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Garten- und Umwelt => Pflanzengesundheit => Thema gestartet von: Hanswurst am 01. Juni 2014, 17:43:05
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Hallo unser Apfelbaum im Garten hat eine für mich undefinierbare Krankheit (Bild)
(http://www11.pic-upload.de/thumb/01.06.14/lw699ut5in5q.jpg)
(http://www11.pic-upload.de/thumb/01.06.14/si1en1a2z.jpg)
ich hoffe mir kann jemand sagen um welche Krankheit es sich handelt und wie man sie am bewsten Bekämpft
Danke im vorraus
Lg Hanswurst
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Das ist Monilinia - Spitzendürre.
Bei mir siehts auch so aus ... übel.
Meine Bäume sind zu groß, als daß ich die welken Zweige rausschneiden könnte .. zu viele.
Werd wohl jetzt gar nichts machen. Erst im Juli oder August einen kräftigen Sommerschnitt, um die Kronen besser zu belüften.
Tja, so isses nu mal :-\
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Ich nutze mal diesen Eintrag weiter....
Handelt es sich um eine Krankheit bei meinem Apfelbaum?
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Ist das von alleine entstanden oder hattest du vorher dort mal einen Ast entfernt ?
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Ist von alleine entstanden. Bzw. direkt daneben hatte ich mal einen Ast entfernt. Die Überwallung der Wunde daneben ist auch fast geschlossen.
Diese dunklere, eingerissene Stelle ist genau neben der Wunde. Echt komisch. 😣
(Das Bild ist gedreht...)
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Das könnte schon Rindenbrand sein, der sich da durch eine Miniverletzung in der Rinde eingenistet hat.
Kannst du mit einem Messer die Übergangszone zwischen gesund und krank freilegen, ein Bild davon machen und dann auch gleich alles kranke bis ins gesunde Gewebe wegschneiden?
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Na toll. Ich hab es befürchtet. :-\
Die zwei alten größeren Apfelbäume im Garten haben nämlich ebenfalls schon Rindenbrand. Zufällig der stark-wachsende massiv. Da mache ich nur nichts mehr und hoffe, dass er es trotzdem noch eine Weile schafft.
Ich glaube, wenn es so weiter geht, höre ich damit auf alte Obstbäume ersetzen zu wollen. Entweder sie wachsen stark und werden krank. Oder sie sind gesund und mickern auf dem Sandboden. >:(
Für mich sieht es auch sehr danach aus. Gut, dass ihr nochmal mit drauf guckt!
Danke für deine Antwort thuja thujon.
Reicht es denn aus, möglichst nur alles Kranke rauszuschneiden? Ausgerechnet am Leitast und neben einer Wunde...😣
Hoffentlich geht es noch nicht zu tief.
Foto würde ich erst machen, wenn ich den Baum insgesamt auch schneide...😊
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Erkennt ihr die Löcher an der Stelle übrigens auch?
Schädling gleich noch hinterher? ???
Oder wären die Löcher da größer...🤷🏻♀️
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Ich gehe mal davon aus du meinst mit Löchern nicht die grauen Flechten und nicht die hellen Lentizellen auf dem Holz, sondern in der linken Hälfte vom Bild die schwarzen Löcher im Kallus.
Sind es wirklich Löcher oder könnten es auch Sporenschleudern vom Pilz sein?
PS: wieder, sei froh das du den starken Wuchs hast, so kann der Baum eher um solche Stellen nach dem ausschneiden drumrumwachsen.
Unabhängig davon, es wird immer genug für die Pilze und Schädlinge geben wenn du ausreichend viel pflanzt. Gesunde Pflanzen sind utopisch. Da muss man sich mit abfinden. Natur ist so.
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Da hast du auch wieder Recht.
Solange man alles immer halbwegs im Blick hat, kann man ja eventuell auch noch rechtzeitig etwas tun.
