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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: hostalilli am 21. Januar 2016, 11:59:08
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Guten Morgen,
ich bitte um Beratung für die Bepflanzung eines neue anzulegenden Beetes entlang der Grundstücksgrenze vor einem dunklen, dichten Sichtschutzzaun. Das Beet ist ca. 12 m lang und an der breitesten Stelle etwa 1,60 tief. Es läuft gleichmäßig bis auf ca. 1 m Tiefe aus.
Am rechten Ende ist ein schmaler Plattenweg vor der Rückseite einer Doppelgarage mit weißem Anstrich. Am linken, schmalen Ende befindet sich ein kleiner um zwei Treppenstufen vertiefter Sitzplatz in der Süd-West-Ecke des Grundstücks.
Das Beet liegt teils vollsonnig, teils halbschattig. Der Boden ist neutraler, gut durchlässiger Gartenboden mit vielen kleinen und größeren Steinen (Faulschiefer) durchsetzt. Bisher sind dort Gras und ein paar Herbsthimbeeren gewachsen.
Ich habe versucht einen Pflanzplan zu entwerfen und hätte gern Euren Rat hinsichtlich der vorgesehenen Pflanzen: Gibt es Bedenken gegen bestimmte Pflanzen, passen die Gräser dazu etc. Ich habe die Pflanzen nur unter dem Aspekt „gefällt mir/hätte ich dort gern“ ausgesucht.
Ist die Anzahl sinnvoll? Wäre im Hingtergrund noch Platz für Kandelaber-Ehrenpreis? Insgesamt kommt es mir auf dem Plan noch sehr chaotisch vor. Auf welche Pflanzen sollte ich lieber verzichten?
Ich bin sehr gespannt auf Eure Kritik/Vorschläge und sage schon mal „Vielen Dank“. Hostalilli
P.S.: Leider gelingt es mir nicht, meinen mühsam erstellten PowerPoint-Plan anzuhängen weil der Dateityp nicht erlaubt ist. Vielleicht könnt ihr ja aufgrund meiner Pflanzenliste etwas dazu sagen. Das Beet hat eine Süd-West-Ausrichtung.
01 Sedum Hybride "Purpel Emperor", 2 x
02 Alchemilla epipsila, 12 -15 x
03 Heuchera "Obsidian", 1 x
04 Heuchera "Plum Pudding", 2 x
04a Heuchera "Citronellla", 2 x
05 Miscanthus sinensis "Adagio"oder???, 2 x
06 Sedum Herbstfreude. 3 x
07 Helenium Hybride "Double Trouble", 2 x
08 Euphorbia Amygdaloides Purpurea, 3 x
09 Imperata cylindrica "Red Baron", 3 x
10 Brunnera "Jack Frost", 3 x
11 Panicum virgatum "Shenandoah" oder "Heiliger Hain", 2 x
12 Rudbeckia fulgida var. Deamii, 1 x
13 Agastachr rugosa "Blue Fortune" 4 x
14 Thalictrum flavum ssp. glaucum, 1 x
15 Thalictrum delavayi "Album", 1 x
16 Thalictrum aquilefolium "Thundercloud", 1 x
17 Sedum Hybride "Beth Secial", 2 x
18 Anemone Japonica Hybride "Honorine Jobert", 2 x
19 Anemome Japonica "Blessingham Glow", 2 x
21 Verbena bonariensis, 5 x
22 Echinops ritro "Veitch's Blue", 2 x
23 Hemerocallis citrina, 1 x
24 Hemerocallis Hybride "Olive Bailey Langdon", 1 x
25 Clematis weiß blühend (vorhanden)
26 Clematis rosa blühend (vorhanden)
27 Pfingstrose, vorhanden (kann versetzt werden)
28 Günsel (vorhanden)
29
30 Aster dumosus (Sorte?), 4-5 x
31 Festuca amethystina, 1 x
32
33 Salvia oder Campanula oder....??
34
35
36 Veronica longifolia "Dark Maetje", 2 x
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In Powerpoint kannst Du unter "Speichern unter" als Dateityp "JPEG" auswählen - das so generierte jpg-File kannst Du dann wie ein Foto hochladen. Wäre interessant zu sehen, wie Du Dir die Pflanzung vorgestellt hast.
Die Pflanzenauswahl kommt mir insgesamt recht klein-klein vor. Ich würde eher größere Stückzahlen von weniger unterschiedlichen Pflanzenarten und auch nicht unbedingt mehrere Sorten pro Art nehmen.
Die Veronica 'Dark Maetje' würde ich rausnehmen, sieht nach meiner Erfahrung eine Saison schön aus und kümmert danach sehr schnell vor sich hin. Wenn etwas kerzenförmiges blaues sein soll, würde ich stattdessen Salvia nemorosa 'Caradonna' nehmen.
Klaus
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Das ging ja schnell! Leider funktioniert das mit dem Speichern auch so nicht. Er speichert nur wenn danach noch pptx angehängt ist sonst gibt es eine Fehlermeldung. Ich werde weiter basteln.
Ich habe auch festgestellt, dass es zu durcheinander ist und den Rat die Veronica rauszunehmen werde ich beherzigen. Mir fällt es sehr schwer die richtigen (passenden) Pflanzen zusammenzustellen. Welche nicht so sinnvolle sollte ich noch eliminieren?
Gruß
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Ich habe meinen Plan fotografiert und hoffe, dass man auf dem Foto genug erkennen kann.
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Du hast Dir ja schon viele Gedanken gemacht und einen schönen Plan zustande gebracht.
Was mir auf die Schnelle auffällt ist, dass der Frühsommeraspekt ein wenig zu kurz kommt. Ich würde eventuell die Aster dumosus gegen Nepeta faassenii tauschen.
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Dein Vorschlag ist sicher überlegenswert. Eigentlich wollte ich keine Katzenminze mehr pflanzen. Die vielen Katzen in der Umgebung lieben sie zu sehr.
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Würden Dir Iris gefallen?
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Hallo,
Deine Heuchera hast Du gut ausgesucht, die Sorten müssten im Halbschatten gut funktionieren (habe seit letztem Jahr ca 60 Sorten im Versuch, Deine sind alle darunter, 'Glitter' wäre z.B. auch gut, ist wunderschön bereift und wäre noch eine Farbalternative), ich finde sie in Gruppen zu mindestens drei, besser fünf wirkungsvoller, ist aber natürlich Geschmackssache.
LG
Heucherix
P.S: oh, ich seh grad ich sollte mir ein anderes Avatar hochladen :)
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Hallo Romatica, Iris würden mir schon gefallen nur habe ich damit keinerlei Erfahrung. Welche Arten/Sorten würden denn wohl ins Beet passen?
