garten-pur

Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: graugrün am 22. November 2008, 10:23:25

Titel: notlösung für weg gesucht
Beitrag von: graugrün am 22. November 2008, 10:23:25
hallo, zusammen.
ich zerbreche mir den kopf, wie ich mit akzeptablem zeit-,kraft- und geldaufwand einen einigermaßen rutschfesten provisorischen weg von meiner terrasse bis zum gartenhäuschen errichte. Die Ausganssituation ist eine Wiese, die bislang als Weg gedient hat. Wir haben 70 meter von der terrasse entfernt ein häuschen, das nun zum stall für hühner und enten umgebaut wurde, somit also täglich, auch bei miesestem wetter mehrmals zur versorgung der tiere erreicht werden soll.
Allein schon bei den Bauarbeiten wurde die Wiese derart zerlatscht, daß man nun schon nicht mehr gefahrenfrei dort langgehen kann, so glitschig ist die oberfläche.
Habt Ihr Ideen??
Eine dauerhafte Befestigung ist natürlich irgendwann vorgesehen, aber momentan kann man den Garten unmöglich mit Gerätschaften befahren, das würde den Boden zu sehr verdichten. Ausserdem habe ich auch noch keine Idee, welche Endlösung die ideale wäre, denn vom Prinzip her finde ich die natürliche Wiese sowieso am schönsten zu den Staudenbeeten.

LG
graugrün
P.S. : der zertrampelte bisherige "Weg" ist geschwungen, geht an Staudenbeeten vorbei......
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Nina am 22. November 2008, 10:28:40
Den Matschweg mit Rindenmulch belegen?
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Staudo am 22. November 2008, 10:31:48
Noch besser sind Holzhäcksel. Manchmal bekommt man die notwendige Menge im Winter recht einfach wenn Straßenbäume ausgeschnitten werden.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: graugrün am 22. November 2008, 10:37:23
ich hatte die befürchtung, daß, wenn ich dann in den anderen beeten rumwusel (gemüsegarten, staudenbeete) und mit den lehmbehangenen kiloschweren gummistiefeln, ich den ganzen häcksel oder mulch dann auch noch mit den stiefeln von A nach B schleppe. Wie sind da Eure Erfahrungen?
lg
graugrün
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Staudo am 22. November 2008, 10:40:03
Lehm gibt es hier nicht. Also fehlen mir die Erfahrungen.
Rindenmulch und Holzhäcksel in den Beeten sind völlig unproblematisch.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: fars am 22. November 2008, 10:42:56
ich hatte die befürchtung, daß, wenn ich dann in den anderen beeten rumwusel (gemüsegarten, staudenbeete) und mit den lehmbehangenen kiloschweren gummistiefeln, ich den ganzen häcksel oder mulch dann auch noch mit den stiefeln von A nach B schleppe.

Das ist halt so und lässt sich nicht vermeiden. Ist halt die Frage, wie oft du in den lehmigen Beeten werkelst.

Zur Not könntest du dir im Baumarkt so eine Kunststoffwanne kaufen (7 €) und die Stiefel darin "baden".

Eine deutlich teurere Lösung wären Paletten, die man als Weg aneinanderlegen könnte.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Crispa † am 22. November 2008, 10:44:06
Oder wenn vorhanden im Kompostwerk nachfragen. Da gibt es bei uns Häcksel von Baumstuken. Besonders hart und langlebig.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: sarastro am 22. November 2008, 10:46:16
Wollte ich auch gerade vorschlagen. Ansonsten 4 Kubikmeter groben Schotter anfahren lassen und verteilen. Kostet nicht die Welt.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: fars am 22. November 2008, 10:48:20
Ich würde gar nichts machen, da ja ohnehin ein befestigter Weg angelegt werden soll. Was macht es, wenn der Trampelpfad durch die Wiese matschig wird. Mit welchen "Gerätschaften" soll denn dort gefahren werden?

