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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: pearl am 22. April 2019, 12:46:00

Titel: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. April 2019, 12:46:00
so sieht mein Kompost gerade aus. Der, den ich für die Kübelkultur brauche. Vor allem kommen da Eierschalen, Bananenschalen und Kaffeesatz rein. Grundlage ist mittelreifer Kompost vom Küchenkomposter.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: pearl am 22. April 2019, 12:46:37
näher
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: Zausel am 22. April 2019, 15:25:46
Die Schalen sind so liebevoll zerschnitten, hat es eine Bewandtnis, daß die Eierschalen ganz bleiben, pearl?
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: Natternkopf am 22. April 2019, 21:00:57
Ja wirklich 👍
Die Schalen sind so liebevoll zerschnitten, ... pearl!
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 14:43:42
Besser als Zerschneiden finde ich, das Zeugs auf den Gartenboden zu werfen und mit dem Rasenmäher darüber zu fahren (in Ermangelung eines Häckslers) - das reisst die Fasern auf und inokuliert gleich mit allen möglichen Mikroorganismen. Danach setzt die Rotte viel stürmischer ein als bei glatten Schnittwunden (man vergleiche Holzhäcksel gegenüber Hackschnitzel).

Und Kompost ist das noch lange nicht - allenfalls Grundstoff für Kompost.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Mai 2019, 15:11:29
ot, aber weil hier die profis sind
knochen haben ja auch dünger, phosphor denke ich mal
letztens heizte ich einen putenknochen gleich mitein, den die katze nichtmehr wollte, als ich wieder einheizte, lag da der ganze knochen auf der asche, beim anfassen zerbrach er zu  mehl, verbrennt da der dünger, oder bleibt der erhalten
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: spider am 21. Mai 2019, 15:15:19


Und Kompost ist das noch lange nicht - allenfalls Grundstoff für Kompost.
Ich denke, mit Kompost war hier eher der Behälter gemeint. ::)
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 15:33:10
Wäre das dann nicht eher ein Beitrag für "Kompostplätze" gewesen?
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 15:38:34
ot, aber weil hier die profis sind
knochen haben ja auch dünger, phosphor denke ich mal
letztens heizte ich einen putenknochen gleich mitein, den die katze nichtmehr wollte, als ich wieder einheizte, lag da der ganze knochen auf der asche, beim anfassen zerbrach er zu  mehl, verbrennt da der dünger, oder bleibt der erhalten
Sehr ot, aber du sollst doch eine Antwort erhalten:
Calciumphosphat wird durch Erhitzen nicht zerstört, die Nährstoffe Ca und P sind noch da.
Eventuell vorhandene Proteine (Stickstoffquelle!) aus Knochenhaut, Fleischresten, Kollagenen sind aber abgeraucht und weg... .

Hättest du den Knochen aber nur verkohlt, hättest du 1A "Tierkohle" gewonnen, die dir einen Ehrenplatz unter den Terra-Preta-Erzeugern einräumen würde!
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Mai 2019, 16:04:33

Sehr ot, aber du sollst doch eine Antwort erhalten:
Calciumphosphat wird durch Erhitzen nicht zerstört, die Nährstoffe Ca und P sind noch da.
Eventuell vorhandene Proteine (Stickstoffquelle!) aus Knochenhaut, Fleischresten, Kollagenen sind aber abgeraucht und weg... .

Hättest du den Knochen aber nur verkohlt, hättest du 1A "Tierkohle" gewonnen, die dir einen Ehrenplatz unter den Terra-Preta-Erzeugern einräumen würde!
du bist soooo gütig, danke
es war da garkein fleisch oder irgendwas drann, weil ich das peinlich genau mit dem messer absuche, ja halt mich verrückt, ausserdem suchte schon die katze vergebens nach fressbarem daran
aber zu grosse knochen komme ich fast jeden tag , die sind aber dann meist schon gekocht, die haben dann c und p auch noch
hm, kohle, davon hörte ich noch nie, soll ichs nach dem grillen in die restfeuerglut werfen
und kann ich diese knochenasche  auf die blumentöpfe geben, oder kann ich da überdüngen
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 16:24:47
OT:
du bist soooo gütig, danke
Ja, ich hab' heut' mal echt meine Spendierhosen an... .
Überdüngen mit Knochenasche dürfte relativ schwer sein, da der Stoff schwer löslich ist (keine großen Salzkonzentrationen entstehen) und nur langsam aufgeschlossen wird, also ein Langzeitdünger ist.
Andererseits könnte die Asche durchaus nennenswerte Mengen an Alkalien enthalten und eventuell das pH verschieben, also doch lieber vorsichtig auftragen und eventuell pH testen bzw. bei Pflanzen, die eine saure Bodenreaktion lieben, bleiben lassen.
 
