garten-pur

Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Hero49 am 11. Mai 2019, 15:03:59

Titel: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Hero49 am 11. Mai 2019, 15:03:59
Aus einer Pflanzschale vom Friedhof nahm ich einen kleinen gelben Goldlack (nach Jelitto Erysimum hybridum "Canaries") mit und weiß jetzt nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Dieses Pflänzchen samt sich im ganzen Garten aus und ich glaube, daß die Samen auch den Komposthaufen überleben, weil sie in Bereichen des Gartens keimen, die vom ursprünglichen Standort des Mitbringsels weit entfernt sind.
Wer gelbe Blüten liebt sollte sich dieses "Unkraut" unbedingt zulegen.
(https://up.picr.de/35729586fk.jpg)



Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: enaira am 11. Mai 2019, 15:11:33
Ich habe so ein kleines Schätzchen am hinteren Gartenrand, direkt vor Nachbars Konferenhecke. Da darf sie sich munter aussamen und leuchten, und bleibt auch netterweise dort. Vielleicht liegt's am Lehmboden?
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Hero49 am 11. Mai 2019, 15:17:17
Lehmboden habe ich auch. Ich glaube, daß die Verbreitung über den gesamten Garten dem Kompost geschuldet ist.
Auf jeden Fall werde ich Samen sammeln, weil ich an der Umgestaltung einer größeren Anlage mitarbeite und werde dort ein gelb/weißes Beet einplanen und die Samen einbringen.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Harzgärtnerin am 11. Mai 2019, 15:20:44
Bei mir fühlt sich das Mutterkraut sehr wohl. Kommt zur Zeit überall.
Wo es nicht stört, darf es bleiben und blühen.  :)
Ich versuche, das verblühte abzuschneiden, nicht bei allen gelingt mir es...
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Yogini am 11. Mai 2019, 15:30:45
Bei mir hat Rosenwaldmeister enorme Wuchsfreudigkeit an den Tag gelegt. Der war so munter, dass er umziehen musste in eine Ecke, wo er rumpoltern kann wie er will. Zurückhaltend ist was anderes.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Melisende am 11. Mai 2019, 15:31:06
Dazu gibt es schon einen Thread:

https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,59137.0.html
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lord waldemoor am 11. Mai 2019, 16:10:07
mein rosenwaldmeister verschwand wieder nachdem er kurz gut gewachsen ist, denke das laubdach über ihn wurde zu dicht
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Harzgärtnerin am 11. Mai 2019, 17:15:11
Dazu gibt es schon einen Thread:

https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,59137.0.html
Melisende, in dem Faden geht es ja um No-Gos. Mein Mutterkraut darf bleiben 😏
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: RolfGF am 11. Mai 2019, 19:59:53
Geranium nodosum hat auch einen beachtlichen Ausbreitungsdrang und wenn er erstmal richtig eingewachsen ist, ist das Rhizom schwierig zu entfernen.
Viola odorata kann stellenweise auch unkrautartig sein. Kommt aber auf Boden und Standort an.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Sven92 am 11. Mai 2019, 20:19:42
Die Sternwolkenaster Boltonia Asteroides, die breitet sich extrem schnell aus.... schwer die einzudämmen
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Dentrassi am 11. Mai 2019, 20:47:46
Hallo

Auch die Goldnessel (Lamium galeobdolon) kann extrem nervig werden.
In meinem Schattenbeet unter einer Baumgruppe wächst teuer gekauftes Immergrün , trotz jährlicher oder halbjährlicher Korrektuaktionen
ist die Goldnessel da kaum zu kontrollieren.
Auf einer Baumscheibe um einen Apfelbaum hingegen ist sie dagegen sehr willkommen und kann am Rand einfach mit dem Rasenmäher in Ihre Grenzen verwiesen werden :)

Ich denke , wirkliche no gos gibt es keine, oder nur sehr wenige (z.b.Herkules -Staude)
Ansonsten könnte in einem genügend grossen Wildgarten selbst der Giersch ganz kübsch sein. (nicht schiessen!).

Hängt aber auch von der persönlichen Einstellung zum Garten ab..
Habe z.B  vorhin einen Beitag zum Zimbelkraut gelesen, wo dieses tolle Pflänzchen als Ebola des Gartens bezeichnet wurde( bu ha ha)

LG
U.


Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Hero49 am 11. Mai 2019, 22:55:49
In ein Kiesbeet gepflanzte Geranium maccrorhizum "Biokovo" versamt sich in dem umgebenden Kiesweg so stark, daß ich kürzlich die kräftigsten Sämlinge entnommen und getopft habe. Auch diese kann ich in einer größeren Anlage gut gebrauchen und für weiteren Nachwuchs ist bestens gesorgt.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Starking007 am 11. Mai 2019, 22:56:28
An der Grenze zu Unkraut hier:

Diptam
Clematis viticella
Küchenschelle
Lilium martagon

Das ist kein Scherz, das Zeug macht Ärger!
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: marygold am 11. Mai 2019, 23:04:09
Unkraut ist das, was ich regelmäßig jäten muss?                                                            Bei den Stauden wären das: Akelei, Allium schoenoprasum, Echinops, Centaurea, Thalictrum aquilegifolium, Teucrium hyrcanicum, Lychnis coronaria und natürlich Foeniculum (Bronzefenchel) und das, was ich vielleicht vergessen habe.

