troll, eine magnolia sieboldii wäre auch ein wunsch von mir. aber ........ platzmangel :( . zeigst du mal deine geschnittene bitte
Tolles Thema :D
Ich schließe mich direkt mal mit zwei Fragen an 8)
Ich habe eine Hamamelis Feuerzauber und eine Magnolie liliiflora nigra. Beide werden mir viel zu breit. Büsche eben :-\
Können beide auch als Bäume erzogen werden, so dass darunter auch noch Pflanzen wachsen können ? Wann wird am Besten geschnitten ?
Ich habe 2 Schneebälle als Hochstamm, wunderschön. Einfach in Form zu halten, kein Problem.
Die Wisteria als Hochstamm, mein Liebling, hat einen der vorigen Winter nicht überlebt. Da arbeite ich an Nachfolgern, sehr mühsam.
Auch eine "normale" Magnolie ist ein schöner Baum geworden, die gefallen mir als Bäume sowieso besser.
Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl sehen die Pflanzen dann nicht "vergewaltigt" aus, finde ich. Denke aber, das ist wie vieles im Leben Ansichtssache.
Lg,
Martina
Also bei der Hamamelis musst Du Dich mit der Breite abfinden. Da bringt ein Schnitt nur Unschönheit am Strauch. Die wachsen als grosses breites V.
Hat sie einen schönen rel. geraden Mittelast?
Dann könntest Du die äusseren Aeste über die Jahre von unten herauf abasten. Sonst eher nicht, da würde es sonst allerdings verstümmelt aussehen durch einen Schnitt.
Hier ein Foto vom Mai 2006, ein paar Monate nach der Aufastung.
Hier ein Foto vom Mai 2006, ein paar Monate nach der Aufastung.
Es spricht ja nichts dagegen, Großsträucher wie die Parrotie so wie hier geschehen auszuasten.
Das Ergebnis finde ich sehr gelungen.
Kann ja mal ein paar Fotos einstellen.
Der grundsätzliche Unterschied liegt doch darin, dass durch ein gelungenes Ausasten/Auslichten - das durchaus recht kräftig ausfallen kann - die Wuchsform des Gehölzes gerade nicht vollkommen verändert wird, sondern eher umgekehrt sogar noch unterstrichen wird und besser zur Geltung kommt als vorher.
Wie steht es dann mit all den veredelten Bäumen? Kommt das vielleicht auch in der Natur vor?
Ich würde mich echt langweilen, mit nur einem Baum im Garten. (Ich spreche nur von meinem Garten). Das Moto meines Gartens steht nicht unter Einfalt, sondern Vielfalt. :o ::) ??? :D
Troll's oder Gartenlady's Parrotien finde ich, mit Verlaub, grauenvoll. So sieht keine Parrotia aus.
Wollémia,
gilt das auch für eine 6 stämmige Eberesche?
Die hatte ich rel. klein, so 1,2 bekommen mit sovielen Austrieben unten.
Die zwei stärksten und geradesten liess ich dann nach etwa zwei Jahren stehen, die andern schnitt ich ab. Will ja keinen Grossstrauch von gegen 6 oder mehr Metern.
Der Form und der Erscheinung hat es überhaupt nicht geschadet.
Dass Bäume unter gewissen Extremen einen anderen Habitus entwickeln ist bekannt. Eine Kiefer wächst im Hochgebirge anders als im Flachland.
Und doch unterscheidet sich das von künstlichen Eingriffen in mitteleuropäischen (Klein-)Gärten. Es sei denn der Garten kopiert eine topografische Hochlage.
Letzteres ist im Flachland erlaubt? Auch wenn hier wahrscheinlich wesentlich massiver eingegriffen werden muß, als bei der Pflanzung eines als Hochstamm gezogenen Großstrauchs?
aber wenn das Ergebnis bezaubert
Sorbus ist ein Kleinbaum, der durchaus einstämmig wächst. So bei mir der aucuparia und auch "Joseph Rock" (offenbar auch zu aucuparia zählend), ohne jegliche Schnittmaßnahmen. ich kenne auch im Norddeutschen Straßenzüge, die alleenartig mit einstämmigen S. bestanden sind.
