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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: frankste am 28. April 2010, 23:23:16

Titel: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: frankste am 28. April 2010, 23:23:16
Habe o.g. Ungeheuer im Garten (von Vorgänger wohl geduldet) und möchte es loswerden. Roundup halte ich insbesondere wegen der Nähe zum Gemüsegarten für wenig günstig. Hatte geplant, die Fläche (50m2?) mähen zu lassen und dann mit Folie abzudecken (evtl. für Jahre?). Oder hat jemand bessere Ideen? Wäre sehr dankbar dafür.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Querkopf am 29. April 2010, 00:55:49
Hallo, Frankste,

nach dieser Quelle scheint das verflixt schwierig. Vor allem, wenn es ohne Chemie gehen soll.

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Staudo am 29. April 2010, 07:33:32
Das Thema hatten wir schon mehrfach. Wenn die Fläche zugänglich ist, würde ich sie wöchentlich mit dem Rasenmäher abmähen. Allerdings gibt der Knöterich nicht so schnell auf. Die in den Rhizomen gespeicherte Energie muss gewaltig sein.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: marcir am 29. April 2010, 07:34:45
Man weiss, dass die Wurzeln bis 3 m in die Tiefe reichen!
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Dunkleborus am 29. April 2010, 21:35:33
Ich habe ein vergleichsweise kleines Exemplar in einer Azalee, vor 10 Jahren beim Umpflanzen im Ballen geblieben. Jedes Jahr reisse ich die Triebe ab. Es kommen immer noch welche.
Wenn man den chemischen Abräumer korrekt anwendet (keine Abdrift etc pp), ist er nicht die schlechteste Lösung, aber gegen Reynoutria soll er nicht optimal wirken. ::)
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: partisanengärtner am 29. April 2010, 21:43:00
Bepinseln des jungen Austriebs auch Triebspitze scheint gut zu wirken.
Allerdings nur bei R. sachalinensis erprobt.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: frankste am 29. April 2010, 22:04:35
... und was meint Ihr bzgl. zudecken z.B. mit Plane oder mehreren Lagen Mulchvlies? Wird das klappen oder wenn nicht - wieso nicht?
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: butternut am 29. April 2010, 22:06:09
In meinem Bekanntenkreis wird diese Methode heuer im 4. Jahr betrieben. Der Knöterich treibt immer wieder seitlich unter der schwarzen Folie heraus.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: frankste am 29. April 2010, 22:28:55
Hmmm - also doch eine Rasenfläche planen und dann regelmäßig mähen... *Grummel*
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Dunkleborus am 29. April 2010, 22:38:13
Und die Nachmieter auf die dräuende Gefahr hinweisen, falls sie dort in 20 Jahren Beete anlegen möchten.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Danilo am 29. April 2010, 23:01:21
Und die Nachmieter auf die dräuende Gefahr hinweisen, falls sie dort in 20 Jahren Beete anlegen möchten.
Unbedingt. Regelmäßiges Mähen auch über Jahre stört nicht mal die gewöhnliche Acker-Winde. Ganz weg kriegt man die so nicht, geschweige denn einen japanischen Knöterich.
Hätte ich viel Zeit, würde ich den Knöterich durch bestmögliches Entfernen der Rhizome erstmal schwächen, auch nicht jedes Exemplar wurzelt zwei oder drei Meter tief. Ich hatte einen noch nicht ganz so etablierten Bestand im Garten und mußte nur etwa einen Meter ausheben und behutsam den tiefergehenden Rhizomfragmenten nachbuddeln um ihn restlos zu entfernen (dessen bin ich in diesem Fall sicher). Die Rhizome hab ich über Monate vertrocknen lassen und dann die Reste kompostiert.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Daniel - reloaded am 02. Mai 2010, 23:03:38
Recht gut gegen Knöterich aller Art würde Dichlorprop (Duplosan DP) wirken, wenn es denn im Kleingarten zugelassen wäre, ist aber den Landwirten vorbehalten. Gleiches gilt leider (oder Gott sei Dank) für Simplex (Fluroxypyr+Aminopyralid).
An Herbiziden funktioniert am ehesten die Kombination aus 2,4-D+MCPA+Mecoprop+Dicamba wie sie z.B. im Weedex oder Dicotex enthalten ist. Sämtliche Mittel sind nur geeignet wenn dort keine breitblättrigen Pflanzen stehen, die reagieren auf Wuchsstoffherbizide nämlich ausgesprochen empfindlich.

