gehen. Beet kannst du wenns angefroren ist umgraben und damit Unkraut beerdigen, Erntereste einarbeiten und hast im Frühjahr wieder einen sauberen Acker wo du direkt zB Salat pflanzen kannst.
Ist nicht toll, aber es geht.
Mal ehrlich: verabschiede dich von Mischkultur, sondern plane in Fruchtfolgen.
Wenn du Kohl und Bohnen zusammen wachsen lässt, kannst du weder den Kohl ausreichend wässern und dabei die Bohnen zum tief einwurzeln trocken halten, noch kannst du die Bohnen Luftstickstoff sammeln lassen, wenn du den Kohl düngen musst. Unabhängig davon wächst dir dabei das Unkraut über den Kopf, deswegen verzettelst du dich entweder im Unkraut einzeln jäten und dabei Boden kaputttrampeln oder du ruinierst dir durchs hacken die Oberfläche vom Boden was die Gewitter im Sommer nutzen um dir den Boden zu verschlämmen. Damit ist Bohne ausgeschaltet und Kohl will auch nicht mehr, wenn du nicht alle 2-3 Tage parat stehst. Du hast am Schluss also viel Arbeit, ein verunkrautetes Beet und nichts gescheites geerntet.
Das ist das, was dir die Bücher und Mischkulturtabellen nicht sagen.
Ansonsten gibts viele Philosophien, wie man was machen kann und was ein mögliches Ziel sein könnte.
Manche Dinge bekommt man auch mit recht wenig Aufwand über Jahre auf einem recht hohem Niveau im Gemüsegarten hin. Dazu brauchts aber eine Planung, die du in Mischkulturtabellen nicht finden wirst.
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Das hängt aber sehr von den Bodenverhältnissen ab und den Verhältnissen überhaupt. Wir sitzen beispielsweise im Urstromtal auf nährstoffreichem Sand. Wasser sackt sofort durch, so dass die benachbarten Bohnen nicht am Einwurzeln gehindert werden. Gemüseschutznetz brauchen wir auch nicht. Hier reicht Wermuttee, der auf Bohnen und Kohl ausgebracht wird, vollkommen aus.
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Was hängt sehr von den Bodenverhältnissen bzw den Verhältnissen überhaupt ab?
Bohnen mögen ungehindert in die Tiefe wurzeln können, wenn sie nicht schneller ihre Wurzeln in den Boden schieben, als das Wasser verdunstet, stehen sie irgendwann oder schlimmstenfalls zur Blüte trocken. Bis dahin sind die Kohljungpflanzen 2-3 Wochen zurück, weil sie schon 3 mal Wasser gebraucht hätten zum vernünftig anwachsen.
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Ist doch völlig logisch: Der Kohl wird gewässert, die Bohnen nicht bzw. seltener. Funktioniert ganz ausgezeichnet.
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Und wenn du organisch düngst, mit welchem Wasser ernährst du die Bodenbakterien?
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Vorgestern, so früh wie nie, habe ich die ersten Versuchsbuschbohnen gesät. Ich hoffe es bleibt frostfrei.
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Hier im Hausgarten schieben die Buschbohnen (Eisbohne 2) die ersten richtigen Blätter, im Garten wo es ungeschützter ist habe ich ein gemixtes Beet mit vielen Sorten, dort sind sie noch im ersten Blattpaar.
Meine "verwilderten" Bohnen, allerdings Stangenbohnen keimen gerade.
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Ich bin ein bischen verwundert. Wo gärtnerst Du denn?
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Im Garten :) nein, Spaß beiseite in Lüneburg.
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(https://live.staticflickr.com/65535/49850977836_e52744e842_z.jpg)
Grimmer Eisbohne, die verwilderten Stangenbohnen:
(https://live.staticflickr.com/65535/49851279292_6c15637d90_z.jpg)
die Erbsen sind gesät
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So sieht es gerade aus:
Grimmer Eisbohne, noch nicht viel passiert, letztes Jahr waren sie schon deutlich weiter
(https://live.staticflickr.com/65535/49951191118_cfb79fb2ca_z.jpg)
Eisbohne 2 (im Hausgarten) ist deutlich schneller, wurde aber auch gegossen.
(https://live.staticflickr.com/65535/49951983842_0d30f3e15a_z.jpg)
Im Schrebergarten ist sie deutlich langsamer, es ist dort deutlich kälter und es gab auch leichte Nachtfröste, hat sie, bis auf ein paar "versilberte" Blätter gut gemeistert. Interessant ist, das mein eigenes nachgezogenes Saatgut wesentlich besser gedeiht als, fremdes Saatgut.
