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Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: Anomatheca am 27. September 2018, 20:38:37
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Früher, als ich mehrere Rehmannia elata aus verschiedenen Klonen hatte, gab es reichlich fertilen Samen. Seit ich nur noch 1 Klon habe, gibt es keinen Samen mehr.
Kann mir jemand sagen, ob Rehmannia elata autosteril ist?
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Ich habe darüber keine handfesten Informationen, habe bei meinem gewesenen letzten Sämling aber das gleiche beobachtet.
Keinerlei Samenansatz trotz reichlicher Blüte.
Die beste Vermehrungsmethode war, den Topf auf eine weitere, erdgefüllte Schale zu stellen, in die sich die Wurzeln schieben konnten. Nach Abnehmen des Topfes nach mehreren Wochen oder Monaten gab es reichlich Wurzelschösslinge aus den abgerissenen Resten in der Schale. Irgendwann ist mir das alles im Winterquartier verfault.
Meine letzte Info zum Namen war, dass Rehmannia elata und Rehmannia piasezkii jetzt unter letzterem Namen zusammengefasst werden.
Hier war das: Rehmannia-Revision.
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Nach einer neueren Arbeit soll die Gattung hauptsächlich ein auf Fremdbestäubung ausgerichtetes Vermehrungssystem haben, aber teilweise auch Selbstfruchtbarkeit zeigen:
Preliminary Study on Floral Syndroma and Breeding System for Five Species of Rehmannia
(Auch hier wird R. elata nicht mehr als eigenständige Art genannt.)
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Danke für die Informationen.
Bei mir in Bonn ist sie meistens winterhart und vermehrt sich über ihr ausgedehntes Wurzelsystem, so dass ich für den Eigenbedarf mehr als genug habe.
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Wie überwintert man die in nicht ganz so klimabegünstigten Regionen? Komplett einziehen lassen, auf Sparflamme durchzukultivieren versuchen oder noch anders?