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Heucherix, Heuchera mag ich sehr gern. Ich möchte aber möglichst nur die Sorten pflanzen, die nicht so hochbeinig werden. Davon habe ich an anderer Stelle bereits 3 Stück, die mir nach 3 Jahre gar nicht mehr gefallen.
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Hallo Romatica, Iris würden mir schon gefallen nur habe ich damit keinerlei Erfahrung. Welche Arten/Sorten würden denn wohl ins Beet passen?
An dieser Stelle könnte ich mir Iris barbata der Media-Gruppe gut vorstellen. Die werden nicht zu hoch und blühen etwa Anfang Mai. Farben und Sorten gibt es jede Menge. Da hast Du doch eine reizvolle Aufgabe für die kalten Februartage. ;)
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Danke, dann werde ich mich mal damit beschäftigen. Vielleicht ist das ja eine Option. Ich dachte inzwischen auch mal an Lupinen anstelle von ??. Die wachsen hier gut und säen sich willig aus.
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Bohr, das nenn ich mal einen ordentlichen Plan. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie ihr das hinbekommt. Da fehlt mir wohl was...Echt klasse.
Wie wäre denn eine Kamelie? Hab gesehen, Du wohnst in Klimazone 8 a.
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Wow, super Dokumentation! :D
Ich weiss nicht, ob das bei mir so ist, aber mein roter Baron hätte keine Chance in einem gemischten Staudenbeet....
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Ich habe mir jetzt mal Bilder des von dir geplanten Miscanthus angesehen, weil ich mich selbst schon kräftig verkalkuliert habe. Er sieht mir auch so aus, als ob er locker 1m und mehr abdecken könnte.
Eventuell bei einem hohen Gras durchgehend bleiben, z.B. dem heiligen Hain?
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Mein Panicum virgatum Shenandoah ist wunderschön mit seiner roten Herbstfärbung, geht aber auch schon sehr üppig in die Breite.
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Hast du eine Ahnung, wie die von dir ausgesuchte Echinacea bei den Sichtungen abgeschnitten hat?
Bei mir waren zuletzt einige Vollversager dabei
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@jule: 3 (namenlose) Kamelien überwintere ich im Windfang. Dort ist es kalt, aber frostfrei und die Blüten haben keine Schäden, allerdings werfen sie immer viele ihrer Knospen ab. Für dieses Beet kann ich sie mir nicht so gut vorstellen. Im Winter müsste ich sie gut einpacken :(.
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@helga7: Du bestätigst meine Bedenken. Ich liebe die Miscanthusse, leider ist wohl mein Garten und dieses Beet nicht groß genug dafür. also besser 3 oder 4 x Heiliger Hain als mehrere Sorten Gräser.
Bei den Echinaceas habe ich nur nach eine schönen Foto entschieden ;), da muss ich mich noch besser informieren. Danke.
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Hostalili, ich will mich jetzt nicht mit meinen Vorschlägen aufdrängen, aber ich plane bzw. zeichne neue Beete offensichtlich genau so gerne wie du, dewegen mach ich einfach weiter ;)
Ich habe beim Anlegen eines neuen Beetes zwei Stufen in der Planung, von denen ich jetzt nicht weiß, ob sie für dich wichtig sind/waren.
Als erstes bewerte ich Bodenbeschaffenheit (kann man an die gewünschten Pflanzen bis zu einem gewissen Grad anpassen) und vorhandene Feuchtigkeit. Feuchtigkeit kann ich auch zur Verfügung stellen, aber schlecht in unterschiedlicher Menge für ein ganzes Beet. Also - alles soll Trockenheit lieben - mögen, oder eben nicht. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine......
Zweitens zeichne ich mein Beet für Frühling/ Frühsommer/ Sommer-Herbst/Spätherbst-Winter extra und versuche meine Blühwünsche für jede dieser Jahreszeiten zufrieden zu stellen. Auch die Höhe der Pflanzen, besonders der Gräser, halte ich jeweils fest.
Für den Frühling dann noch jede Menge Galanthen, Cyclamen coum etc dazwischen, für den Frühsommer Allium, das wirkt auch noch verblüht super.
Verbena bonariensis kannst du, wenn du magst, noch viel mehr pflanzen, oder dann aussamen lassen.
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Was mir noch aufgefallen ist:
Zu den vorhandenen Clematis würde ich je eine Strauch- oder kleine Kletterrose setzen.
So eine Beetplanung ist doch eine wunderbare Winterbeschäftigung!
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Stimmt, das ist eine sehr schöne Winter-vergessen-Beschäftigung :). Deine Tipps das Beet jeweils für die Jahreszeiten zu zeichnen usw. sind sehr willkommen. Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen. Ist aber sehr sinnvoll. Ich werde das mal versuchen.
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@Hostalili,
großes Kompliment für Deinen Plan. Habe selten so einen wundervoll gezeichneten Plan gesehen. Allein das ist ein Genuß.
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Was die Auswahl der Stauden betrifft, würde ich selbst weniger unterschiedliche Stauden nehmen. Du hast sehr viele unterschiedliche Texturen und Farben. Das wird sehr unruhig wirken. Die Stauden berauben sich gegenseitig ihrer Wirkung. Was mir noch auffällt: Du verwendest Stauden mit doch recht unterschiedlichen Standortansprüchen. Von Schattenstauden bis Sonnenstauden, trockenheitsverträgliche bis eher feuchtigkeitsliebende. Da würde ich nochmal in mich gehen. Weniger ist fast immer mehr. Die Alchemilla - Reihe im Vordergrund würde ich wohl so nicht machen. Das wird wohl etwas künstlich wirken. Die Gruppierungen im Beet finde ich prima. Mir scheint außerdem, dass der Platzbedarf mehrerer Stauden größer ist, als im Plan gezeichnet. Da würde ich die Stückzahl reduzieren.
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Alles in allem finde ich, dass Du tolle Stauden ausgesucht hast. Ich habe mal für mich einige Stauden weggelassen. Die folgenden könnte ich mir gut zusammen vorstellen.