Insgesamt sind sie dieses Jahr langsamer als die letzten Jahre, die kühlen Nächte und die Trockenheit haben das Wachstum ordentlich ausgebremst. Das ist auch bei anderen Gemüsen zu sehen.
Letztes Jahr hatte ich Ende Mai schon die ersten Blüten an den "verwilderten" sich selbst säenden Tomaten. Dieses Jahr sind sie gerade mal 10cm hoch oder keimen sogar erst...
Es hat den Anschein, als wenn allein warme Tage nicht ausreichen.
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Buschbohnen, 11m lange Reihen............................... :D da hüpft mein Gärtnerinnenherz ;D
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sehr schön!
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Interessant ist, das mein eigenes nachgezogenes Saatgut wesentlich besser gedeiht als, fremdes Saatgut.
Das ist aber immer so.
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Ja, das ist auch meine Erfahrung, aber dieses Mal war ich doch überrascht, dass der Unterschied schon nach nur einer Generation in meinem Garten auffällt.
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Samen brauchen nicht mehr als eine Generation um frisch geerntet werden zu können.
Nemi: hast du maschinell gedippelt?
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Nemi: hast du maschinell gedippelt?
Nein, wir haben händisch gelegt, immer 5 Kerne pro "Nest".
Aber da sagst Du was, die Reihen wären auch für die schöne Sämaschine lang genug gewesen :D
Nach dem Auflaufen gab es eine Kleinigkeit KAS und dann eine Miscanthus-Mulchdecke. Danach einmal gejätet, was trotzdem noch durchwuchs. Es war wirklich nicht mehr viel - Beikräuter gibts hier nicht (mehr) ;D
Heute Abend lief der Regner 1,5 Stunden für das Bohnenbeet, das Kohlbeet und dem Salatbeet daneben (morgen wird 'ne Spatenprobe gemacht).
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Nur mal als Anmerkung: du kannst auch den Dünger mit der Sämaschine ausbringen, zB in den Erdbeerreihen 15cm neben den Pflanzen als Band. Spart neben dem einwässern auch das einarbeiten was wieder als Unkrautkeimungsimpuls anzusehen ist. Wenn in der Reihe dann was aufläuft sind das 2 Minuten mit der Bügelhacke. Die verstopft nicht bei kurzem Mulch und lässt ihn obendrauf liegen.
Kleinigkeit KAS bei der Saat von Buschbohnen mache ich ebenfalls. Ich verzichte maximal bei den späten Sätzen im Juli/August darauf und das aber auch nur je nach Vorkultur.
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Nur mal als Anmerkung: du kannst auch den Dünger mit der Sämaschine ausbringen, zB in den Erdbeerreihen 15cm neben den Pflanzen als Band. Spart neben dem einwässern auch das einarbeiten was wieder als Unkrautkeimungsimpuls anzusehen ist. Wenn in der Reihe dann was aufläuft sind das 2 Minuten mit der Bügelhacke. Die verstopft nicht bei kurzem Mulch und lässt ihn obendrauf liegen.
....ah, Danke für den Tip! Manche Dinge sind so naheliegend, das man sie glatt übersieht ::) :D
Kleinigkeit KAS bei der Saat von Buschbohnen mache ich ebenfalls. Ich verzichte maximal bei den späten Sätzen im Juli/August darauf und das aber auch nur je nach Vorkultur.
heute habe ich mir meine Buschbohnen mal näher betrachtet.................ich würde meinen, sie haben Hunger........oder täusche ich mich da?
Hier die jungen Blätter:
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und hier eines der älteren Blätter:
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Sieht schon etwas danach aus, Fotos der ganzen Pflanze wären etwas deutlicher.
Schau mal da rein, dort sind auch Bilder von Bohnen mit Stickstoffmangel.
http://www.hortipendium.de/N%C3%A4hrstoffmangel_und_N%C3%A4hrstoff%C3%BCberversorgung_Bilder
Zur Erklärung: Bohnen werden erst nach einer gewissen Zeit von den Knöllchenbakterien befallen, das kostet sie erstmal Kraft und später ist die Symbiose auch nicht ganz ohne für Bohne oder Bakterium.