Dieser Art wird also durch Umerziehung vom Großstrauch zum Baum keine Gewalt angetan.
Irgendwie passt für mich das Verhältnis Krone zu Stamm nicht.
Ich habe mal gelesen dass um Hochstämmchen zu erziehen man über die Sämlinge 1m lange Rohre drübergibt damit sie zum Licht also in die Höhe wachsenIch könnte mir vorstellen das ein Sämling eher verhungert ist als oben das Licht zu erreichen. Wenn man das Rohr dann nicht gleich entfernt muß man den Zuwachs dann abschneiden. Allerdings fällt das Gakelding dann sicher gleich um oder knickt gar ab.
Ach weißt Du, invivo, es ist mein Empfinden, das habe ich doch deutlich gesagt? Ich habe sicherlich keine Formel dafür ::) .
Der grundsätzliche Unterschied liegt doch darin, dass durch ein gelungenes Ausasten/Auslichten - das durchaus recht kräftig ausfallen kann - die Wuchsform des Gehölzes gerade nicht vollkommen verändert wird, sondern ... sogar noch unterstrichen wird...(Solches Ausasten/ Auslichten geschieht ja oft auch aus pflegerisch-funktionalen Gründen: "Leichter" geschnittene Kronen bieten dem Wind weniger Angriffsfläche, sind dadurch weniger bruchgefährdet, die Bäume leben länger. )
Ich habe mal gelesen dass um Hochstämmchen zu erziehen man über die Sämlinge 1m lange Rohre drübergibt damit sie zum Licht also in die Höhe wachsenIch könnte mir vorstellen das ein Sämling eher verhungert ist als oben das Licht zu erreichen. Wenn man das Rohr dann nicht gleich entfernt muß man den Zuwachs dann abschneiden. Allerdings fällt das Gakelding dann sicher gleich um oder knickt gar ab.
leittrieb stäben, seitentriebe immer brav entfernen. wenn gewünschte höhe erreicht ist, oben krone formieren
Irgendwie müssen ja diese Hochstamm Pflanzen gezogen werden
was anderes: ich bekomme demnächst eine amelanchier auf hochstamm (geschenkt 8) )
die krone beginnt erst in etwa 2m höhe!
wie darf ich mir das weitere wuchsverhalten dieses baumstrauches vorstellen?
Hier ist er, der (mehr oder weniger?) "umerzogene" Haselstrauch:
[...]
Was mir nicht gefällt:
Die Schmalform widerspricht offensichtlich dem natürlichen Wuchsbedürfnis der Hasel. Die möchte breitbuschig sein und sehr, sehr dicht – also ist der Schnittaufwand groß (zweimal jährlich Basisaustrieb entfernen, einmal jährlich Kronenkorrektur). Technisch mühsam, weil man links per Leiter schlecht drankommt. Ästhetisch auch nicht ohne: Von Jahr zu Jahr wird es schwieriger, dem Ganzen eine akzeptable Form zu geben; denn Stämme und Starkäste nehmen sehr flott an Dicke zu, während die Krone nicht im selben Tempo wächst (und auch nicht viel größer werden soll).
[...]
Was meint ihr zu dem Experiment?
...empfinde ich Dein Experiment bei diesem Exemplar als recht gut gelungen. ...danke :).
...auf dem Bild hätte ich die Hasel als solche wahrscheinlich gar nicht erkannt ;)...Genau das verursacht meine zwiespältigen Gefühle; deshalb steht sie im Fragezeichen-Thread.
...Umerziehung als Ausnahmefall...Sehe ich ebenso, ohne "Notwehr"-Lage hätte ich's nicht begonnen.
...irgendwie gefällt sie mir schon so am besten, wie sie ist. ...Dann lass' sie bloß so ;) :D!
Schneebälle von klein auf auf Stamm gezogen, das ist ja mal was anderes...
Ich habe die beiden Schneebälle jetzt mal angesehen...
Der eine ein Winterschneeball, jetzt voller Knospen, schneide ich im Moment sowieso nicht, wäre ja schade um die Blüten...
