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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2184487 mal)

Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1050 am: 01. September 2011, 22:13:59 »

@Jakob
Das ist sehr nett von Dir, aber leider kann ich am Tafeltraubentag nicht kommen. Da muß ich arbeiten. Schade.
Wir waren gestern in Stutel, jetzt ist der Urlaub zu Ende.
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1051 am: 01. September 2011, 23:47:32 »

Frumoasa (S) Naranczizu (S) sind gerade so geniesbar (einzelne Beeren gekostet)

zwischen gerade so genießbar und genuss können welten liegen. ::)
die sorte Naranczizu bietet 2 verschiedene geschmacksrichtungen an:

zur knappen reife schmeckt sie intensiv nach orange.
mit zunehmender reife/überreife setzt sich der muskatton durch, der zuckergehalt nimmt zu.
 
wer sich selbst auf die finger klopfen kann kann evt. auch warten bis die beeren leicht schrumpfen. wenn man die trauben dann isst vergißt man ganz schnell, daß sorten wie M.Bleu eigentlich auch geerntet werden sollen. ;)
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max.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1052 am: 01. September 2011, 23:54:39 »

ich hab im garten beide sorten. was mir an beiden nicht behagt - und das gilt für alle tafelsorten, die ich bisher hatte: sie haben bei vollreife deutlich zu wenig säure, schmecken also eher richtung fadsüß. da hilft auch der muskatton wenig, den ich sehr mag.
m.e. wird bei der züchtung von tafeltrauben zu sehr auf werte wie beerengröße/robustheit/kernlosigkeit gelegt.
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1053 am: 02. September 2011, 00:12:23 »

über mangelnde säure kann ich bei Naranczizu nicht klagen. da sehe ich nur die möglichkeit, einfach zeitiger zu ernten.
es ist anzunehmen das von dieser alten sorte schon verschiedene typen/klone in umlauf sind, deren eigenschaften nicht identisch sind.
ich denke aber, daß das unterschiedliche klima am jeweiligen standort einen dominanten einfluss hat.
Frumoasa haben z.b. schon einige als etwas säuerlich beurteilt.
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max.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1054 am: 02. September 2011, 00:19:35 »

gibt es für "naranczizu" evtl. synonyme oder versch. schreibweisen?
ich hab schon öfter informationen dazu gesucht und habe im ganzen weiten internet nur die garten-pur einträge gefunden...
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1055 am: 02. September 2011, 00:30:42 »

die sorte wird an die hundert ähnliche bezeichnungen haben.
teilweise wurde sie mit der Orangentraube gleichgesetzt.

an meinem standort gibt es z.b. diese tendenz, was den säuregehalt angeht:

trockenes warmes wetter bis juni fördert den säuregehalt.
wenn ungefähr ab juli kühles wetter folgt wird die säuremenge zur reife weniger als üblich abgebaut.
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1056 am: 02. September 2011, 00:43:37 »

vlt. hast du den säurearmen typ "Orangetraube" erwischt.
die angaben für Narancsizü sind wie hier sehr widersprüchlich:

http://www.wein-plus.de/glossar/Orangetraube.htm

http://www.wein-plus.de/glossar/Narancsiz%C3%BC.htm
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Apfelfreund

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1057 am: 02. September 2011, 13:37:01 »

Hallo Tafeltraubenfreunde, dieses Jahr habe ich mir ein großes Gewächshaus gebaut. Dort sollen überwiegend Trauben wachsen. Im Frühjahr habe ich mir zwei Wunschsorten gekauft und zwei weitere selber nachgezogen. Sie stehen jeweils in einem 5-7l Topf und drei davon haben bereits einen Trieb von gut 3m gemacht. Ich werde die Reben draußen pflanzen und durch die Mauer, ich habe extra Öffnungen gelassen, nach innen leiten. Jetzt die Frage: Wann soll ich sie pflanzen? Schon jetzt, da es ja Containerware ist, oder erst, wenn die Blätter gefallen sind, um die Verholzung abzuwarten und nicht zu unterbrechen, oder erst im März/April, um sie bis dahin noch vor Frost schützen zu können? ???