Wenn du es mit Folie versuchen willst, dann nur mit Teichfolie oder ähnlich robuster Folie (am besten schwarz). Die legst du am besten im Frühjahr wenn es warm wird über die Fläche und zwar recht großzügig über den bewachsenen Teil hinaus. Das Ganze lässt du bis zum Herbst so liegen. Damit kannst du zumindest die oberirdischen Pflanzenteile garen und die ersten cm des Wurzelwerks auch. Dauerhaft ist das aber ebenso wenig wie ständiges Mähen... in der Nachbarschaft hat das aber zumindest etwas vorgehalten...
Die Herbizide haben bei mir bislang am Besten gewirkt wenn ich den Bestand zurückgemäht habe und die Wirkstoffe auch in die Sägel kamen. Was auch immer man tut, dauert aber i.d.R. mehrere Jahre, aber los wird man ihn.

Liebe Grüße,

Daniel
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Zwiebeltom am 03. Mai 2010, 00:38:30
Ich bin gespannt, wann hier in einem benachbarten Vorgarten die Bekämpfung des wuchernden Knöterichs in Angriff genommen wird. Noch kann man erahnen, von wo der Bestand seinen Ausgang genommen hat, die Rhizome sind aber schon unter einem Weg durch gewachsen und machen sich daran, die Gierschplantage eines weiteren Vorgartens zu erobern. Das nennt man wohl "Teufel mit dem Beelzebub austreiben" :-X ;)
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: mamudo am 12. März 2014, 12:11:51
Hallo zusammen,

Auch ich habe ein Problem mit diesem Knöterich auf ca. 60-70 qm in meinem Garten.

Nun hatte folgende Idee, für was ich eure Einschätzung brauche, da ihh recht neu im "Kleingartengeschäft" bin ;D :

- Den Boden ca. 50 cm ausgraben
- Schwarze, 0,5 mm dicke Teichfolie über die gesamte Fläche legen
- Ausgegrabenen Boden wieder rein schütten
- Auf der Fläche Rasen wachsen lassen
- Glücklich werden ;D

Soviel zu meiner Idee. Was sagt ihr dazu? Wäre das sinnvoll? Würde das etwas bringen? Oder ist das schwachsinnig?

Bitte nicht lynchen, wie gesagt, bin neu im Thema. Wenn ihr andere, bessere Vorschläge habt - immer her damit, bin für alle Erfahrungswerte dankbar.

VG,
mamudo.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Staudo am 12. März 2014, 12:16:47
Lass auf jeden Fall die Teichfolie weg. Vielleicht schaffst Du es in diesen Tagen die Fläche rasenmähertauglich zu bekommen. Mit viel sportlichem Ehrgeiz und wöchentlichem Mähen müsstest Du den Knöterich bis zum Jahresende tot haben. Hoffentlich.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gartenplaner am 12. März 2014, 12:25:23
Mit der Teichfolie unterm Rasen würdest du aller Wahrscheinlichkeit nach eine Sumpfwiese schaffen - das Wasser kann ja nicht mehr abfließen.
Auf diese Art kann man Moorbeete bauen ;)

Entweder Staudos Methode mit dem regelmäßigen Mähen, oder die chemische Keule mit Glyphosat (Roundup und ähnliche), wenn das Zeug 20-30cm hoch ausgetrieben hat, könnte aber sein, dass das auch ein paarmal wiederholt werden muß.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 12. März 2014, 12:34:54
Ich denke schon, dass das was bringen würde - du musst nur sehen, dass du auch die Ränder der Invasion mit erwischt, sonst wandert er dort einfach weiter.

Den Versuch mit Rasen bzw. Wiese würde ich machen - schon weil dadurch dort ja regelmäßig gemäht werden wird - aus so einer Fläche ein sauberes Beet für alle Zeiten zu machen - da würde ich bezweifeln, dass das überhaupt möglich ist.

Ich habe dazu ein eigenes Thema und ihr könnt ja gern mal nachlesen, wie sich das so entwickelt hat;)

hier

Meine Fläche ist ein wenig größer ;D

L.G:
Gänselieschen.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 12. März 2014, 12:46:46
... und was meint Ihr bzgl. zudecken z.B. mit Plane oder mehreren Lagen Mulchvlies? Wird das klappen oder wenn nicht - wieso nicht?

hm...........schlechte Nachricht zum Thema Folie findest Du hier:
http://www.neobiota.de/fileadmin/NEOBIOTA/documents/PDF/fallopia_japonica_fallstudie.pdf
da heißt es auf Seite 4 u.a., daß die Pflanze sogar 5 cm dicken Asphalt durchbricht.

Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 12. März 2014, 12:49:13
Ah! Und diese Fallstudie wollte ich grade verlinken!

Zitat aus o.g.
Zitat
Herbizide
Als besonders erfolgreich hat sich die Kombination des Herbizids „Round-up“ mit Mahd erwiesen: R. japonica wird im ersten Jahr (Juni) gemäht. Wenn die Triebe bis auf 20cm nachgewachsen sind, erhalten sie eine Giftinjektion, weil sich der Stofftransport zu diesem Zeitpunkt bereits wieder umkehrt. Wird dieses Verfahren im Folgejahr wiederholt, ist der Standort im dritten Jahr „clean“ (WALSER mündl.). Dieses Verfahren wird inzwischen auch in Berlin erfolgreich angewendet (FEILHABER et al. 2000). Mit geringerem Erfolg wurden die Mittel Banvel M, Banvel 4S, Basinex P, Harmony und Basta getestet (LfU 1994).

NACHTRAG: Was Daniels Aussage anno 2010 mehr als bestätigt!

UND NOCH MEINE ERGÄNZUNG:
Die o.g. Kombination aus Abmähen und Injektionen ist (war? bin nicht am Laufenden) in England die Waffe Nr.1 gegen JSK. Als Insulaner sollten sie es wohl wissen, oder?
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 12. März 2014, 12:50:13
Hm - wenn er schon Risse hat sicher - aber gesunden Asphalt, das würde ich bezweifeln. Folie altert und irgendwann geht sie auch kaputt. Aber der Knöterich kann auch nicht ewig überdauern, wenn er oben keine Vegetation bilden kann. Daher meinte ich, dass auch rundherum nichts mehr übrig bleiben darf, sonst wird das System weiter versorgt.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 12. März 2014, 12:52:46
Über Roundup denke ich überhaupt nicht nach. Ich lebe am Rande eine Schutzgebietes, das Roundup würde in das angrenzende Flüsschen gespült werden - das geht überhaupt nicht.
Nun will ich dort nicht gärtnern, aber es sollte kein hoher Bewuchs drauf sein. Eine "normale" Ruderalfläche - das wäre mein Endziel - und ne Bank rein - da ist die Abendsonne.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 12. März 2014, 12:56:06
Hm - wenn er schon Risse hat sicher - aber gesunden Asphalt, das würde ich bezweifeln.

Zur Unrecht, leider! :(

Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 12. März 2014, 12:57:12
Na gut - auf meiner Fläche ist kein Asphalt ;D - da habe ich jetzt wohl ein Problem weniger 8)
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gartenplaner am 12. März 2014, 12:58:56
Ich würd mal meinen, wenn man Teichfolie in 50cm unterm Rasen hat, hat man nach ein paar Tagen Dauerregen einen Teich und den größten Teil des Jahres einen Sumpf, wenn es kein sandiger Boden auf der Spitze einer Kuppe ist.
Sogar, wenn man in regelmäßigen Abständen Löcher in die Folie sticht (was dann aber wieder Durchbruchpforten für den Knöterich wäre) würde es die Feuchtigkeit verstärkt an der Stelle im Boden halten.

Folie AUF dem Boden wurde ja auch schon weiter oben im Thread diskutiert, scheint aber auch langwierig zu sein und regelmäßiger Aufmerksamkeit zu bedürfen.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: mamudo am 12. März 2014, 13:07:53
Ersteinmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)

Zwei Fragen habe ich noch:

- Würde anstatt der Folie so etwas nutzen: https://www.aldi-sued.de/de/angebote/angebote-ab-donnerstag-13-maerz/detailseite-kw11-do/ps/p/gardenline-unterbodengewebe/
- Wenn ich durchgehend jede Woche mähen würde, was mache ich im Winter? Wächst der Knöterich nicht oder muss ich den ganzen Prozess wiederholen?
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gartenplaner am 12. März 2014, 13:19:20
Im Winter stirbt der Knöterich komplett überirdisch ab, da stehen dann nur noch trockene Skelette.
Aber Wurzelgeflecht ist natürlich immer noch im Boden und treibt wieder durch im Frühjahr.
Dieses schwächt man, wenn man durch Mähen immer die Blätter und Triebe entfernt.

Dieses Wurzelgeflecht oder auch Rhizome genannt, sind möglicherweise auch bei deiner Methode mit dem Ausheben von 50cm Erde ein Grundproblem - du müsstest verhindern, dass in der Erde, die du auf das Gewebe zurückfüllst auch nur das kleinste Fitzelchen Wurzelrest drin ist, sonst fängt das ganze eben in der Erde über dem Gewebe wieder von vorn an.