Was meint ihr, könnte man das bei einem recht grossen Strauch noch machen?...
Rudolf Dirr schreibt in seiner Hamamelismonografie (Ulmer 1994), dass Parrotia persica an seinem persischen Naturstandorten insbesondere in höheren Lagen reine Bestände mit schlanken Stämmen ausbildet.
In unserem sehr kleinen Vorgarten wächst auch ein Haselbusch (von der Vorbesitzerin gepflanzt), der mir so langsam Kopfzerbrechen zu bereiten beginnt, weil er direkt neben dem kleinen Weg nahe der Zauntür steht und immer breiter wird. Roden möchte ich die Hasel nicht, eben weil die Vögel sie und wir die Nüsse mögen.
Beim Lesen der Beiträge über die hohen Haseln fällt mir spontan ein, was meine Großmutter mit den Haselsträuchern machte. Sie wurden alle paar Jahre bei ca. 3m Höhe unten abgehackt. Daraus entstanden Reisigbündel zum Ofen anzünden. ;D
Duck-und-weg. ;)
Hallo, Wollémia,
das letzte der Habitusfotos in deinem Link zeigt eine Parrotia, die eine herrlich bizarre Krone hat und zugleich einen eindeutigen (Hoch-)Stamm ;)...
Scheint ja doch irgendwie vereinbar ;D.
Schöne Grüße
Querkopf
Hallo, Querkopf,
Aufasten ist in meinen Augen etwas anderes als umerziehen.
Beim Aufasten schaffe ich Raum für das "Fußvolk", lasse dem Gehölz aber sonst seine Eigenschaften. Mit anderen Worten: Die ausladende/schleppende Wuchs fängt nur etwas höher an. In der Natur geschieht das bei engem Stand ebenso.
Die Umerziehung raubt dem Strauch/Baum seine eigentliche Eigenschaft. Hierfür habe ich ein Beispiel direkt vor meinem Fenster. Der Vorbesitzer des Grundstücks hatte dort einen Holunder gepflanzt und diesen einstämmig gezogen. Inzwischen hat der Stamm eine beachtliche Mächtigkeit entwickelt, die aber mit der Krone absolut nicht harmonieren will. Holunder wachsen sehr eigenwillig und die Krone sieht deshalb immer sehr zerzaust aus und hängt, durch den Schattendruck des Hauses, zur Straße über. Schön ist was anderes.
[...] fällt mir spontan ein, was meine Großmutter mit den Haselsträuchern machte. Sie wurden alle paar Jahre bei ca. 3m Höhe unten abgehackt. Daraus entstanden Reisigbündel zum Ofen anzünden. ;DManu, genau so hat es die Vorbesitzerein gemacht, einfach gekappt, allerdings in Frauhöhe ;D. Die letzten zwei, drei Jahre hatte sie wohl keine Lust mehr, überhaupt noch was im Garten zu machen und ließ alles wachsen. Man sah aber noch die knorrigen Knubbel, wo immer geschnitten worden war. Inzwischen ist die Hasel über 5 Meter hoch und hat durch meine vorsichtigen Korrekturen die Heckenform völlig abgelegt. Die dünneren Ruten benutze ich mangels Ofen als Tomatenstäbe ;).
[...] fällt mir spontan ein, was meine Großmutter mit den Haselsträuchern machte. Sie wurden alle paar Jahre bei ca. 3m Höhe unten abgehackt. Daraus entstanden Reisigbündel zum Ofen anzünden. ;DManu, genau so hat es die Vorbesitzerein gemacht, einfach gekappt, allerdings in Frauhöhe ;D. Die letzten zwei, drei Jahre hatte sie wohl keine Lust mehr, überhaupt noch was im Garten zu machen und ließ alles wachsen. Man sah aber noch die knorrigen Knubbel, wo immer geschnitten worden war. Inzwischen ist die Hasel über 5 Meter hoch und hat durch meine vorsichtigen Korrekturen die Heckenform völlig abgelegt. Die dünneren Ruten benutze ich mangels Ofen als Tomatenstäbe ;).
