garten-pur
Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Flora1957 am 09. Januar 2019, 20:22:23
-
Alle hier erhältlichen Avocados sind nicht frosttolerant und reifen zudem viel zu spät und damit hier sicher überhaupt nicht.
Wenn Du also hier aus einem Kern eine Avocado ziehst, hast Du allenfalls eine mittelprächtig attraktiv aussehende Grünpflanze, die deshalb im Topf verbleiben muß und die Du darüber hinaus zum Winter auch noch immer wieder ins Haus o.ä. schleppen mußt.
Es gibt aber in den USA Avocados, die bis ca. -12°C Tiefsttemperaturen abkönnen und noch dazu früh reifen (Fantastic, Joey, Poncho).
-
Alle hier erhältlichen Avocados sind nicht frosttolerant und reifen zudem viel zu spät und damit hier sicher überhaupt nicht.
Wenn Du also hier aus einem Kern eine Avocado ziehst, hast Du allenfalls eine mittelprächtig attraktiv aussehende Grünpflanze, die deshalb im Topf verbleiben muß und die Du darüber hinaus zum Winter auch noch immer wieder ins Haus o.ä. schleppen mußt.
Es gibt aber in den USA Avocados, die bis ca. -12°C Tiefsttemperaturen abkönnen und noch dazu früh reifen (Fantastic, Joey, Poncho).
Warum nicht eine Frucht/Samen von frosthärteren aus Amerika importieren. Die Wahrscheinlichkeit ist doch hoch wieder so eine Pflanze zu bekommen. Ist das im Handgepäck oder Koffer erlaubt?
-
Ist leider nicht erlaubt. Die Auflagen für die in den Einfuhrbestimmungen gesondert aufgeführten Avocados sind besonders streng.
Mglws. darf man aber 'ne Avocado auf dem Flug zurück essen ;) aber dafür extra rüberfliegen? Außerdem habe ich bisher im Netz nur die Pflanzen nicht jedoch die Früchte gesehen
-
@ philipp Das weiß ich nicht, jedoch sind für die von mir angeführten Sorten diese tolerierten Minusgrade allenthalben angegeben. Auch ist in wissenschaftlichen Abhandlungen über Feldversuche diese Frostoleranz immer wieder bestätigt worden. Deshalb müssen die Veredelungen auch auf frosttolerante Wurzelstöcke gepfropft worden sein (sofern es nicht ohnehin Sämlinge sind).
Ich selbst habe mir 2017 in Andalusien Sämlinge der Sorte Mexicola (Typ A) besorgt (bis -8°C), die ich wohl nächstes Jahr sehr geschützt auspflanzen werde. Nächsten Monat bringe ich die Sorte Bacon (Typ B) veredelt auf Duke 7 aus Andalusien mit (bis -5,5/-6°C).
-
Wie sind die Sortennamen der Avocados? Ich habe mich vor langer Zeit einmal damit beschäftigt, aber wegen der Importschwierigkeiten wieder davon gelassen.
In England gibt es wohl auch potentiell kältetolerante Sorten/Sorte in einer Baumschule. Ich habe von jemand in der Bretagne gelesen, der sie gerade testet. Vielleicht finde ich den Link nochmal.
-
Hier ist er
http://alanbishop.proboards.com/thread/2516/avocado
und der ausgepflanzte "Baum"
http://alanbishop.proboards.com/thread/8793/creating-microclimates-cold-sensitive-plants?page=4
-
Ausschließlich die Sorten ''Fantastic'', ''Joey'' und ''Poncho'' sind sehr frosttolerant und reifen dazu noch recht früh.
Meines Wissens gibt es diese Sorten nur in Florida und Texas (und ich habe viele Stunden dafür im Netz verbracht).
-
Interesse ;D
-
Du brauchst aber hierzulande neben dem Typ B (welches die oben angeführten Sorten sind (auch noch den Typ A). Zwar können sich die Avocados potentiell selbst befruchten, da sie weibliche und männliche Blüten ausbilden, aber diese blühen entweder vormittags oder nachmittags mit - nur bei günstigen klimatischen Bedingungen - einem mehrstündigen Überlappungsbereich. Bei Typ A und Typ B blühen die weiblichen und männlichen Avocados zu gegensätzlichen Zeiten, sodaß es auch ohne den Überlappungsbereich zur Befruchtung kommen kann. In Avocadokulturen werden häufiger auch einzelne Bäume des anderen Typs dazwischen gepflanzt, um die Befruchtungsrate zu erhöhen. Typ A wäre ''Mexicola'' - frosttolerant bis (lediglich) -8°C.
-
Das Forum ist noch aktiv, aber Alan Bishop der Forengründer ist schon lange nicht mehr dabei.
-
Wollt ihr für die Avocados nicht ein neues thema erstellen?
(Hiermit passiert, abgetrennt aus dem Brombeeren-Thread - Mod.)
-
Das Forum ist noch aktiv, aber Alan Bishop der Forengründer ist schon lange nicht mehr dabei.
Ja das Forum kenne ich auch noch, war aber auch dort schon länger nicht mehr unterwegs - ist aber notiert :)
-
Gerade bei Instagram gelesen, Avocado in Zone 7 (Amerika) geerntet. Sorte Don Gillogly. Eine Zwergsorte die im Topf wächst und wie Zitrus behandelt wird, also bei Frost rein kommt.
Wer mehr darüber lesen möchte oder ein Bild sehen will. In Instagram nach User @tyrantfarms suchen :)
-
Die Gärtnerei Ingegnoli in Milano hatte letztes Jahr auch 2 Avocadosorten im Sortiment... mal schauen, ob das in diesem Frühjahr auch wieder der Fall ist und ob's kältetolerante Sorten sind. Ich kann dann berichten.
-
Es gibt Avcadobäumchen in der Innenstadt in London, die dort sogar blühen und fruchten:
http://treesandshrubsonline.org/articles/persea/persea-americana/
-
@michaelbasso Interesse ;D
Habe ich auf dem Schirm, aber in der Lüneburger Heide gibt es doch häufiger deutliche Minusgrade, oder?
Oder möchtest Du sie im Gewächshaus halten?
-
@ Bristlecone ''Es gibt Avcadobäumchen in der Innenstadt in London, die dort sogar blühen und fruchten:
http://treesandshrubsonline.org/articles/persea/persea-americana/''
Interessant, da, auch wenn London im Winter weniger kalt wird als z. B. Oldenburg, die Sonne dort nicht besonders viel scheint und in der Literatur von 2000 erforderlichen Sonnenstunden/Jahr gesprochen wird. Das stimmt mich optimistisch, haben wir in Oldenburg doch auch nur 1400-1500 Std./Jahr (außer 2018: 2000).
Weißt Du, in welchem Monat das Bild aufgenommen wurde?
Die nördlichste mir bekannte ''Avocadoplantage'' befindet sich im Tessin (Lago Maggiore).
-
Nee, dazu kann ich dir leider nichts sagen.
P.S. In dem verlinkten Eintrag in "Tress and Shrubs Online" heißt es:
"Hogan (2008) comments that similar individuals can be found in western American cities ‘between freezes’, but that the species is more generally successful on the southern Oregon coast, specially around the mild enclave of Brookings."
Näheres zu dem Ort und dem dortigen Klima findest du hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Brookings,_Oregon#Climate
Demnach war die tiefste dort je gemessene Temperatur -8 °C. Der Jahresniederschlag im Durchschnitt fast 2000 mm, die Temperatur im Jahresmittel 12,3 °C.
-
Wo am Lago Maggiore befindet sich die erwähnte Avocadoplantage denn?
-
@ Bristlecone ''Es gibt Avcadobäumchen in der Innenstadt in London, die dort sogar blühen und fruchten:
http://treesandshrubsonline.org/articles/persea/persea-americana/''
Interessant, da, auch wenn London im Winter weniger kalt wird als z. B. Oldenburg, die Sonne dort nicht besonders viel scheint und in der Literatur von 2000 erforderlichen Sonnenstunden/Jahr gesprochen wird. Das stimmt mich optimistisch, haben wir in Oldenburg doch auch nur 1400-1500 Std./Jahr (außer 2018: 2000).
Weißt Du, in welchem Monat das Bild aufgenommen wurde?
Die nördlichste mir bekannte ''Avocadoplantage'' befindet sich im Tessin (Lago Maggiore).
Wenn man den Link ganz durchliest steht da dass dieser Baum im July mit dem Fruchtbehang aufgesucht wurde. Die sollten also womöglich reif geworden sein.
Brauchen die keinen Befruchter?
-
@euphorbia23
Das weiß ich nicht genau. Ich stehe nach Vermittlung durch einen Dritten mit dem ''Plantagenbesitzer'' nur über E-Mail in ganz lockerem Kontakt und er hat mir so auch schon Fotos zukommen lassen (u.a. geerntete Früchte). Er ist kein Forumsmitglied und ich vermute, daß er es auch nicht würde werden wollen sondern seine Ruhe will - und das respektiere ich.
-
@partisanengärtner:
Bei günstigem Klima benötigen die Avocados keinen Befruchter, da jeder Baum weibliche wie auch männliche Blüten ausbildet. Diese öffnen sich jedoch zu unterschiedlicher Zeit. Sind die Bedingungen sehr gut, kommt es zu einer zeitlichen Überlappung für mehrere Stunden. Die Typ A und Typ B -Sorten öffnen zu jeweils entgegengesetzten Zeiten die männlichen und auch weiblichen Blüten, weshalb sogar in begünstigten Regionen häufig einige Bäume des anderen Typs in eine Plantage gepflanzt werden.
Bei kühleren Temperaturen kommt es nicht zur überlappenden Blüte. Ich habe mir deshalb die Sorten Mexicola (Typ A) und Bacon (Typ B) besorgt.
-
Die ersten Blüten meiner Bacon gehen auf. Ich meine, es sind aktuell weibliche Blüten, da wohl auf dem ersten Bild ein Stempel zu erkennen sein dürfte. Seht Ihr das genauso?
-
.......................
-
Gibt es Früchte bei deinen Bäumen?
Heute habe ich veredelte Avocados aus Spanien bei Pflanzen Kölle gesehen, sahen sehr gut aus.
Leider ohne Sortenbezeichnung, wäre ja zu schön gewesen.
-
@Roeschen1:
Ich habe in der letzten Zeit täglich den Pinsel geschwungen. Die meisten Blüten sind abgefallen (ist aber normal, läuft in der freien Natur nicht anders). Aktuell öffnen sich seit einigen Tagen keine Blüten mehr, aber der Blütenanstatz ist noch dran und fühlt sich ganz leicht knotig an (oder ist es nur die Hoffnung, daß sich bereits in diesem Jahr Früchte durch die Pinselbestäubung bilden?). Wie auch immer, es war schon ein toller Erfolg, daß sich überhaupt - noch dazu so zügig - in unseren nördlichen Gefilden Blüten gebildet haben.
Fast alle meine Exoten hatten im Frühjahr durch die extrem feuchte Witterung im Februar (350% Niederschlag) bei gleichzeitig ausgesprochen mildem Wetter (Tmin-1,3°C) einen Pilzbefall. So habe ich u.a. bei den Avocados alle betroffenen Blätter entfernt, sodaß die Kraft zunächst in die Bildung neuer Blätter ging (welche jetzt gut aussehen) und die Blütenbildung deshalb erst sehr spät erfolgte. Also sollte es tatsächlich zur Bildung von Fruchtansätzen kommen, gebe ich mich nicht der Illusion hin, daß diese (dieses Jahr) zur Ausreifung kommen.
-
@Roeschen1:Heute habe ich veredelte Avocados aus Spanien bei Pflanzen Kölle gesehen, sahen sehr gut aus.
Leider ohne Sortenbezeichnung, wäre ja zu schön gewesen.
