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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2203680 mal)

Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #675 am: 04. September 2010, 20:27:23 »

Zum Platzbedarf von Reben:

Dieser ist von verschiedenen Faktoren abhängig. z.B. von der Wüchsigkeit und vom Erziehungssystem. Meine Erziehung ist vorwiegend Drahtrahmen mit einer (langen) Bogrebe. Die Bogrebe reicht bis zur nächsten Rebe und besitzt ca. 6 Augen. Für mich waren da die 1,25 m Abstand zu kurz. Die 1,25 m hatte ich in etwa von den sächsischen Weinbergen abkopiert. Dort hatte ich an verschiedenen Weinbergen 1,3 bis 1,4 m Abstand bei Drahtrahmenerziehung gemessen. Allerdings war das Wein und keine Tafeltrauben. Die 1,25 m kamen bei mir dadurch zustande, weil ich damals noch eine Rebe "unterbringen" musste. Die anderen Reihen haben dagegen einen etwas größeren Abstand (1,3 ... 1,4 m).

Da ich jetzt eine ganze Reihe rode, weil sich alle diese Sorten bei mir nicht bewährt haben, kann ich nun die Abstände zwischen den Reben neu festlegen.

Wenig Erfahrungen habe ich mit Schnitt auf Zapfen bzw. Kordonerziehung. Die habe ich nur an der Pergola und etwas laienhaft. Hier müssten die Erfahrungsträger dieser Erziehung etwas dazu sagen.
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max.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #676 am: 04. September 2010, 21:02:11 »

der abstand zwischen der reben bemisst sich ja auch nach der länge der internodien, die sorten- aber auch ernährungsbedingt sind, und natürlich nach der bogenlänge, die abhängt vom abstand von bogen- zum heftdraht.
im qualitätsweinbau gibt es seit ein paar jahren einen trend zu sehr kurzen stockabständen von weniger als einem meter ( natürlich bei entsprechender traubenreduktion). also etwa eine, höchstens zwei trauben pro trieb.
hintergedanke: die reben durch konkurrenz zu den nachbarpflanzen zum tiefwurzeln zu zwingen. sie sollen dadurch besser mit wasserstress in trockenperioden zurechtkommen. außerdem soll es die weine nachhaltiger machen. was daran stimmt, wird sich in den nächsten jahren zeigen.
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #677 am: 04. September 2010, 23:07:30 »


Ich meine, an einem Wandspalier auf 1,20 m je eine Rebe (3 auf 3,60 m). Ich versuchte diese auf unterschiedlichenen Ebenen (3) als Kordon zu erziehen. Der Abstand betrug etwa 1 m. Noch ist der Versuch nicht beendet. 8)

VG
Giaco
« Letzte Änderung: 04. September 2010, 23:08:04 von Giaco85 »
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monfortino

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #678 am: 06. September 2010, 17:24:48 »

hat sich erledigt
« Letzte Änderung: 06. September 2010, 18:20:42 von monfortino »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #679 am: 06. September 2010, 19:04:10 »

Heute früh war der erste diesjährige Frühfrost. Eine Reihe von Wiesen war weiß vor Raureif. Ich wohne nicht etwa im Gebirge, sondern am Rand eines Weinbaugebietes.

Vor 2 bis 3 Jahrzehnten war der erste Frost erst Mitte bis eher Ende Oktober. In den letzten Jahren kam der erste Frost zwischen 14. und 20. September. Der 6. September ist neuer Negativrekord.

Die Tomaten und Freilandbananen sahen heute früh etwas dauerlich aus, aber haben gerade noch so überlebt. Ob das die nächste Nacht auch so ist, steht in den Sternen oder im Kaffeesatz. Die Vegetationsperiode für frostempfindliche Pflanzen hat sich bei uns um 4 ... 6 Wochen verkürzt.

Die globale Erwärmung lässt wieder grüßen. Erwärmung ist, wenn die Anzeige im Thermometer niedriger wird. Schließlich war die Oktoberrevolution auch nicht im Oktober, sondern im November. Das Oktoberfest ist auch nicht im Oktober und ebenso nicht im November, sondern dieses Mal schon im September. Nichts stimmt mehr!

Die Reben haben den leichten Frost gut überstanden, aber seit einigen Tagen ist die Durchschnittstemperatur kaum noch über 10 Grad (nachts 3 ... 4 Grad, Tags ca. 15 Grad) gestiegen. Bei der Berechnung der SAT-Werte werden nur die Tage berücksichtigt, an denen die Durchschnittstemperatur größer als 10 °C ist. Ansonsten wachsen die Reben bzw. reifen die Trauben nicht.