Helleborus z.B. und Campanula persicifolia
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Malvegil am 11. Mai 2019, 23:17:34
Teucrium hyrcanium (wurde eh schon genannt), Teucrium chamaedrys, Thymus longicaulis (fast so schlimm wie Vinca).
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Rieke am 11. Mai 2019, 23:25:34
Campanula rapunculoides - oder fällt das unter Unkraut? Giersch ist im Vergleich harmlos, den kann ich da, wo er mich wirklich stört recht gut eindämmen. Diese Glockenblume ist wesentlich penetranter.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 11. Mai 2019, 23:32:40
Eindeutig ein Unkraut.Augh bei uns kaum beherrschbar.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: oile am 11. Mai 2019, 23:36:21
Ich habe den Kampf aufgegeben. 
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Rieke am 11. Mai 2019, 23:40:27
Jedenfalls war die schon im Garten, als wir hier vor 12 Jahren eingezogen sind. Hin und wieder versuche ich, ihre weitere Verbreitung einzudämmen, aber relativ erfolglos.

In einer Ecke ist eine Aster, war auch schon da, nur mässig schön und neigt zu Mehltau, die auch alles überwächst, was in ihrer Nähe ist. Hin nund wieder reiße ich was raus, aber es beeindruckt sie nicht besonders.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: AndreasR am 12. Mai 2019, 00:42:14
Die einzige Staude, die sich hier wirklich massiv vermehrt hat, ist Goldfelberich, die würde ich als "Unkraut" bezeichnen. Die Ausläuferbildung ist einfach extrem, und jedes kleinste Würzelchen treibt wieder aus und bildet neue Pflanzen. Stauden mit mehr oder weniger großem Ausbreitungsdrang sind orangefarbene Taglilie und Wiesentaglilie, Goldrute, diverse Astern, Margeriten, Akeleien, Bergflockenblume, Vergissmeinnicht, Wurmfarn, Vexiernelke, niedriges Sedum, Walderdbeeren, Immergrün und diverse Geophythen.

Invasive Glockenblumen? Gibt's hier leider nicht, ich versuche schon seit Jahren, welche anzusiedeln, aber bisher ohne Erfolg. Schon zweimal habe ich dicke Büschel von Thymus longicaulis bekommen, angewachsen sind drei Pflänzchen, die sich mühsam entwickeln. Goldlack sollte ich vielleicht mal probieren, ansonsten hat's mit der Direktaussaat bisher nur mit Löwenmäulchen und den besagten Vexiernelken geklappt. Mutterkraut ist vor zwei Jahren spontan aufgetaucht, hat sich aber ebenfalls nicht großartig weiterversamt.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Amsonia am 12. Mai 2019, 06:41:28
Saponaria officinalis, jedes Jahr jäte ich es bis auf ein Minimum und zack- da ist es wieder. Wobei ich es eigentlich schön finde, nur nicht in diesen Mengen.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Yogini am 12. Mai 2019, 08:10:30
Oh ja, Goldrute! Habe ich mir mal von einer netten Nachbarin schenken lassen und hab mich nicht weiter schlau gemacht, sonst hätte ich dieses Monster nicht eingepflanzt. Nach drei Jahren, als ich realisiert habe, dass es vorhat wirklich alles einzunehmen in dem betreffenden Beet, wollte ich sie rauswerfen. Es war Knochenarbeit, das extrem starke, verzweigte Wurzelwerk irgendwie aus dem Boden zu bekommen. Nie wieder!
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Anke02 am 12. Mai 2019, 08:13:43
Jetzt weiß ich, was ich gleich nach dem Frühstück machen werde....  :o ;D
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Amur am 12. Mai 2019, 08:52:04
Diverse Alliümer die hier überall kommen und sich versamen.
Linaria, sät sich überall aus und die Stöcke werden immer größer und bedrängen die Nachbarn.
Hieriacum, läßt sich aber gut jäten,
Viola odoratum macht ganze Teppiche die man schlecht entfernen kann ohne nicht Stauden die drin bleiben sollen zu schädigen. Die verbreiten sich mit Ausläufern wie mit Samen.
Nigella damascena sät sich in Massen aus.
Akeleien kommen an allen passenden und unpassenden Stellen.
Helleborussämling in der Nähe der Altpflanzen bilden einen ganzen Rasen
Der gelbe Meconopsis läßt an schattigeren Plätzen inzwischen kaum mehr was anderes hoch kommen.
Echinops, einst schwer zu etablieren taucht jetzt überall mit Sämlingen auf.
Beim Goldlack kommts auf die Winter an. Jetzt, nach ein paar milderen Wintern muss ich anfangen ihn einzudämmen. Aber das kann mit einem kälteren Winter schnell erledigt sein. Normal erfrieren die bei uns.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Wurzelpit am 12. Mai 2019, 10:05:14
Thymus longicaulis geht ab wie Schmitz Katze. Auf dem Bild ist eine Pflanze zu sehen, die ich 2017 gepflanzt habe (ca. 12-14 cm Topf), wobei der Thymian wenigstens an seinem Platz bleibt.  Ich hoffe, dass der Thymian sein Wachstum einstellt, ansonsten geht's ihm an den Kragen  ;D

Oberhalb und rechts habe ich die weiße Fetthenne, die an den unmöglichsten Stellen auftaucht und ruckzuck dichte Teppiche bildet. Finde ich aber ganz gut, weil dadurch das echte Unkraut kaum eine Chance hat.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: AndreasR am 12. Mai 2019, 10:23:50
Tja, so unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Viola odoratum habe ich überall im Garten, aber von "ganzen Teppichen" keine Spur. Ich pflanze es bewusst zwischen wüchsige Stauden, wenn mir beim Buddeln ein paar Pflänzchen in die Hände fallen, genauso wie meine geliebten Schlüsselblumen. Habichtskraut habe ich im Rasen, ist total harmlos, ein- oder zweimal habe ich einen Sämling im Beet gejätet.