Ich danke dir mal wieder sehr. 🙏🏻 Dann Daumen drücken, dass alles gut gelingt. 😊
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Ich häng mich mit meiner Frage mal an diesen Thread ran: Ist das Blattfleckenkrankheit (Apfel, unbekannte Sorte)?
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Ich habe an dem Baum auch ganze eingetrocknete Triebspitzen gefunden. An anderen Stellen hat der Baum gesund aussehenden Neuaustrieb.
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Monilia
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Für Marssonina wäre es viel zu früh im Jahr.
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Heiteres Rätselraten:
was haltet ihr von einem Frostschaden einer von im Vorjahr mit Mehltau befallenen Abschlussknospe?
Trieb wächst nicht und Mehltau auch nicht weil Trieb nicht wächst und so passiert so ein wildes Durcheinander mit asymptomischen Symptomen?
Gibts bessere Ideen?
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Vielleicht ist ein fungizitaler Sipunculida drinn ???
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Das Bild mit dem Blatt sieht mir eindeutig nach Mehltau aus.
Schön wäre es, wüßte man die Sorte,
bei Elstar würde ich vielleicht gar nicht antworten....................
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Einer meiner Säulenapfelbäume sieht wie folgt aus:
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Und noch ein zweites Bild. Unten ist er gesund. Was ist das? Habe Angst, dass das auf die anderen Bäume übergreift.
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Oh wei....
Schmeiß weg.
Wegen Übergreifens hätte ich keine Bedenken,
selbst wenn es Feuerbrand wäre.
Boden etwas austauschen, Gesteinsmehl, neu pflanzen.
Rein: Säulenapfel Rondo?!
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Bei mir trieben und treiben so manche Pflanzen aus, die in Wirklichkeit schon längst tot sind. Der Austrieb stirbt dann wieder ab. Grund: Die Fröste im Winter haben reingehauen. z.B. So manche Pflanzen auf M9-Unterlage. Schneidet man sie an, dann ist das Kambium schon längst braun und man kann einen deutlichen aromatischen Geruch wahrnehmen. Das bleibt bei mir nicht auf Äpfel beschrängt, daher kann ich andere Gründe ausschließen.
Vielleicht ist das auch der Grund für Balders Problem.
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Bei dem Säulenapfel dürfte eine Raupe im Holz fressen, Bohrloch suchen, etwa 2mm Durchmesser, evtl verrät es sich weil ein rötlicher Saft rausläuft.
Bis ins gesunde schneiden hilft nicht immer, das schlagartige abtrocknen kann auch bis zur Wurzel gehen. Ausprobieren mit großzügigem Rückschnitt, wenn man mutig ist.
Die Raupe drin natürlich zweidimensionaliseren oder pyrotechnisch verwerten.
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Hier stehen knapp 70 verschiedene Säulenapfelsorten, die waren jetzt auch nicht ganz günstig... Der befallene Baum ist ein Red River, der ist leicht verfügbar - was man beileibe nicht von allen Sorten sagen kann.
Also riechen tut nix und ich werde auf alle Fälle ins gesunde Holz zurück schneiden. Vielleicht rode ich auch.
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An einem noch grünen Seitentrieb sieht es wie folgt aus. Vielleicht gibt die Braunfärbung einzelner Blätter ja Rückschlüsse...
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Die Braunfärbung des Blatts sagt nichts. Da hat das Holz aufgehört zu versorgen. Ich tippe auch auf Monilia an den Trieben. Das war dieses Jahr extrem und immer wenn es so stark ist, erwischts auch Birnen und Äpfel, nicht nur Steinobst. In diesem Fall wäre ein Rückschnitt auch die beste Therapie.
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Vielen Dank für Eure Antworten! An Monilia hätte ich jetzt nicht gedacht. Unweit der Apfelbäume stehen Kirschen, die sehen völlig gesund aus.
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Schneidet man sie an, dann ist das Kambium schon längst braun und man kann einen deutlichen aromatischen Geruch wahrnehmen. Das bleibt bei mir nicht auf Äpfel beschrängt, daher kann ich andere Gründe ausschließen.
