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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: Sonnenstern am 24. Januar 2017, 15:15:21

Titel: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Sonnenstern am 24. Januar 2017, 15:15:21

....und im Juni auf ein Blütenmeer schauen, das wollen wir ja bestimmt alle gerne!
Ich habe im letzten Jahr im Frühjahr, in zwei grossen Hochbeeten,  einen kleinen Rosengarten angelegt, wofür ich Mutterboden gekauft habe ( Märkischer Boden, also mit grossem Sandanteil), der mit Bodenaktivator im Pflanzloch verbessert wurde. Alle Rosen sind gut angewachsen und haben schönes Blattwerk entwickelt, nur einige von ihnen haben entweder garnicht geblüht oder nur ein bis drei Blüten hervorgebracht ( z.b. Gertrud Jekyll). Jetzt frage ich mich natürlich, was bekommen meine Lieblinge zum  ;) Frühstück ( Jahresanfang), um gut ins neue Jahr zu starten. Soll ich einen Pflanzenstimulator mit nochmaliger Gabe von Bodenaktivator geben, plus einen Langzeitdünger, oder ist das zuviel des Guten?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Falls das Thema hier schon mehrmals diskutiert wurde, würde ich mich über einen Hinweis freuen.

Mit vielen Grüssen aus einem graukalten Potsdam

Sonnenstern
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Mediterraneus am 24. Januar 2017, 15:49:02
Mist. Ohne Mist keine Rosen. So läuft das bei mir. Gallicas und einige Alte Rosen gehen auch ohne. Und Geduld. Braucht man auch.

äh, ja, Willkommen im Forum  :D
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Thüringer am 24. Januar 2017, 16:11:45
Ich packe gleich nach dem Schneiden im Frühjahr nur Rinderdung-Pellets an die "Füße".
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Januar 2017, 16:17:23
Ganz sicher hatten wir das schon gehabt - aber warum nicht - die Fragen stellen sich jedes Jahr aufs Neue.

Ich gebe, was ich kann, aber organisch - also entweder stark verrotteten Pferdemist, Rinderdungpellets, noch recht humose Erde aus Tomatenkübeln, Kompost - aber nicht alles zusammen natürlich. Und es gibt auch mal Jahre, da bekommen die nix. Ich gärtnere auch in Brandenburg - meine Erfahrung ist inzwischen, dass reichliche Wassergaben schon die halbe Miete sind. Früher habe ich deutlich weniger gegossen. Aber übermäßig üppig blühen auch bei mir keine Rosen. Manche haben eben im Jahr auch nur insgesamt 3-4 Blüten. Dann ist das eben so.

und willkommen Sonnenstern - den können wir brauchen!!
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: o-planten am 24. Januar 2017, 16:46:28
Ich gärtnere auch im sandigen Brandenburg, und meine Rosen bekommen weder zusätzlich Wasser noch jemals Dünger.
Ausnahme sind natürlich die getopft stehenden und, was das Wässern betrifft, auch die in März / April frisch ausgepflanzten Rosen.
Und das geht auch.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Januar 2017, 16:49:30
Ooops - und woher nehmen die die Power für schöne Blüten??? Ohne Futter werden doch Rosen eher nichts ???
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: hymenocallis am 24. Januar 2017, 17:15:35
Hier südöstlich des Alpenbogens auf magerem Schotterboden bekommen die Rosen im Frühjahr Langzeitdünger (speziell für Rosen) und werden wurzelnah automatisch bewässert. Über Blütenmangel konnte ich bisher nicht klagen - wir stehen im Sommer jede Woche zu zweit stundenlang im Rosengarten, um Verblühtes abzuschneiden.

 
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 24. Januar 2017, 17:40:37
Seit Jahren bekommen meine Rosen im Frühjahr nach dem Schnitt einige Körnchen Blaukorn,
1/2 bis 1 Handvoll Hornspäne, je nach Größe der Rose, und alle zwei bis drei Jahre eine Schippe Kompost.
Allerdings habe ich einen guten lehmigen Gartenboden.
Bei leichten Böden würde ich die Kompostgabe jährlich verabreichen.

Mit dieser Düngung bin ich bis jetzt so gut gefahren, d. h. manche Rosen sind teilweise so stark gewachsen, daß
diese keinerlei Düngung mehr bekommen.
Das kräftige Wachstum führe ich auch auf den jährlichen Rückschnitt zurück, bei dem regelmäßig das älteste Holz
entfernt wird.
(http://up.picr.de/28116044dk.jpg)



Fritz Nobis, einmalblühende Strauchrose, Kordes 1940
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: o-planten am 24. Januar 2017, 17:52:29
Ooops - und woher nehmen die die Power für schöne Blüten??? Ohne Futter werden doch Rosen eher nichts ???

Die Rosen nehmen ihre Nährstoffe aus dem Boden, wie alle heimischen Rosen an ihren natürlichen Standorten auch.
Gäbe es Mangelerscheinungen, würde ich schon darauf reagieren, aber bisher musste ich noch nicht eingreifen.
Letztlich geht es bei diesem Thema doch nur darum, eine Grund- von einer Bedarfsdüngung zu unterscheiden und, um die Ausgangsfrage "oder ist das zuviel des Guten?" zu beantworten: Ja, man darf gern etwas fauler sein, die Rosen werden es einem schon rechtzeitig sagen, wenn etwas fehlen sollte.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: o-planten am 24. Januar 2017, 17:57:25
Prima Rose, laguna,
so müssen Rosen aussehen.
Meine hier blühen aber auch nicht weniger, auch ganz ohne Düngung und bei sehr kargem Boden.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: hymenocallis am 24. Januar 2017, 18:27:15
Die Rosen nehmen ihre Nährstoffe aus dem Boden, wie alle heimischen Rosen an ihren natürlichen Standorten auch.
Der Nährstoffbedarf von Wildrosen liegt deutlich unter dem von fast dauerblühenden modernen Sorten.