Ein Pfad aus Häckseln oder Mulch ist nicht so billig, wie man meinen möchte. Ich zahle beim Kompostwerk für 3 cbm (Anlieferung per Lkw) um die 100 €.

Grober Kies ist noch teuerer und muss ja dann auch irgendwie verwendet werden.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Crispa † am 22. November 2008, 11:02:11
Schotter und Kies ist natürlich eine gute Sache. Dazu würde ich aber den Weg vorher auskoffern und dann den Kies oder Schotter als Untergrund für einen späteren Plattenweg einbringen. Bei Selbstabholung mit dem Anhänger von Schotter oder Kies bezahl ich für 1 m³ 18,00 EURO. Ca 25 - 30 cm tief würde ich für so einen Gartenweg als ausreichend ansehen.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: graugrün am 22. November 2008, 11:12:05
Also:
Diese Schottergeschichte, die hatten wir schonmal ausprobiert an einer kleineren Stelle, dem ersten damals winzigen Gemüsegarten. Das Zeugs hat sich einfach in die Wiese eingetreten, die Würmer hatten ihre Häufchen nach oben geschoben, das Unkraut hat sich gefreut und ein Jahr später mußte ich mit dem bemitleidenswerten Rasenmäher drüber, der sich andauernd Schotterstücke eingefangen hat.
Ich überlege nun, ein bisschen auszukoffern und Vlies unter Schotter oder
unter Häcksel zu legen.
Es ist nicht das Problem, das der Pfad matschig wird, weils nicht schön ist, sondern weils mich gelegentlich mitsamt Schubkarre oder auch ohne hinlegt, so rutschig wie der ist. Stellenweise hat der Weg auch leichtes Gefälle, und da hauts uns halt mal um, wenn man ne Runde zu schnell läuft.
Häcksel könnte ich mir teilweise selber machen. Für die Geflügelvolière ist schonmal etliches an Gestrüpp abgeschnitten und gerodet worden, Schotter hingegen könnte schon der Untergrund für spätere Wege sein.
Hmm.
Na, da hilft alles nichts. Um die Plackerei des schweren Lehmbodens abstechen und weghiefen komme ich sicher nicht drumrum.

Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Eva am 22. November 2008, 11:21:17
Wenn es Dir nur darum geht, dass es Dich jetzt im Winter nicht auf die Nase haut, würde ich ev. auch mit Fichtenreisig den Weg belegen. Das ist im nächsten Jahr schneller wieder weggeräumt und bleibt vielleicht etwas besser liegen als Hächsel. Sieht natürlich weniger nett aus.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Crispa † am 22. November 2008, 11:54:31
Ja graugrün diese Überlegungen hatte ich auch schon so oft. Im Nachherein war aber die Aufwendigere Lösung immer die bessere.

Das Flies brauchst du eigentlich nicht da dir da von unten kein Unkraut hochwächst. Unkrautsamen aber auch andere Pflanzen laufen gern in den oberen Schichten des Schotters auf was allerdings durch Jäten leicht entfernt werden kann (man muß es nur regelmäßig tun). Ein Problem ist allerdings auch noch der Humuseintrag von Oben.

Ich selbst habe ca. 350 m² derartige unkrautfreie Kiesfläche und bin sehr zufrieden damit. Nur denk daran auf 25 cm aufgeschütteten Kies kann man nicht laufen, der darf höchstens 5 cm hoch sein. Gebrochener Kies ist da sogar noch besser. Erde und Lem waschen sich in den Kies ein und sind eigentlich nicht das Problem.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: graugrün am 22. November 2008, 12:16:51
doch, doch, crispa.
das unkraut kommt von unten nach! man muß aber auch dazusagen, es handelt sich um richtige wiese bei uns, keinen rasen, da wäre das problem sicher nicht so groß.
es ist eine uralte eingewachsene wiese, mit zum teil gräsern drin, die in wurzelkräftigkeit einem ausgewachsenen goldleistengras oder miscanthus in nichts nachstehen.
durch den lehm hilft auch unkraut ziehen nicht, das zeugs zerreißt garantiert und wächst munter weiter.
fichtenreisig wäre durchaus eine schnelle lösung, doch der weg ist recht lang, da muß auch ne menge material her. und dickere ast-teile sind dann wiederum vielleicht schwer mit der schubkarre zu befahren. die jahres-zeit wäre hingegen nicht schlecht, in wenigen wochen gibts bestimmt fichtenreisig satt auf allen abgebauten weihnachtsmärkten.

Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: michaela am 22. November 2008, 12:23:09


Moin,Moin!!

Zitat
Ein Pfad aus Häckseln oder Mulch ist nicht so billig, wie man meinen möchte. Ich zahle beim Kompostwerk für 3 cbm (Anlieferung per Lkw) um die 100 €.

Wir haben damit eigentlich gute Erfahrungen gemacht, im Garten als Weg und unter dem Carport. Bei uns bekommt man die Häcksel nicht im Kompostwerk, bei uns ist das der Unterhaltungsverband, und dort zahlen wir 45€ für 5cbm bei Anlieferung.

Gruss Michaela
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: sarastro am 22. November 2008, 16:04:00
Also ich würde da gleich Nägel mit Köpfen machen und keine Halbfertigkeiten. Hächsel verrottet in dem Gatsch im Nu. Lieber gleich auskoffern und Schotter rein. Kostet am Schluss nicht halb so viel wie drei Mal scheinbar billige Zwischenlösungen. Und wenn's darum geht, wer den Schotter verräumt - die Nachbarn helfen gerne und freuen sich auf einen netten Grillabend. ::) :D
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: daphne am 22. November 2008, 17:26:17
und wenn du 30cm auskofferst ist ja i.d.R. der Oberboden weg und mit ihm die Wurzelunkräuter - also Vlies nicht nötig. Es wird sich natürlich mit der Zeit der Weg 'selbstbegrünen', aber du hast trotzdem die Stabilität durch den Schotter.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: graugrün am 22. November 2008, 17:33:25
sarastro, schade daß zwischen unseren wohnsitzen ein ganzer staat dazwischen liegt! mitten im winter, diesen bleischweren wassergetränkten schmadder rausschippen???????????
 ;D meine nachbarn,die erzählen mir was!!!! da ist das schotter einbringen ein vergnügen dagegen!!!!
aber du hast natürlich recht. es hilft alles nichts. wir wollen in die auskofferung auch noch eine drainage und ein paar leitungen einlegen.
ist ja ne schöne winterarbeit: es wird einem nicht kalt dabei, die frische luft tut gut, der "vin chaud" schmeckt danach gleich viel besser und der kaminabend macht auch viiiieeeel mehr spaß!
 :-\
bleibt mir unterm strich nur noch das problem mit der endgültigen weggestaltung. der weg führt teilweise an staudenbeeten vorbei, teilweise aber auch mitten durch die wiese, prinzipiell finde ich gepflasterte oder sonstwie angelegte wege durch so einen naturgarten überhaupt gar nicht schön, mal sehen, was wir da machen. aber egal, was es wird, schotter muß auf jeden fall drunter und damit fangen wir dann eben bald schonmal an.
danke für eure hilfe beim nachdenken. und dir sarastro, danke fürs anschubsen!
lg graugrün
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Christina am 22. November 2008, 17:44:31
Wenn ihr tatsächlich vorhabt den Weg im nächsten Jahr richtig anzulegen würde ich es mir so einfach wie möglich machen: an den rutschigsten Stellen einfach flache Holzbretter auslegen, man muß zwar auch aufpassen beim Laufen aber ist veilleicht besser als rutschen. Fichtenreisig hinzulegen ist auch eine gute Idee.