01 Sedum Hybride "Karfunkelstein" anstatt "Purple Emperor" (siehe Sichtungsergebnisse)
02 Alchemilla epipsila (entbehrlich)
03 Miscanthus sinensis "Adagio" eine schöne Sorte !
04 Sedum Herbstfreude
05 Helenium Hybride "Double Trouble", (alternativ 'Helenium 'Rubinzwerg')
06 Panicum virgatum "Shenandoah" (besser als "Heiliger Hain" der sich aussäen kann)
07 Echinacea 'Rubinstern' anstatt Rudbeckia fulgida var. Deamii, ruhigere Farbkomposition
08 Agastache rugosa "Blue Fortune" (alternativ Agastache foeniculum, die sich durch Aussaat erhält!)
09 Sanguisorba tenuifolium Album anstelle von Thalictrum delavayi "Album",
10 Sedum Hybride "Beth Special" entbehrlich!
11 Anemone Japonica Hybride "Honorine Jobert",
12 Anemome Japonica "Blessingham Glow",
13 Verbena bonariensis,
14 Echinops ritro "Veitch's Blue",
15 Hemerocallis Hybride "Olive Bailey Langdon",
16 Clematis weiß blühend (vorhanden)
17 Clematis rosa blühend (vorhanden)
18 Aster dumosus (Sorte?), Sorten siehe Sichtungsergebnisse
19 Salvia nemorosa 'Amethyst'
20 Aster oblongifolius 'Raydon`s Favorite' (Herbstaspekt stärken)
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Frühsommeraspekte durch Allium und Camassia
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Guten Morgen Jo,
wow, ich bin sehr beeindruckt und bedanke mich sehr für Deine posts! Das sind ja konkrete Vorschläge - so hatte ich es mir gewünscht :D.
Deine Vorschläge werde ich auf jeden Fall berücksichtigen. Mit welchen niedrig bleibenden Pflanzen, die auch nicht in die Wiese wuchern, könnte ich das Beet begrenzen? Eine Abgrenzung mit einer Reihe Pflastersteine ist vorgesehen. Auf die Idee mit Alchemilla epipsila bin ich gekommen weil ich vor vielen Jahren entlang unserer Grundstücksgrenze zur Straße hin die übliche Alchemilla gepflanzt habe. Das gefällt mir sehr gut, ist gut zu beherrschen. Der einzige Nachteil ist, dass ich das Zeug wie verrückt versamt.
Jetzt werde ich mir erst mal Deine Vorschläge im Detail anschauen. Vielen Dank nochmals.
Hostalilli
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Ich würde auf eine "Abgrenzung" durch niedrige Stauden wie Alchemilla verzichten. Wie gesagt, keinesfalls in einer (ordentlichen) Reihe pflanzen. Auch die höheren Stauden machen sich gut am Rand. Dein Beet ist mit 1-1,5 m sehr schmal und hat kaum Tiefe. Eine klassische Höhenstaffelung wie im englischen Border würde ich daher nicht machen. Es bietet sich aber an, die Sedum und die Aster dumosus (!) rhythmisch in den Vordergrund zu setzen.
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Stimmt, das ist eine sehr schöne Winter-vergessen-Beschäftigung :). Deine Tipps das Beet jeweils für die Jahreszeiten zu zeichnen usw. sind sehr willkommen. Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen. Ist aber sehr sinnvoll. Ich werde das mal versuchen.
Wenn ich Pflanzpläne zeichne, mache ich den ersten Schritt immer über Excel. Dann kann ich ganz gut in der Jahresübersicht sehen, was wann blüht, ob ich ausreichend Ganzjahresaspekt mit wintergrünen Pflanzen berücksichtigt habe etc.
(https://lh3.googleusercontent.com/-YR6VMv-10DI/VqNYzI7eC_I/AAAAAAAADus/eB0VH7xVWPA/s288-Ic42/Pflanzpl%2525C3%2525A4ne.jpg)
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Sehr professionell !
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Ich würde auf eine "Abgrenzung" durch niedrige Stauden wie Alchemilla verzichten. Wie gesagt, keinesfalls in einer (ordentlichen) Reihe pflanzen. Auch die höheren Stauden machen sich gut am Rand. Dein Beet ist mit 1-1,5 m sehr schmal und hat kaum Tiefe. Eine klassische Höhenstaffelung wie im englischen Border würde ich daher nicht machen. Es bietet sich aber an, die Sedum und die Aster dumosus (!) rhythmisch in den Vordergrund zu setzen.
Ich kann Jo da aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Ich hatte auch mal eine Staudenpflanzung, wo ich die gleiche Idee hatte wie du, die Abgrenzung nach vorn mit Alchemilla als "ordentlichen Beetabschluss" zu machen. Es sah nicht stimmig aus. Inzwischen habe ich die Alchemilla zwar noch drin (logisch, bei meinem Nick ;) ) aber nicht in einer Reihe, sondern als kleine Tuffs. Ich ziehe inzwischen auch höheres wie Aster dumosus in den Vordergrund. Es bringt mehr Spannung ins Beet und sieht nicht so künstlich zum restlichen Beet aus. Gerade bei deiner Planung würde ich dir das auch empfehlen.
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Sehr professionell !
Tja, in diesem Forum kommt man/frau aus dem lernen nicht raus und eignet sich manche Tipps anderer an ;) :D
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Eure Anregungen werden auf jeden Fall eingearbeitet. Die Begrenzung mit Alchemilla ist schon gestorben. Ich werden nur 1-2 kleine Gruppen davon einplanen und jetzt die Pflanzen mal ordentlich "rumschieben".
Ms. Alchemilla: leider stehe ich mit Excel auf Kriegsfuß. :-[. Ich habe mir die Blütezeiten in einer Tabelle dazu geschrieben.
Wenn ich soweit bin werde ich den neuen Plan wieder einstellen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung. Hostalilli
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Was haltet Ihr davon Germanium im Vordergrund zu verwenden anstelle von ...???.
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Ger(m)anium anstelle von Alchemilla !?
Vielleicht noch eine Idee:
So schön Panicum 'Shenandoah' auch ist, es treibt sehr spät aus und möchte nicht bedrängt werden. Einen viel besseren Frühsommeraspekt und Struktur schafft Calamagrostis x acutiflora. Da würde ich die zart weiß panaschierte Sorte 'Overdam' empfehlen, die nicht ganz so hoch wie die Sorte 'Karl Foerster' wird.
Der frühe Austrieb sorgt für grüne Ruhepole im Beet. Von Sommer bis in den Winter setzt dieses Gras markante Ausrufungszeichen und gliedert das schmale Beet effektiv.
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P.S.: Excel braucht's nicht unbedingt. Eine Liste der Stauden mit Farbangaben, Höhen, Blütezeiten, evtl. Struktur/Textur-Hinweisen und vor allem ein gutes Vorstellungsvermögen reichen allemal aus.
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Natürlich Geranium (das kam von der automatischen Rechtschreibkorrektur ;D).
Ich habe an anderen Stellen im Garten ein ganz flach wachsendes mit zartrosa Blüten. Das würde mir für den Vordergrund auch gut gefallen.