Ja, man darf gern etwas fauler sein, die Rosen werden es einem schon rechtzeitig sagen, wenn etwas fehlen sollte.
Wenn sie nicht ordentlich blühen, wird wohl etwas fehlen, meinst Du nicht?
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Januar 2017, 18:39:26
Aus meinem märkischen Sand ist nichts rauszuholen ohne Düngung - ich gärtnere hier seit 1998 - düngen tu ich erst ca. 5 Jahre - und das ist deutlich zu sehen :D
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: hymenocallis am 24. Januar 2017, 18:49:42
Aus meinem märkischen Sand ist nichts rauszuholen ohne Düngung - ich gärtnere hier seit 1998 - düngen tu ich erst ca. 5 Jahre - und das ist deutlich zu sehen :D

Hier ähnlich. Bei uns wachsen nicht mal die Wildrosen zufriedenstellend (im Freiland findet man so gut wie keine - trotz Waldrandnähe). Im Zweifelsfall zeigt ein Düngeversuch, ob die Blühfaulheit am Nährstoffmangel gelegen hat (ausreichende Wasserzufuhr setze ich jetzt mal voraus).
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: realp am 24. Januar 2017, 19:22:34
Ich gärtnere auch im sandigen Brandenburg, und meine Rosen bekommen weder zusätzlich Wasser noch jemals Dünger.
Ausnahme sind natürlich die getopft stehenden und, was das Wässern betrifft, auch die in März / April frisch ausgepflanzten Rosen.
Und das geht auch.
Wenn ich nicht Deine herrlichen Raritäten kennen und die damit verbundene Rosenkenntniss vermuten würde und jeden Tag dem lieben Gott danke, dass Du nicht in meiner Nähe wohnst und die Schweiz durch ihre Europafeindlichkeit  mit ihren exorbitant hohen Zollgebühren meine Bestellung verhindert ( mannomann, was für nen Satz :-)  ), würde ich Dich glatt für nen Spinner halten. Aber eben weil Du so ein Rosenfreak bist, werde ich Dir im kommenden Jahr nacheifern. Meine Hübschen stehen in humos lehmigen Boden.Mal schaun, was draus wird. Nicht nur weniger Arbeit, sondern auch was fürs Sparschwein.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: freiburgbalkon † am 24. Januar 2017, 21:34:46
Man muss auch sehen, dass Rose nicht gleich Rose ist. Natürlich kann man von einem Einmalblüher einen üppigeren Flor erwarten als von einem Öfterblüher bei seinem ersten Flor.
Und auch innerhalb der Gruppen Einmalblüher oder Öfterblüher gibt es erhebliche Unterschiede in Sachen Blühfreude.
Wobei ungefüllte Blüten die Rosen weniger anstrengen und sie deshalb mehr von diesen produzieren können.
Bestimmt spielt auch der Duft eine Rolle: Je intensiv duftender, desto anstrengender für die Rose ist es wahrscheinlich, sehr viele von solchen Blüten auf einmal zu produzieren.
Und das Sonnenlicht spielt eine Rolle: Viele Rosen, die im Schatten wenig blühen verhalten sich an sonnigen Standorten blühfreudiger.
Und dann gibt es noch Faktoren, die wir gar nicht kennen, ich könne mir vorstellen, (Achtung, "esoterisches Geschafel") dass überhaupt die "Strahlung" am jeweiligen Ort auch eine Rolle spielt. Also nicht nur die Sonnenstrahlung, sondern auch andere Faktoren, die mit Stahlung zu tun haben. Ist zwar nur so eine Eingebung von mir aber bekanntlich lebt der Mensch nicht vom Brot allein, und die Rose eben auch nicht. 8)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Sonnenstern am 24. Januar 2017, 22:14:52

Liebe Rosenfans,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten!!

Ich gärtnere seit 40 Jahren mit Rosen, allerdings bisher nur auf schönem Lehmboden, den ich so gut wie garnicht gedüngt habe.......mal so'n bischen Kompost oder Langzeitdünger, aber nicht der Rede wert. Natürlich gab es auch da " Versager", aus was für Gründen auch immer. Und die unverwüstlichen Dauerblüher waren und sind auch jetzt "Sommerwind" von Kordes und Rose de Resht.
Das aber " Veilchenblau" und " Mme. Alfred Carriere" so gar keine Blütenknospe gebildet haben, macht mich schon etwas nachdenklich ....bei den anderen war's eben spärlich im Vergleich zu meinen früheren Erfahrungen. Es mag natürlich sein, dass ich den Durst dieses Sandbodens total unterschätzt habe. Das werde ich im kommenden Jahr auf jeden Fall besser machen, bis sich genügend Wurzeln gebildet haben und die Pflanzen sich aus dem Boden selbst versorgen können.
Deshalb auch meine Frage nach dem Dünger, wenn ich eventuell die Hälfte der Gaben wieder auswasche.....ist Langzeitdünger an dieser Stelle die bessere Wahl? Hornspäne kommen auf jeden Fall auf's Beet.

Gruss Sonnenstern

P.S. Es sind übrigens fast alles nur Duftrosen!

Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: hymenocallis am 24. Januar 2017, 22:36:07

Liebe Rosenfans,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten!!