Solltest Du überhaupt dem Gedanken nachhängen, irgendwann mal Früchte ernten zu können, würde ich diese Pflanzen nicht kaufen. Da spielen so viele Dinge rein, die dezidiert beachtet werden sollten, daß Du wahrscheinlich dann nicht mehr hättest als eine allenfalls mittelprächtig aussehende Grünpflanze mit - wenn es richtig gut läuft - einem Blütenansatz, was die Pflanze aber auch nicht zu einem optischen Glanzlicht werden läßt. Es muß schon (außer vielleicht bei einem dauerhaften Standort im Gewächshaus) eine mexikanische Sorte sein, u.a. da sie die kürzesten Reifezeiten haben , und die betragen bei diesen auch schon mindestens 6 Monate. Das heißt, daß die Reifung auch zeitlich richtig auf Kante genäht ist. Deshalb würde ich mir an Deiner Stelle gezielt eine besonders ausgewiesen frühreifende mexikanische Sorte holen (z.B. die Bacon wie ich)
-
Ja, ich habe keine gekauft.
Es gab auch schöne Mangobäume aus Spanien, ebenso ohne Sortenbezeichnung.
Woher hast du deine Bacon? aus Spanien?
-
Ja, unsere Älteste lebt immer ca. 3/4 Jahr in Andalusien. Von einer riesigen Baumschule in Velez-Malaga habe ich die auf der besonders robusten Unterlage Duke7 veredelte Bacon (Typ B) 2017 ordern und 2018 erhalten können (normalerweise verkaufen die nur im großen Stil) und dann im Golfbag mitgenommen. Eine Mexicola (Typ A) habe ich als Sämling von einer kleineren Baumschule ebenfalls aus V.-M.
Auch veredelte Mangos (die frühreifende Sorte Tommy Atkins) habe ich aus Andalusien. Die Mangos tun sich hierzulande aber (noch) deutlich schwerer als die Avocados.
-
Zeigst du mal deinen Mangobaum?
-
Die willst Du in so einem Zustand nicht wirklich sehen, aber ich kann ja trotzdem mal am WE ein Foto machen. Sie haben bei der letzten Überwinterung (im Keller) deutlich gelitten und sehen schlechter aus als im letzten Jahr, fangen aber gerade an sich etwas zu erholen.
-
Ich habe meine Sämlinge bisher nie über den Winter gebracht.
Du überwinterst sie dunkel, das ist mir neu, daß das funktionieren kann.
-
Nein, ich versuche sie halbwegs hell und relativ kühl zu überwintern. Genau gesagt stehen sie nicht im Keller sondern im Souterrain direkt am Ost-Fenster bei ca. 10°C.
Ähnlichen Bedingungen sind fast alle Exoten ausgesetzt, die ich (z. T. auch noch) im Haus überwintere. Bisher hat das eigentlich immer gut geklappt.
-
Es war schon ein Hammer, daß eine meiner noch jungen Avocados überhaupt einen üppigen Blütenansatz gezeigt hat - wovon erwartungsgemäß analog zur freien Natur die allermeisten abgefallen sind - aber daß es dann durch mein tägliches Pinselschwingen auch noch zum (bescheidenen) Fruchtansatz gekommen ist, übertrifft alle meine Erwartungen. Die Früchte sind mittlerweile längst alle abgefallen....bis auf eine. Ich denke, sie wird noch folgen, aber sollte dies doch nicht der Fall sein, wird sie es trotzdem nicht mehr zur Ausreifung schaffen, beträgt die Reifezeit unter günstigen Bedingungen doch mindestens 6 Monate.
Da (fast) alle meine Exoten in diesem Frühjahr auf Grund der extremen Regenmengen am Jahresanfang (Februar 350%) verpilzt waren, ging die Kraft auch bei meinen Avocados zunächst in den vollständig erneuerten Blattaustrieb. Ich setze auf andere Bedingungen im nächsten Jahr und auf einen dann möglichen frühreren Blütenansatz.
-
:)
Zu Weihnachten gibts dann Avocadocreme.
Sie steht doch im Topf, könnte doch im Zimmer nachreifen?
-
Das ist richtig, sie steht (noch) im Topf, aber meine Frau würde mir was husten, wenn ich alle meine sensibleren Exotenschätze ins Haus holen würde (außer ins Souterrain). Nein, ich bin auch so schon überaus zufrieden. Alles braucht seine Zeit.
-
Ich häng mich hier mal dran:
Vor kurzem ist es mir endlich gelungen, eine Persea borbonia zu bekommen.
Diese Verwandte der Avocado ist im Südosten der USA heimisch.
In Europa scheint es nur wenig Kulturerfahrungen zu geben. In GB wird meist WHZ 9 genannt und die Wärmebedürftigkeit betont.
Andererseits gibt es aus USA Berichte von langjähriger Kultur in WHZ 7.
Im BoGa Mainz scheint es ein Exemplar zu geben: https://gardenexplorer.uni-mainz.de/taxon-13111.aspx
Das lässt für den Oberrhein hoffen, dass ein Versuch im Freiland nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt sein könnte.
Hat jemand Erfahrungen?
.
Ach so: Die Früchte sind nicht essbar bzw. da ist nix dran.
-
Jetzt ist bei mir auch die letzte Avocadofrucht abgefallen (gut 3 Wochen nach den anderen 6). Sie hatte die Größe einer Erbse erreicht. Ist ein bißchen schade, aber ich bin trotzdem über den bisherigen Verlauf sehr erfreut.
-
Hallo,
ich bin derjenige der in der Bretagne versucht draussen im Freiland Avocados anzubauen.
Mein bester Baum ist ein Mexicola Saemling der gerade seinen dritten Winter draussen verbringt.
Leider war es jetzt letztens sehr kalt, und der Frost hat ihm sehr zugesetzt, so dass ich nun doch ein Frostschutzvlies ueber den Baum gelegt habe.
Mein Baum ist jetzt 1Meter 20 hoch in etwa und ich hoffe auf baldiges bluehen was aber auch bis zu 15 Jahre dauern kann.
Die besten neueren amerikanischen Sorten koennen angeblich bis zu minus 10 bis 12 Grad Celsius ab, wenn es eine trockene Kaelte ist.
So genau weiss dass aber niemand und es haengt immer von vielen Faktoren ab.
Eine andere gute Nachricht ist dass alle fruchtenden Baeume die ich kenne oder von denen ich gehoert habe hier im noerdlichen Europa Fruechte machen. Die ganze Bestaeubungsgeschichte von Gruppe A, Gruppe B gilt nur fuer tropische oder sub-tropische Klimas.
Bei uns macht jeder Avocadobaum draussen, auch wenn er ganz alleine steht, Fruechte.
Das liegt daran dass die Blueten sich hier im kuehleren Klima anders verhalten und nicht diese Selbstbestaeubungssperre zeigen.
-
Hallo phil397,
wie tief ist denn die Temperatur aktuell bei Euch gefallen?
1,2m ist ja noch relativ klein, dafür daß er schon den 3. Winter draußen steht. Hast Du ihn schon direkt ausgepflanzt? Er steht ja ziemlich ungeschützt. Ich werde dieses Jahr (?) meine Mexicola (1,9m ab Topfoberkante) auch auspflanzen, allerdings super gegen kalte Winde geschützt. Bei uns in Nordwestdeutschland ist dies noch wichtiger als bei Euch.
-
Ich weiss nicht wie tief die Temperatur genau gefallen ist. Ich habe kein Aussenthermometer.
Es hat aber in den letzten Tagen viel gefroren und in der vorletzten Nacht war das Eis morgens am dicksten.
Mindestens minus 5 Grad Celsius wuerde ich mal schaetzen.
Der Baum war ungefaehr 80 cm gross als ich ihn rausgepflanzt habe.
Ein 1jaehriger im Gewaechshaus gezogener Mexicolasaemling.
Er ist dann pro Jahr draussen ungefaehr 20cm gewachsen.
Letztes Jahr hat er den Winter komplett unbeschuetzt ueberstanden.
Unser Vorteil hier ist dass die Winter milder sind als in Deutschland aber die Sommer sind auch kuehler.
Alle meine vorherigen Versuche Avocados rauszupflanzen sind gescheitert bis ich anfing mexikanische Sorten zu nehmen.
Meiner Meinung nach kann es moeglich sein in Deutschland draussen, mit geschickter Nutzung von Mauern und Gebaeuden, einen
mexikanischen Avocadobaum erfolgreich wachsen zu lassen und Fruechte zu ernten.
Es ist aber alles andere als einfach und man braucht die besten Sorten (Fantastic,Joey,Del Rio etc...)
Mein Baum steht ziemlich ungeschuetzt. Er hat aber eine "Hecke" auf der Nord und Ostseite.
Der Unterschied zwischen gekauften Samen (selbst Bacon oder Fuerte) und Mexicola ist heftig.
Mexicola ist viel haerter im Nehmen und treibt wenn alle Blaetter braungefroren sind oft wieder aus.
-
Es kommt sicher drauf an, wo. Laut Wetterdaten der Wetterstation in Guipavas in der Bretagne gab es letztes Jahr zwei Nächte mit -1°C. 2019 wars eine Nacht mit -2,2°C und ein paar Tage mit 0°C. Nächte mit unter -5°C waren in den letzten 20 Jahren selten. Dann noch geschützt gepflanzt, da geht fast alles bis hin zu Kumquats im Freiland.
Freiburg im Breisgau, letzte Nacht: -8°C. 2020 fünf Nächte mit -6°C, ebenso 2019. 2018: Zwei Nächte mit -11°C.
Ist wohl nicht vergleichbar. Geschickte Nutzung von Gebäuden ist tatsächlich zu empfehlen. Am Besten ein beheiztes Gewächshaus...
-
Einen 1-jährigen Sämling auszupflanzen, ist zumindest (selbst bei mexikanischen Sorten) sehr mutig (wenn die Möglichkeit des Frostes besteht). Um dem Frost suffizient widerstehen zu können, sollte die Pflanze ein Alter haben, das mit sich gebracht hat, daß der Stamm braun und nicht mehr grün ist. Das kann erst nach mehreren Jahren der Fall sein.
In Quiberon dürfte das wohl alles kein Problem sein (hier wachsen ja auch Bougainvilllea draußen), aber im Landesinneren der Bretagne? Ich habe von unserer Reise in Erinnerung, daß dort immer 'ne steife Brise herrscht. Ich würde ihn eindeutig besser vor den (kalten) Winden schützen. Die mögen Avocados gar nicht. So kitzelst Du mit Sicherheit noch mal bis zu zwei Grad raus.
Na klar, am besten geeignet für Regionen unterhalb USDA 10 oder 9b sind die mexikanischen Sorten Joey, Lila, Poncho und Fantastic. Diese Sorten (Tmin-12°C oder evtl. sogar noch geringgradig tiefer) sind noch deutlich robuster als die Mexicola (Tmin-8°C). Die gibt es in den USA zu kaufen , die Beschaffung ist aber extrem problematisch (u.a. Pflanzengesundheitszeugnis).
-
Ich habe auch jahrelang versucht aus amerika diese super frost toleranten Sorten als gepfropfte Pflanze zu bekommen.
Die Preise, weil man ein phytosanitaeres Zertifikat braucht, sind aber unbezahlbar.
Ausserdem schicken die meisten Baumschulen gar nicht nach Europa.
Deswegen bleibt nur die Moeglichkeit Avocados aus Samen dieser Sorten zu ziehen die dann auch oft die gleiche Frosttoleranz haben koennen. Die Fruchtqualitaet weiss man dann nicht. Viele Berichte sagen aber dass aus Samen gezogene Avocados eigentlich immer gute, essbare Fruechte machen im Gegensatz zu Aepfeln z.B.
Ich habe auch noch zwei kleine Pflanzen aus Fantastic Samen wovon eine schon rausgepflanzt ist und eine zweite naechsten Sommer rausgepflanzt wird.