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: thuja thujon am 21. Mai 2019, 16:27:01
Mit erhitzten Knochen kannst du nicht überdüngen, die sind unlöslich und bleiben es auch. In den alten Kompostfibeln steht, das Knochen mit Schwefelsäure ausgekocht werden sollten bevor sie auf den Kompost kommen. So enstehen die löslichen Superphosphate, welche Dünger sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Superphosphate
Normale Asche gehört eigentlich nicht ins Beet.

Rasenmäher und zerschneiden, ich hatte letztens die Blumenkohlreste für die Tomaten auf dem Beet gelassen und bin 2 mal mit dem Mäher drüber. Trotz 3-4cm Schnitthöhe gab es noch viele fast unversehrte Blätter und Stängel. Nach dem umschichten mit dem Rechen war der nächste Mähgang auch nicht viel besser. Gestunken hats trozdem nach 2 Tagen, nach einer Woche etwa habe ich die Tomaten reingepflanzt.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 16:37:16
Es könnte noch Holzasche aus der Grillkohle dranhängen - und die ist alkalisch, enthält gut wasserlösliches Kaliumcarbonat (und hat jemand mal wirklich getestet, wieviel lösliche Alkalien bei der Knochenveraschung entstehen?)
Rasenmäher und zerschneiden, ich hatte letztens die Blumenkohlreste für die Tomaten auf dem Beet gelassen und bin 2 mal mit dem Mäher drüber. Trotz 3-4cm Schnitthöhe gab es noch viele fast unversehrte Blätter und Stängel. Nach dem umschichten mit dem Rechen war der nächste Mähgang auch nicht viel besser. Gestunken hats trozdem nach 2 Tagen, nach einer Woche etwa habe ich die Tomaten reingepflanzt.
Bei mir hat das mit dem Rasenäher wunderbar geklappt, waren aber mehr Schalen (Ananasschöpfe, Orangenschalen) als Blätter, vielleicht auch, weil ich das Ganze auf dem trockenen Boden (die Dürre im Frühjahr!) welken hab' lassen ... .
Hab' das Ganze mit Grasschnitt, Kaffeesatz und Kohle gemischt, hat eine wunderbare Heißrotte ergeben und gestunken hat gar nichts, obwohl ich eine ganze Kompostmiete in wenigen Tagen gefüllt habe... .
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Mai 2019, 16:39:48
danke euch
ich werd das verbrannte knochenmehl mal bei einer topfhosta probieren und anschreiben, sonst vergesse ich es eh

ja normale asche hat nix zu suchen auf den beeten, vater schüttet sie jedesmal drüber, das ganze reden hilft nix, letztens wurde ein riesiger petergstamm in der mitte braun, paar triebe waren tot, als ich nachsah waren dort paar rostige nägel, hat er wieder im winter die asche drübergestreut, aber der rest der pflanze blühte gut

ich warte bis ein kräftiger wind geht, dann schütte ich die asche vom balkon, die fliegt über den garten hinweg in den wald, soviel ist es ja nicht, die andere kriegen die hühner in ihr sandbad, die weißen haben dann schon mal tarnfarbe
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: thuja thujon am 21. Mai 2019, 16:47:51
ja, probier mal.

b-hörnchen: Citrusschalen und Ananasköpfe werden besser angesaugt als Blumenkohlblätter mit dicken und schweren Blattrippen. Blumenkohl und andere Kohle stinken meistens beim rotten, Lauch- und Zwiebel ist ähnlich. Sorgt hier immer wieder für Ärger wenn die abgeernteten Felder zu lange mit der Biomasse liegen. https://www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigshafen/artikel/gemuesereste-in-der-klaeranlage/
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 16:49:39
Na, dann woll' mer mal hoffen, dass da in deiner Asche keine Glutreste mehr sind, wenn sie in den Wald fliegt!