Ich gärtnere seit 40 Jahren mit Rosen, allerdings bisher nur auf schönem Lehmboden, den ich so gut wie garnicht gedüngt habe.......mal so'n bischen Kompost oder Langzeitdünger, aber nicht der Rede wert. Natürlich gab es auch da " Versager", aus was für Gründen auch immer. Und die unverwüstlichen Dauerblüher waren und sind auch jetzt "Sommerwind" von Kordes und Rose de Resht.
Das aber " Veilchenblau" und " Mme. Alfred Carriere" so gar keine Blütenknospe gebildet haben, macht mich schon etwas nachdenklich ....bei den anderen war's eben spärlich im Vergleich zu meinen früheren Erfahrungen. Es mag natürlich sein, dass ich den Durst dieses Sandbodens total unterschätzt habe. Das werde ich im kommenden Jahr auf jeden Fall besser machen, bis sich genügend Wurzeln gebildet haben und die Pflanzen sich aus dem Boden selbst versorgen können.
Deshalb auch meine Frage nach dem Dünger, wenn ich eventuell die Hälfte der Gaben wieder auswasche.....ist Langzeitdünger an dieser Stelle die bessere Wahl? Hornspäne kommen auf jeden Fall auf's Beet.

Gruss Sonnenstern

P.S. Es sind übrigens fast alles nur Duftrosen!

Hier können sich Rosen nicht aus dem Boden selbst mit Feuchtigkeit versorgen - das Grundwasser fließt in 7 Meter Tiefe, darüber liegt extrem humusarmer Schotterboden. Hast Du im Sandboden in geringerer Tiefe eine Sperrschicht, die das Regenwasser eine Zeit zurückhält? Wie tief liegt der Grundwasserspiegel bei Dir?

Wir haben mit herkömmlichem Dünger schlechte Erfahrungen gemacht - die Sommer sind trocken und heiß und wenn es regnet, bekommen wir eher heftige Gewittergüsse mit Starkregen ab. Die Nährstoffe werden so größtenteils ins Grundwasser gespült, ohne den Pflanzen zu nutzen. Die Umstellung auf den teuereren Langzeitdünger (inzwischen schon 5 Saisonen her) hat sich hier bezahlt gemacht - gleichmäßiges Wachstum, gute Holzreife (Winterhärte), üppiger Blütenflor. Hornspäne bei der Pflanzung untergemischt sind zusätzlich nicht verkehrt - danach hab ich sie bisher nicht verwendet (der hohe Stickstoff-Anteil ist auf Dauer zu einseitig - Rosen brauchen auch Phosphor und Kalium).

Ob das auf Sand 1:1 übertragbar ist, kann ich nicht beurteilen - ich kann Dir nur zum Ausprobieren raten.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: zwerggarten am 24. Januar 2017, 23:30:31
ich frage mich: sind diese hochbeete eigentlich nach unten offen, dass die tiefwurzelnden rosen überhaupt die normale gartenerde erreichen können oder ist das so ein "urban gardening" projekt auf einer asphalt- oder betonfläche? wie hoch ist hoch? und wenn es sich um öfterblühende duftrosen handelt, die dann wohl alle veredelt sind, was werden die (angeblich empfindlichen) veredelungsstellen vom komplett durchgefrorenen hochbeet im potsdamer kontinentalwinter halten?
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Isatis blau am 24. Januar 2017, 23:46:50
Dass aber " Veilchenblau" und " Mme. Alfred Carriere" so gar keine Blütenknospe gebildet haben, macht mich schon etwas nachdenklich

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wachsen die Rosen erst ein Jahr bei Dir. Dann ist das normal. Im ersten Jahr gibt es nur wenige Blüten. Gerade die Rambler bilden im ersten Jahr lange Triebe, die sich im zweiten Jahr verzweigen und an den Seitentrieben dann Blüten bekommen.

Das wird schon noch  ;).
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: zwerggarten am 24. Januar 2017, 23:48:26
ah, stimmt ja, das hatte ich noch vergessen. :D ;)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gerardo am 25. Januar 2017, 02:49:30
Neu gepflanzte Rosen auf einem Hochbeet würde ich am Anfang eher sehr sparsam düngen und lieber erst einmal zuwarten. Auf jeden Fall das Bewässern bei extremer Trockenheit nicht vergessen.

Nachtrag OT zu Lagunas Fritz Nobis:

Deine Fritz Nobis - Rose ist sehr schön. Meine Fritz Nobis blüht jedoch seit ca. dem 7. Standjahr zuverlässig nach.

Fritz Nobis weniger gefüllte Nachblüte (http://up.picr.de/26111763ht.jpg)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 25. Januar 2017, 09:20:02
2015 hatte ich erstmals nach der Pflanzung 1984 eine kleine Nachblüte.
Im letzten Jahr fiel mir die "dünnere" Belaubung und eine erhöhte Sternrusstauanfälligkeit der Rose auf.

Deshalb habe ich bereits im Herbst alle älteren Triebe komplett abgesägt und nur wenige Neutriebe stehen lassen.
Alle abgesägten Triebe hatten einen leichten Frostschaden (das Mark im Inneren war hellbraun) und mußten deshalb weg.
Für einen guten Neuaustrieb bekommt sie im Frühjahr wieder mal Hornspäne und Kompost.

(http://up.picr.de/28120531zm.jpg)


Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: o-planten am 25. Januar 2017, 10:51:32
... würde ich Dich glatt für nen Spinner halten.
Das hast Du aber schön gesagt.