LG Dicentra
Hättest Du ein Bild von dem Hasel?Ich musste eine Weile lang suchen und habe leider keins gefunden, welches den gesamten Strauch zeigt. Wirklich alt ist die Hasel natürlich nicht, da gibt es ganz andere Exemplare.
Das interessiert mich nämlich auch. Mein Hasel wird wegen Schnitt breiter und breiter.
... Bei mir gibt es jedes Jahr dutzende Neutriebe die aus dem Boden kommen. Der Wurzelteller wird grösser und grösser.das ist bei meiner Hasel ebenso. Im Prinzip - aber ;):
... zweimal jährlich Basisaustrieb entfernen, einmal jährlich Kronenkorrektur...
Hallo, Marcir,
wie sich's beim Baumschnitt gehört ;), schneide ich ausschließlich an Verzweigungen, immer sauber auf Astring. Und so, dass ich nie zu große Schnittwunden produziere; ich greife also früh ein, bei noch relativ schlanken Ästen.
Beim Schneiden verfolge ich zwei Ziele:
- Erstens muss der Kronenradius zu Nachbars (auf dem Foto links) und zur Hängebirke (im Hintergrund) begrenzt bleiben, wg. Verschattung. Heißt: Ich hindere die Krone daran, rundlich in die Breite zu gehen, ich halte sie schmal-oval/ vasenförmig.
- Zweitens soll die Krone selbst luft- und lichtdurchlässig sein, um Bruchgefahren, übermäßig dunklem Schattenwurf und einem "kopflastigen" Eindruck vorzubeugen; d. h. ich lichte - zusätzlich zum Begrenzungsschnitt außen - allzu Dichtes im Kroneninneren aus. Ähnlich wie bei einem Obstbaum, allerdings viel weniger scharf: Genügend Brücken für die Eichhörnchen bleiben immer stehen ;).
Schöne Grüße
Querkopf
Hasel_Gesamtansicht | Zwar immer noch ein Strauch, könnte aber schon fast als Kleinbaum durchgehen. |
Hasel_Staemme | Der Efeu hat sich selbst angesamt. Die Ruten auf dem "Stamm" rechts oben im Bild sollten entfernt werden. |
Hasel_Stammansatz | Wie man sieht muß man trotzdem immer mal einige neue Bodentriebe entfernen. |
Die Anzahl an pollennutzenden Wildbienenarten an verschiedenen Pflanzen beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen von Wildbienen-Biologen, jedenfalls bei Westrich. Dazu hier auf wildbienen.info: "Pollen enthält viele Inhaltsstoffe wie Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine, deren Art und Menge bei den einzelnen Pflanzenfamilien unterschiedlich ist. Sein Gehalt an Proteinen ist besonders hoch. Der Proteingehalt von Eichen-Pollen (Quercus robur) beträgt ca. 30%, von Hahnenfuß (Ranunculus acris, R. repens) 28%, von Weiden (Salix) zwischen 20 und 29% und der von Obstbäumen zwischen 27% bei der Birne (Pyrus communis) und 33% beim Apfel (Malus)." Woher willst Du wissen, dass der Pollen von Crataegus monogyna und Crataegus laevigata exakt die gleiche Zusammensetzung hat und damit von den gleichen Wildbienen zur Fortpflanzung nutzbar ist? Ich habe Crataegus monogyna auch schon hinten im Garten stehen.Ich meine, wir hätten die Diskussion schon öfter angerissen.
"Dies bedeutet aber nicht, daß alle Arten der jeweiligen Verwandtschaftskreise, auf die sich die Oligolektie bezieht, als Pollenquellen genutzt werden."
Chica, ich bestelle auch gerne bei Eggert und lese mich dort durch die Infos. Nicht speziell zu Crataegus aber für mehrere andere Arten las ich die Empfehlung, langsam und nach und nach aufzuasten. Das Dickenwachstum des Stammes wird sonst eingeschränkt, geschwächt, was-weiß-ich. ;) Diese Aussage wurde hier im Forum auch schon mehrfach getroffen. Vielleicht versuchst Du noch einmal die Suchfunktion?