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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: Bambulko am 04. August 2023, 14:07:27
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Ich habe vor ein paar Wochen einen alten Rasen in eine Wildblumenwiese umgewandelt. Dazu wurde der alte Rasen entfernt, den Boden mit Sand abgemagert, und dann eine lokale Blühmischung ausgesäht, und in der trockenen Zeit auch gegossen.
Jetzt ist aber etwas merkwürdiges passiert: Auf 60-70% der Fläche ist alles recht gut aufgegangen, und da blüht mittlerweile alles. Aber auf einem Teil der Fläche, genauer der Teil unter einen Ahornbaum, wächst gar nichts. Alle Teile wurden gleich bearbeitet und gewässert.
Woran kann das liegen? Kann es sein, dass der Baum allen anderen Pflanzen einfach das Wasser wegnimmt? Oder kann es daran liegen, dass wir von den Baum die Wurzeln etwas beschädigt haben, und das irgendeine Abwehr provoziert? Ich kann mir nicht vorstellen, das es am Schatten liegt, den auch wenn Teile in Laufe des Tages durch den Baum verschaltet werden, gab es dort immer noch sehr viel Licht.
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Ich glaube, der Baum nimmt das Wasser weg. Dagegen angiessen hilft nicht wirklich bei heissem Wetter.
Macht aber nichts, die Samen warten, bis das Wetter passt. Wir haben hier die 3. Woche Regen und siehe da, Graseinsaaten, die erst nicht wollten spriessen nun.
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Die letzten 3 Wochen hat es hier auch stark geregnet. Aber bis jetzt kommt da noch nichts.
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Um was für einen Ahorn handelt es sich denn?
Um einen handlichen kleinen (Zier)Ahorn, dessen Krone überschaubar ist und schon wackelt wenn die Katze drin rum turnt oder um einen in dem man ein Baumhaus reinbauen kann und er damit immer noch kein Problem hat?
Wiesenblumen sind meist Sonnenkinder. wenn da oben drüber nur Laub ist und nur kurz am Abend oder Morgens die Sonne hinkommt wird der Erfolg mit denen sehr begrenzt bleiben.
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Ja, das wird am Lichtmangel liegen. Mach doch aus der Not eine Tugend und setz entweder Walderdbeeren oder Farne unter den Baum. Dazu im Herbst noch Zwiebeln von Frühblühern wie Schneeglöckchen etc. und es bleibt naturnah.
Natürlich gewachsene Wiesen haben auch keinen gleichmäßigen Bewuchs. Mal wächst da ein qm vom einen, dann wieder von anderem.
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Also hier unter dem Riesen-Feldahorn wuchs Wiese ohne Probleme bis zum Stamm.
Ich hab die Fläche von Wiese befreit, um Cyclamen und Schneeglöckchen freie Entfaltungsfläche zu bieten, muss aber von den Rändern her immer darauf achten, dass die Wiese sich nicht wieder einsät/ausläufernd einwächst.
Ansonsten ist Melica uniflora ein sehr schattenverträgliches, trockenheitsverträgliches Waldgras, das anstatt dort wachsen würde.
An eine „Abwehrreaktion“ des Ahorn glaube ich nicht, die ist ja nichtmal beim dafür verschrienen Walnusslaub so klar.
Was wirklich der Auslöser ist, weiß ich allerdings auch nicht.
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Einfach abwarten! Irgendwas wächst immer...und wo mal gar nichts wächst - lebt trotzdem was! ;)
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Ok, danke. Aber es fällt mir schwer zu glauben, dass es wirklich an der Verschaltung liegt. Der Baum ist recht hoch, die keine fängt erst in etwa 3 Metern Höhe an. Und auf der Südseite des Baumes (wo es nur eine Beschattung geben kann) sieht es genauso aus wie auf der Nordseite.
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Vielleicht der ideale Platz für eine schöne Bank, damit du deine Wildblumenwiese auch genießen kannst? ;)