Deinen Rat, statt des Panicum lieber Calamagrostis x acutiflora zu pflanzen, werde ich gern beherzigen. Und eine Liste mit Höhe, Blütenfarben und -zeiten habe ich bereits erstellt. Ich werde dann noch Angaben zur Textur hinzufügen.
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Noch eine Anmerkung: Gerade Pflanzen, die man im Vordergrund pflanzt, sollten eine Struktur bzw. ein Erscheinungsbild haben, welche(s) über viele Monate während der Vegetationsperiode markant und ansehnlich ist. Die Blüte ist da fast zweitrangig, wobei ich die sehr gerne "mitnehme". Ich muss zugegeben, dass Alchemilla (z.B. A. epipsila oder andere Arten) in dieser Beziehung punkten können. Aster dumosus zeigt meist ebenso alle guten Eigenschaften, die Pflanzen in der ersten Beetreihe haben sollten. Ich verwende gerne beispielsweise auch viele höhere Sedum, Anaphalis triplinervis, einige Geranium, niedrige Astern (z.B. Aster 'Purple Dome'), Amsonia, Sesleria autumnalis, Sporobolis heterolepis, niedrige Festuca, und viele mehr.
Das wäre ein schönes Thread-Thema: "Wir sitzen in der ersten Reihe - geeignete Stauden für den Beetvordergrund"
Es gibt aber auch viele Beete, wo es mir "völlig Wurscht" ist, den Beetrand durch besondere Pflanzen abzugrenzen. Ich lasse auch gerne höhere Stauden oder "weniger attraktive" Pflanzen an Rand "krachen". Das mag den einen oder anderen Betrachter irritieren, was ich nicht nur in Kauf nehme, sondern mit Vergnügen herbeiführe.
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Wir haben vor zwei Jahren noch einmal neu gebaut und so stand natürlich auch ein völlig neuer Garten auf unseren Plan. Wir sind ganz anders, als hier sehr anschaulich beschrieben, vorgegangen. Und bis heute gilt für uns. Als erstes haben wir die Pflanzfächen gestaltet und dann sind wir Stück für Stück vorgegangen. Auch wir wollten übers Jahr immer einige Blütenstellen haben. Wie schon gesagt, viele Anregungen haben wir hier bekommen. Stellen die nicht sofort bepflanzt werden konnten (Geldfrage) haben wir mit einjährigen Blumensamen belegt und immer wenn wir wieder ein paar Stauden, die uns gefielen, gefunden hatten wurde eine Stelle frei gemacht und so entsteht unser neuer Garten. Ein kleines Moorbeet, eine kleine Kräuterecke, viele Frühblüher, Alpenveilchen, Sepervivum, Sedum, Steingartenpflanzen und noch einiges mehr haben so ihren Platz im Garten gefunden. Von Februar bis weit in den November hats geblüht und erfüllt uns mit Freude.
Wenn es interessiert kann ich ja einmal die Gestaltung zeigen. An anderer Stelle im Forum schon einmal gezeigt
Ein neuer Naturgarten entsteht
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Danke Jo für die weiteren Ausführungen. Ich werde mir jetzt alles in Ruhe anschauen, auch Deine Pflanzen-Tipps für die "erste Reihe" und dann sicher noch einiges umstellen. Auch wegen des bisher wohl unterschätzten Platzbedarfs der einzelnen Pflanzen. Allerdings möchte ich auch nicht drei Jahre warten bis ich ein ansehnliches Beet habe. Notfalls sortiere ich dann aus und versetze was zu groß oder zuviel wird an andere Stellen im Garten.
Viele Grüße
Hostalilli
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Um den Platzbedarf und die Verteilung besser einschätzen zu können, würde ich dir empfehlen, den Plan maßstabsgerecht zu zeichnen. Auf deinem Plan ist im Vergleich zur Tiefe von 1m bis 1,5 m die Breite viel zu kurz, so wirkt es auf dem Bild recht eng, es würden sich beim Pflanzen dann aber ziemliche Lücken auftun. Insgesamt finde ich die Powerpointplanung aber sehr ansprechend und auch die gewählten Pflanzen. Ich benutze openoffice draw zum Dokumentieren und Planen.
Zu Echinacea Augustkönigin kann ich etwas sagen. Sie steht bei mir seit 3 Jahren, und mir gefällt die Farbe sehr gut, macht bisher keine Probleme und hat auch Zuwachs, Red Baron dazu würde sich aber eher beißen. Bei mir wird sie auch nicht sehr hoch und sollte, wenn sie in der Auswahl bleibt, vielleicht mehr nach vorne rücken.
Als Gras in einer Rabatte kann ich die Bartgräser (Schizachyrium scoparium) empfehlen. Sie sind für mein Empfinden nicht so wuchtig wie Panicum, sind in der Sonne gut standfest und haben eine wunderbare Herbstfärbung, dürfen allerdings auch nicht zu sehr bedrängt werden bis sie im Frühsommer eine gewisse Höhe gewonnen haben, ich könnte sie mir gut hinter Aster dumosa vorstellen.
Ich denke bei Miscanthus hängt der Ausbreitungsdrang bzw. die Schnelligkeit, mit welcher wirklich ein qm erobert wird, wohl sehr von der Sorte ab. Und selbst da sollte es auf einer Länge von 12 m nicht stören. Ich stelle mir helle Wedel vor dem dunklen Sichtschutz sehr schön vor, vor allem als Winteraspekt. So zum Beispiel
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Bei den Pflanzen auf meiner Liste würde ich im Schnitt ca. 5 Pflanzen pro m2 nehmen. Ich garantiere Dir, dass Du innerhalb zwei Jahren ein Gartenschau-würdiges Beet hast :-) (gute Bodenvorbereitung vorausgesetzt)
Wenn Du ganz ungeduldig bist, kannst Du im ersten Jahr noch Einjährige einsäen, z.B. Nigella...
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Das leuchtet sogar mir ein, auf den ersten Blick!
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Ihr macht Euch ja wirklich viel Mühe mit meinem Beet. Vielen Dank. Ich habe jetzt versucht mir aufgrund der Stück-je-qm-Angaben in verschiedenen Katalogen einen besseren Eindruck zu verschaffen und werde alles nochmal auf den Prüfstand stellen. Die Hinweise bzgl. der Höhe der Echinacea und auch zu den Gräsern sind sehr willkommen. Spricht eigentlich etwas gegen Stipa brachytricha in diesem Beet?
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Calamagrostis (Stipa) brachytricha würde super ins Beet passen, z.B. als Nachbarn der Anemonen und auch der Astern. Ich hatte auch schon daran gedacht. Man könnte sicher noch einige unterbringen. Die Panicum würde ich dann aber auf jeden Fall weglassen.