Die Samen wurden mir aus den USA zugeschickt.
Man kann frostharte Avocadosamen mittlerweile recht einfach bekommen.
Link entfernt!1/itm/Fantastic-Avocado-3-seeds-Very-cold-hardy-variety/174486672007?hash=item28a0375287:g:57kAAOSwnWpfjitd
Eine weitere Sorte die mir sehr interessant erscheint ist Lila.
Die wird angeblich nicht hoeher als 3 Meter und ist auch sehr frosthart.
Daher dann viel einfacher vor Frost zu schuetzen.
Ob ein aus Samen dieser Sorte gezogener Baum dann auch nur 3 Meter hoch wird weiss ich natuerlich nicht.
Wo wir in der Bretagne leben wird es doch deutlich kaelter.
Vor 2 Jahren hatten wir minus 10.
Hier kann man auch Lila Samen kaufen:
Link entfernt!1/itm/Avocado-Lila-Cold-Hardy-Variety-3-seeds-/224158482421
Mit Versandkosten wird es dann wohl 30 Euro oder so kosten, was natuerlich schon sehr teuer ist.
10 Euro pro Avocadokern.
Das ist aber bis jetzt die einzige Moeglichkeit um an frostharte Avocados ranzukommen.
Hier in Frankreich wird sehr viel mit Avocados herumexperimentiert und es ist nur eine Frage der Zeit bis auch hier neue "Sorten"
entstehen die dann auch Ihren Weg nach Deutschland finden werden.
cydorian: wenn Du sagst dass es letzte Nacht minus 8 in Freiburg war dann bedeutet dass doch die Tiefsttemperatur um 4 oder 5 Uhr morgens oder?
Solche Werte haben wir hier naemlich auch manchmal.
Im Durchschnitt ist es natuerlich kaelter in Deutschland, aber im Landesinneren der Bretagne wo wir leben wird es viel kaelter als die Wettervorhersage es sagt.
Ich schreibe dass alles nur um Leuten Mut zu machen mal zu versuchen Avocados aus Samen frostharter Sorten zu ziehen und draussen in Deutschland zu pflanzen.
Ihr werdet ueberrascht sein wie viel Kaelte die abkoennen.
Ich werde nochmal meinen Nachbarn fragen wie kalt die Tiefsttemperatur in der Nacht von Freitag auf Samstag bei ihm war.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
-
Das klingt alles sehr interessant. Ich glaube ich werde schwach und hole mir ein paar Lila Samen. Die Sorte soll auch recht früh reifen. Zum Auspflanzen habe ich keine großen Ambitionen, aber im Kübel und Überwinterung im ungeheizten Gebäude könnte ich mir gut vorstellen. Wenn die Sorte einigermaßen kernecht fällt wäre die Größe ja kein Problem
-
Avocados im Freiland halte ich hier am südlichen Oberrhein auch in sehr gut geschützten Lagen für ein aussichtsloses Unterfangen.
Letzte Nacht ging es hier auf knapp -10 °C runter, knapp über dem Boden wird es noch etwas kälter gewesen sein.
.
Vielleicht gibt es Chancen, dass andere Persea-Arten mit gutem Schutz einige Zeit überleben: Persea lingue. P. borbonia oder P. (Machilus) yunnanensis).
Ich versuche es gerade mit Persea borbonia (aus einer Gärtnerei in der Bretagne), aber so richtig hoffnungsvoll bin ich da auch nicht. :-\
Und von den Früchten her natürlich in keiner Weise mit Avocado zu vergleichen.
-
@Tomesen: Die Sorte soll auch recht früh reifen Die m. E. sinnvollsten Sorten Joey, Lila, Poncho und Fantastic sind nicht nur die frosttolerantesten Sorten, sondern gehören auch zu den am frühesten reifenden Sorte und damit am besten für einen Auspflanzversuch in Deutschland geeignet.
@phil397: Bekommen kann man die frosttoleranten Sorten in den USA schon, nur ist es extrem aufwendig und teuer. Ich hätte 6 Pflanzen geliefert bekommen können, jedoch wären hierfür für Pflanzen, Pflanzengesundheitszeugnis, Transport und Zoll insgesamt gut 1300 € fällig geworden.....und das bei dem ganzen bürokratischen Aufwand noch dazu. Da habe ich dann doch nein gesagt.
-
Die Sorte Joey hätte ich und könnte ein bis zwei Edelreiser abgeben. Aber ich habe die auch erst letzten Winter veredelt, also alles unter der Annahme, dass ich von einem Freund die richtigen Sorte bekommen habe und ohne Garantie.
Dann könntet ihr "Frosttolerante Avocados"-Tester die auch auf Supermarktavocadosämlinge veredeln und hättet die Sorte schon einmal und müsstest die nur noch eventuell durch Abmoosen oder ähnliches auf eigene Wurzeln bekommen (sonst ist die Unterlage ja immernoch frostempfindlich) und dann eure Auspflanzversuche machen.
Ich werde meine eher nicht auspflanzen und hallte sie im Topf, zusammen mit anderen Avocadosorten auf meinem Mehrsorten-XXL-Avocadobonsai.
-
@Wildes Obst: Da melde ich doch gleich einmal großes Interesse an. Auch wenn ich auf Grund des enormen finanziellen und bürokratischen Aufwands Abstand davon genommen habe, Avocadopflanzen aus Amerika zu bestellen, habe ich den Kopf nicht in den Sand gesteckt und die Hände nicht in den Schoß gelegt.
Meine Idee ist, Stecklinge von frosttoleranten Avocados auf robuste Unterlagen zu veredeln (nicht Supermarktavocados= Hass). Diese robusten Unterlagen (Duke 7 ) würde ich in Spanien besorgen lassen. Wegen Corona klappt das dieses Jahr leider nicht mehr, aber vielleicht kann ich ja auch nächstes Jahr welche von Dir haben.
-
Das hört sich auch nach einem Plan an. Ich habe bisher einfach immer auf normale Supermarksämlinge (vermutlich Hass) veredelt, weil ich sowieso nicht auspflanzen wollte und es eigentlich nur "zum Spaß" war. Duke 7 soll ja recht robust sein. Aber ich habe keine großen Hoffnungen in Freilandavocado in Deutschland.
Ich habe aus der Provence auch noch andere Avocadoreiser ertauscht, angewachsen sind davon "Wilma", "Negra" und "Hass Rustique" von einem Findlingsbaum, der angeblich recht frosthart sein soll, mit Früchten ähnlich wie "Hass". Ich weiß nicht viel über die Sorten, ich habe die mit einem Paket Avocadosamen aus der Provence bekommen und der Absender wollte, dass ich die in D in etwas härteren Wintern teste. Erwartungsgemäß sind sie aber alle draufgegangen, von den Direktsaaten (das wollte er auch getestet haben) sind immerhin 1/10 gekeimt und selbst die im Topf vorgezogenen sind letzten Nichtwinter alle erfroren.
Ich habe allerdings auch noch von Anfang 2020 2 Sämlinge Mexicola (auch Kerne aus der Provence), die ich abgeben könnte.
Von allen Sorten gebe ich gerne Reiser ab, wenn es sich machen lässt, um den im Topf zu bändigen muss ich sowieso spätestens dieses Jahr irgendwann mal zurückschneiden. Blüten (und damit auch Früchte) hatte ich allerdings noch von keinen.
-
@Wildes Obst: Ganz lieben Dank für das Angebot über die Mexicola. Diese habe ich bereits als kräftigen Sämling.
In USDA 6b/7a wie bei Dir, bleibt dann doch nur die Topfkultur übrig. Ich wohne in 8a. Durch Innenstadtlage in einem sehr geschützeten alten Garten habe ich eher 8b und in unserem Garten habe ich schon zwei extrem geschützte Plätze ausgeguckt.
Wichtig bei uns im Nordwesten Deutschlands ist auch in besonderem Maße, daß die Avocado früh reift, da wir hier nicht gerade von der Sonne verwöhnt sind.
Wenn ich nächstes Jahr dann doch die Unterlagen bekommen kann, würde für Stecklinge gerne an Dich herantreten.
Gruß
Lutz
-
Wo spielt denn die Frosttoleranz die größte Rolle?
Ich meinte:
bei den Blättern/Trieben, Wurzeln?,
wenn man zB eine veredelte Joey hätte, Unterlage zB die Mexicola
-
Wie wo?
-
In USDA 6b/7a wie bei Dir, bleibt dann doch nur die Topfkultur übrig. Ich wohne in 8a. Durch Innenstadtlage in einem sehr geschützeten alten Garten habe ich eher 8b und in unserem Garten habe ich schon zwei extrem geschützte Plätze ausgeguckt.
Wichtig bei uns im Nordwesten Deutschlands ist auch in besonderem Maße, daß die Avocado früh reift, da wir hier nicht gerade von der Sonne verwöhnt sind.
Wenn ich nächstes Jahr dann doch die Unterlagen bekommen kann, würde für Stecklinge gerne an Dich herantreten.
Mein größerer Garten ist in der Zone USDA 6b/7a, so sicher bin ich mir da nicht. Feigen halten die meisten Winter durch, aber frieren schon immer wieder mal zurück. Aber ich habe auch einen sehr kleinen Vorgarten auf den Fildern bei Stuttgart, das ist sicherlich mindestens 7b oder 8a. Da habe ich in der Nachbarschaft z.B. noch keine Feige mit Winterfrostschäden gesehen und es gibt einige große hier.
Aber klar, Avocados sind noch einmal mehr als ein bisschen empfindlicher, von daher glaube ich auch hier nicht wirklich an Avocados im Freiland. Geschütz im "Kessel" in Stuttgart in der Innenstadt könnte es vielleicht klappen.
-
Wie wo?
Welche Pflanzenteile sind am empfindlichsten, wo (an welchen Teilen) tauchen die Schäden als erstes auf?
-
Blätter und unverholzte Triebe erfrieren recht schnell. Zumindest nach meinen Tests. Die Wurzeln habe ich dabei aber nicht ausgegraben.
-
Könnte man auf frosthärtere Persea-Arten veredeln?
So wie Citrus auf Poncirus veredelt wird?
.
P.S. Hab dazu das hier gefunden: Graft compatibility in the genus Persea (pdf)
Demnach ist P. americana mit P. borbonia, P. indica und P. lingue inkompatibel. (Tabelle 1).
-
Könnte man bestimmt ausprobieren, wenn man die anderen Arten hätte, um sie als Unterlagen zu verwenden. Bzw. ist schon gemacht worden:
Das soll laut wikipedia mit Persea borbonia versucht worden sein, aber irgendwie waren die Versuche scheinbar nicht erfolgreich.
Eins der auf wikipedia zitierten Paper verlinkt direkt auf einen Volltext:
The results of the studies reported here strongly suggest that there are two distinct groups in the genus Persea as regards graft compatibility. In one group we have those compatible with P. americana, in the other group those compatible with P. borbonia.
Bristlecone, du warst schneller!
-
Ein Blick aus dem Fenster legt mir nahe, das Know-How zum deutschen Avocadoanbau wäre eher im Kübelpflanzen-Forum zu finden :-)
-
Im Glashaus ist es doch aber relativ egal, ob die Avocados frosttolerant sind. ;)
Vor allem, wenn man draußen nicht viel im Garten machen kann, machen doch solche eher theoretischen Themen Spaß und sorgen für etwas Abwechslung...
-
Ich denke,
in Mainz zB nahe am Rhein, geschützter Standort, könnte man es versuchen.
-
Bis zum nächsten Winter, der nicht ungewöhnlich milde verläuft.
Man könnte natürlich Schutzvorkehrungen treffen wie bei der Pillnitzer Kamelie.
-
https://homesteadandchill.com/how-to-grow-avocados/
infos und viele Fotos
-
@ Roeschen1 Welche Pflanzenteile sind am empfindlichsten, wo (an welchen Teilen) tauchen die Schäden als erstes auf?