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meine buschbohnenpflanzen in mischkultur mit dahlien werden eine nach der anderen abgefressen – da nicht nur das laub und die knospen, sondern auch die stengel bis runter auf 5-10 cm über den erdboden weg sind, gehe ich von mäusen aus. so wird das nichts mit einer üppigen ernte aus der schlau gedachten bodendeckerkultur bis die dahlienblüte übernimmt. mal abgesehen davon, dass die damit gerade früher als gedacht und früher als die bohnen selbst damit anfangen. ::) :( ;)
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Ich brauch mal eure hilfe.
Viele sorten aus der bohnenschatzkiste habe ich in töpfen vorgezogen. Das klappt auch anstandslos.
Nun wollte ich mit direktaussaat die lücken schliessen und wunderte mich, warum da nur ganz vereinzelt was kommt, obwohl das saatgut frisch ist. Puhlen ergab, dass zwischen den keimblättern viele kleine maden sitzen und sich die bäuche voll schlagen, schon bevor der keimling aus der erde kommt. Was bitte ist das denn? Das hab ich so noch nicht gesehen. Hatte ich das schon in den trockenen bohnen oder wo kommen die her?
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Bohnenfliege. Kann man versuchen etwas zu lindern in dem man flach säht, in nicht zu feuchten Boden, so dass sie schnell hoch kommen.
Bohnen keimen auch in Boden, der beim verreiben zwischen den Fingern nichtmal ansatzweiße mit feucht umschrieben werden könnte.
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Bohnenfliege. Kann man versuchen etwas zu lindern in dem man flach säht, in nicht zu feuchten Boden, so dass sie schnell hoch kommen.
und es kommt wohl auch sehr darauf an, mit was gedüngt wurde:
Versuche im deutschen Gartenbau 2016
Gemüsebau
Pflanzlicher Dünger zieht sehr stark die Bohnenfliege Delia platura an
Bei mir sind die Stangenbohnen sehr lückig aufgelaufen und die Sämlinge schauen recht "zerrupft" aus. Zu dem waren dann auch noch kleine Nacktschnecken unterwegs ::) ::)
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Gedüngt hatte ich nicht aber gegossen, nachdem ich die bohnen in das staubtrockene beet gesteckt hatte.
Für mich eine neue erfahrung.
Nunja, dann eben im gewächshaus vorziehen.
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Kann man jetzt noch mal nachsäen?
Oder wird die zeit zu kurz?
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Ich denke das geht noch. Die wachsen doch schnell.
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Mal in die Runde gefragt: Könnt Ihr schon ernten?
Ich wunder mich das meine Pflanzen jetzt erst blühen, sie sind immerhin schon 3 Monate im Beet und schon lange groß.
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Kann man jetzt noch mal nachsäen?
Ich säe immer spät. Im August habe ich eher Zeit, die Bohnen zu ernten und zu verarbeiten.
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Ich säe auch noch im August und ernte dann im Oktober. Geht zumindest mit frühen Sorten im Weinbauklima.
@MichaelBasso: Ernten kann ich noch nichts, ich habe aber auch keine Buschbohnen derzeit drin. Ich hatte nach Spinat Stangenbohnen gelegt, die sind jetzt etwas über 2m und sollten auch demnächst erst anfangen zu blühen. Die frühen Buschbohnen in anderen Gärten sind bereits abgeerntet. Also vielleicht einfach nur eine späte Sorte oder was auf die Mütze bekommen vom Spätfrost?
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Ich danke euch!
Hab heut noch mal gelegt, aber in töpfen.
Wenn die ausm gröbsten raus sind, werden die ausgepflanzt. 🙂
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@ zwergo - sicher, dass das keine schnecken waren? habe ich schon oft erlebt.
ich werde auch nachlegen, in die Lücken, kann ich länger ernten. ich lege nur wachsbohnen. bei grünen reichen mir die stangenbohnen :D
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Die Ersten sind in ca. einer Woche erntereif. Wir hatten dieses Jahr noch gar nicht so viele Hitzetage, aber der Trend zeigt sich auch diesmal: Hitzeschäden an den oberen Blättern. An heissen Tagen mit viel Strahlung werden sie schlaff, erholen sich dann des Nachts wieder - oder eben nicht. Die Schäden sind um so stärker, je besonnter sie stehen. Unter 28°C auch kein Schaden.
Es ist zwar weiterhin knochentrocken (wie üblich scheints in D überall zu regnen und gewittern und hier nicht), aber ich sorge durchaus für viel Wasser, sonst könnte man Buschbohnen sowieso vergessen. Am besten funktioniert noch Überkopfberegnung an den heisstesten Stunden, aber das kostet viel Extrawasser weil ein Teil sofort wieder verdunstet und unser schwerer Boden verschlämmt zu schnell.