Und falls Du nach ein paar Jahren wirklich eine nichtwitterungsbedingte Verringerung des Blütenflors feststellst, kannst Du ja immer noch gegensteuern, die Rose kippt ja nicht einfach so aus den Latschen.

Mme Alfred Carrière kenne ich auch als etwas blühfaul, das ist kein Grund zur Sorge.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Sonnenstern am 25. Januar 2017, 16:57:03

Die Hochbeete sind 2 Meter breit und ca.40cm hoch und nach unten hin offen. Die Rosen stehen mittig und mit der Veredlungsstelle fast 10 cm tief im Boden. Den Boden darunter habe ich vorher gut spatentief umgegraben. Der Grundwasserspiegel liegt bei ca. 2 Meter, es könnte auch weniger sein, weil ich nur 30 Meter vom See entfernt bin....das Ufer ist sehr flach.......insgesamt eine sehr windgeschützte Lage.

Der Umgang mit Duftrosen und Ramblern ist Neuland für mich, deshalb übe ich jetzt etwas Geduld und lasse mich überraschen. Übrigens " Ballerina" lässt sich von der augenblicklichen Kälte garnicht beeindrucken, sie macht schon wieder neue Triebspitzen. Zurückschneiden tue ich meistens erst Mitte bis Ende März.

Gruss Sonnenstern
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 03. Juni 2017, 23:18:03
Seit einigen Tagen blühen meine Rosen und ich bin in diesem Jahr von den stabilen und kräftigen Blütenblättern der Lady Emma Hamilton und der Carolin Knight überrascht.
Beide Rosen stehen im dritten Jahr im Beet und in den beiden ersten Standjahren waren die Blüten sehr regenanfällig und die Blütenstengel der Carolin Kn. konnten die Blüten nicht tragen.
Meine Überlegung war bereits, die Carolin Kn. wieder zu entfernen.

Die jetzigen Blüten sind sehr viel fester und schöner und auch die Stengel stabiler.
Kann eine Düngung mit Kalimagnesia so viel ausmachen?
Nachdem bei mir ein 50kg Sack Kalimagnesia rumsteht hat mir ein alter Gärtner gesagt, daß ich das nicht nur im September verteilen soll, sondern auch schon im Frühjahr geben kann.
So habe ich Blaukorn und Kalimagnesia gemischt und im Frühjahr an den Rosen ausgebracht, die meiner Ansicht nach eine Düngung
benötigen. (Viele meiner Rosen wachsen so stark, daß sie keinen Dünger mehr bekommen.)
Von den Staudenfreunden weiß ich, daß Kalimagnesia die Blütenfarben verstärkt und kräftigere Stengel macht - also Viagra für Pflanzen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: 100% am 04. Juni 2017, 13:21:18
Das finde ich sehr interessant mit der Kaliummagnesia-Düngung im Frühjahr. Jetzt wäre nur interessant zu wissen, ob die jetzt kräftigeren Pflanzen daher rühren, das sie einfach gut eingewachsen sind, oder ob es tatsächlich von der anderen Düngung herrührt.
Hast Du denn noch andere, ältere Rosen damit gedüngt?
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 04. Juni 2017, 16:56:07
Im Frühjahr habe ich alle Rosen, die etwas mickern mit dieser Mischung gedüngt.
Einige dieser Kandidaten blühen noch nicht und die anderen, die bereits blühen, hatten diese Probleme mit schwachen Stengeln und zu zarten Blütenblättern nicht.
 Doch beim Gartenrundgang ist mir aufgefallen, daß die Sophie Scholl, die seit Jahren mickert, drei kräftige Bodentriebe schiebt und die Grand Nord, die bisher kaum zu sehen war, mehrere schöne Blüten hat.
Auch die Tranquility hat mehrere wunderschöne Blüten. Das war im letzten Jahr nicht der Fall.
Im nächsten Frühjahr bekommen auf jeden Fall alle meine Rosen eine Gabe Kalimagnesia.
Blaukorn und/oder Kompost gibts nur bei zu schwachem Wachstum.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: 100% am 05. Juni 2017, 00:19:31
Hört sich durchaus nachahmenswert an, vielleicht mache ich das auch nächstes Frühjahr.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Sonnenstern am 28. August 2017, 11:07:48

Halbjahresbericht August 2017,

zunächst einmal muss ich mich bei Mme. A.Carriere und G. Jekyll entschuldigen ( hoffentlich hören sie es), denn in diesem Jahr haben sie kräftig zugelegt...wie auch alle anderen....und es gab nicht eine Triebspitze ohne Blüten!
Nach einem konsequenten Rückschnitt um ca. ein Drittel, erfreue ich mich zur Zeit einer guten Nachblüte und gesundem Wachstum. Gedüngt habe im Frühjahr, nach dem ersten Rückschnitt am 15ten März, mit dem Rosendünger von D. Austin. Die 2,25 Kilo reichten für die erste und zweite Düngung ( im Juli nach Rückschnitt) für 28 Pflanzen. Abgesehen von etwas Mehltau, was wohl mit am Wetter liegt, ist das Blattwerk bei allen Rosen sehr gesund....Ausnahmen bestätigen die Regel....die neu hinzugekaufte Kletterrose " Farruca" hat seit zwei Wochen SRT befallene Blätter und ich überlege, ob sie wieder gehen muss.
Mein Plan für die zweite Jahreshälfte ist, wie oben empfohlen, Hornspäne und Kalimagnesia zu geben und vielleicht noch einmal Bodenaktivator von Neudorff im ganzen Beet zu verteilen. Leider habe ich keinen Zugang zu Komposterde und überlege, ob ich nicht im kommenden Frühjahr eine 3-4cm dicke Schicht von gekaufter Gartenerde oder Gemüseerde aufbringe, weil der sandige Mutterboden nicht viel Nahrung bietet. Ausserdem werde ich Bodenproben nehmen für eine genauere Analyse, denn zuviel des Guten ist bestimmt auch nicht richtig.
Wenn irgendjemand mir noch ein paar gute Ratschläge geben kann, bin ich dafür sehr dankbar!