Ich denke, das sieht man auf dem Foto von Phil ganz gut. Da haben die Blätter ordentlich einen mitbekommen - sicher nicht zuletzt auch durch kalte Winde. Da ist die Temperatur sicher einiges unter Null Grad gewesen. Letzten ''Winter'' (bei uns Tmin-1,3°C) habe ich meine noch in Töpfen befindlichen Avocados draußen stehen lassen. Diese Mini-Minusgrade machten ihnen überhaupt nichts aus. Wiederholt beschrieben ist auch eine verstärkte Empfindlichkeit des Stamms gegen Frost, wenn er noch grün ist.
Die von mir gewählte Unterlage Duke7 wird allgemein als frosttolerant bezeichnet, aber bei tieferen Temperaturen würde ich mit Rindenmulch/Laub etc. zusätzlich schützen. Das soll schon reichen.
-
@Flora1957
Hast du deine ausgepflanzt?
Wie alt, groß sind sie?
-
Hallo @Roeschen1,
meine zwei Mexicola (Sämlinge) sind 4 Jahre alt und knapp 2m hoch ab Topfoberkante.Die drei ebenfalls noch im Topf befindlichen 3-jährigen Bacon (auf Duke7 veredelt) sind etwa genauso groß.
Wenn ich es (wider Erwarten) zeitlich schaffen sollte, würde ich dieses Jahr zunächst eine Mexicola auspflanzen, ansonsten beobachte ich sie alle zunächst weiter als Topfpflanzen. Aktuell befinden sie sich alle im mäßig hellen Souterrain. Es wird täglich die Tür geöffnet für Licht und Luft. Alle Avocados sehen super aus. Ich bin sehr optimistisch, daß es dieses Jahr (wieder) zur Blütenbildung und dann auch Fruchtbildung kommt.
Gruß
Lutz
-
Schön, dass es auch noch andere Leute gibt, die verrückt genug sind um Avocados in Mitteleuropa auszuprobieren!
Ich zähle mich dazu und hab mir letztes Jahr Samen von Persea drymifolia aus Mexico besorgt.
Sie stehen momentan im Gewächshaus und sehen gut aus - habe vor, wenn sie etwas größer sind einige Experimente mit der Überwinterung zu machen. Möchte sie zunächst nicht aussetzen, sondern einmal im Kübel unter einer überdachten Terrasse nahe dem Haus zu überwintern.
Falls das gelingt, kann man sie ja immer noch "freilassen" ;)
Anbei ein aktuelles Bild der Pflanzen. Übrigens riechen die trockenen Blätter intensiv nach Anis, bin mir also sicher, dass es drymifolia ist.
Lg, massonia
-
Hier noch ein Bild der Früchte...
-
Hallo zusammen,
bin neu hier und möchte es auch mal probieren mit einer Avocado Pflanze hier bei uns. Habe mehrere Fragen. Hat jemand einen Tipp, wo ich an Mexicola Samen rankomme? Ich weiß bei Angeboten im Internet nie, ob das wirklich "pure" Mexicola sind. Und ist das eine Sorte, die nicht veredelt werden muss?
Ich hatte das so geplant, dass ich den Baum die ersten Jahre in der Wohnung lasse und später dann auf den Garten.
Schöne Grüße
-
Die Kerne, die ich ausgesät hatte, hatte ich aus Frankreich bekommen (über fruitiers.net). Woher man in Deutschland welchen bekommen könnte, weiß ich nicht. Sämlinge von Mexicola sind allerdings natürlich Sämlinge und nicht mehr die Sorte selbst.
Ich habe keine Ahnung, ob es bei Avocados auch Sorten gibt, die "kernecht" sind, also deren Sämlinge relativ ähnlich zur Muttersorte ausfallen. Dadurch, dass Avocados üblicherweise nur nach Fremdbestäubung Früchte ansetzen, denke ich allerdings nicht, dass "Kernechtheit" oft bei Avocados vorkommt, wenn überhaupt.
Um sicher zu sein, dass es eine Mexicola ist, müsste sie veredelt werden.
-
Eine Fremdbestäubung ist nicht per se erforderlich, da die Avocado sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf derselben Pflanze hat. Diese blühen jedoch zu unterschiedlichen Zeiten mit einer mehrstündigen Phase der Überlappung (so die klimatischen Bedingungen stimmen). Trotzdem werden häufig vereinzelt gegensätzliche Typen (Typ A und B) in die Plantage gesetzt, um die Befruchtung zu begünstigen.
-
Aber auch bei Selbstbestäubung sind die Kerne keine Klone der Mutterpflanze, da die Gene bunt durchgemischt sind. Es kann natürlich schon sein, dass etwas ähnliches herauskommt, aber sicher ist das nicht.
-
@Wildes Obst: Aber auch bei Selbstbestäubung sind die Kerne keine Klone der Mutterpflanze. Steht auch nirgendwo geschrieben bei mir ;)
Ich wollte nur darauf hinweisn, daß eine Fremdbestäubung eben nicht zwingend erorderlich ist. So habe z. B. ich letztes Jahr bei meiner Bacon den Pinsel geschwungen und damit bei nur einer Sorte eine Befruchtung erreichen können.
Mir ist es im übrigen egal, ob ich eine Mexicola oder fast eine Mexicola oder eine Ponkcho oder Fantastic oder Joey oder Lila habe, Hauptsache überhaupt erst einmal eine wirklich frosttolerante (nicht winterharte!) Avocado.
-
Klar, ich wollte auch niemandem Unverständnis unterstellen, aber kenne es aus anderen Diskussionen, dass diese Missverständnisse fast immer aufkommen, wenn es um Fremd und Selbstbefruchtung geht.
Wir sind uns aber einig, dass eine Sorte nur durch vegetative Vermehrung vermehrt wird und Aussaaten (außer bei Apomixie) nie exakt der Ursprungspflanze entsprechen.
Für die Auslese von frosttoleraten Avocados ist es eigentlich also besser, mit Sämlingen zu arbeiten, weil es da dann etwas Variation gibt, die dann auf Frosttoleranz selektiert werden kann.
-
Dann bin ich mal auf meine Lila-Sämlinge gespannt. Ich hab mir die Samen nach der Diskussion hier im Januar geholt.
Der Versand aus den USA war völlig problemlos. Zwei von drei sind schon gekeimt und dürften sich bald oberirdisch blicken lassen.
-
Ach wie schön, dann sind wir ja doch ein paar, die das versuchen wollen :P
-
Was haltet ihr von der Idee Stecklinge zu importieren und die zu bewurzeln. Das könnte zwar ziemlich zeitintensiv sein aber wäre eine interessante Alternative zu Sämlingen, die eventuell nicht die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze haben. Stecklinge sind soweit ich weiß auch nicht vom Zoll betroffen, im Gegensatz zu veredelten Pflanzen.
-
Ich hatte vor, Stecklinge zu importieren und sie auf eine robusten Unterlage (Duke7) zu propfen. Doch Corona hat es mir vermasselt. Ich konnte leider nicht (wie sonst im Fj.) nach Andalusien fliegen um mir dann dort diese Unterlagen zu besorgen und zwischenzeitlich verschickt der Produzent aus den USA keine Stecklinge mehr. >:(
Im Prinzip sind mir für hiesiges Klima geeignete Sämlinge auch recht, jedoch dauert es deutlich länger bis sie fruchten als dies bei veredelten Pflanzen der Fall ist. Ob ich nun eine Fantastic oder nur fast eine Fantastic habe, ist mir eigentlich ziemlich wurscht.
-
Ich dachte dabei gar nicht an Veredelung. Den Stecklinge wurzeln lassen und dann in den Topf. Sollte dann ja auch schneller gehen als über Sämlinge, oder? Ist auf jeden Fall auch einen Versuch wert, finde ich.
-
Bewurzeln von Avocado ist glaube ich nicht so einfach. Es funktioniert, wenn überhaupt, am besten mit vergeilten Jungtrieben, die sich aber nicht gut verschicken lassen.
Die beste Methode ist denke ich, wie Wild Obst schon mal geschrieben hat, Reiser auf Supermarktsämlinge zu veredeln. Dann kann man so viele Stecklinge schneiden wie nötig oder abmoosen.
Viele Sorten gibts auch aus Spanien oder Frankreich über fruitiers.net, die muss man nicht aus Übersee bestellen.
Ich habe mit meinen Lila Sämlingen schon mal frostharte Unterlagen (mein Winterquartier ist nicht völlig frostfrei) und hoffe das der Zwergwuchs der Muttersorte für die Kübelkultur erhalten bleibt. Ich will mir aber auch noch andere Sorten draufveredeln.
-
@Tomesen: Viele Sorten gibts auch aus Spanien oder Frankreich über fruitiers.net, die muss man nicht aus Übersee bestellen.
Nur, die frosttoleranten und früh reifenden Sorten (Joey, Lila, Poncho, Fantastic) gibt es (z. Zt. noch) nur in den USA.
Wenn man die Avocados nicht (so wie ich) auspflanzen will sondern (zumindest im Winter) z. B. in ein Gewächshaus stellt, hat man natürlich eine vielfältigste Auswahl.
-
Link entfernt!1[/b]3652069#msg3652069 date=1616360250]
Ich hatte vor, Stecklinge zu importieren und sie auf eine robusten Unterlage (Duke7) zu propfen. Doch Corona hat es mir vermasselt. Ich konnte leider nicht (wie sonst im Fj.) nach Andalusien fliegen um mir dann dort diese Unterlagen zu besorgen und zwischenzeitlich verschickt der Produzent aus den USA keine Stecklinge mehr. >:(
Und versenden tut der Händler nicht? Ich wäre ja schon froh, wenn ich eine Duke7 bekommen könnte. Da muss man ja nicht unbedingt was anderes drauf propfen, oder?
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
-
Link entfernt!1[/b]3652285#msg3652285 date=1616409532]
Bewurzeln von Avocado ist glaube ich nicht so einfach. Es funktioniert, wenn überhaupt, am besten mit vergeilten Jungtrieben, die sich aber nicht gut verschicken lassen.
Die beste Methode ist denke ich, wie Wild Obst schon mal geschrieben hat, Reiser auf Supermarktsämlinge zu veredeln. Dann kann man so viele Stecklinge schneiden wie nötig oder abmoosen.
Viele Sorten gibts auch aus Spanien oder Frankreich über Link entfernt!1, die muss man nicht aus Übersee bestellen.
Ich habe mit meinen Lila Sämlingen schon mal frostharte Unterlagen (mein Winterquartier ist nicht völlig frostfrei) und hoffe das der Zwergwuchs der Muttersorte für die Kübelkultur erhalten bleibt. Ich will mir aber auch noch andere Sorten draufveredeln.
Alles auf einer Pflanze oder auf mehreren?
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
-
@ Diggie:Ich wäre ja schon froh, wenn ich eine Duke7 bekommen könnte
Vivero Blanco in Velez-Malaga hat Duke7 im Angebot, allerdings glaube ich kaum, daß er diese verschickt. Es ist ein wohl riesengroßer Betrieb, der ganze Plantagen versorgt, d.h., wenn überhaupt, kannst Du allerhöchstens (bei entsprechenden Sprachkenntnissen!) direkt vor Ort welche bekommen.
-
Da komme ich erst mal nicht so schnell hin. Aber Wild Obst gibt mir eventuell einen Sämling ab, dann bin ich erst mal happy :P
-
Hallo zusammen,
Ich hab mich hier in diesem Forum neu angemeldet. Lutz (flora1957) kennt mich schon und war auch schon bei mir in der Schweiz zu Besuch.
Er hat mich angesteckt mit seiner Leidenschaft für kälteresistente Avocados.
Ich war letzten Monat im Tessin wo ich mich mit dem Besitzer der wohl nördlichsten kleinen Avocadoplantage getroffen habe.