Ich baue sie längst bevorzugt für die Herbstreife an, aber wenigstens eine Reihe will ich eben auch schon früher haben. Was gibt es noch für Sorten, die mit besonderer Hitzefestigkeit etikettiert sind?
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@ zwergo - sicher, dass das keine schnecken waren? habe ich schon oft erlebt. ...
die bohnen stehen inzwischen allesamt gleichmäßig kurzgefressen da, keine unterschiedlich langen stengelgerippe, sondern die reihen wie gemäht, auf knapp 10, vielleicht auch nur 5 cm... ich hatte das in der form auch schon an kohlrabi und jetzt an zierkohlsämlingen, die sind allerdings komplett bis auf den boden abgefressen, nichts mehr zu sehen... machen schnecken sowas?
falls ja, gehen sie immerhin nur (bzw. lieber) an die bohnen als an die dahlien, insofern hat das ja doch seinen sinn gehabt... ich hatte extra schneckenkorn gestreut, aber der fraß fand trotzdem statt.
bohnen werde ich jedenfalls nicht mehr anbauen, oder nur als opferpflanzen. ::) ;)
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Erdraupen?
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Bei mir mickern die Bohnen im Sommer auch immer, zu trocken und zu heiß.
Mit Vigna/ Kuhbohnen hatte ich mal ganz gute Erfahrungen gemacht, die gediehen auch im Hochsommer prächtig.
Nutzen lassen sie sich genauso wie "normale" Bohnen.
Leider weiß ich die Sorten nicht mehr, dieses Jahr habe ich verschiedene Sorten besorgt und hoffe wieder geeignete zu finden.
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Hier gibt es bald die erste Ernte, aber die Schnecken nerven.
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Die stehen ganz schön dicht Kaliz. Wie eng hast du gesäht? Sehen aber schön aus, bleibt die Farbe so?
@zwerggarten: bei Kohligem sinds meistens Tauben die abfressen, bei Bohnen ist mir das aber noch nie aufgefallen.
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Bohnengrün wird von Eulenfalterraupen abgefressen, nachts. Ich habe die dieses Jahr leider auch verstärkt. Vor allem auch am Salat. Die Raupen finde ich auch beim suchen, sie sehen nach Ypsiloneule aus. Die übersteht den Winter meist nicht, aber der letzte Winter war derart mild, dass das kein Problem für den Schädling war. Nach Regen oder Bewässerung sind sie besonders aktiv. Eine Raupe reicht bereits für ganz schön viel Schaden. Ich würde mal die obere Erdschicht rund um die abgefressenen Pflanzen untersuchen und "durchkämmen".
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ich hab heuer auch kein Glück mit Stangenbohnen, zwei Saaten nacheinander sind nur lückig aufgelaufen und das Wenige, was kam, wurde prompt wieder abgefressen :o :o. Hab jetzt in Töpfchen nochmal nachgesät und hoffe, das klappt jetzt endlich. Sonst hatte ich immer reichlich bis überreichlich Bohnen, mönsch >:(
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Also die Pflanzen stehen mit etwa zehn Zentimeter Abstand zueinander. Mag sein, dass das dicht ist, hat bis jetzt aber nie geschadet.
Die Fisolen am Bild sind von der Sorte Red Swan. Die Farbe wird noch eine Spur intensiver Rosarot, aber nicht viel.
Es ist aber eine komplett gemischte Reihe mit Schoten in allen möglichen Farben (grün, gelb, violett, gesprenkelt). Die eine Sorte ist aber farblich ganz besonders, da muss ich aufpassen, dass ich ein paar Bohnen ausreifen lasse für Saatgut.
Der Hinweis mit den Raupen ist interessant, dem werde ich einmal nachgehen. Ich bin mir allerdings extrem sicher, dass die Blattschäden in diesem Fall von Schnecken herrühren, hab schon etliche abgesammelt. Die waren schneller oben in den Hochbeeten als man schauen kann.
Wir haben jetzt Kupferbänder bestellt die wir an den Rändern der Hochbeete anbringen wollen. Unpraktisch ist nur, dass wir momentan kein Schneckenkorn streuen sollten weil das Gemüse ja bereits am Reifen ist und die Wartezeiten somit zu kurz wären. Also müssen wir gut suchen, regelmäßi absammeln und hoffen, dass sie nicht schon zu viele Eier gelegt haben.
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@ zwergo - sicher, dass das keine schnecken waren? habe ich schon oft erlebt.
