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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: tomati am 12. April 2021, 01:37:37
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Hallo,
Tuja-Pflanzen sind nicht so mein Fachgebiet, eher Gemüsepflanzen, wenn überhaupt. Jetzt habe ich vermutlich einen Fehler gemacht und eine ältere Tuja (mind. 25 Jahre) damit leider, leider ins Jenseits verfrachtet. Obwohl ich ihr etwas Gutes tun wollte. Bis die große Kälte kam war alles in Ordnung. Mir ist nichts Negatives aufgefallen, obwohl ich nicht ständig so genau hinsehe. Als die Tauphase begann, habe ich alle paar Tage den tauenden Schnee vom Hof an die Tuja geschaufelt. Pö a pö. Ich wollte ihr etwas Gutes tun, da unsere Böden durch den fehlenden Regen sehr trocken sind. Jetzt Wochen später wir sie flächig braun, vermutlich beginnend an den Spitzen. Die den Haus zugewandte Seite sieht noch am besten aus.
Hat jemand einen Rat? Normalerweise ist es ja immer Wassermangel, aber ich befürchte eher Stocknässe, da auch der Boden recht schwer ist. Der Schnee war vom Hof daneben, ohne jegliches Salz oder so.
(https://i.postimg.cc/QBmtNSkg/Tuja-01.jpg) (https://i.postimg.cc/T5LY9x8Q/Tuja-03.jpg) (https://i.postimg.cc/ThpwGVym/Tuja-04.jpg) (https://i.postimg.cc/ftgRmLPJ/Tuja-05.jpg)
MfG
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Das wird wohl noch zu wenig Schnee/Wasser gewesen sein. Ausgetrockneter Boden wird nicht so schnell zu Nass.
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Ich glaube auch nicht, dass die Schneenässe schuld ist.
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Das wird ein schwelender Schaden sein, der jetzt erst sichtbar wird. Neben Trockenschäden aus den Vorjahren ist ein Schädlingsbefall mögliche Ursache. Pilzerkrankungen lassen sich vom Sofa aus schwer beurteilen, ich kenne mich da nicht aus.
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Du kannst aber den Stamm auf Bohrlöcher und braune Triebe auf Hohlräume und Kot kontrollieren. Wir hatten eine durch Trockenheit geschwächte Thuja aufgrund starken Borkenkäferbefalls verloren, da war leider nichts mehr zu machen.
:)
Michael
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Ich kann auf den Fotos nichts Genaues erkennen, frage mich allerdings, ob das nicht vielmehr eine Chamaecyparis ist und keine Thuja.
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Das sehe ich auch so. ;)
Ich würde erst einmal abwarten. Machen kann man ohnehin nichts. Nach den ersten heißen Tagen im Mai wird der Strauch zusammentrocknen oder durchtreiben.
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Und dann hast Du die Chance da etwas ökologisch sinnvolles hinzupflanzen :-X :-*.
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Das sieht für mich auch eher nach Scheinzypresse aus und die sind weniger frosthart als Thuja, es könnte auch Frostschaden sein.
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In unserer rauen Gegend raten Gärtner wegen mangelnder Frosthärte davon ab, Chamaecyparis zu pflanzen. Aber wenn sie nunmal da ist, kann man ruhig abwarten, ob sie sich erholt. :)
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Eindeutig Chamaecyparis und da ist noch nichts verloren. Abwarten, bei Trockenheit Wasser.
VG Wolfgang
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Hallo,
danke für die Antworten. Die dann Nicht-Tuja wurde nicht von mir gepflanzt. Das waren die Vorfahren. Also gut, es ist eine Chamaecyparis. Ich als Nicht-Fachmann habe keinen allzu großen Glauben auf eine langfristige Rettung. Sie steht an sich sehr geschützt, aber eine Seite ist brauner und geschädigter.
Nachdem was ihr hier schreibt ist ein Frostschaden am wahrscheinlichsten. Wir hatten in der Spitze minus 20 Grad und tagelang zwischen -15 und -18 Grad. Ich habe soeben auch noch mal nachgelesen und da hieß es ... braun im Frühjahr sei eher Wassermangel als Frostschaden.
Die Frage ist jetzt, ob ich sie unabhängig davon kräftig wässern soll oder nicht? Mit Stocknässe noch zusätzlich killen kann ich sie nicht? So jeden 3. Tag vielleicht 20 Liter? Sichtbaren Schädlingsbefall konnte ich nicht sehen, was aber nichts heißen muss.
MfG
(https://i.postimg.cc/fVMqj2Cf/Groe-ter-Schaden.jpg) (https://i.postimg.cc/5YyZ57xR/Nah.jpg) (https://i.postimg.cc/w7pwgfCY/Stamm.jpg) (https://i.postimg.cc/0b0cQGvM/DSC-0222.jpg)
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Deine Scheinzypresse sieht vielleicht nicht gerade schön aus, aber sie lebt und ist auch schon wieder gewachsen.