Ja, er hat alle die von uns so gesuchten harten Sorten. Also es gibt sie auch in Europa, wenn auch vielleicht nur an diesem einen Ort. Es sind so ca 20-30 Bäume, die meisten so zwischen 2-4m hoch.
Ich habe bis jetzt folgende Edelreiser bekommen: wilma, mexicola, eine Sorte vom botanischen Garten in Pisa und topa topa.
Diese hab ich vorerst mal auf meinen rund 20 Jahre alten Hass im Topf gepropft.
Mal schauen was annwächst.
-
Na dann, viel Erfolg! Bitte Berichten, wie gut sie anwachsen usw. Meine veredlungen waren nicht immer so erfolgreich, oft hatte ich nur so 1/3 Anwuchsquote, aber das kann teilweise auch daran liegen, das meine Reiser zum Teil ewig mit der Post unterwegs waren.
-
Was hast du denn für Avocados veredelt?
Ich habe von jeder Sorte mehrere gepropft und hoffe dass wenigstens je einer angeht.
-
Ich habe es hier irgendwo schon mal erwähnt: Wilma, Joey, Negra, "Hass rustique" = scheinbar ähnlich Hass, ich glaube aus der Nähe von Nizza oder so und noch Mexicola (bei mir nicht angewachsen, nur bei einem Freund noch), und noch zwei oder drei Sorten, die allerdings nicht angewachsen sind.
-
Hast du auch mexikanische Unterlagen? Oder auf Hass gepropft?
Eigentlich wollte ich am liebsten Lila und pryor, die wollte er mir aber nicht geben. Vielleicht später mal.
-
Ich bin mir nicht sicher, was meine Unterlage wirklich ist. Es ist ein Avocadosämling, entweder von einer normalen Supermarktavocado (dann vermutlich Hass) oder von einem Avocadokern, den mir Bekannte aus dem Kalifornienurlaub mitgebracht haben (kann dann alles mögliche sein).
Ich glaube ja nicht wirklich an Avocados in Freiland, aber meine Topfavocado ist in den letzten Jahren so groß geworden, dass ich da verschiedene Sorten drauf wollte, in der Hoffnung, dass die dann eventuell irgendwann doch einmal Früchte produziert. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, Reiser aus Frankreich zu bekommen und da habe ich nicht nein gesagt...
Avocados sind für mich eher so ein bisschen Spielerei, nichts ernstes. Auf meiner Obstwiese sind diesen Winter wieder die Feigen zumindest oberirdisch recht weit zurückgefroren, da glaube ich einfach nicht an praktische Avocados im Freiland.
Wenn ich mal zu viel Geld und nichts mehr zu tun habe oder irgendwie sonst an ein riesiges Gewächshaus komme...
-
Ja auch ich denke nicht, dass eine Avocado eine Chance hätte bei mir. Ausser vielleicht in meinem Folientunnel. Darum interessiert mich auch die Lila am meisten, da diese etwas kleiner bleibt.
Das Klima ist auch bei weitem nicht zu vergleichen mit dem vom Standort im Tessin. Von dort konnte ich vor einem Monat noch ein paar der letzten Bacon Früchte mitnehmen.
Aber eigene Avocados wären schon toll. Schon seit Jahren hoffe ich auf Blüten an meinem Baum im Topf, aber leider will die nicht und so habe ich die Äste runtergeschnitten für das Propfprojekt.
Die Propfungen auf dem Bild sind so meine ersten Testläufe.
Ich finde es einfach spannend auf mexikanische Unterlagen, von denen ich jetzt ein paar habe, gute Sorten von schon blühfähigen Avocados aufzupropfen.
-
Hallo, leider muss ich sagen dass es meine mexicola avocado scheinbar komplett zerstoert hat diesen Winter, dabei hatte die Pflanze 2 Winter draussen ungeschuetzt ueberstanden. Es kann sein dass Sie vielleicht wieder neu aus der Wurzel austreibt aber 2 Jahre Wachstum sind auf jeden Fall verloren.
-
Hallo phil397,
wie tief ist in diesem Winter die Temperatur bei Dir gefallen? Wie hast Du versucht Deine Avocado zu schützen? Nur Vlies (einlagig?) oder hast Du auch den Stamm gemulcht?
Gruß
Lutz
-
Meine Avocados wachsen trotz Kälte und Regen bis jetzt ganz gut. Einem Lila-Sämling sind in der Dauernässe die Wurzeln abgefault, aber den habe ich jetzt in ein sehr Perlit und Sand-haltiges Substrat gesteckt und er schein sich zu erholen.
Der andere geht ziemlich in die Höhe und ist ein richtiger Düngerschlucker
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/28745/normal_PXL_20210827_125923690.jpg)
Den interessanteren Wuchs hat aber ein Hass Sämling. Total kleine Internodien und er fängt jetzt bei < 40 cm schon mit Verzweigungen an. Die Blattschäden stammen von einem kleinen Hagelschauer
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/28745/normal_PXL_20210827_125855857.jpg)
-
Alle meine 8 Avocadokerne (3x Fantastic, 3x Lila, 2x Poncho) haben gekeimt. Trotz des miesen Wetters gedeihen alle Sämlinge gut.
Meine großen Avocados (Mexicola und Bacon) haben dieses Jahr bei dem überaus bescheidenen Wetter anders als erstmalig im letzen Jahr leider nicht geblüht.
-
Ab jetzt wird wieder der Pinsel geschwungen.
-
Ist das von einer veredelten Sorte oder einem Sämling?
-
Das ist die Sorte Bacon veredelt auf Duke7.
-
Ich habe gerade festgestellt, dass die Mäuse in meinem Winterquartier ziemlich auf Avocadorinde stehen. Mehrere Sämlinge komplett geringelt und leider auch so tief, dass ich nicht glaube dass nochmal etwas austreibt. Sie graben extra nach unten und suchen nach den Resten vom Avocadokern.
-
Bei meinen Avocados gab es dieses Problem bisher noch nie. Dann würde ich sie an Deiner Stelle in die Wohnung holen. Vielleicht erholen sie sich dort.
-
Hab soeben meine Avocadopflanze ins Haus geholt, übrigens ganz normaler Supermarktsämling, scheinbar ohne jeglichen Frostschaden.
Die Pflanze ist ca. 2 Jahre alt und rund 50 cm hoch. Der Topf war durchgefroren, aber noch nicht prügelhart. Wollte sie eigentlich zum Test weiter draußen lassen, weiß nicht ob ich sie wieder raustellen soll :-\ , naja wahrscheinlich keine so gute Idee. Was habt ihr euren Avocados denn schon so zugemutet, temperaturmäßig?
Letzte Nacht war hier wahrscheinlich irgendwas zwischen -4 und -7 Grad kalt (nähe Regensburg).
-
@Simmse: Hab soeben meine Avocadopflanze ins Haus geholt, übrigens ganz normaler Supermarktsämling, scheinbar ohne jeglichen Frostschaden.
Das ist - gelinde gesagt - allemal ausgesprochen mutig. Die Avocados haben ihre maximale Frosttoleranz erst nach mehreren Jahren erreicht, wenn sie verholzt sind. Einem zweijährigen Sämling würde ich (nahezu) gar keinen Frost zumuten, erst recht nicht wenn er sich in einem Topf befindet.
Bei einem Supermarktsämling kannst Du am ehesten davon ausgehen, daß er von der Sorte Hass ist. Die niedrigste tolerierte Temperatur bei einer erwachsenen Pflanze dieser Sorte liegt bei ca. -4/-5°C. Was willst Du da testen? Warte mal den morgigen Tag ab.
Meinen 6-oder 7-jährigen Pflanzen, die sich in großen Töpfen befinden, habe ich im November ca. -2°C in Vlies eingepackt zugemutet. Das haben sie problemlos weggesteckt, sind aber auch frosttolerantere Sorten als Hass.
-
Den interessanteren Wuchs hat aber ein Hass Sämling. Total kleine Internodien und er fängt jetzt bei < 40 cm schon mit Verzweigungen an. Die Blattschäden stammen von einem kleinen Hagelschauer
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/28745/normal_PXL_20210827_125855857.jpg)
Evtl wurde der Mutterbaum mit Stauchungsmitteln behandelt? Diesen gestauchten Wuchs hatte ich auch schon an ein paar Supermarktssämlingen.
-
Hab soeben meine Avocadopflanze ins Haus geholt,
Soweit ich weiß haben Avocadobäume genau wie Zucchinipflanzen getrenntgeschlechtliche Blüten, also männliche Blüten und weibliche Blüten mit unterschiedlichen Blütezeiten (um Selbstbefruchtung zu vermeiden, hat sich evolutionär so durchgesetzt). Deshalb wird dein Ertrag höher, wenn du eine ZWEITE Avocadopflanze hast (darum werden ja immer mindestens 2 Zucchinipflanzen gesetzt...).
-
Das hab ich auch gelesen, aber in Italien stand ein Baum am Haus der gut getragen hat, obwohl er weit und breit der einzige war...
-
@Flora1957
Hab meine Avocado heut nochmal genau angeschaut, manche Blätter haben minimale Frostschäden(kaum sichtbar)ansonsten alles wunderbar. Ich bin auch verwundert dass sie den Frost damit mehr oder weniger problemslos weggesteckt hat. Jetzt weiß ich ab welcher Temperatur ich sie ungefähr schützen bzw. ins Haus holen muss.
-
@Microcitrus: Soweit ich weiß haben Avocadobäume genau wie Zucchinipflanzen getrenntgeschlechtliche Blüten,
Avocados sind einhäusig mit nichtgetrenntgeschlechtlichen Blüten, Zucchini einhäusig mit getrennt geschlechtlichen Blüten. Dieselben Avocadoblüten zeigen sich zu unterschiedlichen Zeiten in weiblicher und männlicher Form mit einer zeitlichen Überlappung bei günstigen Bedingungen - hier ist eine parallele Anpflanzung von Avocados der Sorten Typ A und B nicht unbedingt erforderlich (trotzdem werden in Plantagen zur Optimierung einige Bäume der gegensätzlichen Sorte dazwischen gesetzt). In unserem Klima kann man eine Überlappung wohl vergessen, weshalb entweder der Pinsel geschwungen werden muß oder Avocados beider Sorten vorhanden sein müssen.
-
@Tomesen
Interessant was du schreibst über die zwei Avocados. Jetzt sind wieder ein paar Wochen vergangen, und wie geht es ihnen? Leben sie noch?
Interessant ist auch ich habe das gleiche Phänomen bei einem mexikanischen Sämling was du beschreibst beim zweiten Sämling. Dazu hat er irgendwie auch festere und dickere Blätter.
-
Gibt es eine europäische Bezugsquelle für die frosttoleranten, früh reifenden Avocadosorten?
-
Die besagte Mexicola: https://1a-shops.eu/cgi-bin/shopserver/shops/s026523/index.cgi?aktion=detail&ai=625180&ps=287445&subid=290822 oder https://www.ebay.de/itm/143452589541
-
Hallo! Da habe ich meine auch her..
Hab sie vor ca 3-4 Wochen bekommen..
Pflanze kam gut an, hat bei mir aber zu viel Zugluft abbekommen und erholt sich jetzt wieder.
-
Die besagte Mexicola: https://1a-shops.eu/cgi-bin/shopserver/shops/s026523/index.cgi?aktion=detail&ai=625180&ps=287445&subid=290822 oder https://www.ebay.de/itm/143452589541
Danke!
-
die ebay quelle ist mir verdächtig "günstig" vorgekommen... wenn ich das richtig verstanden habe, gehts da um einen mexicola kern um 32€. ob und wann die mal trägt...
nur zur info falls sich jemand eine pflanze erwartet ;)
-
Ich habe die auch bestellt
-
Wie geht es deine drymifolia avocado? Ich habe auch 3 Kerne bestellt?. Waren deine Kerne auch sehr klein?