Die vierte Rebe hat nur einen Trieb von 60cm gemacht. Sie wird so gerade durch die Maueröffnung passen, wann soll ich die denn pflanzen?

Soll ich jetzt schon Kompost mit in den Boden einarbeiten, oder den erst im Frühjahr geben? Jetzt sollen die Reben ja nicht mehr so viel wachsen, aber vielleicht lagern sie so noch Reservestoffe ein, um dann im Frühjahr so richtig loslegen zu können.

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Greizer

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1058 am: 02. September 2011, 19:50:44 »

@ Werner
Orangentraube und Narancsizü sind 2 verschiedene Sorten das ist eindeutig, das sich der Name Orangentraube für Narancsizü so durchsetzte liegt wohl auch an einen alten Beitrag in der DDR Gartenzeitung wo über einen Versuchsanbau von Tafeltrauben in der Region bei Werder geschrieben wurde. In diesen Beitrag wurde auf Grund ihres Geschmacks Narancsizü als Orangentraube bezeichnet.
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1059 am: 02. September 2011, 21:12:49 »

@Greizer

momentan kann ich nichts ausschließen.
Narancsizü ist der ungarische name für Orange. ::)
interessant wäre vlt. zu erfahren ob in den wärmeren weinbaugebieten wie bei Max generell die tafeltrauben die säure sehr stark abbauen.
wer hat ähnliche erfahrungen wie Max gesammelt? Siebenstein?
möglicherweise begünstigen höhere temperaturschwankungen (tag - nacht) in den kontinentalen klimaten den säureanteil.
m.w. liegt bei Max sandboden vor (bei mir ebenfalls).


@Apfelfreund

beim austopfen junger reben aus größeren behältern (5 - 7 l) wird vermutlich reichlich erde aus dem wurzelbereich bröseln.
im belaubten zustand benötigen die pflanzen festen wurzelkontakt mit dem boden (nährstoffnachschub). deshalb würde ich erst nach dem laubfall pflanzen. an der nordsee sind eigentlich keine sehr kalten winter zu erwarten, entscheidend ist das mikroklima vor ort.
temperaturen bis - 15 grad stecken im herbst gepflanzte reben locker weg.

wichtiger ist, daß sie z.b. bauphysikalisch bedingt nicht im winter ersaufen (dachtraufen, fallrohre....).
die vierte (kleinere) rebe würde ich erst pflanzen wenn der gut verholzte stamm bis ins GH reicht. (ein durchfädeln von grüntrieben durch das loch zum GH ist suboptimal wenn die rebe gepflanzt ist und nur die unteren augen austreiben.

wichtiger als den zeitpunkt für das einbringen von kompost finde ich seine gute reife, inbesondere bei tieferem einarbeiten. frischer kompost kann gase und säuren freisetzen, die den wurzeln schaden. wer richtig große pflanzgruben aushebt muß mit setzungen des bodens rechnen - im idealfall also erst später pflanzen. (falls sandiger boden vorliegt und entsprechend tief gegraben wird kann vorratsdünger zur erhöhung der fruchtbarkeit ausgebracht werden.)
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Greizer

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1060 am: 02. September 2011, 21:53:57 »

@ Werner, mir wurde mal gesagt der Name bedeutet soviel wie Orangengeschmack jedenfalls viel mir auf das erst seit der Veröffentlichung des Beitrages der Name Orangentraube verwendet wurde, zu der Zeit gab es so viele Sorten die im nichts verschwunden sind so ua. Juli Perle, Gnama,Olimpia, Kossuht,Schatz von Panonia, Kocis Irma um einige zu nennen andere fanden eine Renesance wie Druschba, Mir und in gewissen Sinne Belorossowie und Mathias Janose wenn auch unter anderen Namen.