Gruss Rohtraut

P.S. Ein Gutes hat dieser Sommer......Brandenburg versteppt doch nicht.....zumindest nicht zur Zeit!
P.S.P.S. Diese Rosen habe ich gepflanzt, manche mehrfach,
Penelope, Teasing Georgia, Ballerina, Souvenir a Marie Therese, Lady of Shallot, Rosa Moayesii, Graham Thomas, Veilchenblau, Farruca,Soeur Marthe, Rose de Resht,A. Dalmas, Playful Rokoko, Mme. A. Carriere,Duchesse de Buccleugh, Mme. Bolle, Sommerwind,G. Jekyll, Guirlande d'amour
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gartenentwickler am 28. August 2017, 20:42:36
Hallo
jetzt wäre doch noch ein guter Zeitpunkt um die Rosen mit Kalimagnesia und Excello Basis zu düngen oder wann macht ihr das ?
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Obstjiffel am 28. August 2017, 22:18:54
Nach fünf Jahren arbeit wird mein Boden langsam. Am Anfang war es trockenes Lehmzeugs ohne Bodenlebewesen, mittlerweile wuselt es. Aber den Rosen war es noch nicht so ganz genug. In diesem Jahr hab ich im Frühjahr jeder Rose eine kleingeschnittene Bananenschale neben dran verbuddelt. Einfach einen schmalen Graben um die Rose gezogen und rein gestreut. Zusätzlich zu dem was ich an Hornspänen und Rinderpellets eh dünge. Ganz eindeutig sind die Rosen viel gesünder, haben tolles glänzendes Laub und massig Blüten, auch jetzt im zweiten Flor. Nur eine nicht und die hab ich tatsächlich vergessen im Frühjahr. Da ich jeden Morgen mit unserer Hündin eine Banane teile, gar kein Problem so nach und nach den Rosen die Reste zukommen zu lassen ;-) Im Juni gab es dann noch eine Beregung mit Bokashiwasser. Werd es auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder so machen. Rosendünger geht nicht, den will unsere vierbeinige Maus futtern. Rinderpellets läßt sie, da kommt wohl das Pferdeäpfeltraining durch ;-)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Ayamo am 28. August 2017, 22:51:57
... In diesem Jahr hab ich im Frühjahr jeder Rose eine kleingeschnittene Bananenschale neben dran verbuddelt.

Konventionelle oder Biobanane?
  :-X
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Obstjiffel am 29. August 2017, 07:50:26
Bio, für mich würde ich evtl auch konventionelle holen aber fürs Hundemädchen nicht  ::)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gänselieschen am 29. August 2017, 09:35:18
@ Gartenentwickler - also ich würde Rosen jetzt nicht mehr düngen, die Triebe sollen nicht mehr so wachsen, sondern aushärten, damit sie besser über den Winter kommen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: mifasola am 29. August 2017, 10:16:11
Genau deswegen will er doch mit Kalimagnesia düngen - stickstofffrei.

@gartenentwickler: Meine Rosen und ein paar andere Kandidaten bekommen jeweils ein Löffelchen Kalimagnesia im September (wenn ich daran denke...). Das andere Produkt kenne ich nicht.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gänselieschen am 29. August 2017, 10:29:06
Ist das so - dass dieser Dünger so unbedenklich zum Saisonende verwendet werden kann?? Welche anderen Kandidaten bekommen es denn noch? Da würden mich noch mehr Meinungen interessieren. Übermäßig gedüngt sind meine Rosen in diesem Jahr nicht - und sie wachsen ziemlich gut - das mag an den häufigen Niederschlägen liegen. Hier bei mir ist wirklich das Wasser das A und O. :D
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: biene100 am 29. August 2017, 10:33:08
Ja, dieser Dünger wird jetzt gegeben, ich bin grad dabei.  :)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Rosenfee am 29. August 2017, 11:25:48
Ist das so - dass dieser Dünger so unbedenklich zum Saisonende verwendet werden kann?? Welche anderen Kandidaten bekommen es denn noch? Da würden mich noch mehr Meinungen interessieren.
Bei mir bekommen es auch alle Gehölze, Iris und Phloxe. Allerdings warte ich noch bis Mitte September. Bisher ist es den Pflanzen gut bekommen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 03. September 2017, 14:52:37
Kalimagnesia sollte möglichst bis Mitte August gegeben werden,denn der Dünger soll bis spätestens Ende September aufgelöst sein und die Wurzeln erreicht haben.Wer es später gibt ,muss ordentlich wässern,sonst erreicht man nicht das erwünschte Ergebnis.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Sonnenstern am 06. März 2018, 13:13:17

Nachfrage zu Kalimagnesia

Die Rosen haben alle im letzten August ihre Gabe Kalimagnesia bekommen und ich frage mich mich im Augenblick, ob ich das in diesem Frühjahr zusätzlich zum Langzeit Dünger von Austin nochmal geben soll?
Für eine Beurteilung, ob es was gebracht hat, ist es natürlich noch viel zu früh ( bin gespannt wieviel Frostschäden ich verkraften muss), ich möchte aber auch nicht etwas versäumt haben.