VG
-
Hallo ihr Lieben Avocado-Freunde,
dies ist mein erster Post und auch wenn ich schon oft mal mitgelesen habe, so bin ich doch noch nicht aktiv gewesen. Ich bin absolut begeisterter Gärtner und probiere auch gern was aus ;)
Zum Thema Avocado hatte ich auch schon recht ausführlich recherchiert und könnte ein paar Infos teilen. Es gibt Videos zu Avocadobäumen in London. Der Größte hat eine begrenzte Internetberühmtheit und trägt prächtig Früchte! Der Besitzer hatte richtig Glück, da dies wohl einfach nur ein Sämling war. Zudem ist London natürlich sehr mild und selten unter Null Grad Celsius.
Hat jemand von Euch schon tiefer gesucht, auch nach Wildformen zBsp als Sämling? Dazu gibt es was in einem älteren Thread hier:
Link entfernt!1-Link entfernt!1/Link entfernt!1/topic,66331.0.html
Liebe Grüße aus Halle an der Saale, der gelbe Punkt auf der Zonenkarte ;)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
-
Den interessanteren Wuchs hat aber ein Hass Sämling. Total kleine Internodien und er fängt jetzt bei < 40 cm schon mit Verzweigungen an.
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/28745/normal_PXL_20210827_125855857.jpg)
evtl wurde in der Plantage mit Paclobutrazol gespritzt...
-
Hallo liebe Garten-Gemeinde,
ich bin noch Recht neu hier, habe aber in den letzten Monaten meine Liebe für Pflanzen entdeckt. Vor allem für Avocado. Derzeit stehen bei mir 3 kleine Bäumchen. Morgen bekomme ich noch 2 sechs Jahre alte Bäume geschenkt.
Alle die ich bis her "gezüchtet" habe stammen aus dem heimischen Supermarkt, sind also meistens vom Typ Haas oder seltener Reed.
In den nächsten Wochen bekomme ich noch jeweils zwei Kerne der etwas frostresistenter Arten Mexicola und Wilma.
Da Avocado leider nicht Kerngetreu wachsen, ist die Wahrscheinlichkeit aus den gezogen Bäumen in 10-12 Jahren wirklich eine Beere zu bekommen die auch schmeckt sehr gering.
Also wollte ich mich mit Gleichgesinnten austauschen. Vielleicht hat jemand schon Erfahrungen gemacht. Oder hat sogar ausgewachsen Bäume der frostresistenten Sorten.
Ich freue mich auf den Austausch.
Tob
-
Ich habe die letzten Tage auf einem Spaziergang eine interessante Entdeckung gemacht. Ein experimentierfreudiger Gärtner hat eine, wohl für den Topf zu groß gewordene Avocado in einem Garten ausgepflanzt.
Dem Sonnenbrand auf der Rinde nach (Foto ist +- von Süden) und dem Unterschied in der Blattgröße nach, wurde sie in diesem Frühjahr gepflanzt. Auch die Baumscheibe war noch recht spärlich bewachsen.
Mal sehen, ob die nächstes Frühjahr noch lebt, ich glaube es ja nicht ganz.
-
@Wildes Obst:Mal sehen, ob die nächstes Frühjahr noch lebt, ich glaube es ja nicht ganz.
Die Wahrscheinlichkeit, daß es eine mexikanische (relativ) frosttolerante Sorte ist, ist ziemlich gering, aber selbst wenn dies der Fall sein sollte, tendiert die Wahrscheinlichkeit, für diese Pflanze zu überleben, gen Null. Klimazone 6b/7a und völlig ungeschützt den kalten Winden im Winter ausgesetzt - das klappt garantiert nicht. Solche Bedingungen sind selbst richtig verholzten frosttoleranten mexikanischen Sorten zu viel und hier sieht es eher nach einem (wohl selbst gezogenen) Sämling (aus Hass?) aus.
-
Die Klimazone, in der die ausgepflanzt ist, ist eher 8 oder so. Das ist auf den Fildern, mein Klimazonenangabe im Profil bezieht sich auf meinen Hauptgarten, der weiter westlich am Schwarzwaldrand und deutlich höher gelegen ist.
-
Selbst wenn es Klimazone 8 und eine frosttolerante mexik. Sorte sein sollte (die aber sehr schwer zu bekommen sind), sieht es nicht gut aus für die Avocado, da sie noch recht jung zu sein scheint und außerdem vollkommen ungeschützt gegen kalte Winde steht, welche Avocados überhaupt nicht mögen.
Wenn möglich, teste doch mal, ob die Blätter den für mexikanische Sorten typischen Anisgeruch/-geschmack aufweisen. In diesem Fall bin ich besonders am Zustand der Pflanze im Fj. 2024 interessiert und welchen Temperaturem sie im Winter ausgesetzt war.
-
Ich stimme dem definitiv zu und glaube ja selber auch nicht daran, dass die Avocado (nicht meine, ich hatte die nur auf einem Spaziergang entdeckt) den Winter überleben wird.
Den Test mit dem Blattgeruch: Mal sehen ob man vom Zaun aus hinkommt und ich daran denke, wenn/falls ich wieder vorbeikomme. Es ist nicht meine übliche Strecke.
-
Grüße in die Runde,
ich war privat sehr eingespannt und bin nicht weiter in der Diskussion gewesen, aber untätig war ich nicht:
Super viel Infos angelesen und nun bin ich Ende November in Italien und plane auf dem Rückweg einen großen Avocadobaum zu besuchen, der nördlich des Gardasees steht. Im August hat er Früchte getragen! Außerdem liegt dort regelmäßig Schnee und zumindest -3 °C sind üblich nach Klimatabelle.
Ich versuche an Samen heranzukommen und an den Blättern zu schnuppern. Hoffentlich klappt die Organisation der Reise dementsprechend, dann nehme ich einen Obstpflücker mit.
Noch habe ich zu wenige Beiträge hier im Forum. Ein tolles Projekt in unserem Interesse findet ihr unter growing fruits seattle avocado - sogar mit eigener Seite inzwischen und Temperaturlogger inkl. vieler Arten, die miteinander verglichen werden. Eine Mammutaufgabe, die super läuft.
Grüße
-
Noch habe ich zu wenige Beiträge hier im Forum. Ein tolles Projekt in unserem Interesse findet ihr unter growing fruits seattle avocado - sogar mit eigener Seite inzwischen und Temperaturlogger inkl. vieler Arten, die miteinander verglichen werden. Eine Mammutaufgabe, die super läuft.
Grüße
Die zeigen auch eine knallrotblühende Nektarine "Red Atomic", lechz (nicht ergooglebar).
Der Link zum amerikanischen Forum.
-
Die Wetterstation am Flughafen dort in Seattle sagt, die letzten Jahre höchstens -4°C im Winter. Mit manchmal einer Einzelnacht im Jahr, die kurzzeitig auf -7°C runtergeht. Sieht deutlich besser aus wie hier, wo die Tiefwerte die letzten Jahre bei -10 bis -14°C lagen. Wo willst du die setzen, an der Küste?
Rotblühender Pfirsich? Wenn man mit kleinen Früchten zufrieden ist, kann man Taoflora pflanzen. Hier aber offtopic.
-
@Cydorian: ''Die Wetterstation am Flughafen dort in Seattle sagt, die letzten Jahre höchstens -4°C im Winter. Mit manchmal einer Einzelnacht im Jahr, die kurzzeitig auf -7°C runtergeht. Sieht deutlich besser aus wie hier, wo die Tiefwerte die letzten Jahre bei -10 bis -14°C lagen. Wo willst du die setzen, an der Küste?''
Es gibt einige Erfahrungen mit mexikanischen Avocados, die (im offenenen Feld!) Tiefsttemperaturen bis -12,5° C überstanden haben. Hier in Oldenburg (und erst recht direkt an der Küste) haben wir in den letzten 20 Jahren kaum unter -10°C gehabt. Von den Tiefsttemperaturen sollte es hier klappen noch dazu wie bei mir in Innenstadtlage mit bewußt begünstigtem Kleinklima (Windschutz!). Problematischer erscheint mir die Krankheitsanfälligkeit ob des feucht(-kalten) Wetters hierzulande (gemeinhin werden 2000 h Sonne per anno als erforderlich angegeben - in Oldenburg sind es ca. 1500). Derlei Probleme sind in den begünstigten Regionen nicht bekannt. So habe ich jüngst einem Biobauern in Andalusien bräunliche Blattverfärbungen bei meinen Avocados gezeigt und sagte, daß er so etwas nicht kenne.
....Aber wenn es keiner versucht, wird man niemals wissen, ob es funktioniert.
-
....................
-
Hier in Oldenburg (und erst recht direkt an der Küste) haben wir in den letzten 20 Jahren kaum unter -10°C gehabt.
Warum frag ich wohl, obs an der Küste ist? Jede Aussage zur echten oder erhofften Anbaufähigkeit steht und fällt mit dem Klima der betreffenden Region. Es ist doch ein kleiner Unterschied, ob einer das vom -beispielsweise- Bayerischen Wald sagt oder von -beispielsweise- einer Hamburger Innenstadtlage, hm?
-
Warum frag ich wohl, obs an der Küste ist?
Ja, warum sage ich wohl, wie hier an der Küste die Temperaturen sind. Aber das ist es eben nicht alleine.
-
Ein Blick aus dem Fenster legt mir nahe, das Know-How zum deutschen Avocadoanbau wäre eher im Kübelpflanzen-Forum zu finden :-)
...................
-
Ja, warum sage ich wohl, wie hier an der Küste die Temperaturen sind. Aber das ist es eben nicht alleine.
Ich fragte LabAlpaka, von dir war gar kein Beitrag drüber. Selbst wenns so gewesen wäre, wenn du mal auf dein Profil guckst, wirst du feststellen dass du deinen Ort eingetragen hast, Fragen danach wären also beantwortet gewesen. Hier, sieh mal nach: https://forum.garten-pur.de/index.php?action=profile;u=18356 - es steht unter "Wo ist Flora1957:".
Bei diesen frostempfindlicheren Gehölzen ist die Frage nach dem Ort halt wichtig, beim Kohlrübenanbau deutlich weniger, ok? Da sollten wir uns doch eigentlich einig sein.
-
Cydorian: ''Freiburg im Breisgau, letzte Nacht: -8°C. 2020 fünf Nächte mit -6°C, ebenso 2019. 2018: Zwei Nächte mit -11°C.
Ist wohl nicht vergleichbar. Geschickte Nutzung von Gebäuden ist tatsächlich zu empfehlen. Am Besten ein beheiztes Gewächshaus...''
So spricht niemand, der auch nur ein wenig an die Möglichkeit eines erfolgreichen Anbaus von Avocados in Deutschland außerhalb eines Gewächshauses glaubt. Auch wenn manche meinen, daß Ostfriesland nicht in Deutschland liegt, so bleibt es doch falsch.
-
So spricht niemand, der auch nur ein wenig an die Möglichkeit eines erfolgreichen Anbaus von Avocados in Deutschland außerhalb eines Gewächshauses glaubt.
Anbau?
Wirklich "Anbau"?
Also nicht: "Ich habe ein günstiges Fleckchen an der Küste Ostfrieslands gefunden, in dessen Mikroklima Avocados einige Winter oberirdisch nicht runtergefroren sind"?
-
Hallo cydorian,
es ist natürlich unwahrscheinlich, daher auch der Verweis auf den Test in Seattle, der und da sind wir uns wohl alle einig, schon ein wagemutiges Unterfangen ist.
Tatsächlich sind die Temps dort im ersten Winter mit jungen Pflanzen schon auf -9 °C gefallen und vieles abgestorben. Die mexikanischen frosttoleranten Sorten haben, aber wieder ausgetrieben. Manche Exemplare überstehen nur mit Eimer als Schutz -8 °C unbeschadet. Das ist schon stark
Dieser Winter wird interessant mit den größeren Pflanzen draußen und ungeschützt. Inwieweit die Schaden nehmen. Wir können doch von hier aus wunderbar zuschauen und Daumen drücken.