Die rostigen Nädel stören höchstens barfüßige Kinder oder Schubkarren fahrende Gärtner, kaum die Pflanzen.

Hatte kürzlich eine Bekannte da, die meine wuchernden Maibeeren bewundert hat - logisch mit Holzasche gedüngt! Warum sollte Holzasche nicht in den Garten? Etwa, damit ich Mineraldünger von der Industrie kaufen kann? Ja super, samt dem Dreck aus dem Phosphatbergbau! In der Holzasche sind nur die Mineralien konzentriert, die die Bäume vorher dem Boden entzogen haben - in meinem Fall ein Holzaustrag von mehreren zig Tonnen aus dem Garten über die letzten Jahrzehnte.
Da ich großflächig mit Holzspänen, Sägemehl mulche, neutralisiert die Holzasche einen Teil der bei der Rotte enstehenden Säuren.

Titel: Re: Kompost
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Mai 2019, 16:56:30
ja etwas schadet nicht, aber vater schüttet mengen über die blumen, früher waren da unmengen von primeln, jetzt kaum mehr welche
kann man hühnermist in den kompost geben, oder extra einen misthaufen machen?
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: pearl am 21. Mai 2019, 16:58:36


Und Kompost ist das noch lange nicht - allenfalls Grundstoff für Kompost.
Ich denke, mit Kompost war hier eher der Behälter gemeint. ::)

nein, es war einfach nur ein schönes Bild von meinem Kompost, den ich als Substrat für meine Kübel brauche, in denen ich Vorkultur von Stauden und Gehölzen mache.  ;D Vielleicht mache ich dann ein Bild wie der aussieht, wenn ich ihn siebe - und mein neuestes Sieb ist aus Edelstahl! - und wie ich ihn verwende. In dem Kübel sammel ich auch noch tote Mäuseleichen und altes Katzenfutter, Haare und das, was bei der Maniküre anfällt. Offenbar hat das Fliegen angelockt, die sich jetzt um meinen Kompost scharen.  ;) ;D
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: RosaRot am 21. Mai 2019, 17:01:34
Du unterstützt vorbildlich die Insektenpopulation! :D
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2019, 18:03:15
ja etwas schadet nicht, aber vater schüttet mengen über die blumen, früher waren da unmengen von primeln, jetzt kaum mehr welche
kann man hühnermist in den kompost geben, oder extra einen misthaufen machen?
Ich seh' das wie Guano; würde ich von der Menge abhängig machen. Etwas Hühnermist wertet den Kompost sicher auf.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 25. Mai 2019, 20:36:34
Rasenmäher und zerschneiden, ich hatte letztens die Blumenkohlreste für die Tomaten auf dem Beet gelassen und bin 2 mal mit dem Mäher drüber. Trotz 3-4cm Schnitthöhe gab es noch viele fast unversehrte Blätter und Stängel. Nach dem umschichten mit dem Rechen war der nächste Mähgang auch nicht viel besser. Gestunken hats trozdem nach 2 Tagen, nach einer Woche etwa habe ich die Tomaten reingepflanzt.
Was auch hilft beim Häckseln mit dem Rasenmäher: Eine Schicht trockenes Material (Sägespäne etc.) auf die Mähfläche schütten, dann das zu häckselnde Material darüber verteilen und alles zusammen in den Fangkorb hineinmähen. Da hat man zwei Arbeitsgänge (zerkleinern und mischen) in einem gemacht.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: Natternkopf am 25. Mai 2019, 22:20:41
Sehr praktische und gute Anwendung. 👍
Was auch hilft beim Häckseln mit dem Rasenmäher: Eine Schicht trockenes Material (Sägespäne etc.) auf die Mähfläche schütten, dann das zu häckselnde Material darüber verteilen und alles zusammen in den Fangkorb hineinmähen. Da hat man zwei Arbeitsgänge (zerkleinern und mischen) in einem gemacht.