Wir Menschen leben ja auch nicht nur von Luft und Liebe....was mich betrifft, ich brauche immer ordentlich Futter! ;D

Grüsse Rohtraut
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 06. März 2018, 23:19:06
Im Frühjahr wird kein Kalimagnesia zusätzlich gegeben.Kalimagnesia hat den Sinn,die Zellen der Rosen fester zu machen,so dass sie eine bessere Frosthärte entwickeln.Deshalb ist diese Gabe nur sinnvoll vor der eintretenden Winterzeit.
Jetzt geht es darum,Blatt-und Blütenentwicklung zu unterstützen.Ab Mitte März (hier bei uns im Norden ab Ende März),wenn keine richtigen Frostperioden mehr zu erwarten sind,ist der richtige Zeitpunkt.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: bristlecone am 06. März 2018, 23:49:12
Dass Kalium oder Kalimagnesia im Herbst gegeben die Winterhärte erhöhen soll, wird immer wieder behauptet.
Untersuchungen dazu gibt es nur wenige.
Eine in Weihenstephan vor einigen Jahren an Rosen und Lorbeerkirsche durchgeführte Studie hat das nicht bestätigt, im Gegenteil: Bei einigen Pflanzenarten oder - sorten verschlechterte es diese.
Die Studie ist irgendwo im Arboretum zitiert, ich finde den Thread gar nicht.

Hier: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,37430.0.html
Beitrag #11
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 07. März 2018, 01:02:25
Meine Erfahrung ist,dass eine Verschlechterung nur auftritt,wenn die Kalimagnesiagabe zu spät gegeben wird oder beispielsweise eine zu lange Trockenphase dafür sorgt,dass das Kalimagnesia zu spät an die Pflanzenwurzeln gelangt.
Deshalb ist der richtige Zeitpunkt mit viel Vorausschau insbesondere was die Witterung betrifft ,zu wählen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Dunkleborus am 07. März 2018, 06:13:48
Hoffentlich nicht OT: Das mit der Herbstdüngung hat sich mir bis jetzt auch nicht erschlossen. Wenn Kali im Boden ist, nimmt die Pflanze das doch bei Bedarf auf. Ich dünge im Frühling, auch Kali (wo Pflanzen nicht recht vom Fleck kmen und Kalimangel gemessen wurde). Die wachsen inzwischen prima.

Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 07. März 2018, 10:28:12
Ich verstehe das so:Das zusätzlich aufgenommene Kali soll einen rechtzeitigen Triebabschluss/eine Triebreife anregen und damit einen verbesserten Wasserhaushalt über Winter,was Frostrisse eher verhindern soll.
Im Frühjahr ist genügend Kali als Komponente in den Volldüngern,um Blattfarbe und Widerstandskraft anzuregen,aber eben auch alle anderen Wirkstoffe,die zb.das nun erwünschte Wachstum für neue ,junge Triebe anregen.
Würde man Volldünger im August geben,würden die Pflanzen einfach weiter treiben und dann mastig und weich in den Winter gehen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Natternkopf am 07. März 2018, 14:50:28
Da in Antwort #41 auf einen andern Beitrag verlinkt ist und dort die Links nicht mehr zum Ziel führen,
habe ich via Textzeilen Suche dies gefunden.

Umfang 1x A4 Blatt
Einfluss der Düngung auf die Frosthärte stecklingsvermehrter Gehölze
P. Mensing und W. Spethmann
Abteilung Baumschule der Universität Hannover
Baumschule/Zierpflanzenbau „Kulturtechnik und Baumschulwesen“
BHGL – Tagungsband 24/2006

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: martina 2 am 07. März 2018, 15:12:05
Würde man Volldünger im August geben,würden die Pflanzen einfach weiter treiben und dann mastig und weich in den Winter gehen.

Und vor allem würden diese frischen Triebe mit großer Wahrscheinlichkeit erfrieren, weshalb auch - zumindest in kälteren Klimaten - dringend vom da und dort noch praktizierten Herbstschnitt abgeraten wird.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 07. März 2018, 15:44:58
Dieser kleine Versuch mit den Sommerwindstecklingen gibt auch nicht gerade großartig Aufschluss.Dazu müsste es größer angelegte Langzeitversuche geben.Sommerwind wäre wohl eine der Letzten,die ich für einen Versuch auswählen würde.Die läuft hier unter Robustrose und kann sich freuen ,wenn sie alle paar Jahre als Frühjahrsdünger mal Mist oder Kompost abbekommt und Frosthärte war bei der nie Thema hier.
Patentkali wende ich übrigens nur bei empfindsamen Teehybriden,Tee-und Noisetterosen an.Meistens versäume ich es ,denn im Hochsommer denke ich lieber nicht an den Winter.Schaffe ich es aber,habe ich das Gefühl,den betreffenden Rosen Gutes getan zu haben,wie es im Threadtitel heißt. ;)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 08. März 2018, 19:25:53
Ich muß nochmals auf Patentkali zurückkommen.
In den letzten Jahren bekamen meine Rosen manchmal Ende August eine Gabe Patentkali und in manchen Jahren habe ich das vergessen.
Einen Unterschied bemerkte ich nie.
Im letzten Frühjahr habe ich Blaukorn und Patentkali halb und halb gemischt an meine Rosen verteilt. Mengenangabe: eine große Strauchrose bekam einen knappen Eßlöffel von der Mischung.
Einige Mickerrosen, die jahrelang trotz Düngung mit Blaukorn, Hornspänen und Kompost nicht in die Pötte kamen, hat die geringe Gabe Patentkali richtiggehend aufgeweckt.
Die dreifache Blütenanzahl und kräftige neue Bodentriebe konnte ich bei diesen ehemaligen Todeskandidaten registrieren.
Ich werde in Kürze wieder die Jahresration Dünger verteilen.
Die Mischung Blaukorn/Patentkali bekommen die meisten Rosen; nur Patentkali gebe ich den zu stark wachsenden Rosen, die in den letzten Jahren keinerlei Dünger sahen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gartenentwickler am 10. März 2018, 21:46:17
Kalium fördert auch die kräftige Blütenfarbe und den Duft.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Daniel - reloaded am 11. März 2018, 14:30:50
Mal kurz zum Kalium:

Kalium kann keine Wunder bewirken! Wenn eine Mischung aus Patentkali und Blaukorn zu deutlich sichtbaren Veränderungen geführt haben, dann allenfalls deshslb weil vorher ein deutlicher Kali- und/oder Magnediummangel bestand. Passiert zwar selten, ist aber alles andere als ausgeschlossen.

Wer einen gut versorgten Boden hat und im Herbst Patentkali "braucht" für eine gute Winterhärte, der hat ganz schlicht bei der Stickstoffdüngung vorher was falsch gemacht (zu spät/zuviel/ das Falsche).
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 11. März 2018, 21:43:15
Eine Spätsommerdüngung mit Patentkali habe ich nur deshalb ausgebracht, weil das in vielen Rosenbüchern unbedingt empfohlen wird.
Auf meinem Mist ist das nicht gewachsen.
Nachdem ich einen 50 kg Sack rumstehen hatte, sagte mir ein alter Gärtner, daß ich auch im Frühjahr Patentkali ausbringen kann.
Auch die Staudenfreunde empfehlen PK um kräftigere Stengel und kräftigere Farben bei den Stauden zu bekommen.
Vor kurzem habe ich auch alle austreibenden Blumenzwiebeln mit der Mischung Blaukorn und PK gedüngt und lasse mich mal überraschen, ob irgendwelche Unterschiede zum letzten Jahr sichtbar werden.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: martina 2 am 15. März 2018, 21:57:17
Ich häng mich mal mich einer Frage hier an: Habe letzten Herbst im Hofgarten doch noch mal ein paar Rosen gesetzt - hauptsächlich Container. Und da ich früher meist wn gepflanzt habe, weiß ich jetzt nicht, ob die jetzt schon Dünger bekommen sollen. Was meint ihr?
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Thüringer am 16. März 2018, 12:01:15
Ich würde hier noch nicht düngen, weil erfahrungsgemäß die Container reichlich versorgt wurden.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: uliginosa am 16. März 2018, 13:14:39
Ich muß nochmals auf Patentkali zurückkommen.
In den letzten Jahren bekamen meine Rosen manchmal Ende August eine Gabe Patentkali und in manchen Jahren habe ich das vergessen.
Einen Unterschied bemerkte ich nie.
Im letzten Frühjahr habe ich Blaukorn und Patentkali halb und halb gemischt an meine Rosen verteilt. Mengenangabe: eine große Strauchrose bekam einen knappen Eßlöffel von der Mischung.
Einige Mickerrosen, die jahrelang trotz Düngung mit Blaukorn, Hornspänen und Kompost nicht in die Pötte kamen, hat die geringe Gabe Patentkali richtiggehend aufgeweckt.
Die dreifache Blütenanzahl und kräftige neue Bodentriebe konnte ich bei diesen ehemaligen Todeskandidaten registrieren.
Ich werde in Kürze wieder die Jahresration Dünger verteilen.
Die Mischung Blaukorn/Patentkali bekommen die meisten Rosen; nur Patentkali gebe ich den zu stark wachsenden Rosen, die in den letzten Jahren keinerlei Dünger sahen.

Interessant.
Einen Versuch ist es zumindest wert.
Also, eher Rosendünger plus Patentkali.
Blaukorn nehme ich nicht, Patentkali habe ich auch noch im Vorrat.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: realp am 16. März 2018, 13:26:03
laguna: Diese Kandidaten stehen bei mir auch rum und ich habe auch dieses Luxusmenu gedüngt. Dieses Jahr gibt's Patentkali und Blaukorn. Danke für den Tipp und vor allem für die genaue Mengenangabe, denn ich neige zum Ueberschwang....
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Piccolina am 16. März 2018, 13:34:26
.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: martina 2 am 16. März 2018, 14:14:42
Ich würde hier noch nicht düngen, weil erfahrungsgemäß die Container reichlich versorgt wurden.

Ja, so dachte ich auch eher. Vielleicht nach der Blüte  :-\
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 17. März 2018, 13:12:26
Früher wurden auf dem Land die Rosen oft ganz dick mit frischem Mist eingepackt. Trotzdem haben die Rosen nach Rosen geduftet.
Ich denke nicht, daß die Düngung einen Einfluß auf den Rosenduft hat.

Zu Düngung von frisch gepflanzten Containerrosen: Die würde ich Mitte Mai düngen. Später ausgebrachter Dünger ergibt oft nicht ausgereiftes Holz im Winter.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 17. März 2018, 14:48:27
Ich würde hier noch nicht düngen, weil erfahrungsgemäß die Container reichlich versorgt wurden.