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Ich werde jetzt mal Eure vielen Anregungen und Vorschläge in meinen Plan einarbeiten und ihn dann wieder hier einstellen. Das wird aber voraussichtlich ein paar Tage dauern. Im Moment fehlt mir die Zeit dafür. Bis die Tage. Ich melde mich wieder.
Viele Grüße
Hostalilli :D
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So, das ging schneller als gedacht :).
Hallo Jo und alle, die sich mit meinem ersten Plan beschäftigt haben,
ich melde mich wieder mit meinem geänderten Plan.
Ich habe nochmal alles umgestellt und einiges aussortiert bzw. neu eingefügt und mich gleichzeitig entschlossen, die Renovierung des angrenzenden Beetes mit einzubeziehen. Es wird dort keine Ecke geben, sondern eine Rundung, die ich im Plan leider nicht besser hingekriegt habe. Ganz besonders freue ich mich, dass Ihr mir diesen langweiligen Alchemilla-Rand ausgeredet habt.
Insgesamt ist es sicher jetzt besser.
Mit den Iris habe ich noch keine Erfahrung und hoffe, dass sie auch nach der Blüte noch gut aussehen oder sollte ich sie doch weglassen?
Was die Stückzahlen der Pflanzen angeht, bin ich noch etwas zurückhaltend und werde mich erst mal an der Faustregel 5/qm orientieren. Da aber etliche kleine Gewächse dabei sind, werden es vielleicht doch etwas mehr werden. Möglichkeiten zum Umpflanzen an andere Stellen im Garten habe ich noch, wenn etwas zu eng werden sollte.
Frühlingsblüher werden dazu kommen und wenn noch genügend Raum übrig sein sollte auch die Verbena Bonariensis.
Viele Grüße
Hostalilli
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Das sieht doch wirklich viel versprechend aus!
Was ist denn Nr. 32?
Und dass Aster dumosus 'Rosenwichtel' sehr niedrig ist, weißt du vermutlich, oder?
(Hat im Moment die Nr. 28, ist aber grün gemalt. Oder sollte die 32 der Rosenwichtel sein? Wäre für mich schlüssiger)
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Sehr schön! Deine Pläne sehen wirklich gekonnt aus.
Für die Camassia brauchst Du keinen Extra-Platz einplanen. Da kannst Du noch Stauden pflanzen, dann die Camassia einfach irgendwo dazwischen Pflanzen.
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Hui, da ist mir doch was durchgewitscht ;). Du hast natürlich recht: Aster dumosus ist die 32 und die 23 soll Molinia "Moorhexe" sein.
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Danke Jo, das ist gut zu wissen. Ich kenne diese Pflanze bisher nicht. Ist es besser sie als Pflanze zu kaufen oder als Zwiebel/Knolle?
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Camassia im Sommer oder Früherbst günstig als Zwiebeln bestellen!
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Wird so gemacht ;D
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Willst du denn bei der Camassia eine bestimmte Farbe?
Dann solltest du gut schauen, wo du bestellst....
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Hui, da ist mir doch was durchgewitscht ;). Du hast natürlich recht: Aster dumosus ist die 32 und die 23 soll Molinia "Moorhexe" sein.
Na, dann passt es ja! :D
'Rosenwichtel' ist herrlich!
Was versprichst du dir von der 'Moorhexe'?
Bei mir wollte sie nicht, und auch bei anderen hat sie wohl nicht geblüht.
Müsste irgendwo im Gräser-Thread zu finden sein.
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Willst du denn bei der Camassia eine bestimmte Farbe?
Dann solltest du gut schauen, wo du bestellst....
Wenn es keinen Unterschied macht zwischen hellblau, hellem Mittelblau, Hellblau mit Lilahauch oder Lilahauch mit Hellblau, helllichtblau oder.....
dann wäre es wurscht welche. Notfalls den 3er-Pack vom Al.i für 99 ct im September.
Die weiße Form muss man allerdings im Fachhandel bestellen.
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Die "richtig" blaue anscheinend auch.
So eine wollte ich, sollte es laut Packung auch sein, war aber wischiwaschi... :'(
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Die "richtig" blaue anscheinend auch.
So eine wollte ich, sollte es laut Packung auch sein, war aber wischiwaschi... :'(
Ich glaub, wischiwaschi ist normal. Nur die Fotos von wischiwaschi sind reinblau ;D
außerdem blüht das Ding bei mir eh keine Woche. Bis ich mir die Farbe genau überlege, ist sie schon abgeblüht 8)
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heh, hab geglaubt die blaue bei aldi gekauft zu haben, die waren dann weiß. dieses grünlichweiß ist wirklich sehr apart, blühen tun die aber eher lange, find ich.
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Ihr macht mir ja richtig Mut zu Camassia. Ich möchte die, die auf den Fotos so wunderschön himmelblau aussieht ;D.
Welches kleinere Gras wäre die bessere Lösung als Moorhexe? Mit dem Gräserfaden werde ich mich dann erst am Wochenende beschäftigen.
Gute Nacht.
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Molinia Edith Dudszus
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Ja, Dudszus ist gut! Ähnliche Höhe, sehr schön aufrecht wachsend, ähnlich dunkle Blüten und blüht bei mir zuverlässig (hab' irgendwo ein Bild, müsste ich mal rauskramen...). Trotzdem habe ich im Spätsommer einen Versuch mit Moorhexe gemacht, mal schauen, wie sie sich bei mir in diesem Jahr entwickelt...
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Guten Morgen,
das sieht nach einer sehr schönen Alternative aus. Danke.
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Immer wieder empfohlen: Sesleria autumnalis.
Ich bin derzeit ganz begeistert von Deschampsia cespitosa 'Schottland'.
Gaissmayer gibt die Höhe mit 60-100 cm an, bei mir ist es bislang deutlich niedriger. Steht allerdings auch erst ein Jahr.
Zur Zeit sieht es so aus, nach bislang mildem Winter, mit etwa einer Woche Frost bis knapp -10°
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Und Silberährengras 'Lemperg' (Achnatherum calamagrostis 'Lemperg') ist auch jetzt noch dekorativ!
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Was mir eben beim Gartenrundgang auch noch sehr positiv für den Winteraspekt aufgefallen ist, sind Euphorbien.
In meinem speziellen Fall 'Ascot Rainbow' und 'Black Bird'. Die müssten bei dir auch gedeihen.
Bilder zeige ich nachher noch im Thread 'Heute durch den Garten 2016)
Und im Frühjahr leuchtet Euphorbia polychroma ganz herrlich!