Auch Jungfer im Grünen und Kornblume habe ich schon reichlich ausgesät, aber davon kommt maximal eine Handvoll Pflanzen hoch, wobei "hochkommen" übertrieben ist, die bleiben meist um die 10 bis 20 cm klein und blühen nur verhalten. Vermutlich ist hier der Oberboden einfach zu schwer und trocken, da kommt nichts hoch (außer Unkraut natürlich).

Stark aussäen tut sich Johanniskraut und Zitronenmelisse, da muss man schon aufpassen, und irgendwie schafft es auch die Pfefferminze immer wieder, sich ein Plätzchen zu suchen, aber das ist in der Regel nicht problematisch. Aber gut, das kommt natürlich auch wieder darauf an, welche Stauden man als Nachbarn hat, hier im Garten wächst ohnehin nur einigermaßen robustes Zeug. ;)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: sebastian79nrw am 12. Mai 2019, 10:28:57
Bei uns ist auch der Gelbfelberich, der sich unkrautartig verbreitet. Wir haben einen schweren, lehmartigen Boden und der scheint ihm ausgzeichnete Bedingungen zur Verbreitung zu geben. Der Wurzeldruck ist so stark, dass er durch die Wurzeln anderer Stauden einfach durchwächst. Ich habe vor 2 Jahren damit begonnen die wilde Ausbreitung zu stoppen und ziehe nun jeden aufkommenden Spross mit Wurzel heraus. Bisweilen muss ich dafür andere Stauden aufnehmen und dann die Wurzelgeflechte voneinander trennne. Bleibt nur ein kleines Stück zurück, wächst der Felberich erneut.

Interessant, in einer anderen Ecke, in der es deutlich trockener ist, wächst er stabil auf etwa einem Quadratmeter ohne nennenswerten Ausbreitungsdrang - nehme an, dass ihm dort Wasser fehlt und er sich auf der Bestandsfläche gerade so hält. 
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: AndreasR am 12. Mai 2019, 10:44:02
Ja, Trockenheit ist wohl so ziemlich das einzige, was ihn begrenzt. Ich musste hier die Beete komplett roden, weil er einfach durch und über alles andere gewachsen ist. Nach der Blüte im Juni sieht er ohnehin nicht mehr schön aus, so dass ich ihn abschneide, aber das macht ihm offenbar nicht viel aus.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Anke02 am 12. Mai 2019, 11:31:57
Jetzt weiß ich, was ich gleich nach dem Frühstück machen werde....  :o ;D

Goldrute ist raus  8)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Staudo am 12. Mai 2019, 21:32:33
Ja, Trockenheit ist wohl so ziemlich das einzige, was ihn begrenzt.

Ungegossen verschwindet er hier von allein wieder aus den Gärten.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 12. Mai 2019, 21:48:18
Ich versuche, solche Kandidaten, wenn sie mir als Staude gefallen, durch derartige Stress-Effekte zu zügeln. Gold-Felberich und Kaukasus-Beinwell habe ich an Stellen mit starkem Wurzeldruck von Obstbäumen oder in den trockenen Trauf der Laube gesetzt. Der Beinwell wird dadurch an zu starker Ausläuferbildung gehindert, was nun seit etlichen Jahren gut funktioniert. Er wäre hier mit Konsequenz in wenigen Jahren zu beseitigen. Und er sieht an diesen Plätzen dennoch gut aus.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/sympcauc19d3.jpg)  (https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/sympcauc19d4.jpg)

Beim Felberich funktioniert das nicht ganz so gut. Er zeigt recht schnell Welke-Erscheinungen und entwickelt nicht immer die gewünschte Pracht.

Ein weiterer Versuch: Kaukasus-Beinwell, eingeklemmt zwischen altem Betonfundament an der Grundstücksgrenze und einem kräftigen Horst von Polygonatum 'Weihenstephan'. Ich weiß noch nicht, ob diese Rhizomsperre aus anderen, sich nur gemäßigt ausbreitenden Rhizomen ausreichend wirksam ist. In ein paar Jahren werde ich ein besseres Bild haben.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/polyWST_sympcauc19d1.jpg)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Wühlmaus am 12. Mai 2019, 21:54:09
...
Viola odoratum macht ganze Teppiche die man schlecht entfernen kann ohne nicht Stauden die drin bleiben sollen zu schädigen. Die verbreiten sich mit Ausläufern wie mit Samen.
...
Beim Abstechen einer Beetkante habe ich gestern eine ganze Schubkarre voller "Soden" und Sämlinge nur vom Beetrand auf wenige Meter entfernt  :P

Und Phlox :-X Obwohl ich mich wirklich bemühe, rechtzeitig die Blütenstände zurück zu schneiden,  bilden die Sämlinge gerade einen teppichartigen Unterwuchs...
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: polluxverde am 12. Mai 2019, 22:09:22
Jetzt weiß ich, was ich gleich nach dem Frühstück machen werde....  :o ;D

Goldrute ist raus  8)
Von Solidago gibt es , soweit ich weiß, verschiedene Sorten, nicht alle wuchern wie die gewöhnliche Goldrute. Zudem bildet sie mir ihren gelben Rispen schöne Kontraste zu Baptisisa, Aconitum, verschiedenen Veronicastra etc, und sie ist ein Bienenmagnet , also nicht zuviel vom Solidagobashing, bitte.