Mein Weg zum Hühnerstall ist 5o m. Geht auch über eine alte eingewachsene Wiese, ich habe im Winter das Problem nicht, obwohl wir hier auch sehr lehmigen Boden haben. Man muß nur darauf achten nicht immer dieselben Wege zu gehen. Auf der Wiese ist doch sicher nach einer Seite Platz, sodaß ihr auch mal einen halben Meter rechts oder links gehen könnt. wenn so ein Weg nicht laufend an derselben Stelle betreten wird kommen die lehmigen Stellen nicht so schnell hervor.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: daphne am 22. November 2008, 18:31:38
feuchte Holzbretter sind die beste Rutschbahn überhaupt!!
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Amur am 22. November 2008, 18:55:05
Da ich für lau an Rindenhäcksel (direkt vom Entrinden im Wald) komme sind bei uns alle Gartenwege mit Rindenmulch gemacht.
Wenn nicht ausgekoffert werden soll, dann mußt du eine Art Hochweg mache, so dass du wenigstens 5cm Rindenhäcksel.
Unkraut kommt bei Fichenrinde kaum hoch, da die sehr gerbsäurehaltig ist. Hahnenfuss bei den dünneren Lagen muß ich ab und zu mal in die Schranken weisen, wenn der von der Wiese über den Grenzweg ins Staudenbeet kriechen will.
Allerdings mache ich jedes Jahr fast überall eine neue Lage drauf.

Auch wenn man mit Schotter tiefer auskoffert, kommt man bei längerfristigen Lösungen nicht um ein Geoflies rum. Sonst drückt der Boden innerhalb ein, zwei Jahren wieder durch.

Ich würde den Traktor nehmen Anhänger dran und ein oder zwei Fuhren Rindenhäcksel holen.

mfg
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Staudo am 22. November 2008, 19:15:48
Auf unserem Sandboden habe ich die großen Wege 15-20 cm tief mit Betonschotter ausgekoffert und darüber 2-3 cm Splitt der Körnung 0-16 gestreut. Das ist bei hiesigen Verhältnissen radladerfest und begrünt, wird mit dem Rasenmäher gepflegt.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: fars am 22. November 2008, 19:29:09
"Notlösung" kann eigentlich nur Rindenhäcksel sein. Alles andere artet in heftige Arbeit aus. Von den Kosten einmal abgesehen.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Amur am 22. November 2008, 20:30:53
Auf unserem Sandboden ....

Stimmt habe ich vergessen zu erwähnen. Der Sandboden steigt nicht hoch, dem fehlen die Feinanteile.
Bei Lehm gibts nur 2 Lösungen: Fließ oder immer wieder aufkiesen.
Je höher die Belastung und je nasser die Ecke ist, desto öfter ist man mit aufkiesen beschäftigt
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Tara am 24. November 2008, 23:08:22
Bei Holzhäcksel würde ich - soll er länger liegenbleiben - noch ein Drittel bis die Hälfte Sand untermischen. Hatte das bei unseren Pferden an Matschstellen anfangs falsch gemacht - es half kurzfristig wunderbar, wurde dann aber umso tiefer.
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Susanne am 25. November 2008, 08:59:03
Ich bin ein erklärter Feind von Auskofferungen von Wegen. Das ist letzten Endes doch nur der Anfang neuer Probleme.
Schotter, Kies und ähnliches, was nicht verrottet, setzt sich nicht nur schnell mit Erde und Unkrautsamen voll, sondern setzt auch voraus, daß man den Weg nie wieder ändern möchte. Sonst darf man den ganzen Klump, schön mit Erde und Wurzeln vermischt, wieder ausbauen.

Die meisten Hächselwege verrotten so schnell, weil sie dank der Auskofferungen tiefer liegen als die umliegenden Flächen, weil sie dadurch nasser bleiben als die Umgebung, und weil es meistens einen Erdeintrag von der Seite und durch Schubkarren und Schuhwerk auch von oben gibt.
Eine entsprechende Randbefestigung bringt da schon einiges, zum Beispiel durch hochkant gestellt Abfallbretter (gibt's hier auf dem Sperrmüll), die mit Holzpflöcken fixiert werden.
Auf die Vorteile eines Hächselweges würde ich trotzdem nicht verzichten wollen. Er läßt sich problemlos rückbauen, läuft sich wie Teppich, besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und bildet Humus.
Meinen Hächselweg "renoviere" ich alle paar Jahre, indem ich die entstandene Humusschicht mit etwas Kalk gemischt auf die Beete befördere und den Weg mit neuem Häcksel belege.