Im letzten Jahr hatte ich das gleiche Schadbild wie zwergo bei meinen Stangenbohnen - Totalausfall.
Für mich waren das auch Mäuse.
In diesem Jahr habe ich "aufgeräumt", naja angefangen, und habe auch keine mehr in der Nähe des Kompost gesät ;)
Bisher keine Schäden.
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Unpraktisch ist nur, dass wir momentan kein Schneckenkorn streuen sollten weil das Gemüse ja bereits am Reifen ist und die Wartezeiten somit zu kurz wären.
Eine Wartezeit gibt es nur zwischen zwischen zwei Schneckenkorn-Anwendungen, nicht zwischen Anwendung und Ernte. Die Pause zwischen zwei Anwendungen beträgt 14 Tage. Essen kannst du die Bohnen aber sofort. Die Pflanzen werden ja nicht behandelt. Die Schnecke frisst auch nicht das Schneckenkorn, kriecht auf die Bohne und spuckt es wieder auf die Frucht aus.
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Okay, gut zu wissen, Danke. Die Kupferbänder sind heute gekommen. Dann werde ich sobald wir sie angebracht haben im Beet Schneckenkorn streuen und hoffen so die schon vorhandenen Schnecken los zu werden (zusätzlich zum Absammeln aller Schnecken die ich finde).
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Hi Buschbohnengaertner, wann macht Ihr typischerweise die letzten Aussaaten fuers Jahr? Den ganzen Juli sollte es noch gehen, oder? Ich erinnere mich, das letztes Jahr die 31.7.-Saat nix rechtes mehr wurde....
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Moin minthe,
Hi Buschbohnengaertner, wann macht Ihr typischerweise die letzten Aussaaten fuers Jahr? Den ganzen Juli sollte es noch gehen, oder? Ich erinnere mich, das letztes Jahr die 31.7.-Saat nix rechtes mehr wurde....
in meinem Aussaatkalender stehen Buschbohnen bis zum 20.07. drin. (Klimazone 7b) Ich werd das in diesem Jahr auch noch mal probieren.
Irgendwo las ich dazu mal, dass für eine so späte Aussaat eine "frühe" Sorte - also eine, die schnell zur Blüte kommt - empfehlenswert sei.
Ich werd die Kerne für 24 Stunden in Wasser einweichen. Ich denke, das "spart" auch noch mal 3 Tage bei der Keimung.
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Beim Buschbohnen säen hat wohl jeder sein eigenes Rezept.
Ich säe bei Horstsaat mittlerweile in eher trockenen Boden, 2cm tief in nur wenig tiefer gelockerten Boden. Darüber kommt ein Zentimeter Feinerde und ein Zentimeter etwa Haselnussgroße Erdkrümel. Das bleibt dann einen Tag so liegen zum vorquellen und danach giesse ich einmal nur wenig an, oder wenn ich alles richtig gemacht habe und der Wetterbericht gut war, regnet es.
Dann sind sie 5 Tage später draußen, ohne Deformationen durch zu schnelles quellen. Bei manchen Saaten kann das ab und an mal vorkommen.
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Dann sind sie 5 Tage später draußen, ohne Deformationen durch zu schnelles quellen. Bei manchen Saaten kann das ab und an mal vorkommen.
guck an :D wieder was dazugelernt. Das wusste ich auch noch nicht.
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Ich habe vor Jahrzehnten Untersuchungen zur Qualität von Buschbohnensaagut gemacht. Als ich in diesem Jahr die Buschbohnensaatguttüte aufgemacht habe, dachte ich mir: "Ausschuss!" ::) Das sieht man den Keimlingen an.
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Ich habe vor Jahrzehnten Untersuchungen zur Qualität von Buschbohnensaagut gemacht. Als ich in diesem Jahr die Buschbohnensaatguttüte aufgemacht habe, dachte ich mir: "Ausschuss!" ::) Das sieht man den Keimlingen an.
Dieses Jahr haben Schwiegermutter und ich den Gemüsegarten im April und Mai gemeinsam bestellt. Als wir die Bohnentüten (Stangen- u. Buschbohnen) geöffnet haben sagte sie auch "...........die sehen aber nicht gut aus...." Bei den Buschbohnen waren die Ausfälle nicht ganz so deutlich, aber bei den beiden Stangenbohnesorten durchaus. Schwiegermutter hat das umgehend auf "das schlechte Saatgut" zurückgeführt. Ich war ziemlich verblüfft.