Ein Vertreter aus der Reihe der Storchenschnäbel ( Geranium phaeum , Bild dazu im Faden " Was ist das ?" von heute ), versamt und
verbeitet sich rasch im Garten , wenn man nicht aufpaßt  - ist allerdings sowohl mit Blüte wie mit Blatt ein hübscher Vertreter  seiner
Art.

Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: AndreasR am 12. Mai 2019, 22:44:20
Und Phlox :-X Obwohl ich mich wirklich bemühe, rechtzeitig die Blütenstände zurück zu schneiden,  bilden die Sämlinge gerade einen teppichartigen Unterwuchs...
Werden aus diesen Phloxsämlingen ansehnliche Pflanzen, wenn man sie ließe? :o Ich pflanze hier Phlox, und er mickert einfach nur jammervoll vor sich hin, mit maximal einer Handvoll schütterer Stängel. Das einzige, was hier ganz gut zu gedeihen scheint, ist Polsterphlox, aber einen Sämling habe ich trotzt üppiger Blüte noch nie gesehen.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Wühlmaus am 12. Mai 2019, 23:07:20
Zitat
Werden aus diesen Phloxsämlingen ansehnliche Pflanzen, wenn man sie ließe?  
Ja!
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: AndreasR am 12. Mai 2019, 23:09:57
Dann muss ich solchen Wucherphlox unbedingt mal ausprobieren, bitte nicht alles jäten! :D
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: susanneM am 13. Mai 2019, 12:35:40
Astrantia major mehrere Arten, offenbar haben sie sich auch untereinander vermischt
Geranium phaeum
Geranium nodosum-ein albtraum!
Auch auf das Hakonegras ist ein Auge zu haben, hier haben einzelne Stammerln das
Beet verlassen, kommen  aus dem befestigten Natursteinweg raus
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: biene100 am 13. Mai 2019, 13:01:52
Das absolut mit Abstand Schlimmste das mir bis jetzt untergekommen ist ist Viola sororia var.priceana.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Weidenkatz am 13. Mai 2019, 13:12:58
Anemone tomentosa Robustissima = Mein Giersch oder meine Quecke der tStaudenbeete :P
Einzig vor der durchwurzelnden  Thujahecke - in brüllender Sonne und auf trockenem Boden- wurde sie hier zahm.  ;D

(Jo, Geranium nodosum ist hier auch nicht ohne ;), aber leicht zu jäten und als Lückenfüller (noch) willkommen)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Kasbek am 13. Mai 2019, 14:00:48
Dann muss ich solchen Wucherphlox unbedingt mal ausprobieren, bitte nicht alles jäten! :D

Vielleicht sollten wir für solche Pflanzen einen generellen Thread am Grünen Brett anlegen und oben anpinnen: Ich jäte hier regelmäßig XYZ, und wenn jemand was davon braucht, sage er/sie Bescheid. Es gibt ja durchaus Situationen, wo man irgendwas Unkompliziertes braucht, das in kurzer Zeit eine große Fläche besiedeln kann (ich denke z.B. an Kratzdistels Parkprojekt).
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: AndreasR am 13. Mai 2019, 14:25:34
@Weidenkatz: Dann passt diese Herbstanemone ja perfekt unter meine (aufgeastete) Tanne, habe von einer Bekannten einen großen Topf voll geschenkt bekommen, weil sie dort den halben Vorgarten einzunehmen droht.

@Kasbek: Gute Idee, da könnte ich auch gleich etwas anbieten, Wucherer gibt's hier ja genug. ;)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Weidenkatz am 13. Mai 2019, 14:41:04
@Andreas, das könnte passen  :D. Entgegen ihres sonstigen Eroberergehabes war sie vor der Thuja schüchtern, brauchte gutes Zutreden und Mutantrinken zum Kraftsammeln.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Conni am 13. Mai 2019, 15:23:01
Dann muss ich solchen Wucherphlox unbedingt mal ausprobieren, bitte nicht alles jäten! :D

Vielleicht sollten wir für solche Pflanzen einen generellen Thread am Grünen Brett anlegen und oben anpinnen: Ich jäte hier regelmäßig XYZ, und wenn jemand was davon braucht, sage er/sie Bescheid. Es gibt ja durchaus Situationen, wo man irgendwas Unkompliziertes braucht, das in kurzer Zeit eine große Fläche besiedeln kann (ich denke z.B. an Kratzdistels Parkprojekt).