Dieses sogenannte Bändchengewebe ist wasserdurchlässig, das würde prinzipiell gehen - aber wenn da Wurzeln durchwachsen (und ich hab das massiv mit Queckenwurzeln erlebt), ist das nachher ein extremer Schlamassel im Boden und ein Riesenberg Müll, wenn es irgendwann wieder raus soll :P
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 12. März 2014, 13:22:38
Das Bändchengewebe schafft der Knöterich irgendwann - wenn er bis dahin überlebt hat.
Aber das regelmäßige Mähen auf der Wiese würde ihm sicher den Rest geben.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 12. März 2014, 13:33:11
Würde anstatt der Folie so etwas nutzen: [LINK zu unterbodengewebe]

Nein, auch das nicht.
Ich antworte mit einem anderen Link (auch wenn die Methode nicht für Dich geeignet ist), weil ich das Gefühl habe, Du stellst Dir das, was unter der Erde los ist, viel zu harmlos/kraftlos vor! :)
http://www.candf.uk.com/content/excavation

Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: mamudo am 12. März 2014, 13:54:08
Also heißt das als Ergebnis für mich:

- Entweder Knöterich oberflächlich entfernen, 50 cm ausbuddeln, Unterbodengewebe rein, zubuddeln, Rasen drauf, jede Woche mähen
- Oder Knöterich oberflächlich entfernen, Rasen drauf, jede Woche mähen

Welchen Weg sollte ich nun nach eurer Erfahrung gehen?

Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 12. März 2014, 14:00:08
Den Zweiten.
(Weniger Plackerei vorher und danach!)
... und zu den 50 Zentimeterchen schweige ich lieber :)
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 12. März 2014, 15:18:56
Ich denke, dass Variante 1 der bessere Weg ist.

Bevor du bei Variante 2 feste mit dem Rasenmäher über die neu angelegte Fläche fahren kannst, ist der Knöterich schon wieder 50 cm hoch.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 12. März 2014, 15:34:03
Ich denke, dass Variante 1 der bessere Weg ist.
Ich würde mal sagen, dass das Wühlen in 50cm Tiefe + des Wiederverteilen der gleichen Erde auf 60-70qm ist lediglich ein Wachstum anregendes Kitzeln für JSK :)
Umso lustiger wird es später, wenn es sich zeigt, dass das Untergewebe leider-leider durchwachsen ist.

Aber so what, man hat hier schon genug Lektüre genannt.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: sarastro am 12. März 2014, 15:44:46
Wie groß ist denn dein Horst? Wenn es keine 20 qm sind, müsste dies doch von Hand mit dem Spaten zu bewerkstelligen sein, größere Horste vielleicht mit einem Minibagger. Nachkommende Triebe immer wieder abhacken. Schachtelhalm ist wesentlich schlimmer!

Die Teile nicht kompostieren, sondern in einer Ecke vertrocknen lassen.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 12. März 2014, 16:00:42
Wie groß ist denn dein Horst? Wenn es keine 20 qm sind ...
Neee... Es ist schon die Mini-Bagger Aufgabe.
s. ersten Beitrag von:
Auch ich habe ein Problem mit diesem Knöterich auf ca. 60-70 qm in meinem Garten.
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: maigrün am 23. April 2015, 20:04:07
mein kampf gegen fallopia japonica aktuell: in die intermodien kann ich nicht mehr spritzen, dazu sind die pflanzen schon zu mickrig. also schmier ich immer wieder die blätter mit unverdünntem round-up ein. eine frage von gewinnst du oder gewinne ich. jedenfalls strengen wir uns beide an. :P

ein jahr später: hallo, sagt fallopia, da bin ich wieder. und ich dann wohl auch. das ist jetzt jahr vier der behandlung mit round-up.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: maigrün am 21. April 2016, 20:21:59
ein jahr später. ich dachte, ich hätte es geschafft. aber nein! round-up allein bringt es nicht. und auf das andere zeug habe ich wohl keinen zugriff.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Staudo am 22. April 2016, 08:12:17
Der hiesige 100-Quadratmeter-Bestand von Sachalinknöterich ist auf wenige Austriebe geschrumpft. Jetzt heißt es dranzubleiben.  ;)
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: maigrün am 22. April 2016, 15:08:25
kein wunder, du verfügst ja über das zeug, das ich nicht anwenden darf.  ::)
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 22. April 2016, 15:49:19
kein wunder, du verfügst ja über das zeug, das ich nicht anwenden darf.  ::)
ah ja? und wie heißt dieses zeug? und warum verfügt nur Staudo darüber? ::)
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gartenplaner am 22. April 2016, 17:28:31
Anwender mit Pflanzenschutz-Sachkundenachweis (Landwirte, Gärtner, Winzer, Förster) versus Hausgartenverwender.
Letzteren wird der ganz heftige Giftschrank zum allergrößten Teil verwehrt.