Wo macht der Fachmann den Unterschied? (ich will unbedingt Saatgut nehmen)
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Halbe und beschädigte Bohnen bringen keine oder nur verkrüppelte Pflanzen, mickrige Körner nur schwache Pflanzen. ;)
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Halbe und beschädigte Bohnen bringen keine oder nur verkrüppelte Pflanzen,
ja, die halben und angebrochenen Kerne haben wir auch gleich aussortiert (es waren für eine Markenfirma deutlich zu viele)
mickrige Körner nur schwache Pflanzen. ;)
die haben wir mit genutzt, sonst wäre es nicht genügend Saatgut gewesen.
Also nehme ich von den ersten Schoten nur die schönsten/dicksten Kerne - dann sollte die Qualität wohl besser werden.
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Danke Nemesia & Thuja!
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Halbe oder nur angebrochene Bohnen kommen vor wenn sie zu trocken waren als sie gedroschen, aufbereitet oder verpackt wurden. Also jedesmal wenn sie mechanisch belastet werden. Kann durchaus den Großteil eines Jahrgangs betreffen, wenn der zB. aus 2018 kommt.
Bei der eigenen Bohnensaatguternte sammle ich lieber früher als später aus der Schote und lasse nachtrocknen, ohne Pilz und weniger Bohnenkäfer. Auch alles was etwas hellbraune Ecken hat, wird aussortiert.
Anbei ein Foto von in der Gartenlaube vergessenen Bohnen. Der Nachbar hatte sie 2 Jahre vergessen und offen stehen lassen. Ist jetzt nur noch Dünger.
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Ich lasse meine Bohnen auch nicht in den Schoten trocknen. Die Verluste waren zu hoch. Wenn sie komplett durchgetrocknet sind, packe ich sie in die Kühltruhe, damit ist die Gefahr des Bohnenkäfers gebannt.
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Kann Bohnensaat Frost vertragen? Das wusste ich garnicht.
Zum Foto oben - das sieht lustig aus, wenn es nicht bissel tragisch wäre :D
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Kann Bohnensaat Frost vertragen? Das wusste ich garnicht.
Wenn sie komplett trocken ist, geht das. In den Threads über die Erhaltung alter Sorten wird das auch immer wieder beschrieben. Und ich kann es bestätigen.
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Habe jetzt noch eine Runde (etwas langweilig, weil schon bekannt) Maxi gesaet. Mir ist es sehr viel wert, wenn sich Bohnen gut ernten und einfrieren lassen, da macht sich Maxi prima.
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Langweilig ist relativ. Die Maxi wächst auch schön. Ich habe mal 4-5 Sorten im direkten Vergleich nebeneinander gesäht, sie war die Sorte, die am besten gewachsen und am meisten getragen hat. Und sie hat keine schlechten Hülsen, was deutlich anderes als Saxa.
Hier dürften die ersten Stangenbohnen in ein paar Tagen erntereif sein.
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Was versteht man denn unter "lassen sich gut einfrieren" ?
Letztes Jahr habe ich ohne Blanchieren einen Teil meiner Stangenbohnen "Cobra" eingefroren. Danach war das feine Aroma völlig futsch, ich glaube ich koche den Rest für die Hühner - oder gebe sie gleich auf den Kompost.
Gibt's Sorten, die besser das Aroma halten oder muss man alles blanchieren ?
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Ich hatte auch mal Stangenbohnen ohne blanchieren eingefroren, weil Leute behauptet hatten, das bräuchte es nicht. Ich fand das Ergebnis scheußlich und blanchiere seither wieder alle.
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Was versteht man denn unter "lassen sich gut einfrieren" ?
Das steht auf den Sorten drauf die früher für die Industrie gezüchtet wurden. Der Satz ist für Lanwirte relevant die zB für Iglo usw anbauen. In den dortigen Saatgutkatalogen gibts neben den Resistenzangaben meist auch 2-4 knappe Hinweiße was das herausragende an dieser Sorte im Vergleich zu anderen ist. Nach Ablauf des Sortenschutzes werden die Rechte an der Sorte von anderen Saatgutfirmen gekauft und finden dann den Weg auch manchmal bis zu uns Hobbygärtnern. Da es mit den `informativen Texten als Information zur Sorte´ so eine Sache ist, kommen da recht oft gewisse Standardtexte auf das Tütchen. Sätze wie geeignet zum tieffrieren sind für Hobbygärtner etwas relevanter als zB für erste Sätze bei Direktvermarktung geeignet oder geeignet für Jungpflanzenwiederverkauf.