Gute Idee, Kasbek.  :D Ich habe den Thread hier eröffnet.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Melisende am 16. Mai 2019, 21:24:58
Ein Vertreter aus der Reihe der Storchenschnäbel ( Geranium phaeum , Bild dazu im Faden " Was ist das ?" von heute ), versamt und
verbeitet sich rasch im Garten , wenn man nicht aufpaßt  - ist allerdings sowohl mit Blüte wie mit Blatt ein hübscher Vertreter  seiner
Art.
Die versamt sich bei uns auch gewaltig. Da sie mir aber sehr gut gefällt und sie im sogenannten Obstgarten steht, darf sie das auch weiterhin tun.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Dentrassi am 16. Mai 2019, 22:08:42
Hallo

Ich glaube Ochsenzunge (Anchusa) hatten wir noch nicht. Habe ich mal für eine trockene Fläche unter einer Kiefer gekauft.( leichtsinnig)
Die Kiefer ist mittlerweile tot  ;) hatte aber andere Gründe, die Ochsenzunge erscheint jetzt im gesamten Garten , vorzugsweise an extrem trockenen Stellen .
Ist eigentlich ganz hübsch, aber wenn sie ausgewachsen ist braucht man schweres Gerät um sie zu entfernen.

LGU
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Krokosmian am 16. Mai 2019, 22:09:14
Ochsenzunge (Anchusa) ...braucht man schweres Gerät um sie zu entfernen.



Neid!

Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lord waldemoor am 17. Mai 2019, 07:31:59
ich dachte die ist 2 jährig ::)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: marygold am 17. Mai 2019, 07:46:57
Ochsenzunge (Anchusa) ...braucht man schweres Gerät um sie zu entfernen.



Neid!

Nach mehreren Ansiedlungsversuchen habe ich es aufgegeben.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 17. Mai 2019, 08:58:48
Dentrassi, kannst Du ein Bild von Deinen Ochsenzungen einstellen? Das würde mich schon interessieren, welche Ochsenzunge sich einfach so im Garten breitmacht und wie das dann aussieht.
Das habe ich weder bei Anchusa azurea, noch bei Anchusa capensis (ohnehin nur einjährig) und nicht einmal bei der heimischen A. officinalis erlebt. Die sind allesamt mehr oder weniger schnell wieder aus den damit bestückten Gärten verschwunden.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 17. Mai 2019, 09:02:56
Hatten wir schon das Gelbe Wuindröschen (Anemone ranunculoides) genannt? Zwischen kleineren Geophyten eine der größten Fehlentscheidungen, die ich je getroffen habe.

Eine Nummer größer, sich mit den rieseigen Schöpfen langer Blätter über alles legend, dafür etwas leichter zu entfernen: Bastard-Hasenglöckchen (Hyacinthoides x massartiana).
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: RosaRot am 17. Mai 2019, 09:58:07
Dentrassi, kannst Du ein Bild von Deinen Ochsenzungen einstellen? Das würde mich schon interessieren, welche Ochsenzunge sich einfach so im Garten breitmacht und wie das dann aussieht.
Das habe ich weder bei Anchusa azurea, noch bei Anchusa capensis (ohnehin nur einjährig) und nicht einmal bei der heimischen A. officinalis erlebt. Die sind allesamt mehr oder weniger schnell wieder aus den damit bestückten Gärten verschwunden.

Vielleicht hat er Pentaglottis sempervirens? Ich habe die auch, mal ausgesät, blüht herrlich, und bin gespannt, ob sie tatsächlich durch Aussaat/Wurzelstücke lästig wird.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Rhoihess am 17. Mai 2019, 10:06:20
Thymus longicaulis

So heißt also das Zeug, das ich mir vor 2 Jahren als "Berg-Bohnenkraut" zugelegt hatte. Bei mir noch nicht so extrem groß, aber ich dämme ihn auch regelmäßig ein
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Gänselieschen am 17. Mai 2019, 10:15:54
Die Sternwolkenaster Boltonia Asteroides, die breitet sich extrem schnell aus.... schwer die einzudämmen

Die ist so dankbar - aber ich habe sie gerade radikal gerodet - wenn dort, wo sie wuchert, noch Unkraut wächst, ist das Chaos vorprogrammiert. Sie geht auch gnadenlos durch alle anderen Stauden durch... Reste sind sicher noch  da - sie garnicht zu haben, wäre auch schade. Aber sie brauchte einen ganz sauberen Platz, an dem sie nach Herzenslust wuchern kann.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Weidenkatz am 17. Mai 2019, 10:19:54
Thymus longicaulis

So heißt also das Zeug, das ich mir vor 2 Jahren als "Berg-Bohnenkraut" zugelegt hatte. Bei mir noch nicht so extrem groß, aber ich dämme ihn auch regelmäßig ein
Ach, Du auch?!  :D
Ich bekam ihnauch so ausgeschildert.
Finde ihn aber großartig, vielfältig einsetzbar, in Schatten wie Vollsonne, Superbienenweide und in seinem horstigen Wachstum so gar nicht störend....
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Gänselieschen am 17. Mai 2019, 10:20:49
An der Grenze zu Unkraut hier:

Diptam
Clematis viticella
Küchenschelle
Lilium martagon

Das ist kein Scherz, das Zeug macht Ärger!

Das ist schon "Jammern auf hohem Niveau" für Menschen, die in Sand und Dürre gärtnern ;D ;D ;D

Ich glaube, diesen Thymian habe ich auch - er hat jetzt über 1m² in meinem Trockenbeet, und fühlt sich offenbar pudelwohl bei mir...macht bissel Konkurrenz....

Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 17. Mai 2019, 11:24:40
Ist es das, was bei uns den Rosmarin einrahmt? Thymus longicaulis scheint im Rothmaler-Band 5 leider nicht verschlüsselt zu sein. Und es riecht tatsächlich nach Bohnenkraut. Ich hab mir das noch nie näher angesehen.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/satu_spc19d1.jpg)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Gänselieschen am 17. Mai 2019, 11:27:43
Ich denke ja :D
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lord waldemoor am 17. Mai 2019, 12:38:59
Ochsenzunge (Anchusa) ...



Neid!


Nach mehreren Ansiedlungsversuchen habe ich es aufgegeben.
könnte es sein dass er das mit mertensia verwechselt ;) ;D :)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: fyvie am 17. Mai 2019, 12:54:27
Cymbalaria muralis, der schlimmste Invasor hier.
Mitnichten nur in schattigen Mauerfugen wüchsig sondern auch vorallem hier in meinen trockenen, vollsonnigen Kiesbeetflächen. Legt sich wie eine Matte über alles, mit seinem zarten Wurzelvlies nicht zu jäten, da kleinste feine Restchen sofort wieder austreiben und in irgendwelchen Pflanzenhorsten sich genügend lauerndes Potential versteckt.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Rhoihess am 17. Mai 2019, 23:27:40
Ach, Du auch?!  :D
Ich bekam ihnauch so ausgeschildert.
Finde ihn aber großartig, vielfältig einsetzbar, in Schatten wie Vollsonne, Superbienenweide und in seinem horstigen Wachstum so gar nicht störend....

Ja, scheint wohl so eine Masche zu sein, habe auch schon von anderen gehört die auf diese Falschbenennung "reingefallen" sind. Er ist bei mir im Kräuterbeet, blüht schön und wird auch massig besummst, darf also bleiben, muss ihm aber nur ab und zu seine Grenzen zeigen
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Hyla am 18. Mai 2019, 00:51:51
Den Thymian hatte ich auch, gekauft als kriechendes Bohnenkraut. Der ist bei mir einen halben Meter in die Einfahrt reingekrabbelt, begrenzt vom drüberfahrenden Wagen. Den Thymian hat leider der verregnete Sommer 2017 dahingerafft.  >:(
Jetzt versuche ich ihn wieder anzusiedeln. Ich tue den in Erkältungstees zusammen mit anderen Kräutern und die Insekten lieben ihn.  :)

Ich glaube, ich pflanze dieses Jahr Anemonen und sammele Samen vom Zimbelkraut.  ;D
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Secret Garden am 18. Mai 2019, 21:32:52
Zimbelkraut sah ich bei Gaissmayer an einer kleinen Mauer hochwachsen und sagte zu meinem Begleiter: "Schau wie hübsch." - "Nimm dir doch eine Pflanze mit." - "Mit weißen oder blauen Blüten?" - "Nimm beide."  Ich nahm beide. ::) ::) ::)

Thymus longicaulis war vor zwei Jahren scheinbar vollkommen erfroren - alles tot. In diesem Jahr ist er wieder da, üppiger denn je.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Hyla am 18. Mai 2019, 22:21:42
 ;D
Bei uns war's fast genauso. Wir flanierten durch den Hauptschulgarten in Braunschweig an einer Mauer lang und der GG meinte, das Zimbelkraut wäre sehr schön. Ich kannte das schon als Unkraut von einer Exkursion und habe den Klau verweigert. Aber wenn es in Schotterflächen wächst, werde ich doch noch stiebitzen.

Hattet ihr schon Cerastium tomentosum, das Filzige Hornkraut?
Das wächst sogar bei uns gut.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Brezel am 19. Mai 2019, 16:00:27
Dentrassi, kannst Du ein Bild von Deinen Ochsenzungen einstellen? Das würde mich schon interessieren, welche Ochsenzunge sich einfach so im Garten breitmacht und wie das dann aussieht.
Das habe ich weder bei Anchusa azurea, noch bei Anchusa capensis (ohnehin nur einjährig) und nicht einmal bei der heimischen A. officinalis erlebt. Die sind allesamt mehr oder weniger schnell wieder aus den damit bestückten Gärten verschwunden.

Bin zwar nicht Dentrassi, aber mit sich breitmachender Ochsenzunge kann ich dienen!

An der Kompostanlage:
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Brezel am 19. Mai 2019, 16:02:23
Auf dem Grünstreifen an der Straße:
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Brezel am 19. Mai 2019, 16:03:41
Am Beetrand:
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Brezel am 19. Mai 2019, 16:05:11
Blüte:
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Brezel am 19. Mai 2019, 16:10:43
Sie trumpft überall dort auf, wo Rasenmäher und Jätefinger gnädig sind. Gekauft hab ich sie nicht, sie kam angeflogen, und ich ließ die Rosetten stehen, weil ich sie anfangs für Natternkopf hielt (den ich sehr gern in der Brezelwiese gehabt hätte, hab auch schon auf umliegenden Wiesen Samen gesammelt und bei mir verteilt).