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Es gibt noch so viele tolle Pflanzen :-)
Das allergrößte Problem oder Leid bei der Planung ist meist nicht, schöne Pflanzen zu finden, sondern tolle Pflanzen wegzulassen.
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Fällt mir schwer.... ;)
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Ja eben !
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So, bin gerade wieder von einem Kurztrip zurück. Enaira, dieses Gras (Calamagrostis Lemberg) habe ich seit etlichen Jahren im Garten und wusste nie welches das ist. Jetzt hat es endlich einen Namen. Es sieht auch jetzt noch sehr gut aus mit seinen langen, hellbraunen Ähren. Inzwischen ist es sehr groß und ich werde es wohl im Frühjahr teilen müssen. Dann wird ein Teil davon evtl. ins neue Beet umziehen.
Sich beim Bepflanzen auf wenige Arten/Sorten zu beschränken ist wirklich die größte Herausforderung bei der Planung. Ich hoffe, dass ich mit Eurer Unterstützung eine gute Auswahl getroffen habe. Wie es dann letztendlich funktionieren wird werde ich nach der Pflanzung im April immer mal wieder fotografieren und hier zeigen.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Hostalilli
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Nun ist es endlich soweit! Meine Pflanzenbestellung ist eingetroffen. Bei dem tollen Gartenwetter gestern konnte ich auch gleich alles versenken. Links bei der kleinen Eibe (bis die größer ist kann ich da noch ein paar Pflänzchen davor setzen) und rechts gibt es noch ein bisschen Platz um die Kurve.
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Nächste Woche kommt der Pflasterrand dran. Ob manches zu dicht oder zu weiträumig ist, kann ich mir jetzt noch nicht vorstellen. Notfalls wird umgepflanzt ;).
Ich bedanke mich nochmals bei allen Beratern im Forum. Ihr wart mir eine große Hilfe.
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und die Mitte...
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Das rechte Ende. Hier ist noch Platz.
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Salü hostalilli
Interessante Bodenstruktur und Oberfläche.
Lehmig oder Sandig-Lehmig oder ?
Das wird sicher schön. Mögen die Pflanzen gut anwachsen und gedeihen in den nächsten Jahren.
Grüsse Natternkopf
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schaut relativ dicht bepflanzt aus. Bin gespannt, wie sich das Beet entwickelt.
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Guten Morgen Jo,
ja, da hast Du wahrscheinlich recht. Die Pflanzerei war wie ein kleiner Rausch ;D (und das Wetter dafür optimal), aber ich grause mich jetzt schon vor dem Aufkommen der vielen "Beikräuter" obwohl ich versucht habe bei der Beetvorbereitung sorgfältig alles auszulesen. Womit könnte ich die offene Erde sinnvollerweise bedecken? Früher nahm ich dafür Rindenmulch.
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Hallo Natternkopf,
unser Boden ist durchsetzt mit viel Faulschiefer und gut durchlässig. Wir bringen jedes Jahr unseren eigenen Kompost ein und so wurde aus einem ehemaligen Maisacker ein guter Gartenboden. Allerdings kann man das Arbeiten mit einem Spaten vergessen. Wegen der Steine habe ich bereits zwei Grabegabeln total verbogen und benutze jetzt nur noch eine 2-zinkige, die GG aus einer vierzinkigen gemacht hat. Das funktioniert prima. Der Lehmanteil scheint gerade so hoch zu sein, dass er nicht verklebt und keine Staunässe entsteht. Genauer kann ich es leider nicht beschreiben.
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Je nach Standort / Pflanzenwahl kann man das auch heute noch tun ;) Kies/Splitt wäre 'ne Möglichkeit, ich mulche in solchen Fällen am liebsten mit Grasschnitt... den habe ich wöchentlich frisch zur Verfügung, habe jetzt auch mein neues Beet damit gemulcht.
Vielleicht schaust du ja noch mal drüber, ob ein paar Pflänzchen doch noch weiter zum rechten Ende können, bevor alles richtig angewachsen ist?
Ansonsten bin ich auch sehr gespannt auf die Entwicklung :D
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Mrs. Alchemilla, Grasschnitt wäre eine Möglichkeit. Bisher hatte ich Bedenken wegen "Aussaat im Beet". Bei uns wird leider etwas unregelmäßig gemäht, so dass ich nie sicher sein kann, ob da nicht doch Samen dabei sind. Ich werde mal schauen, ob ich das Ganze noch etwas auflockern kann. Evtl. mache ich mal ein Foto von oben, so dass man die Abstände besser erkennen kann.
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Oft mulche ich neue Staudenbeete mit Lavasplitt (entweder 2/8 mm oder 11/16 mm). Rindenmulch geht im Prinzip auch. Da nehme ich aber nur "feinen Rindenmulch" oder noch besser feinen "Rindenkompost". Bei Verwendung von Rindenmulch verteile ich zunächst etwas Hornspäne, weil bei der Verrottung der Rinde Stickstoff im Boden verbraucht wird.
Die Mulchhöhe sollte ca. 4-5 cm betragen. Mehr muss es nicht sein. Weniger darf es nicht sein.
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Ist der Lavasplitt beständiger als Rindenmulch? Denke auch schon über Alternativen nach.
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Lava ist "beständiger" als Rindenmulch, der schon nach 2 bis max. 3 Jahren verrottet ist. Zwar sorgen Regenwürmer und Co, dass sich auch Lava mit den Jahren unter die Erde mischt, aber ca. 5 Jahre ist der Lavamulch funktionsfähig, bevor man nachmulchen sollte.
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Zwar sorgen Regenwürmer und Co, dass sich auch Lava mit den Jahren unter die Erde mischt
Wäre bei schwerem Boden ja ein noch zusätzlich positiver Effekt...
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Gibt es, außer der Korngröße, bei Lava-Splitt eigentlich noch etwas zu beachten, was die Verwendung als Mulch angeht? Ich meine mich erinnern zu können, dass es unterschiedlich "luftiges" Lava-Splitt gibt, das sich durch die Dichte, Porengroße und Wasserspeicherfähigkeit unterscheidet.
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Zwar sorgen Regenwürmer und Co, dass sich auch Lava mit den Jahren unter die Erde mischt
Wäre bei schwerem Boden ja ein noch zusätzlich positiver Effekt...
In der Tat ein willkommener Effekt, den ich auch gerne nutze. Bei schwerem Boden nutze ich feinen Lavasplitt zur Bodenverbesserung. Ich trage ca. 5-10 cm Lavasplitt auf und fräse den in den Lehm- oder Tonboden ein. Im Prinzip geht das auch mit Sand; Lava macht den Boden aber noch luftiger.