Diese Vorgehen bewährt sich gut, nach meinen eigenen Erfahrungen.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: thuja thujon am 25. Mai 2019, 22:48:03
Ich hatte ohne Fangkorb gemäht, der Mulchlüfter wirft nicht so gut nach hinten wie der Lüfter wenn das normale Messer eingebaut ist. Der Mulcher stopft zwar mit Rasen den Fangkorb voll, aber Besenstieldicke Strünke lässt er eben liegen. Das was er gegriffen und kleingemacht hat sehe ich jetzt aber auch am Durchmesser der Tomatenstängel. Nach dem mähen hatte ich Sägespäne verteilt, um freien Stickstoff etwas zu binden und vor allem das die nicht mehr im Weg rumstehen. Ist alles gut, es wächst und das Restunkraut ist seit heute auch gejätet und vor Ort zum abtrocknen und als Mulch liegengeblieben. 
Zitat
Warum sollte Holzasche nicht in den Garten? Etwa, damit ich Mineraldünger von der Industrie kaufen kann? Ja super, samt dem Dreck aus dem Phosphatbergbau! In der Holzasche sind nur die Mineralien konzentriert, die die Bäume vorher dem Boden entzogen haben - in meinem Fall ein Holzaustrag von mehreren zig Tonnen aus dem Garten über die letzten Jahrzehnte.
Und wie willst du die Nährstoffe der letzten Jahrzehnte in den nächsten 2-3 Jahren wieder in Pflanzenmasse umsetzen? Ists da nicht manchmal ein bisschen zuviel des Guten? Unabhängig davon, wer Kompostwirtschaft betreibt, dem fehlt es nicht an Phosphor, Kali oder Calcium. Warum also diese Nährstoffe mit der Holzasche düngen und nicht den Stickstoff, der das einzige ist was in Kompostgärten fehlt?
PS: wenn wir über die Schadstoffe vom Phosphatbergbau reden, müssen wir auch über die Bleireste vom alten Benzin im Kompost reden. Wenn da nie was rauskommt, kann mans nur wegessen, sonst bleibts drin im Boden und wenn man noch von woanders herbekommt, reichert sichs an. Ich sehe das im Kreislauf pumpen jedenfalls manchmal etwas differenzierter.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: b-hoernchen am 27. Mai 2019, 19:27:13
PS: wenn wir über die Schadstoffe vom Phosphatbergbau reden, müssen wir auch über die Bleireste vom alten Benzin im Kompost reden. Wenn da nie was rauskommt, kann mans nur wegessen, sonst bleibts drin im Boden und wenn man noch von woanders herbekommt, reichert sichs an.
Kommt ganz darauf an, wo du gärtnerst und von woher du dein Kompostmaterial beziehst. Neben den Autobahnen ist ein im Durchschnittt (abhängig auch von Geländeneigung und Wasserströmung) etwa 100m breiter Streifen bleiverseucht und müsste für die Nahrungsmittelproduktion gesperrt werden. Ähnliches dürfte für viel befahrene (auch ehemalige) Stradt- und Landstraßentrassen gelten.

Was ist schlimmer, die Äpfel aus Südtirol zu essen, die neben der Autobahn gewachsen sind oder deren Reste in den Kompost zu geben?

Wenn man da konsequent wäre, dürfte man nichts mehr kompostieren ohne vorher eine Analyse zu machen.

Das Holz, das ich verheize, kommt großenteils aus dem einigermaßen straßenfernen Wald - oder aus dem eigenen Garten, ist also schlimmstenfalls "ein-im Kreis-fahren" der Schadstoffe... . Der Kaffeesatz kommt großenteils aus Brasilien. Da gibt's zwar auch Autobahnen (verhältnismäßig wenige im Vergleich zur Landesgröße), aber die Felder sind so riesig groß, dass nur die wenigsten Bohnen direkt neben einer gewachsen sein dürften, da wär's eher Quecksilber in manchen Flüssen, das mir Sorgen machen würde.
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: Natternkopf am 27. Mai 2019, 21:55:10
Von der Sachlage her würde ich das anderes formulieren.
Wenn man da konsequent wäre, dürfte man nichts mehr kompostieren ohne vorher eine Analyse zu machen.