Wenn das so weiter geht, werden nicht einmal die zeitigen Sorten halbwegs reif.

Heute Abend sagte ein gieriger Vogel "Ätsch" zu meinen im Winde wehenden Reflexstreifen. Kurz darauf sagte mein Katzer "Ätsch". Geflügel mit Traubenaroma ist schließlich auch nicht zu verachten. Allerdings muss es sich um ein sehr saures Traubenaroma gehandelt haben, also um eine Art "Sauerbraten". Mein Kater wurde ausgiebig gelobt.
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avz

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #680 am: 06. September 2010, 20:25:36 »

 ;D man braucht halt ne katze wenn man obst im garten hat... ;D
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #681 am: 06. September 2010, 21:48:22 »

@avz

Leider will mein Katzer keine Nacktschnecken und Wespen erlegen. Er ist eben ein Feinschmecker. ;D
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #682 am: 08. September 2010, 02:06:29 »

@jakob: danke für die antwort! wostorg werde ich bestellen bei hahm, schmidt versendet nicht nach Österreich, daher gibts keine murometz und strachinski ist ja ziemlich spät reifend...

 hat jemand erfahrung mit perle von zala?

gruß und dank
herbert


Muramez ist früher wie perle von zala und pilzresistenter.
Ich habe perle von zala seit 3 jahren tragend,nur die pilzresistenz ist okay.
"Mir" ist viel besser auch Muskat blau,Muramez,Juliana.
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #683 am: 10. September 2010, 22:10:24 »

Heute war schönes Wetter mit etwas Wärme und Sonnenschein und so habe ich gleich mal eine sensitive Zuckerkontrolle vorgenommen.
Ergebnis: Zucker = 0, Säure=100%
Na ja, so schnell geht es eben auch nicht. Nun sind noch mal 2 schöne Tage angesagt. Meine Reben können jedes Grad und jede Minute Sonnenschein dringend gebrauchen.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #684 am: 11. September 2010, 03:08:07 »

@Dietmar
Du sollst mal Canadice bi dir probiren,kleine beeren aber süss wie der Snickers und das bei mir schon anfang August. :o :o
 
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #685 am: 11. September 2010, 14:30:48 »

Die globale Erwärmung lässt wieder grüßen. Erwärmung ist, wenn die Anzeige im Thermometer niedriger wird.

in kühlen jahren wie diesen ist die heizperiode länger - verbunden mit einer höheren CO2-emission.
aus der allgemeinen klimatheorie lässt sich dadurch eine stärkere auswirkung auf das klima ableiten.
ein häufiges auftreten relativ kalter jahre würde die klimaerwärmung beschleunigen.
demnach wären ein paar (zukünftige) warme jahre gut geeignet, die auswirkungen des anthropogenen einflusses auf den klimawandel zu mildern. ;) ;D

Heute war schönes Wetter mit etwas Wärme und Sonnenschein und so habe ich gleich mal eine sensitive Zuckerkontrolle vorgenommen.
Ergebnis: Zucker = 0, Säure=100%

dem kann ich nicht vorbehaltlich zustimmen.
deine wespen erkennen wenn mindestens 1% zucker in den beeren vorhanden sind, im zweifelsfall werden benachbarte beeren angeknabbert. ::)
an meinem standort wurden die wespen bereits durch aufgeplatzte beeren infolge ergiebiger regenfälle angelockt.
ein verwandter von mir hatte im august 203 l niederschlag in meiner region gemessen, der langjährige durchschnitt beträgt 77 l in Deutschland! :o
besonders stark sind Piesnia, Lidi und Gunnesch vom aufplatzen betroffen. von Gunnesch werde ich mich trennen, wespenfrass und unbefriedigender geschmack sind meine beweggründe.
FVR-7-9 und Rosowoje Cudo sind bisher unverletzt und momentan meine aussichtsreichsten neuerwerbungen, Frumoasa Alba auch erneut unanfällig.

Festivee habe ich schon etwas länger. spritzungen mit verd. milch waren gegen oidium erfolgreich. gegen pero wurde nicht behandelt - führte aufgrund der feuchten witterung aber nur zu blattbefall an regenexponierten stellen.
der säureabbau läuft dieses jahr schleppend voran, kann aber geschmacksarmen sorten (ausnahme Jakobsberger) einen gewissen kick verleihen.