Als sie dann blühte, war ich ziemlich enttäuscht, aber unsere damalige Naturschützer-Nachbarin lobte uns so sehr ob der blühenden Ochsenzunge, also ließen wir sie halt... und nun zählt sie hier zur Permakultur.  ;) ;D
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lord waldemoor am 19. Mai 2019, 16:52:02
da möchte ich dich auch gerne loben :)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Brezel am 19. Mai 2019, 23:56:38
Oh, vielen Dank, seine Lordschaft!  :)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Dentrassi am 21. Mai 2019, 22:03:53
Hallo

War eine Weile offline, stattdessen life im Garten.... ;D

Offenbar gibt es doch einige Fans für die Ochsenzunge ( Anchusa)  Ich stelle hier mal ein Bild ein.

Als Tipp für diejenigen, die gerne eine hätten: Bei mir wächst Anchusa ( vemutlich officinalis) eigenlich nur auf sehr kargen sonnigen Flächen:

-steinige Grasfläche( 2018 hat sogar Gras und Kamille und Gänseblümchen aufgegeben)
-Kiesweg
-Trockenhang unter einer riesigen Tanne

in den Gemüsebeeten  eher  wenig bis garnicht

Falls jemand Interesse hat kann ich mal versuchen Samen zu gewinnen und zu versenden ( bitte PN)

lG.

U.



Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2019, 18:20:49
Ja, wahrscheinlich Gemeine Ochsenzunge. Sehr schön!
Oile schreibt heute auch, dass die Ansiedelung in ihrer Wiese geklappt hat.
Hier habe ich es im Steingarten nicht hinbekommen.

Manche nehmen den Weg hin und zurück. Schleichen sich als niedliche Zierpflanze ein und werden dann aufdringlich. Irgendwann arrangiert man sich mit ihnen. Oxalis corniculata ist so ein Teufelchen, das mit seinen Ausläufern alles durchzieht. In den Beeten des Hausgartens hat die dichter werdende Staudendecke ihn so weit unterdrückt, dass ich damti leben kann. In den engen Fugen des Hofpflasters lasse ich immer ein paar blühen.

Im Kleingarten, in den ich R... ihn tatsächlich absichtlich gepflanzt hatte, ist er mir schon länger nicht mehr aufgefallen.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/oxalrepe19d3.jpg)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Sandwurm am 25. Mai 2019, 18:58:13
Bei mir in der Wiese ist es das echte Seifenkraut das sich übermäßig ausbreitet. Das macht viel Arbeit. Im gesamten Garten macht sich das Hasenglöckchen ganz schön breit, lästig ist das bei den Polsterstauden, die werden überwuchert.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2019, 19:04:38
An solchen empfindlichen Stellen steche ich die Hasenglöckchen rigoros aus. Mit dem Unkrautstecher drunterheben, den Blattschopf nah am Boden fest packen und alles rausheben. Dabei bleiben die Zwerge, die bleiben sollen, meistens ungeschoren. So funktioniert das jedenfalls im lockeren Sandboden.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Sandwurm am 25. Mai 2019, 20:17:13
Danke für den Tipp. Da werde ich mal was rauswerfen.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Waldschrat am 25. Mai 2019, 20:22:13
Ja, wahrscheinlich Gemeine Ochsenzunge. Sehr schön!
Oile schreibt heute auch, dass die Ansiedelung in ihrer Wiese geklappt hat.
Hier habe ich es im Steingarten nicht hinbekommen.

Manche nehmen den Weg hin und zurück. Schleichen sich als niedliche Zierpflanze ein und werden dann aufdringlich. Irgendwann arrangiert man sich mit ihnen. Oxalis corniculata ist so ein Teufelchen, das mit seinen Ausläufern alles durchzieht. In den Beeten des Hausgartens hat die dichter werdende Staudendecke ihn so weit unterdrückt, dass ich damti leben kann. In den engen Fugen des Hofpflasters lasse ich immer ein paar blühen.

Im Kleingarten, in den ich R... ihn tatsächlich absichtlich gepflanzt hatte, ist er mir schon länger nicht mehr aufgefallen.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16304/oxalrepe19d3.jpg)

Oh, jetzt weiß ich, was vmt. bei mir wächst. Habe aber keine Ahnung, wie das dahin gekommen ist. Egal - ich mag das.  :D

Der rote Klee ist des Teufels  >:(

Unkrautpotential hat auf jeden Fall (zumindest hier) Symphytum 'Moulin Rouge' bzw. dessen Sämlinge. Aber schön isser.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: distel am 25. Mai 2019, 21:07:50
Adenophora confusa/Becherglocke

sieht zu Blüte hübsch aus aber macht Ausläufer, wuchert und unterwandert alles in der Umgebung
wie beim Giersch treiben auch Wurzelreste wieder aus...und Wurzeln bildet das Teil ohne Ende  :-X



Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 26. Mai 2019, 09:51:54
Deine Pflanze benimmt sich also wie die Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides). Vielleicht ist sie es auch und keine Schellenglocke.
Hast Du ein Bild?
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Schnefrin am 26. Mai 2019, 19:52:02
Ich mag ja meine Regenbogenschwingel. Die Halme sind tatsächlich von unten nach oben verschiedenfarbig und sie neigen sich höchst elegant.

Noch schöner wären sie, müsste man nicht jedes Frühjahr gefühlte tausend Sämlinge jäten.
In diesem Jahr habe ich sie zur Strafe schon abgeschnitten.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: distel am 27. Mai 2019, 12:24:17
Deine Pflanze benimmt sich also wie die Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides). Vielleicht ist sie es auch und keine Schellenglocke.
Hast Du ein Bild?