Wenn man da konsequent wäre, würde man mit dem Kompost Erzeugnis zwischendurch eine Analyse machen.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Kompost
Beitrag von: thuja thujon am 27. Mai 2019, 22:52:14
Die Pflanzen reichern ja unterschiedlich an. Beim Apfel stecken die Schwermetalle zum Beispiel hauptsächlich im Kerngehäuse. Frucht unbedenklich, Kerngehäuse muss man sich überlegen obs eine Belastung gibt und wenn ja, ob der Mehrwert eines Apfelkrutzen für den Kompost die Schadstoffbelastung, bzw im Kreis pumpen, wirklich wert ist.
Sonnenblumen anbauen und damit den Boden von unerwünschten Schadstoffen sanieren, warum nicht? Da gibts ja vieles was man auch mit ohne Verzicht auf Kompost oder Holzasche treiben kann.

Unterm Strich sollte nur klar sein, Humus im Boden baut man nur auf, wenn auch Stickstoff zum Kohlenstoff im Boden dazukommt. Kali und Phosphor oder Kalk alleine bringt keinen zusätzlichen Humus in den Boden. In Form von Asche verheizt er sogar mehr als er liefert.
C/N-Verhältnis kann man nicht wegdiskutieren. Ich dünge seit Jahren mit Kompost, garteneigenem Mulch und Stickstoff. Mehrnährstoffdünger und von außerhalb bezogene Mehrnährstoffdünger wie Hühnermist, Blumenerde für die Jungpflanzenanzucht usw beschränken sich aufs absolute Minimum. Ich hätte gerne in 25 Jahren einen ausgeglichenen Phosphatgehalt in meinem Gartenboden.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:18:19
so, heute war der Tag des Siebens. Eine Kompostwanne ist voll und eine musste geräumt werden. Bestes Topfsubstrat. Das Arrangement.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:19:35
fertige Komposterde.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:20:37
das Sieb verwende ich für das Aurikel Substrat.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:22:03
der Rest ist relativ ungrob.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:24:07
... und kommt auf die mit Bananenschalen, Eierschalen, Teebeuteln, Kaffeesatz und Erde gefüllte Wanne.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:26:09
es gibt noch ein anderes Sieb aus Edelstahl. Möglich, dass das ursprünglich verwendet wurde um irgendwelche Sachen zu sterilisieren.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: thuja thujon am 22. September 2020, 23:34:39
Hat der Frittierkorb 8mm Maschenweite und das Holzsieb 6mm? Welche Unterschiede hast du mit von diesen Sieben gewonnenen Kompostfraktionen bezüglich Krümelstabilität nach dem mischen festgestellt? Bezogen auf Container, nicht Freiland.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: pearl am 22. September 2020, 23:54:37
das fein gesiebte Substrat verwende ich für Aurikel in Tontöpfen, es schrumpft während die Aurikel wachsen. Übrig bleibt der gelb/rote Lehm, der hier vorkommt. Rotsandsteinverwitterung/Lösslehm. Der Humusanteil ist restlos aufgezehrt. Die Aurikel werden dann wieder getopft.
.
Bei Taglilien oder anden Pflanzen in Kübeln, die mit Bodenanschluss stehen, gibt es diesen Effekt nicht. In solchen Kübeln verwende ich das Substrat so, wie es aus den großen Kompostbehältern kommt. Manchmal schmeiße ich noch zusammengefegten Straßendreck und den hier anstehenden Lehm dazu. Zugang zu den Kübel haben Regenwürmer, die mischen alles unter. Wenn ich austopfe habe ich häufig sehr feinkrümelige warme schokoladenbraune Erde in den Kübeln. Rund um die Kübel lagere ich alles, was an Heckenschnitt und Gehölzschnitt aus dem Häcksler kommt.
Titel: Re: schneller Kompost für Topfsubstrat
Beitrag von: oile am 22. September 2020, 23:58:50
Interessant. Ich mische für die Aurikel Kompost und Bims.