Was die Machbarkeit angeht, so sei auch auf den Herrn im Südosten Englands hingewiesen, der im freien Garten einen ordentlichen Baum aufgezogen hat. Milderes Klima und normaler Hass-Sämling. Das ist genau die machbare Grenze für die empfindlichen Sorten (bis -3 °C ca): Mike Guye, St Leonards-on-Sea, UK (50.86°N; 58 metres a.s.l; 1.8 Km inland).
Lieben Gruß
-
So spricht niemand, der auch nur ein wenig an die Möglichkeit eines erfolgreichen Anbaus von Avocados in Deutschland außerhalb eines Gewächshauses glaubt.
Anbau?
Wirklich "Anbau"?
Also nicht: "Ich habe ein günstiges Fleckchen an der Küste Ostfrieslands gefunden, in dessen Mikroklima Avocados einige Winter oberirdisch nicht runtergefroren sind"?
Genau so ist es.
Ich habe bereits zwei Plätze in meinem Garten ausgeguckt, die mir am geeignetsten erscheinen. In den letzten 10 Jahren wurde von der Uni Oldenburghttps://uol.de/wetter ein einziges Mal eine Nacht mit zweistelliger Minustemperatur gemessen (-11,2°C). Die Meßstation liegt eher am Stadtrand, mein Garten in der Innenstadt. Dieser ist darüber hinaus sehr windgeschützt. Für ein noch besseres Mikroklima bilde ich mit Immergrünen jeweils eine Bucht, die nur von Südost nach Süden bis Südwest geöffnet ist. Die Avocados werden in eine Mulde gesetzt, damit diese durstigen Pflanzen in heißen Sommern nicht austrocken. In den aufbereiteten Boden mische ich Drainagematerial und Bentonit. Im Winter häufel ich bei Bedarf den Stamm mit Rindenmulch an und schütze des Weiteren nur passiv mit Laub, Immergrün und Vlies, was jedoch letzten Winter bei Tmin -1,3°C nicht erforderlich gewesen wäre.
-
In Deiner Antwort geht mit den Zitaten etwas durcheinander.
Was die Tmin angeht, die man auf der Seite der Uni Oldenburg findet: interessant. Die meisten Winter in der Hinsicht extrem mild und dann ein Jahr mit Abweichungen um 10 Grad nach unten.
-
Ich finde es toll was swincher aus Seattle macht mit seinen hunderten, wenn nicht schon bald tausenden von Sämlingen. In der Hoffnung, dass unter den meist mexikanischen Sämlingen solche darunter sind, die sogar noch ein wenig mehr ertragen als ihre die Mutterpflanzen. Sehr viel Arbeit, aber die Hoffnung stirbt zuletzt wie wir alle wissen.
Bei Pionierarbeit gibts eben auch immer Rückschläge, aber wenn mans nicht versucht weiss mans eben nicht.
Auch ich bin mit den Avocados am testen und probieren. Doch die Herausforderung mit eigenen Früchten hört beim kalten Winter noch lange nicht auf. Die Bildung der Blüten, männlich und weiblich und deren Bestäubung ist auch nicht einfach. Die Temperaturen müssen stimmen. weibliche brauchen zum Beispiel wärmer. Die Nächte sollten dann natürlich auch nicht zu kalt sein.
Es ist und bleibt auf jeden Fall spannend...
-
Diese massive Auslese ist auch der beste Weg. In Russland wurde so vor Jahrzehnten Citrus angebaut. Die Samen der frosttoleranteren Bäume wieder verwenden und wieder auslesen in der nächsten Generation. Der Artikel im low tech forum ist super spannend dazu. Mit Gräben (Trenches) die Erdwärme ausgenutzt und abgedeckt bei Kälte.
einfach selber suchen: trench citrus russia
Die Bestäubung ist in unseren Klimazonen wohl nicht das Problem, da mehr Blüten gleichzeitig geöffnet sind! So sind Einzelbäume hier bei uns in begünstigten Zonen auch teils mit üppiger Ernte gesegnet. Die Temperaturen sind natürlich so eine Sache und der Windschutz (sehr wichtig auch im Winter).
Ist hier jemand aktiv, der Wetterdaten auswerten kann und mag? Am besten mit geringen italienisch Kenntnissen ;)
Mich würden die hsitorischen Daten einer Station am Gardasee *sehr* interessieren!
-
Diese massive Auslese ist auch der beste Weg. In Russland wurde so vor Jahrzehnten Citrus angebaut. Die Samen der frosttoleranteren Bäume wieder verwenden und wieder auslesen in der nächsten Generation. Der Artikel im low tech forum ist super spannend dazu. Mit Gräben (Trenches) die Erdwärme ausgenutzt und abgedeckt bei Kälte.
einfach selber suchen: trench citrus russia
Die Bestäubung ist in unseren Klimazonen wohl nicht das Problem, da mehr Blüten gleichzeitig geöffnet sind! So sind Einzelbäume hier bei uns in begünstigten Zonen auch teils mit üppiger Ernte gesegnet. Die Temperaturen sind natürlich so eine Sache und der Windschutz (sehr wichtig auch im Winter).
Ist hier jemand aktiv, der Wetterdaten auswerten kann und mag? Am besten mit geringen italienisch Kenntnissen ;)
Mich würden die hsitorischen Daten einer Station am Gardasee *sehr* interessieren!
Bei der zitierten Website handelt um unwissenschaftlichen Lyssenkoismus, der wider besseres Wissen hochgejubelt wird. Im Kampf gegen diesen Nonsense starben Wissenschaftler im Grossen Terror und im Gulag (Vertreter der in der UdSSR zeitweise quasi verbotenen Genetik).
Erstaunlich daran, dass im Mittelmeerklima der Schwarzmeerregion Zitrusfrüchte angebaut werden, ist nun auch absolut nichts.
-
Der letzte Link ging nur in ein reines Hobbyistenforum, wo jemand sehr viele Avocadokerne ausgesät hat. Das ist Spass, Hobby, dies sollte man weder in Durchführung noch im Urteil darüber zu hoch hängen und mit ideologisch motiverten früheren Verirrungen gleichsetzen. Ist doch uneingeschränkt klasse, wenn jemand damit privat Erfahrungen sammeln will!
Es scheint eines der wenigen Dinge zu sein, die noch beim Obst mobilisieren, das ist auch hier im Obstforum sehr stark zu sehen. Guck mal nach, unter den Threads der letzter Zeit gehts um: Avocados, Zitrus, Kaki, Jujuben, Oliven, subtropischer Weissdorn, Granatapfel. Überspitzt gesagt, eine Reneklode kennt fast keiner mehr und wenn, dann bringt man sie nicht mehr zum fruchten, aber die Hoffnung auf Zitrus und Avocado bringt die Leute zum recherchieren, zum lesen, zum diskutieren, zum fragen, zur Schaffung guter Bedingungen, zur Begeisterung. Und weil ja Klimawandel ist, natürlich gleich im Freiland, wer skeptisch ist, ist Bremser, von gestern, ahnungslos :-) (Achtung Satire, wird ja immer weniger verstanden).
-
die Zahlen auf dem low tec forum sind bombastisch, aber solange die nicht durch andere Quellen als sowjetische belegt sind, würde ich da ein großes Fragezeichen machen
was Züchten angeht: wie Euphorbia angemerkt hat, mischen die da etwas wild einerseits klassische Selektion, also AUssaat der gewünschten und dort Auslese der besten Nachkommen, endlos wiederholt... und das kann dauern, wann blüht Citrus so, nach 3-5-8 J?
aber wild wird es bei dem "Abhärtungsgedanken", dass man also die Sämlinge immer etwas kälter hält, weil "die Jungpflanzen sich dann anpassen", und das meinen die nicht im Sinne der Modifikation, also standortbedingeten EInflüsse, sondern eher, dass die Anpassungen "gelernt" und "weitervererbt" werden
---
und der restliche Bericht: wenn ich einen Baum in ein maximal kniehohes Spalier zwinge, weil ich ihn so besser verpacken kann, dann ist das ja mehr Gärtner-MacGyvern als züchterische Fortschritte, naja, Versuch macht kluch
Jonny applseed hat anscheinend erst durch sackweises Auslesen frostharte Zufallssämlinge für die amerikanischen Siedler erzielt aus den weniger harten, englischen und europäischen Sorten
----
hier der link auf die Zitrus-Versuche, und ein schönes Detail: ich hab gewusst, dass es Traktoristen gab, aber ein Zitrologe, das klingt auch nach einem schicken Beruf
https://solar.lowtechmagazine.com/de/2020/04/fruit-trenches-cultivating-subtropical-plants-in-freezing-temperatures/
gibt es eigentlich Berichte, wie kühl produzierte Avocados schmecken?
-
aber wild wird es bei dem "Abhärtungsgedanken", dass man also die Sämlinge immer etwas kälter hält, weil "die Jungpflanzen sich dann anpassen", und das meinen die nicht im Sinne der Modifikation, also standortbedingeten EInflüsse, sondern eher, dass die Anpassungen "gelernt" und "weitervererbt" werden
Diese Idee ist natürlich Schwachsinn, der Vorgang kann trotzdem sinnvoll sein. Man sortiert damit früh Pflanzen aus, die mit der Kälte weniger klar kommen. So wie man früher Jungpflanzen absichtlich mit pathogenen Pilzen infizierte, um diejenigen möglichst früh auszusortieren, die befallen wurden. Heute versucht man, helfende Gene zu identifizieren und ihre Vererbung mit Genmarkern zu überwachen. Was bei Frosthärte eh nicht gehen würde, die sitzt nicht präsentabel auf einem Gen, sondern ist das Ergebnis des Zusammenspiels sehr vieler Faktoren.
-
Damit wäre auch gut zusammengefasst, was eine Auslese leisten kann. Es wird maximal die Epigenetik beeinflusst, aber nicht die Genetik an sich. Es werden aus der Menge aller Möglichkeiten jene Pflanzen selektiert, welche am besten mit kalten Temps zurecht kommen.
Eine genetische Vererbung dieser anerzogenen Charakteristika, ist Blödsinn.
Die Gräben und Nutzung von Erdwärme hingegen clever.
Zum Geschmack kann ich was beitragen, da ich diese gerade verspeise. Später mehr dazu :)
-
Lass Dir nicht Bange machen.
Vor über dreißig Jahren wurde mir auch gesagt, daß es Quatsch sei, hier bei uns Feigen zu pflanzen. Heute ist das Vorkommen in hiesigen Gärten ubiquitär und der Feigenthread ist hier mit Abstand der am meisten besuchte. Auch möchte ich die Bereicherung meiner umfangreichen Palette mit hiesigem Obst (ja, ich habe auch diverse Sorten Äpfel, Blaubeeren, Johannisbeeren, Birnen.................) um schmackhafte Feigen nicht mehr missen. Ein wenig Mut und Fantasie braucht es allerdings schon dafür, nicht ausschließlich den hiesigen Standard anzubauen.
-
Aus gegebenem Anlass hier der Hinweis, dass es heftig Frost gab in Seattle beim großen Avocado-Test und es nun spannend wird was lebt und was es erfroren hat.
Vermurlich kann ich noch keine Links posten:
Link entfernt!1/t/the-great-seattle-cold-hardy-avocado-trial/33670/640
growing fruit forum unter cold hardy avocado trial
Viel Spaß beim Lesen des Tatortberichtes die nächste Zeit :)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
-
Februar 2019 -9°C, Dezember 2013, Dezember 2009, Januar 2007... das Klima dort kratzt alle paar Jahre an der zweistelligen Celsiusgrenze.
Bei den enormen Schutzmassnahmen die sie da aufbauen ist das dann mehr ein "geschützter Anbau".