Etwas seltsam sind manche Blüten, so darf man als Hausgärtner Ferramol in der extra-teuren Kleinpackung erwerben, nicht mehr aber die 25kg-Großpackung für Landwirte, die wesentlich günstiger umgerechnet aufs Kilo ist.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Daniel - reloaded am 26. April 2016, 12:24:11
Mal als Tipp: mischt Glyphosat (2%ig) mit einem Rasenherbizid (2,4-D+MCPA+Mecoprop+Dicamba etwa in Dicotex, Weedex, Loredo Quattro etc oder MCPA+Fluoxypyr+nochirgendwas im Anicon Ultra) 1-1,5%ig. Was Glyphosat nicht schafft erledigen die anderen Wirkstoffe. Das hilft zwar auch nicht in einem Jahr, ist aber effektiver als Glyphosat alleine.
Banvel M ist relativ sinnfrei. Es kommt auf die Wirkstoffe Mecoprop (eng verwandt mit dem sehr gut wirksamen Dichlorprop) und Fluroxypyr (eng verwandt mit dem gut wirksamen Triclopyr) an.
P.S.: Erst mähen und dann den Wiederaufwuchs traktieren.  ;)
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: lord waldemoor am 27. April 2016, 01:12:05
hier hat es sich von selbst erledigt, heute hat sie der frost vernichtet, sieht irgendwie komisch aus am bach, alle triebe hängen herab
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Floris am 27. April 2016, 06:48:16
...vernichtet...[quote
entschuldige bitte, ich mußte gerade mal leise lachen.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Schantalle am 27. April 2016, 07:21:01
...vernichtet...
entschuldige bitte, ich mußte gerade mal leise lachen.

Seine Lordschaft ich kein Anfänger, ich nehme an es war auf den letzten Satz von Daniel bezogen
P.S.: Erst mähen und dann den Wiederaufwuchs traktieren.  ;)
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: kasi † am 27. April 2016, 08:49:32
Aus Unkenntnis, was es ist und ich mir damit antue, habe ich ihn mal freiwillig gepflanzt und freute mich an den schönen Blätterdach. Er hatte ja auch nur ein 40 cm breites Beet zur Verfügung. Irgenwann hat er es aber dann doch geschafft die Schuttpacklage unter dem Fußweg zu durchdringen und ich entschloß mich ihn zu entfernen. Eine Knochenarbeit, denn der Wurzelstock war total verholzt und ließ sich nur mit Axt als Keil und Vorschlaghammer zerkleinern (mein Nachbar freute sich über eine Karre voll Kaminholz) Die Fußwegplatten habe ich hochgenomen und alle Wurzeln entfernt. Das ist jetzt 6 oder 7 Jahre her. Im dritten Jahr habe ich die Platten erneut hoch genommen, da die Neuaustriebe wieder zunahmen obwohl ich sie immer wieder nach erscheinen entfernte ( im benachbarten Beetstreifen konnte ich bei feuchter Erde auch immer ein ganzes Stück Wurzel mit herausziehen). Aber das stört den Knöterich nicht, er wächst fröhlich weiter. Diese Jahr will ich es mal mit Chemie probieren und mit einer Einwegspritze jeden Trieb impfen. Ich werde dann über Erfolg oder Miß berichten.
Übrigens weiß ich, dass die Stadt Hannover die Bekämpfung entlang der Ihme (ein Bach, der an dieser Stelle fast das gesammte Wasser der Leine mit sich führt) aufgegeben hat. Sie mäht es nur ein- zweimal im Jahr.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: maigrün am 27. April 2016, 08:56:28
Mal als Tipp: mischt Glyphosat (2%ig) mit einem Rasenherbizid (2,4-D+MCPA+Mecoprop+Dicamba etwa in Dicotex, Weedex, Loredo Quattro etc oder MCPA+Fluoxypyr+nochirgendwas im Anicon Ultra) 1-1,5%ig. Was Glyphosat nicht schafft erledigen die anderen Wirkstoffe. Das hilft zwar auch nicht in einem Jahr, ist aber effektiver als Glyphosat alleine.

danke, daniel!  :-*
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Gänselieschen am 27. April 2016, 08:59:35
Bei uns - auf einem anderen Uferrand - wird auch 2xjährlich gemäht. Der Knöterich treibt natürlich immer munter wieder aus, aber eben mit schwächeren Trieben und wird kein Wald.