Du beschreibst hier exakt das Problem mit meinen einjährigen Pfirsichveredelungen. Sie sind mittlerweile hops gegangen. Du meinst also Frostschaden? Würde mich eigentlich überraschen, da sie bei Dauerfrost drinnen standen, dort waren nur -4 Grad. Die jungen Pfirsiche draußen haben keinerlei Schaden abbekommen..
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,65834.msg3668174.html#msg3668174
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Das Symptom ist nicht spezifisch. Es sagt nur, es gibt schwere Schäden am Kambium während das Wasser über das Holz nach oben gesaugt wird, so das gesünderes Gewebe mit Wasser versorgt werden kann (Blattaustrieb). Das geht eben solange, bis die Energie verbraucht worden ist (verwelken). Der Geruch kommt einfach durch das vergammeln des Kambiums.
Die Gründe können verschieden sein. Wie tt vermutete kann es ein Insekt sein, kaputte Wurzeln oder sonst irgendwas.
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....................Hier stehen knapp 70 verschiedene Säulenapfelsorten......................
Dann hältst du den Rekord!
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Die Braunfärbung des Blatts sagt nichts. Da hat das Holz aufgehört zu versorgen. Ich tippe auch auf Monilia an den Trieben. Das war dieses Jahr extrem und immer wenn es so stark ist, erwischts auch Birnen und Äpfel, nicht nur Steinobst. In diesem Fall wäre ein Rückschnitt auch die beste Therapie.
Ich vermute auch hier Monilia. Es ist ein Zierapfel, 'Liset'.
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Ich häng mich hier mal dran.
Bei meinem Pfirsichroten Sommerapfel fiel mir gestern früh beim Blick aus dem Fenster ein seltsamer Gelbstich auf. Zwei Tage vorher war ich noch um den Baum geschlichen, um zu sehen ob die letztjährigen Veredelungen auch wirklich Früchte angesetzt haben, da war mir nichts aufgefallen.
Jetzt sieht das plötzlich stellenweise so aus
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Die Blätter aus der Nähe so
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Meine Diagnose wäre Apfelmosaikvirus, na prima. Über das Ding findet man weder im Netz noch in meinen Büchern viel, noch nicht mal bei pur. Außer, dass es das gibt, als Viruserkrankung logischerweise nicht direkt bekämpfbar ist und die Übertragung in der Regel durch Veredelung erfolgt.
Meine Frage ist jetzt: weiß jemand wie lange die Inkubationszeit nach einer Veredelung in der Regel geht bzw. max. dauern kann. Ich habe dieses Jahr nur eine Sorte neu drauf und das war just zertifiziert virusfreies Material aus einem Muttergarten ???.
Letztes Jahr waren es drei Sorten, zwei von einer niederländischen Baumschule und eine getauscht.
Wäre jetzt schon sehr ärgerlich, wenn die Infektion aus dem Reisergarten käme.
Zweite Frage wäre, wie geht es weiter. Eine direkte Übertragung auf andere Bäume findet wohl nicht statt. Den Baum zu rodenwäre sehr ärgerlich, weil er geade richtig in Ertrag kommt und derzeit der einzige richtige Frühapfel-Baum ist. Ich habe wenig Lust,wieder von vorne anzufangen.
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Ich habe an dem Baum auch ganze eingetrocknete Triebspitzen gefunden. An anderen Stellen hat der Baum gesund aussehenden Neuaustrieb.
Das hat unser Apfelbaum auch, ebenso die Felsenbirne. Eine Kirsche in der Nähe des Apfelbaumes fängt auch an, zwei Apfelbäume beim Nachbarn auf der anderen Seite sehen auch so aus - die hat es ganz schlimm erwischt :-\ . Nur unsere Quitte, die steht mittendrin und ist noch fit und ich hoffe, dass sie auch gesund bleibt.