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Gibt es, außer der Korngröße, bei Lava-Splitt eigentlich noch etwas zu beachten, was die Verwendung als Mulch angeht? Ich meine mich erinnern zu können, dass es unterschiedlich "luftiges" Lava-Splitt gibt, das sich durch die Dichte, Porengroße und Wasserspeicherfähigkeit unterscheidet.
Das ist mir neu. Alle unsere Stein- und Erdenlieferanten haben mehr oder weniger die gleiche Lavasplitt-Qualität. Nur die Farbe variiert etwas.
Meinst Du vielleicht Bims versus Lava?
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bei uns gibt es als Winterstreumittel Lavasplitt, relativ gleichmäßig dreieckig und hart, glasiert glänzend. Hab´grad keines da, um nachzusehen, mit bloßem Auge keine/kaum Poren zu erkennen. Grobkörniger ist das als Mulch-/Zuschlagstoff gekennzeichnete in Baumärkten/Raiffeisen zu erhaltende "Lavastrat" = Markenname - Deckschicht (will hier aber keine Werbung posten :(). Den Sack kann ich grad nicht anheben, um auf die Körnung zu schauen :( Ist aber grobporig, unregelmäßig, läßt sich etwas von Hand zerdrücken. Um Lehmboden durchlässiger zu machen habe ich auch das (preisgünstige) Streumittel genommen, hält sich auch länger im Boden. Die Wasserspeicherfähigkeit ist bei dem "Mulchmaterial" aber höher und (irgendwer, Dietmar? hatte es irgendwo auch schon geschrieben) es verrottet schneller im Boden und gibt Mineralien ab.
hier wirst Du evtl. fündig
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"Lavastrat" ist relativ feinkörnig, 2-8mm. Und relativ teuer, mit 'nem baumarktüblichen 20-Liter-Sack für 5,99 Euro (oder so ähnlich) kommt man nicht weit.
Im Baustoffhandel gibt es vergleichbar porösen, aber etwas gröber gekörnten Lavasplitt zu weit günstigerem Preis.
Ich benutze das Zeug als Kübelpflanzenmulch, den gröberen Splitt für große Pötte (Gehölze etc.), den feineren für kleine (z. B. Kräuter, Lilien und Ähnliches). Funktioniert prima als Schutz gegen Verschlämmung und zu rasches Austrocknen, sieht zudem gut aus.
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"Lavastrat" ist relativ teuer, mit 'nem baumarktüblichen 20-Liter-Sack für 5,99 Euro
:o Das hat´s bei mir nicht gekostet, war aber auch Winter und Sonderangebot...
Im Baustoffhandel gibt es vergleichbar porösen, aber etwas gröber gekörnten Lavasplitt zu weit günstigerem Preis.
Dann schau ich da mal wenn ich wieder was brauche, ich mag das Zeugs.
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Erste Blüten im neuen Staudenbeet: Iris barbata-media "Alaskan Gold"
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:D schön, da bin ich gespannt, wie es weiter geht. Bei mir wächst es zwar fleißig, bis zu den ersten Blüten wird es wohl noch etwas dauern...
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Update:
Nach dem Urlaub ist das Beet kaum wiederzukennen. Alles ist unglaublich gewachsen und es ist klar, dass ich da noch einiges ändern muss. In der Realität sieht es doch anders aus als auf dem bunten Plan :D.
Mit der Pflanzenauswahl bin ich insgesamt sehr zufrieden, lediglich die beiden Herbstanemonen "Honorige Jobert" haben sich leider verabschiedet während die "Ouvertüren" schon recht kräftig aussehen. Im Herbst werde ich versuchen ein bisschen mehr Gleichgewicht in die Bepflanzung zu bringen. Die Agastache Blue Fortune werde ich ganz heraus nehmen und anderweitig verwenden. Hier gefällt mir die Foeniculum viel besser.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich ohne Eure Unterstützung nicht in der Lage gewesen wäre, dieses Beet so schnell und schön zu bepflanzen.
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Das war leider das falsche Foto ???
Jetzt das erste :
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das zweite:
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und ein letztes:
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das war leider wieder falsch. Hier noch ein Versuch:
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und ein letztes:
Sag mal, ist das die Agastache 'Blue Fortune' im Hintergrund? Wenn ja wieviele Pflanzen sind das?
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Ist wirklich schön geworden.
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Hinter dem rosa Salbei steht 1 Exemplar von Agastache foeniculum und ein Stück weiter rechts noch eines, das aber bei weitem nicht so üppig ist.
Von Blue Fortune habe ich zwei zu dicht gesetzt, die wohl beide wieder rausnehmen werde und an ihre Stelle lieber noch eine foeniculum pflanze, zumal mir ihre Blütenfarbe auch besser gefällt.
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Hinter dem rosa Salbei steht 1 Exemplar von Agastache foeniculum und ein Stück weiter rechts noch eines, das aber bei weitem nicht so üppig ist.
Von Blue Fortune habe ich zwei zu dicht gesetzt, die wohl beide wieder rausnehmen werde und an ihre Stelle lieber noch eine foeniculum pflanze, zumal mir ihre Blütenfarbe auch besser gefällt.
Ah danke. Ich wundere mich nur über den üppigen Flor: Meine 'Blue Fortune', die ich Frühjahr 2015 gesetzt habe, haben fünf respektive sieben Blütenstengel je Pflanze. :-\ Von den 'Black Adder'n gar nicht zu reden. Die schaffen es auf maximal drei.
Agastache foeniculum soll sich stark versamen, oder?
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Das werde ich im Auge behalten. Bisher habe ich keine Erfahrung damit. Agastache Blue Fortune und Black Adder säen sich hier nicht aus. Black Adder würde ich auch nicht mehr pflanzen. Da gefällt mir Blue Fortune wegen größerer und farblich schönerer Blüten besser.
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Blue Fortune ist steril.
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Einen hohen bronzefarbenen Fenchel würde mir gut dazu gefallen, er schmückt den Zaun mit seinen filigranen Blättern und Blüten und bringt Höhe ins Beet.
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Gute Idee. Ich werde mich mal schlau machen was der für Ansprüche an Platz und Standort stellt. Vielleicht passt er nach den Änderungen, die ich Herbst vornehmen will.
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Das Beet ist leider sehr schmal, deshalb wird der Platz für den Fenchel wahrscheinlich zu knapp.
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hostalilli:
Das ist echt schön geworden, das freut einen jeden Tag stimmt's?
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Stimmt genau. Ich bin völlig überwältigt wie schnell alles gewachsen ist und überlege jeden Tag wie ich es noch besser sortieren könnte :D.