Das erinnert mich aber daran, mich mal um mein eigenes Thema zu kümmern.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: lord waldemoor am 27. April 2016, 09:22:11
entschuldige bitte, ich mußte gerade mal leise lachen.

Seine Lordschaft ich kein Anfänger, ich nehme an es war auf den letzten Satz von Daniel bezogen
P.S.: Erst mähen und dann den Wiederaufwuchs traktieren.  ;)
[/quote]
ich meinte den heurigen austrieb, der aber erst knapp 1 meter hoch war
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: monili am 10. Oktober 2019, 23:43:28
Mal als Tipp: mischt Glyphosat (2%ig) mit einem Rasenherbizid (2,4-D+MCPA+Mecoprop+Dicamba etwa in Dicotex, Weedex, Loredo Quattro etc oder MCPA+Fluoxypyr+nochirgendwas im Anicon Ultra) 1-1,5%ig. Was Glyphosat nicht schafft erledigen die anderen Wirkstoffe. Das hilft zwar auch nicht in einem Jahr, ist aber effektiver als Glyphosat alleine.
Banvel M ist relativ sinnfrei. Es kommt auf die Wirkstoffe Mecoprop (eng verwandt mit dem sehr gut wirksamen Dichlorprop) und Fluroxypyr (eng verwandt mit dem gut wirksamen Triclopyr) an.
P.S.: Erst mähen und dann den Wiederaufwuchs traktieren.  ;)

Danke Deiner tollen Mischung die ich heuer -glaube ich- zwei mal auf den Knöterich aufgetragen habe  ist der Knöterich seit Mitte August tot.
Irgendwie kommt mir das komisch vor. Kann ich dem trauen oder gibt es im nächsten Frühjahr ein Wiedersehen?
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: thuja thujon am 11. Oktober 2019, 10:23:22
Kann sein das er tot ist. Jetzt im Herbst wird er nicht mehr austreiben, im Frühjahr kann sich aber wieder was zeigen. Dann entweder mähen und wenn wieder genug Blattmasse da ist, erneut behandeln. Oder eben gleich nach dem Austrieb behandeln, sobald genug Blattmasse da ist.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: monili am 11. Oktober 2019, 12:10:30
Ja er schaut seit Mitte August wirklich ziemlich tot aus. Und ich denke, wenn noch was am Leben wäre hätte der Knöterich sicher zwischenzeitlich wieder ausgetrieben. Aber irgendwie traue ich dem Frieden nicht.
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: thuja thujon am 11. Oktober 2019, 12:31:26
Die Mischung kann schon was. Hab Vertrauen.

(beim ansetzen auf die Formulierung der Herbizide achten. Die Wirkstoffe sollten als Salze mit Aminen vorliegen, also kein RoundUp Powerflex nehmen, das ist als Kaliumsalz formuliert, deswegen kann es zu Umsalzungen und Wirkungsverlust kommen)
Titel: Re:Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: maigrün am 23. Mai 2023, 21:48:23
mein kampf gegen fallopia japonica aktuell: in die internodien kann ich nicht mehr spritzen, dazu sind die pflanzen schon zu mickrig. also schmier ich immer wieder die blätter mit unverdünntem round-up ein. eine frage von gewinnst du oder gewinne ich. jedenfalls strengen wir uns beide an.  :P

ein jahr später: hallo, sagt fallopia, da bin ich wieder. und ich dann wohl auch. das ist jetzt jahr vier der behandlung mit round-up.

es zog sich noch ein, zwei jahre hin und dann war er weg. vermeintlich. heute fand ich neue austriebe im gebüsch.  :-X
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: Quendula am 23. Mai 2023, 21:49:05
Na denn: Waidmanns Heil!
Titel: Re: Bekämpfung Japanischer Knöterich
Beitrag von: zorro am 23. Mai 2023, 21:55:03
Nimm Daniels Mischung.
.
Aber halt dich ran: Es ist davon auszugehen,  dass Glyphosat für HuK bzw. Privatanwender 2024 oder spätestens 2025 nicht mehr zugelassen sein wird.