Festivee 11.09.2010

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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #686 am: 11. September 2010, 19:54:56 »

Ich hatte auch ein paar Wespen bei ihrem schändlichen Tun beobachtet und deshalb Mitte der Woche Wespenfallen aufgehängt. Mittlerweile sind diese im Inneren schwarz vor Insekten, aber leider viel mehr Fliegen als Wespen. Von Flüssigkeit ist nichts mehr zu sehen. Morgen muss ich die Fallen reinigen und neu beladen.

Heute habe ich die letzte der 3 Jacobsberger gerodet und dafür und an weiteren Rodestellen 3 Wostorg und eine Galbena Nou gepflanzt.

Morgen werde ich wohl noch einmal mit Milch und Phosfik spritzen. Leider hilft das nicht gegen Botrytis, was ich dieses Jahr erstmals in nennenswertem Umfang habe, und Mittel gegen Botrytis getraue ich mich jetzt wegen der Wartezeit nicht mehr anzuwenden.

Nächstes Jahr werde ich wohl wieder etwas "disziplinierter" Spritzen, insbesondere bis Anfang August. Zuviel Bio und Gottvertrauen in die Pilzfestigkeit hatten beim diesjährigen verkorksten Wetter ihre Spuren hinterlassen. Auch Festivee hat es dieses Jahr etwas erwischt, insbesondere mit Oidium.

Heute habe ich mal eine Muskat Bleu gekostet. Der Säuregehalt ist deutlich gesunken, aber die Süße ist noch rudimentär. In den vergangenen Jahren war Muskat Bleu immer stark verrieselt, aber trotz des miesen Wetters dieses Jahr zum ersten Mal nicht.
Aber die Beeren sind nicht viel größer als bei einer kernlosen Sorte, z.B. Kischmisch Zapor. Die ohnehin kleinen Beeren haben dafür 4 große Kerne und eine ledrige Haut. Obwohl mir die reifen Muskat Bleu-Beeren recht gut schmecken, bleibt die Rebe auf der Warteliste zum Roden. Aber letztlich hat meine Muskat Bleu kaum Fruchtfleisch und das Essen beschränkt sich auf ein Ablutschen der Kerne.

Eine der frostfestesten Sorten, die ich habe, wahrscheinlich sogar die härteste, ist Glenora weiß. Auch deren Geschmack ist nicht schlecht. Die Trauben sind aber wieder recht klein und die Beeren nur knapp über 5 mm. Was die Beerengröße betrifft, heben sich alle meine osteuropäischen Sorten deutlich von den hiesigen ab - mindestens doppelt so groß. Wären dieses Jahr die Frostschäden nicht so groß gewesen, hätte ich beide Sorten schon dieses Jahr ersetzt.
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #687 am: 11. September 2010, 20:02:39 »

@Jakob

Leider nützen mir Deine Erfahrungen weniger, da Dein Klima viel wärmer ist als bei mir.

Mich würden aber die Erfahrungen der "Polarwinzer" mit Canadice interessieren, wenn möglich mit Bildern ihrer eigenen Ernte.
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cydorian

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #688 am: 11. September 2010, 20:30:11 »

Zitat
Mich würden aber die Erfahrungen der "Polarwinzer" mit Canadice interessieren, wenn möglich mit Bildern ihrer eigenen Ernte.

Hier steht, dass sie ab Mitte September bis Oktober reif ist...

Ansonsten kann ich nicht viel berichten. Nach extrem späten Austrieb, irrer Hitze und dann wieder völlig verregnet gab es Totalausfall wegen echtem Mehltau. Zum ersten Mal, seit ich Reben habe.
« Letzte Änderung: 11. September 2010, 21:34:43 von cydorian »
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #689 am: 11. September 2010, 21:28:21 »

dieses jahr ist schon eine echte prüfung! :P
sehr später austrieb, oidium im frühsommer (trockenheit), pero ab sommer (dauernässe) und die jetzige botrytisgefahr an dichtbeerigen, schlecht abtrocknenden trauben...

@Dietmar

die zeitigste mir bekannte tafeltraube ist die Perle von Csaba, nicht verwechseln mit der Perle von Zala!
sie reift ca. 1 woche vor Mitschurinski. der köstliche muskatgeschmack zieht auch wespen an.
die sorte ist allerdings oidium-anfällig und neigt bei freiem stand zum aufplatzen.
« Letzte Änderung: 11. September 2010, 21:30:18 von Werner987 »
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