Ja, so dachte ich auch eher. Vielleicht nach der Blüte  :-\
Ich würde auch erstmal nicht düngen.Die Rosen sollen zunächst einmal ordentlich am Standort einwurzeln und das tun sie besser,wenn die Wurzeln nach Nährstoffen suchen müssen und nicht gleich verzärtelt und gemästet werden.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: martina 2 am 17. März 2018, 15:03:56
Danke dir, ich werde mich bezähmen  ;)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Loli am 18. März 2018, 22:30:50
Du solltest auf jeden Fall düngen. Der Dünger mit welchem die Kultur im Container gestartet wurde, wirkt ca. 10 Wochen. Nach der ersten Blüte wird mit einem anderen Dünger gearbeitet, der eher einem Volldünger ähnlich ist und für den Rest der Saison mit viel Spurenelementen und höherem Stickstoffanteil den Strauch für den Rest der Saison versorgt und optimal aussehen lässt (ist halt immer wenig Substrat für ein Gehölz).
Von beiden Düngern ist jetzt nicht mehr viel übrig. Es gilt wie im Freiland: guter Dünger und viel Dünger. Wir sind auch gerade dabei, unsere überjährigen Rosen in größere Töpfe mit frisch gedüngtem Substrat umzusetzen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Loli am 18. März 2018, 22:36:49
Sehe gerade das Post von Nova Liz. Ich sehe das anders. Gerade gut gezogene Containerrosen, die eine für diese Anzucht maximal gute Versorgung bis zur Abgabe an den Kunden erhalten haben, brauchen im Frühjahr gutes Futter, um nicht - während der Phase des Einwachsens - zu viele Triebe zurück zu nehmen.
(2 Juristen, 4 Meinungen) 8) :-X
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Nova Liz † am 18. März 2018, 23:13:25
Sehe gerade das Post von Nova Liz. Ich sehe das anders. Gerade gut gezogene Containerrosen, die eine für diese Anzucht maximal gute Versorgung bis zur Abgabe an den Kunden erhalten haben, brauchen im Frühjahr gutes Futter, um nicht - während der Phase des Einwachsens - zu viele Triebe zurück zu nehmen.
(2 Juristen, 4 Meinungen) 8) :-X
Du sagst es. ;) ;D 8) ::)
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Sonnenstern am 05. Juni 2018, 19:27:49

Ihr lieben Rosenfreunde,

es ist an der Zeit, dass ich mich bedanke für die guten Ratschläge.....ich habe sie befolgt, vor allem mit dem Kalimagnesia. Die derzeitige Blüte ist ein Traum, selbst bei Mme. Alfred Carriere gab es keine Spitze ohne Blüte.Sie sah aus wie ein grosser Brautstrauss. Leider im Augenblick fast vorbei, wegen der Hitze, aber jetzt kommen die anderen dran!

mit rosigen Grüssen

Rohtraut

P.S. auf dem Foto ist Ballerina im Abendlicht
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gartenentwickler am 10. Juni 2018, 20:59:20
Habt ihr schon Produkte von Schacht zur Schädlingsbekämpfung/Pflanzenstärkung verwendet ? Hat niemand Erfahrungen mit Ackerschachtelhalm und Co ?
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gartenentwickler am 23. Juni 2018, 21:24:15
Stimmt es das man Ackerschachtelhalm nicht auf Blüten und Knospen sprühen soll ? Kann es mir fast nicht vorstellen das es schädigt .
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Gartenentwickler am 11. Juli 2018, 20:36:06
Habt ihr die Rosen schon zum zweiten mal gedüngt ? Bei mir steht es nun an und dann werde ich im August, spätestens Anfang September Kali düngen.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Hero49 am 12. Juli 2018, 11:24:12
Seit Jahren dünge ich meine Rosen nur noch im Frühjahr nach dem Schnitt.
Nur frisch gepflanzte und solche mit Mickerwuchs bekommen etwas Flüssigdünger.
Damit fahre ich bisher sehr gut.

Die zweite Düngung ist natürlich in sandigen Böden wichtig.
Ich habe guten lehmigen Boden.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Mottischa am 12. Juli 2018, 13:33:04
Da ich meine dieses Jahr erst gepflanzt und den Boden gut vorbereitet hatte (haben auch Lehm), gab es nur mal zwischendurch Kaffeesatz und Brennesseljauche, mehr dünge ich dieses Jahr nicht. Im Herbst Kalimagnesia und das war es dann auch schon.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: kaieric am 14. Juli 2018, 15:48:06
ihr düngt eure freilandrosen????? warum denn nur? die beete sind doch keine sterile fläche (eigentlich....) und mit fallaub und staudenresten eigentlich doch gut versorgt. also meine jedenfalls.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: Thüringer am 14. Juli 2018, 17:43:40
Beim alljährlichen Frühjahrsschnitt bekommen meine vorhandenen Rosen einen Mix aus Rinderdung und Hornspäne an die Füße, und das war's. Ganz ohne halte ich für sehr nachteilig. Neuanschaffungen sind erst im Folgejahr fällig.
Titel: Re: Den Rosen Gutes tun......
Beitrag von: neo am 15. Juli 2018, 11:00:32
Bei den Einmalblühenden sehe ich bei mir keinen Unterschied ob mit oder ohne Düngung, habe aber nährstoffreichen Boden und generell unkomplizierte Rosen.
Sonst dünge ich nur im Frühling, angefangen bei denen mit schwierigen Standorten, die haben ein Mal im Jahr besondere Aufmerksamkeit verdient finde ich. Der Rest so weit ich komme.
Teasing Georgia hat dieses Jahr auch nichts bekommen weil so starkwüchsig. Es stört mich aber auch nicht, wenn nicht gar so viele Blüten kommen, wachsen tut die wie immer. (Habe aber keine Blütenvergleichszählung vom letzten zu diesem Jahr gemacht. ;))