Inwieweit eine längst aus dem Profianbau verschwundene Sorte für die Konservierung geeignet ist, muss man dann selbst rausfinden oder man schaut sich als Anregung alte Sortenversuche auf hortigate an. Die Buschbohnenversuche, meist aus Sachsen, sind dort in der Regel kostenlos.
Ich friere übrigens ohne vorher blanchieren ein und denke, das das Ergebnis nicht nur mit der Einfriergeschwindigkeit, sondern auch mit der Wiederaufkochgeschwindigkeit zusammenhängt. Vakuumieren ist natürlich auch von Vorteil.
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Danke Euch, jetzt bin ich schlauer.
Ich werde mal einen Test machen mit Blanchieren. Es sollte danach schon besser schmecken als die gekauften Tüten aus der Tiefkühltruhe, sonst lohnt sich's nicht.
Dass frisch unschlagbar ist, hätt man ja schonmal gehört .... ;)
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Das "gut einfrieren lassen" bezieht sich auf die Konsistenz, der Geschmack ist wie immer zweitrangig. Was sich gut einfrieren lässt, übersteht blancieren und auftauen, ohne zu weich zu werden. Im erwünschten Optimalfall jedenfalls. Gehts schief, ist sowieso immer der Gärtner und Koch schuld :-)
Buschbohnen einfrieren ist sowieso immer ein Gemetzel, egal welche Methode man anwendet. Reine Überschussverwertung. Sie verlieren dabei einfach sehr viel Aroma und die schöne Konsistenz.
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Getrocknet habe ich die Bohnen geschmacklich gerade so gerne.
Dauert einfach bis "genügend trocken".
Trocknungs Faustregel nach Gewicht.
1kg frisches Pflückgut ~ 95gr Trockengut = genügend trocken zum Lagern.
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Du meinst jetzt nicht getrocknete Bohnenkerne, sondern grüne Bohnen trocknen, Natternkopf ?
Und wie bereitet man die dann zu ?
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Salzbohnen (aus Buschbohnen, nicht geschnippelt) hab ich mal zum konservieren probiert. Sehr amateurhaft, in der 35 Grad heißen Laube stehen gelassen.. hat gut gegärt. Ein Glas, das ich im Winter aufgemacht hatte war köstlich, musste zwar doll gewässert werden, war aber schön knackig und durch die Milchsäuregärung sauer - perfekt für einen Bohnensalat! ;D
Das andere Glas war umgekippt und ungenießbar :-X
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Ja
... sondern grüne Bohnen trocknen, Natternkopf ?
Und wie bereitet man die dann zu ?
Zum Beispiel so oder So
ich liebe praktisch alle Zubereitungsarten davon.
Geschichte Dörrbohnen
So einfach geht Dörren und Dörrbohnen sollen übrigens erst am Ende der Kochzeit gesalzen werden, sonst bleiben sie hart. / Bauernzeitung.ch
Grüsse aus der Schweiz ;)
Natternkopf
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Das klingt sehr interessant. Auf die Idee Bohnen zu trocknen bin ich noch nicht gekommen. Das entlastet die Tiefkühltruhe, da sollte demnächst noch ein schaf drin Platz finden ::).
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Habe jahrelang nur Maxi angebaut, dieses Jahr daneben jetzt auch noch Negra. Letztere ist geschmacklich m.E. deutlich aromatischer, wenn auch etwas mühsamer in der Ernte. Im Gegensatz zur Maxe weitgehende unter dem Laub ansetzend.
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Ich gehöre auch zu den nicht Blanchierern. Wenn man die Bohnen gefroren in den Kochtopf gibt merke ich keinen Unterschied aber vielleicht bin ich da einfach nicht so wählerisch.
Am liebsten wären mir eingeweckte Bohnen aber die gelingen mir nicht darum bleibe ich beim eingefrieren.
Meine Bohnen wollen dieses Jahr nicht so wachsen, bekommen gelbe Blätter und haben kaum Bohnen angesetzt. Eigentlich dachte ich, daß ich sie nicht extra düngen müßte aber irgendwie sehen sie verhungert aus.
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Hallo Natternkopf, ich habe aufmerksam gelesen. Aber was meint patrimoineculinaire damit, dass die Bohnen vor dem Trocknen "erwellt" werden müssen, sonst seien sie zäh wie Heu ?
Ich habe einen Dörrautomaten, aber keine Lust auf zäh wie Heu ....
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"Erwellt"
In anderem Kontext
Kenner geniessen die hochwertige Wurst in heissem, nicht kochendem Wasser «erwellt».