@ Apfelfreund, ich habe kein Fundament für das GW aber mein Weinfreund . der zieht seine Reben auch im Eimer vor und pflanzt sie meist im Sommer (Juli-August). Er hat immer ein Jahr Vorsprung zu mir, ich meine ich muss nochmal zurück schneiden und er schneidet schon einen Stamm an.
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Apfelfreund

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1061 am: 02. September 2011, 21:54:48 »

Werner, danke für Deine Gedanken!

Ich werde die Reben lieber noch nicht jetzt pflanzen, sondern wie Du vorschlägst erst ab November. Die Reben sind dann zur Ruhe gekommen und ein ausanderbrechen des Wurzelballens wird sich nicht so tragisch auswirken. Die Winter bringen hier selten unter -10°, auch kann man den Wurzelbereich durch Laub isolieren. Kompost werde ich etwas dem Boden beimengen, der Rest wird dann im zeitigen Frühjahr oberirdisch mit in den Boden eingearbeitet. Die kleine Rebe pflanze ich nach dem Austrieb im Frühjahr, der Wurzelballen wird dann auch fester sein.

Gut, wenn man die Gedanken anderer mit in seine Entscheidungen mit einbeziehen kann!
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max.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1062 am: 02. September 2011, 23:08:25 »

@ #1056
Zitat
...die angaben für Narancsizü sind wie hier sehr widersprüchlich:
...

das kann man wohl sagen.

was im ersten link steht,klingt zwar faszinierend, aber ich glaube davon kein wort. der abstand zwischen den früchten der wildrebe v.vinifera sylvatica und der sorte naranczisu ist wohl doch ein bißchen zu groß.
bronner hat ein buch über die wildreben am oberrhein geschrieben. es gibt aber wohl keine neuauflage und kein reprint davon. seine anderen -äußerst lesenswerten- bücher über die deutschen weinanbaugebiete sind preiswert als reprint erhältlich.
(fraktur-gescannt. die bildtafeln fehlen. trotzdem: klasse!)
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1063 am: 02. September 2011, 23:12:13 »

@ Werner
Orangentraube und Narancsizü sind 2 verschiedene Sorten das ist eindeutig, das sich der Name Orangentraube für Narancsizü so durchsetzte liegt wohl auch an einen alten Beitrag in der DDR Gartenzeitung wo über einen Versuchsanbau von Tafeltrauben in der Region bei Werder geschrieben wurde. In diesen Beitrag wurde auf Grund ihres Geschmacks Narancsizü als Orangentraube bezeichnet.


Dann wäre die Orangentraube von Botrus was ganz anderes als die Narancsizü von Herrn Hahm?
Oder bin ich jetzt völlig auf dem Holzweg?

Edith hat ein Fehlerchen entfernt.
« Letzte Änderung: 02. September 2011, 23:16:45 von Urmele »
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Valentin2

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #1064 am: 03. September 2011, 13:12:50 »

@Urmele
Ich wolte dises Jahr auch zum Tafeltraubentag hin fahren,konte paar sorten mit foxton für die probe mit bringen.
Erdbeertraube wird zum 14.09 noch OK sein,Maglisina und Izabela schon jezt völlig überreift.
@alle
Ich habe eine Frage aus dem Ukraineschem Forum bekommen.
Hat schon jemand sorte Ganita? oder gehabt?
http://vinograd.info/sorta/stolovye/ganita.html
Laut beschreibung pilz resistent, sehr grosse Trauben,grosse und mitllgrosse beeren.
Die Frage ist,ob das wirklich so ist?

Hallo!
Habe Ganita,mittlere Trauben,mittlere Beeren,Geschmack angenehm,sehr süss,ertragreich,eine vorbeugende Behandlung,kein Pilzbefall.Das Bild von vinograd.info ist sehr gut,Trauben sehen haargenau so aus.Ausserdem ist sie recht früh,bei mir seit drei Wochen reif.
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