Im oben genannten Fall würde die Fichtenreisig-Auflage als Notlösung schon genügen.
Den endgültigen Weg würde ich dort anlegen, wo sich Trampelpfade abzeichnen. Bei der Anlage der Wege darauf achten, daß sie geringfügig höher liegen als die Umgebung und eher seitlich leicht abfallen. Dadurch bleiben sie trockener und sind leichter zu pflegen, egal aus welchem Material sie gemacht sind.

Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Philine am 25. November 2008, 09:06:19
hallo,

ich habe in meinem Garten Wege kostengünstig mit Split bedeckt. Und nichts ausgekoffert. Das geht relativ einfach. Du musst nur unbedingt darauf achten, vorher ein gutes Unkrautvlies drunter zu legen (am besten ein schwarzes, das sieht man danach nicht mehr). Alle 2 Jahre muss der Split wieder etwas aufgefüllt werden, anscheinend tritt sich der Belag nach unten. Diese Lösung hat sich nun schon einige Jahre in meinem Garten bestens bewährt. :D
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Querkopf am 08. Dezember 2008, 01:14:45
Hallo, Susanne,

...Die meisten Hächselwege verrotten so schnell, weil sie dank der Auskofferungen tiefer liegen als die umliegenden Flächen, weil sie dadurch nasser bleiben als die Umgebung, und weil es meistens einen Erdeintrag von der Seite und durch Schubkarren und Schuhwerk auch von oben gibt. ....
Bei der Anlage der Wege darauf achten, daß sie geringfügig höher liegen als die Umgebung und eher seitlich leicht abfallen. Dadurch bleiben sie trockener und sind leichter zu pflegen, egal aus welchem Material sie gemacht sind.
danke für diese Tipps! Kann ich gut gebrauchen für die Wegebauaktion, die ich gerade vorbereitet habe und demnächst in Angriff nehmen will/muss. Ja, stimmt, "Tieferlegen" ist unfunktional, ergo unsinnig; ich werde also auf das (Minimal-)Auskoffern verzichten, das ich eigentlich geplant hatte.

Nur gut, dass ich zufällig nochmal in diesen Thread geraten bin: einen überflüssigen Arbeitsschritt gespart :D...

Holzhäcksel finde ich auch unschlagbar angenehm. Und das Zeug wiegt nicht viel - das ist für mich ein ganz wichtiger Aspekt, weil ich keine Maschinen in den Garten kriege und alles von Hand tun bzw. per Schubkarre bewegen muss.

Ich bleibe deshalb bei Häcksel als Wegbelag. Nur dieses Mal mit vernünftigen Einfassungen seitlich und mit festem schwarzem Unkrautvlies drunter. Dann wird's später einfach, den Wegbelag obendrauf zu erneuern, weil das Vlies ihn ja dauerhaft vom Lehm unten trennt. (Wege, auf denen sich Holzhumus und Lehm mischen, sind fies, sie werden schneller grün als jedes Beet ::)...)

Merci & schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:notlösung für weg gesucht
Beitrag von: Susanne am 08. Dezember 2008, 09:45:28
 ;)

Zitat
"Tieferlegen" ist unfunktional, ergo unsinnig

Es gibt einen Punkt, wo Auskoffern Sinn macht, nämlich dann, wenn man nur über eine dünne Humus-Erdschicht im Garten verfügt, und davon nichts unter einem Weg begraben möchte. In dem Fall kann man auskoffern und unter einer Pflasterung Kies oder Sand einbringen. Auf Schotter, vor allem Bauschotter oder ähnliches gartenunfreundliches Zeug, würde ich auch dann verzichten, wenn es nur ein Ziergarten ist und ich wüßte, daß mich der Weg überleben wird.