Da würden Dörrbohnen auch gut dazu passen. ;)
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Nun gut, im Zitieren aus der schweizerischen kulinarischen Presse bist Du gut, Natternkopf, hat mich leider nicht viel weitergebracht.
Warum nicht einfach auf den Wikipeida Artikel "Blanchieren" verweisen ?
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Noch mal zurück zum Dörren selbst. Einen Dörrautomaten habe ich nicht und würde ihn mir auch nicht zulegen, da keine Solaranlage vorhanden.
Wahrscheinlich ist die Dörrmethode eher in der Schweiz / Süddeutschland eine gute und das halbe Jahr nutzbare Konservierungsmethode (Ihr habt ja auch Trockenfleisch).
Bei uns im finsteren Norden möglicherweise noch für die Sommermonate, nicht aber den Herbst. Üblicherweise hängen mir aber im September so langsam die Bohnen aus dem Hals, da hab ich dann immer eingefroren. Müsste dann auf Sommerproduktion umsteigen.
Vielleicht starte ich dieses Jahr gleich einen Versuch.
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Salü Nox
Die Frage scheint berechtigt
Warum nicht einfach auf den Wikipeida Artikel "Blanchieren" verweisen ?
Meine Annahme: Ging davon aus es ist dir schon geläufig bzw. bekannt.
Danke Euch, jetzt bin ich schlauer.
Ich werde mal einen Test machen mit Blanchieren. Es sollte danach schon besser schmecken als die gekauften Tüten aus der Tiefkühltruhe, sonst lohnt sich's nicht.
Dass frisch unschlagbar ist, hätt man ja schonmal gehört .... ;)
Es hätte ja sein können, dass zum Blanchieren du schon selber nachgeschaut hast.
Oder es aus der praktischen Anwendung von anderen Gemüsen kennst.
Somit ich den Fokus auf weitere Betrachtungs- und Handhabungsweisen gelegt habe.
Nun ja, hat dich leider nicht weitergebracht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Blanchieren
Auf jedenfalls weiterhin erfogreiches Gelingen mit guten Geschmacksnoten.
Herzliche Grüsse Natternkopf
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Was versteht man denn unter "lassen sich gut einfrieren" ?
Ich verstehe darunter, dass sie nach dem Auftauen und braten in der Pfanne nicht ganz auseinanderfallen/blaettern. Ich meine also vor allem die Textur. Da habe ich jetzt eine beachtliche Bandbreite erlebt.
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Ich hatte nur Probleme mit dem Wort "erwellen", das ist mir nicht geläufig. Vielleicht ein süddeutscher/schweizerischer Begriff ?
Allerdings kenne ich Wellwürstchen (zu Sauerkraut), das könnte sich von "erwellen" ableiten.
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Ein bisschen OT, da Stangenbohnen und keine Buschbohnen:
Was versteht man denn unter "lassen sich gut einfrieren" ?
Sie lassen sich auf jeden Fall langfristig einfrieren ohne zu leiden. Ich habe von meiner Mutter noch einen Beutel von 2012 gefunden :o. Wollte ihn erst in den Kompost geben, aber gut, gekocht sind sie ja gleich. Das gab wunderbaren Salat, waren kein bisschen matschig und schmeckten keinesfalls überlagert ;D.
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;D Wenn man Gefrierbrand lange genug mitkocht ist er plötzlich weg! ;D
Blanchieren: ich wüsste nicht wo ich die Eiswürfel dazu herbekommen sollte. Sowas bekomme ich nicht bei mir in den TK´s gelagert.
#Erste Pflücke Stangenbohnen: 3,3kg. Mit Bratkartoffeln: erste Sahne!
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Hatte vor 5 Tagen meine Buschbohnen abgeerntet. 5 Reihen mit je 4 Horste (pro Horst vier Samen). Links die Palbohnen, rechts die schon eingetrockneten. Insgesamt möchte ich für die Sorte Fagioli Nani Splendido eine Lanze brechen. Nach paar Jahren rumexperimentieren, gibt es aus meiner Erfahrung keine bessere Sorte wenn man die "richtigen" Bohnen, sprich Kerne, und nicht die Hülsen sammeln möchte. Ist ziemlich anspruchslos in der Pflege, bringt sehr schnelle Ernte, hoher Ertrag und schließlich der beste Geschmack.
Die Fagiolis habe ich auch als Stangenbohne. Die wird diese Woche geerntet, da kommt noch einiges Mehr an der Ernte.