 ::)
...eine gute Frage...
Habe die Rechnung gefunden, gekauft habe ich das Teil als Adenophora confusa 'Hemelstraling' bei einer bekannten Gärtnerei.
Für Bilder muss ich etwas warten, ich habe letzte Woche mal wieder versucht, das Zeug loszuwerden - wird eh nicht lange vorhalten....

Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: lerchenzorn am 27. Mai 2019, 20:08:44
Ja, das hatte ich vermutet, dass Du die als Adenophora confusa gehandelte Pflanze hast. Vergleiche mal mit meinem Post von 2016, in dem ich eine gekaufte Pflanze mit wilder Acker-Glockenblume verglichen hatte.

Fieser Weise, als wollte es mich Lügen strafen, hat das vermutete Monster sich bei mir ganz schnell selbst verkrümelt, nachdem ich es in eine der ärgsten, lausigsten Ecken gepflanzt hatte. Zu längerer Beobachtung war also keine Gelegenheit.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: distel am 27. Mai 2019, 22:29:32

Ich müsste mal eine echte Adenophora sehen. Es soll sich um eine horstig wachsende und gartenwürde Staude handeln. Auch bei den div. Gärtnern wird der Wuchs als horstig beschrieben. Deshalb hatte ich sie gepflanzt.
Die Abbildungen zeigen aber immer die Pflanze, die bei mir im Garten wuchert. Horstig ist da nichts und als gartenwürdig empfehlen würde ich das Teil auch nicht.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: häwimädel am 29. Mai 2019, 19:37:44
 :D Heute kam ein Sommerbote...

Dieses Jahr liegt mein Schwerpunkt mehr auf "Unkraut" als auf Kraut. Nach der Blüte rupf ich sie raus.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Sandkeks am 29. Mai 2019, 22:01:14
Dieses Jahr liegt mein Schwerpunkt mehr auf "Unkraut" als auf Kraut.

 :D Eine gute Einstellung. Scheint ein Mohnjahr zu sein, hab auch ganz viel. ;D
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: häwimädel am 30. Mai 2019, 12:40:26
Scheint ein Mohnjahr zu sein, hab auch ganz viel. ;D
Ja, neben Saatmohn habe ich jetzt auch Klatschmohn. Mohn darf hier sowieso alles, Akeleien fast alles und vom restlichen "Unkram" bleibt auch immer einiges stehen.  ;)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Melisende am 30. Mai 2019, 12:55:21
Den Thymian hat leider der verregnete Sommer 2017 dahingerafft.  >:(
Jetzt versuche ich ihn wieder anzusiedeln. Ich tue den in Erkältungstees zusammen mit anderen Kräutern und die Insekten lieben ihn.  :)
Deine Insekten lieben Erkältungstees!?
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Hyla am 30. Mai 2019, 19:38:15
Ja, na klar.  ;D
Solange er noch ungetrocknet in der Gegend herumsteht.  ;)
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Azubi am 30. Mai 2019, 20:24:21
Walderdbeeren setze ich derzeit zur Verdrängung von Giersch ein.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: polluxverde am 08. Juni 2019, 16:54:49
Nach heutigen Gartenrundgang finde ich auch folgende Pflanze für würdig , hier genannt zu werden : Zitronenmelisse,  Sämlinge von einer
Pflanze sind nach 3 Jahren inzwischen im ganzen Garten  zu finden.
Titel: Re: Stauden mit Unkrautpotenzial
Beitrag von: Rupalwand am 13. Juni 2019, 07:24:26
Die meisten hier Genannten wollten bei mir nicht gedeihen:
Giersch für meine Ernährung -
von den Glockenblumen - nur wenige willkommene Wilde, von denen ich gelesen habe, sie würden an Elfenplätzen wachsen,
Felberich  -,
Anchusa - ,
Hemerocallis, nur noch die bräunliche Bahndammtaglilie hält sich,
Wiesenraute schütze ich vor der Sense, die zweimal im Jahr eingesetzt wird.
Butterblume und kriech. Hahnenfuß sind da, blühen als goldgelber Kontrast mit den Akelei, bleibt also stehen. Nehme ich nur dort heraus, wo er zu dicht steht.

Wo ich aufpassen will ist die Apfelminze, die in unserem anderen großen Garten dahinfreddete und hier?
Am ersten Pflanzplatz hat sie sich verdünnisiert, aber dort, wo nur Fichtenwurzeln der Picea abies 'Acrocona' im Boden sind, hat sie Ausbreitungsdrang,
ebenso Physalis. Alle anderen gepflanzten Minze gibts nicht mehr. Viola odorata kann ich mit der Lupe suchen.
Sehr schön ist daß sich der hohe Waldgeißbart vermehrt. Hat nun schon 4 Kinder in der Nähe.
Und was mich heute Früh beim Gartenrundgang freute: Ein riesengroßer Schirmpilz sowie Zapfen am Boden meiner Stricknadelkiefer (P. jeffreyi).

Kurz: Es ist auch nicht jedes Jahr gleich.
Dieses Jahr gibt's ein mächtiges Aufkommen von Holunder,  von Brennesseln, Löwenzahn.