-
Wenn hier gerade was los ist, werde ich erinnert zu melden, dass die Avocado, die ich diesen Sommer auf den Fildern ausgepflanzt gesehen hatte, schon vor Weihnachten verschwunden ist. Wirklich viel Frost scheint sie nicht ausgehalten zu haben, und sie wurde dann auch gleich entfernt. Was zu erwarten war.
-
Filderstadt im Dezember am 12.12. -9°C, drei Tage davor -6 bis -8,5°C.
Ohne Schutz im Freiland, das wäre sehr optimistisch.
-
Wenn hier gerade was los ist, werde ich erinnert zu melden, dass die Avocado, die ich diesen Sommer auf den Fildern ausgepflanzt gesehen hatte, schon vor Weihnachten verschwunden ist. Wirklich viel Frost scheint sie nicht ausgehalten zu haben, und sie wurde dann auch gleich entfernt. Was zu erwarten war.
Es kam, wie es kommen mußte.
-
Auf ausdrücklichen Wunsch eines Foristen stelle ich hier ein Foto eines im Wasserglas gezogenen neuen Keimlings mutmaßlich der rel. frosttoleranten Sorte Mexikola rein.
-
Warum im Wasserglas und nicht gleich in Erde gepflanzt? Ich finde "Direktsaat" wesentlich einfacher und sicherer.
-
Ich nicht.
Ich bin in der Vergangenheit bereits gleichartig vorgegangen und hatte hierbei eine Angehensrate von 100%. Des Weiteren ist dieses Vorgehen deutlich platzsparender. Da ich nur einen sehr begrenzten Raum zur Anzucht von diversen Pflanzen habe, muß ich schauen, wie ich damit zurecht komme, denn nach draußen stellen geht ja noch nicht.
Ich muß dazu sagen, daß ich es natürlich auch schon mit direkt eingepflanztem Kern versucht habe. Die Erfolgsrate war aber geringer auf Grund von z. T. Schimmelbildung.
-
Interessant. Verschimmelt ist mir noch nie ein Kern in Erde. Ich hatte die einfach reingesteckt und "vergessen" und nach 4-40 Wochen ist jeweils ein Keimling erschienen, 100% Erfolgsrate.
Ehemalige WG-Mitbewohner hatten mehrfach versucht, Avocados im Wasserglas zu Keimen zu bringen. Dabei sind denen meist die Kerne von den Holzsteckenlöchern ausgehend verschimmelt oder die Stecken waren zu locker und die Kerne sind ständig ins Glas gefallen und vermutlich "ertrunken/erstickt". Selbst hatte ich es nach den abschreckenden Beispielen nie versucht.
Man lernt nie aus.
Platz sparen bei der Anzucht ist gut, aber auch gefährlich. Das passiert mir auch regelmäßig und irgendwann wird man von dem Platzbedarf der wachsenden Pflanzen überrascht und überfordert. Gut gedüngt sind Avocados nach einem Jahr of auch mal schon einen Meter hoch.
Ich habe bis auf eine Pflanze, auf die ich einige Sorten veredelt habe, alle einem Freund geschenkt, der sich letztes Jahr eine kleine Hacienda in Spanien gekauft hat. Mir fehlt einfach das beheizbare Großgewächshaus...
-
Das ist wirklich interessant. Da haben wir (warum auch immer) gegensätzliche Erfahrungen. Offenkundig scheint insgesamt beides gut zu gehen.
Ich habe auch schon Sorge, daß es durch den Platzbedarf der wachsenden Pflanzen eng werden könnte, aber Gott sei Dank kommen nicht alle Samen zur gleichen Zeit in die Erde und die Keimdauer ist ja auch unterschiedlich....und schließlich setze ich auch darauf, daß dieses Jahr weniger empfindliche Pflanzen schon früher als üblich raus können. Irgendwie klappt es ja immer.
-
Nun es funktioniert beides gut. Im Wasserglas muss auch genug Luftaustausch gegeben sein, damit es nicht schimmelt und das Wasser gewechselt werden. Die bessere Kontrollsicht war für mich ausschlaggebend und dann vorsichtig eintopfen in Substrat.
Interessanterweise sind meine Schösslinge sehr rot gefärbt und von Flora scheint es mehr grün zu sein. Je mehr rot desto mehr mexikanische Gene.
Gruß
-
Hi zusammen,
Jetzt musste ich mich doch auch hier anmelden. Gut zu wissen, dass es noch mehr verrückte gibt wie mich xd.
Ich habe viele Avocadosorten bei mir im Gewächshaus und sogar eine Hass Avocado ausgepflanzt im Garten. Diese ist erfolgreich mit Winterschutz über den Winter gekommen.
Ich lebe bei Ulm am Fuß der Schwäbischen Alb. Hier wirds leider noch sehr kalt. Den Winter hatten wir -15 Grad.
Bin gerade dranne Frostresistente Sorten aus den USA zu bestellen. Fantastic und Lila sind meine Favoriten.
Gibts bei euch News?
Mfg Tom
-
Hallo
gerade gefunden Avocado in London.
https://www.youtube.com/watch?v=KY4mjIHz2Y4
-
Hallo Tom,
wie massiv hast du den Winterschutz erstellt, um die Hass über den Winter zu bekommen? Das ist heftig bei minus 15 Grad.
Wie öchtest du denn die resistenten Sorten "rüber" holen. Das ist sehr aufwändig - es gibt aber auch immer mehr dieser Sorten in Europa.
Ich für meinen Teil nehme einen guten Wurzelstock und werde dann veredeln auf die härtesten Sorten - so kann ich ohne Probleme anfangen, lernen und probieren.
und @ nuss, das Video kannte ich schon - es gibt in London wirklich viele Bäume. NUr ist das für uns so gar nicht aussagekräftig. London ist Zone 9b bis 10a. Im Winter minimal bei -2 °C überlebt auch schon die Hass aus dem Supermarkt.
-
Ich hatte einst einige Avocados Bäumchen, eins hatte ich sogar soweit das es blühte.
Das ist sehr spannend zu beobachten wenn sich die Blüte vormittags als weibliche öffnet und nachmittags/abends wieder als männliche Blüte öffnet.
Ich habe das Gefühl das man für einen guten Ertrag am besten 2 blühende Avos hat mit unterschiedlichem Typus (Zeitpunkt der Blütenöffnung) , sodass möglichst gelichzeitig viele männliche wie weibliche Blüten gibt. Ansonsten vermaskuliert der Baum und trägt keine Früchte.
Mein Baum wurde leider hingerafft von einem Spätfrost im Mai ich hatte ihn rausgestellt und hatte darum gebeten das jemand ihn reinstellt da ich im Urlaub war, die Temperaturen waren im niedriegstelligen Minus Bereich so -1 bis -3 Grad im Kübel war es tötlich, eine ausgepflanzte Avocado überlebte diesen Frost mit Blattschaden trieb aber wieder aus, ist aber im Folgenden Winter/Spätherbst kaputt gefrorren
Danach hatte ich es mit den Avocados aufgegeben, vllt probiere ich es in Zukunft nochmal aber es bedarf zumindest eines Gewächshauses und ich denke auch einer Heizung die Temperatur bei 0 Grad hält
-
Ich hab ein Überwinterungszelt aufgestellt und mit einem kleinen Heizlüfter ausgestattet + Frostwächter. Immer wenn die Temperatur unter 2 Grad gefallen ist, hat er auf 8 Grad hochgeheizt. Hat wunderbar geklappt. Er hat schon einige Blütenknospen habe ich heute gesehen.
Ich suche seit 2 Jahren und habe in Europa noch keine winterharte Mexikanische gefunden. Bacon war das Frosthärteste mit -3 Grad(wenn man Glück hat)
Aus den USA da gibt es Pflanzenversandhändler, die auch nach Europa liefern mit Zeugnis. Hab schon mit dem Zoll telefoniert, wenn das Zeugnis dabei ist und die Pflanzen Wurzelnackt sind, ist das kein Problem. Hier mal ein aktuelles Bild.
-
Ich suche seit 2 Jahren und habe in Europa noch keine winterharte Mexikanische gefunden. Bacon war das Frosthärteste mit -3 Grad(wenn man Glück hat)
Aus den USA da gibt es Pflanzenversandhändler, die auch nach Europa liefern mit Zeugnis. Hab schon mit dem Zoll telefoniert, wenn das Zeugnis dabei ist und die Pflanzen Wurzelnackt sind, ist das kein Problem.
Schau mal hier
https://dmkert.hu/product/mexicola_grande_avokado_aligatorkorte
-
Danke für den Tipp.
Die bieten aber leider nur Sämlinge an, so wie ich das gelesen habe.
Mfg
-
@Mr.Botanik: Bacon war das Frosthärteste mit -3 Grad(wenn man Glück hat)
[/i]
Die verholzte Bacon verträgt ganz sicher mehr Minusgrade, wenn sie sinnvoll = windgeschützt! gesetzt wird. Gemeinhin wird als letale Temperatur -5/-6°C angegeben. Ich habe 3 ältere Bacon (noch in ca. 30-40 L-Töpfen), die ich schon bei leichtem Frost (ca. -2 bis-3°C) draußen habe stehen lassen. Das haben sie alle ohne Schäden überstanden.
-
Das ist toll. Ja meine Bacon steht schon seit ca. 4 Wochen draußen im Topf. -2 Grad hat ihr nichts ausgemacht.
Mich reizt es trotzdem, die frosthärtesten Pflanzen im Garten zu haben und ins Erdreich auszupflanzen. Wer weiß, evtl. ist in ein paar Jahrzehnten überhaupt kein Winterschutz mehr erforderlich 😀 dann gibt's deutsche Avocados.
Hast du dann schonmal Bacon Avocados geerntet?
-
Das ist toll. Ja meine Bacon steht schon seit ca. 4 Wochen draußen im Topf. -2 Grad hat ihr nichts ausgemacht.
Mich reizt es trotzdem, die frosthärtesten Pflanzen im Garten zu haben und ins Erdreich auszupflanzen. Wer weiß, evtl. ist in ein paar Jahrzehnten überhaupt kein Winterschutz mehr erforderlich 😀 dann gibt's deutsche Avocados.
Hast du dann schonmal Bacon Avocados geerntet?
Nein, geerntet habe ich bisher leider noch nicht. Ich hatte 2x eine Blütenbildung (die ist dann immer sehr ausgeprägt). Einmal kam es auch zur Ausbildung von 6 Fruchtansätzen, wovon fünf noch sehr klein bereits abgefallen sind und eine ''erst'' mit guter Blaubeergröße. Ich hatte beide Male 2x täglich den Pinsel geschwungen.
Den optimalen Windschutz werde ich übrigens beim Auspflanzen durch Immergrüne und die Platzierung neben einem Sichtschutzzaun erreichen.
Ich zweifel überhaupt nicht daran, daß es mittlerweile in einigen Regionen möglich ist, bestimmte mexikanische Sorten auszupflanzen (wenn man bestimmte Dinge wie den Windschutz beachtet). Für die Auswahl der m. E. besten Sorten (bzgl. Frosttoleranz und Reifezeitpunkt) lautet mein Merksatz: Joeys Lila Poncho is Fantastic, und von diesen Sorten ist meine Wahl auf Fantastic und Lila gefallen (damit hat man dann Typ A und B).
Korrektur: Fantastic und Lila sind beide vom Typ A, Poncho und Joey vom Typ B.
Die weitaus bedeutendere Frage als Tmin ist, ob die Avocados es schaffen, hier bei uns in Nordwestdeutschland auszureifen. Gemeinhin wird von erforderlichen 2000 Sonnenstunden/Jahr gesprochen. Gemeinhin heißt es aber auch, daß es bei einer nur mäßigen Sonnenstundenzahl sonst nicht zur Blütenbildung kommt, und das ist ja nun eindeutig widerlegt.