Das Wachstum erkennst du an den blau-grünen Triebspitzen.
Wässern würde ich den Baum jetzt nicht, sondern eher bei Trockenphasen im Sommer. Dann aber nicht nur 20l.
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Erlösen kann auch eine gute Tat sein.
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Dein Wort in Gottes Ohr. Also abwarten. Leider bekomme ich die Fotos ohne Stativ nicht zitterfreier hin ... blau kann ich da nicht so recht erkennen. Ich kannte ja eigentlich mal ... einmal braun, immer braun und diese Bereiche dürften ja nicht wiederkommen.
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Dein Baum ist eine blaue Scheinzypresse.
Die braunen Blätter werden mit der Zeit abfallen und falls an diesem Zweig keine grünen Blätter mehr vorhanden sind, wird dieser Zweig auch nicht mehr weiterwachsen.
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"Frostschaden" heißt bei den meisten Immergrünen "Frosttrocknis", denn es sind nicht die tiefen Temperaturen, welche die Gehölze schädigen, sondern der Wassermangel, weil das Wasser im Boden gefroren ist. Gerade, wenn tagsüber die Sonne auf Laub bzw. Nadeln scheint, verdunstet der Baum bzw. Strauch weiterhin Wasser, aber der Boden kann keines nachliefern.
Ich würde jedenfalls auch mal abwarten, eigentlich sind Scheinzypressen ja recht hart im Nehmen. Wie jardin schon sagte, werden komplett braun gewordene Zweite womöglich absterben, aber ansonsten sollten neue Nadeln nachwachsen, das dauert halt eine Weile. Auch Immergrüne tauschen regelmäßig ihr Laubwerk aus, nur sieht man das meistens nicht, weil es sehr punktuell geschieht.
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Danke, also jetzt besser nicht zusätzlich wässern?
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Danke, also jetzt besser nicht zusätzlich wässern?
Wenns wegen Wassermangel vertrocknet ist, warum willst du da jetzt immer noch das Wasser vorenthalten ?
Sind nach 3 Wochen Regenwetter schon mal Bäume wegen zu viel Wasser eingegangen ?
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Ob Du jetzt wässern musst, kann Dir keiner aus dem Forum sagen, sondern nur der Zustand vom Boden.
Wenn er normal frühlingsfeucht ist, auch bis in 40 cm Tiefe - dann brauchst Du nicht zu wässern. Im Sommer kannst Du dann die braunen Zweige herausschneiden, wenn feststeht, was nicht mehr kommt.
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Sind nach 3 Wochen Regenwetter schon mal Bäume wegen zu viel Wasser eingegangen ?
Es ist schon ein Unterschied, ob bei wärmeren Temperaturen ein langer Regen kommt oder ich bei feuchtkalten 0 Grad den lehmigen Boden wässere.
Mein Feuchtigkeitsmesser reicht nur 25 cm in den Boden hinein und da ist's noch nicht furztrocken, aber ich werde trotzdem gießen, obwohl die Zypresse bis jetzt selten - außer etwas im Hochsommer - gegossen wurde und trotzdem immer sehr gut aussah.
Danke noch mal für die Tipps und die Identifizierung als blaue Scheinzypresse.
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Die Tiefsttemperaturen machen der Scheinzypresse überhaupt nichts aus. War es bei euch letztes Jahr sehr trocken? Ich vermute, dass der Baum durch das trockene , letzte Jahr geschädigt wurde und sich der Schaden durch die Trockenheit im Winter verstärkt hat. Ich würde im Umfeld der Wurzel einfach mal schauen, wie trocken es ist und ggf. auch die braunen Stellen vorsichtig etwas abstreifen . Dann sieht der Baum gleich wieder gesünder aus. Sitzt er in Konkurrenz mit anderen Bäumen, die ihm vielleicht auch Wasser entziehen oder kann vielleicht sowieso nur sehr wenig Regenwasser an die Wurzel kommen ( z.B. durch Verbauung )? Dann würde ich einen ordentlichen Gießrand aufwerfen, damit die Wassergaben auch wirklich langsam einsickern können. Mit Wasser machst du auf jeden Fall überhaupt nichts verkehrt.
VG Wolfgang
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Danke Wolfgang. Einen Gießrand habe ich schon ca. 2 Jahre. Mein Amateurfeuchtigkeitsmesser sagt momentan in 20 cm Tiefe, dass alles im grünen Bereich ist. Etwas Konkurrenz ist schon vorhanden, aber eben seit Ewigkeiten gleich. Etwas abgeschottet steht die Zypresse schon ... was mich wundert, dass bis ca. vor dem Frost alles in Ordnung schien.
Ich werde jetzt regelmäßig gießen. Das Nachsehen an der Wurzel direkt ist bei dieser oberflächlichen Verwurzelung, auch durch die Konkurrenz von 2 Fichten und den schweren Boden nicht ganz so einfach.
MfG Kunze