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Nun gibt es mal wieder ein update zum neuen Beet. Ich werde im Herbst ein paar Änderungen vornehmen denn einiges ist doch größer/höher und raumgreifender als angenommen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass zwei Stück Aster oblongifolius soviel Platz brauchen und dass an dieser Stelle die Agastachen so viel besser gedeihen als an anderer Stelle im Garten wo sie ein paar Jahre brauchten um so groß zu werden. Das Bienen- und Hummelgesumme ist eine wahre Freude.
Der einzige Wermutstropfen ist die Tatsache, dass beide Anemone japonica "Honorige Jobert" recht schnell das zeitliche gesegnet haben während die "Ouvertüren" jetzt Blütenstängel haben. Ich hätte schon gern auch zwei weiße Anemonen dort.
Sollte ich eine andere Sorte probieren und sollte ich die Umpflanzaktion in diesem Herbst oder besser im kommenden Frühjahr machen?
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noch ein Foto
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...und ein letztes.
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Der einzige Wermutstropfen ist die Tatsache, dass beide Anemone japonica "Honorige Jobert" recht schnell das zeitliche gesegnet haben
Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Leider...
Zwei Versuche sind gescheitert.
Eine andere namenlose Weiße wächst dagegen gut.
Das Beet sieht auch jetzt sehr schön aus. Vor allem die Agastachen sind ja eine Pracht! Ich bin gespannt, ob sie sich auch in den nächsten Jahren so schön präsentieren.
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...und ein letztes.
Ist das hohe hinten direkt am Sichtschutz weißer Wiesenknopf?
Passt er gut in "Lücken"? Würde mir auch hier vor dunklem Sichtschutz und/oder Hecke gut gefallen :D
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Ja, das ist der weiße Wiesenknopf Sanguisorba tenuifolium album. Da bei uns sehr viel Wind weht werde ich die beiden Pflanzen im nächsten Jahr ein wenig stützen damit sie nicht so schief wachsen ;)
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Das ist eine schöne Entwicklung.
Auf den letzten Fotos - das sind also die zwei im Frühjahr gepflanzten Agastachen 'Blue fortune'? Finde ich toll - bei mir mickert Salvia etwas rum - vielleicht mögen es die Agastachen hier lieber.
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Zuerst dachte ich, dass mir Blue Fortune zu mächtig wird, aber beide Sorten (auch Agastache foeniculum) stehen sehr stabil und sind ein wahres Insekten Eldorado - ganz besonders Bienen werden davon angezogen. Ich werde sie im Frühjahr gut mit Kompost versorgen und hoffe, dass sie wieder so schön werden. Evtl. müssen Nachbarpflanzen ein wenig auf Abstand gehen :D.
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Dank der kompetenten Unterstützung aus dem Forum finde ich mein nun nicht mehr ganz so "Neue Staudenbeet" inzwischen sehr gut gelungen. Die Sedums stehen trotz der elenden Trockenheit sehr gut da. Rudbeckia und Echinacea bekommen alle paar Tage eine Kanne Wasser.
Leider ist die Fotoqualität ziemlich schlecht. Meine Kamera macht Zicken beim Fokussieren :-(.
Viele Grüße Hostalilli
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Noch eines aus der Nähe
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Also die Fotoqualität reicht allemal aus, um zu zeigen, dass Dein herbstliches 'Sedumbeet' hervorragend gepflegt ist und sämtliche Pflanzen prächtig gedeihen hostalilli. Der Farbtupfer mit Rudbeckia (ist das Golststurm?) gefällt mir sehr gut. Besonders schön auch die Verbena bonariensis-Blüten die in luftiger Höhe verspielt über den Pflanzen schweben.
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Danke Scabiosa :-). Ja, das ist Rudbeckia Goldsturm. Ich überlege, ob ich in den Vordergrund noch etwas niedrigeres gelb blühendes an zwei Stellen pflanzen sollte. Die Bonariensis säen sich in Massen selbst aus, überwintern tun sie hier normalerweise nicht.
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So, jetzt habe ich mir einmal den ganzen Thread durchgelesen, wirklich spannend, die ganzen Planungen im Vorfeld, und wie sich das Beet letztendlich entwickelt hat! Erinnert mich ein bisschen an mein "Sommerbeet", was ich letztes Jahr (allerdings längst nicht so professionell, und auch nur im Kopf geplant) gestaltet habe, und was sich mittlerweile zu einem "Ganzjahresbeet" gewandelt hat. Von Sedum 'Herbstfreude' und Rudbeckia 'Goldsturm' hatte ich genügend Planzen, die bilden quasi das Rückgrat im Beet, und es lohnt sich auf jeden Fall, davon mehrere Hoste anzulegen. Für den Hochsommer halte ich ein paar gelb blühende Stauden jedenfalls für unverzichtbar, da kann ich Deine Überlegung nur unterstützen. :)
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Ja, das werde ich auf jeden Fall machen. Muss mal schauen wo zwischen den zurückgeschnittenen Salvien noch ein bisschen Platz ist ;-)
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Die Frage, die Enaira im vergangene Jahr bzgl.der Agastachen hatte, kann ich jetzt beantworten: Sie mickern nun auch ziemlich rum und stehen bei weitem nicht mehr so üppig. Ich hoffe, dass es an der Trockenheit liegt, denn die Blüten hatten auch kaum die schöne intensive Farbe.
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Ja, das ist Rudbeckia Goldsturm. Ich überlege, ob ich in den Vordergrund noch etwas niedrigeres gelb blühendes an zwei Stellen pflanzen sollte.
Ich sah kürzlich bei Dehner eine Art Miniaturausgabe von 'Goldsturm'. Könnte eventuell 'Little Goldstar' gewesen sein. Sieht vielleicht witzig aus, vorne die kleinere, hinten die große.
Das Beet ist jedenfalls schön geworden und ich drücke dir die Daumen, dass die Agastachen nur wegen Trockenheit und Hitze mickern.
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'Little Goldstar' habe ich die Tage auch im Gartencenter gesehen, vielleicht 30 bis 40 cm hoch, und die Blütenblätter sind etwas schmäler. Die könnten da in der Tat ganz gut passen. :) Meine Agastachen ('Blue Fortune') sehen dieses Jahr auch etwas "dürr" aus, ich denke mal, es liegt an der Trockenheit, auch viele andere Stauden sind nicht so üppig wie sonst.
Es kommt wohl sehr darauf an, wann sie ihre Hauptwachstumszeit haben, im Mai hat es hier zum Glück reichlich geregnet, und alles, was da gewachsen ist, steht ausgesprochen gut da. Frühe Stauden haben durch die Trockenheit im April sehr gelitten, und die Spätzünder sehen genauso aus.