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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Weidenkatz am 26. April 2022, 17:07:33
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...harmonieren nicht ::). Bzw. es waren noch nie richtige Ernteerfolge zu verzeichnen.
Kohlrabi bildete keine Knollen, Brokkoli wurde gar nicht erst groß und Palmkohl überließ ich am Ende den massenhaft auftretenden Kohlweißlingen. Ansonsten sorgten oft schon früh die Schnecken für ein jähes Ende.
Aber Aufgeben gilt nicht.
Da ich dieses Jahr den Ehrgeiz habe, alles Gemüse selbst auszusäen und immerhin nun ein paar
Kohlrabi
Brokkoli
etwas Palmkohl
und
Mangoldsämlinge
auf der Fensterbank stehen habe,
brauche ich Rat:
Ab welcher Größe kann ich sie pikieren und ab welcher Größe ins ( diesmal mit Vlies geschützte) Beet setzen?
Und mit welchem Abstand?
Wie warm sollte es nachts sein?
Packen sie geringen Frost?
Brauchen die alle es zwingend sonnig?
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Die ganzen Kohlsorten packen alle ein bisschen Frost. Ein bisschen größer sollten sie allerdings vor dem Auspflanzen schon noch werden ;).
Mangold und Palmkohl können sogar überwintern.
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Bei kleinen Pflänzchen freuen sich nach dem auspflanzen vor allem Schnecken und Tauben falls vorhanden.
Extra pikieren würde ich jetzt nicht mehr, dafür ists eher schon zu spät, warte lieber noch 2 Blätter ab und pflanze dann ohne Umwege aus.
Ich habe schon vor längerem gepflanzt und die Viecher haben auch schon beide Sätze annähernd zerstört. Die Kohlpflanzen treiben jetzt wieder aus, bei manchen Kohlarten funktioniert das, bei Kohlrabi wäre abfressen ein Totalschaden.
Wenn man keine Frustrationstoleranz hat, sollte man sein Glück nicht mit Kohl probieren.
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Danke :) !
Dein Satz,Thuja, bedeutet ja im Umkehrschluss, dass mit Kohl oft Frust verbunden ist, das ist sehr beruhigend und motiviert mich sehr, auch dieses Gemüse irgendwann zu verstehen :D!
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Wenns nicht schwierig ist, dann macht es keinen Spaß oder wie? ;D
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Genau! Vogelmiere kann jeder. ;D
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Also Mangold verträgt fast alles. Den fressen die Schnecken nur dann, wenn wirklich nichts besseres da ist.
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Von Kohlrabi und Brokkoli könnte man ja ein bis zwei Pflänzchen vorsichtig rausnehmen und pikieren. Dann haben die übrigen mehr Platz zum Wachsen.
Sonne sollte schon sein, im Vollschatten wird das nix.
Alles, was dazwischenliegt, muss man ausprobieren...
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Also Mangold verträgt fast alles.
Das sehe ähnlich. Den säen wir immer direkt ins Beet, ohne großes Federlesen.
@Weidenkatz: Was habt Ihr denn für Boden? Unserer ist eher sandig, locker, das scheint den meisten Kohlsorten gut zu passen. Als Starkzehrer brauchen sie aber recht ordentlich Nährstoffe / Stickstoff. Etwas Kalk soll auch sinnvoll sein (habe ich gelesen).
Gegen den Kohlweißling hilft (leider) hauptsächlich regelmäßiges Absuchen nach Eiern und Raupen. Wir haben letztes Jahr den Spitzkohl zum ersten Mal mit Schutzkörben aus Maschendraht versehen. Gut gedacht, aber die Viecher haben sich draufgesetzt, die Flügel zusammengeklappt und sind dann durchgeschlüpft. Aber danach sind sie nicht wieder rausgekommen... :P
Dieses Jahr kommt noch eine Netz über die Körbe.
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Ich stamme aus Erfurt, das ist eine Lehm-Ton-Gegend, bei richtigem Wetter kann man sich dort meterdicke Plateausohlen im Garten anlaufen ;D.
Und rund um die Stadt gab es Felder - Blumensaatgutfelder, und wo keine Blumen standen, wuchs Kohl. Rot-, Weiß-, Blumenkohl in Massen. Teilweise so viel, dass er in den Gemüseläden für 10 Pfennig (Ost)pro Kopf den Leuten hinterher geworfen wurde.
Kohl mag Lehm und Kalk, hier auf unserem märkischen Streusand wächst am Besten noch Rosenkohl. Kopfkohl wird hier nichts.
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..., hier auf unserem märkischen Streusand wächst am Besten noch Rosenkohl. Kopfkohl wird hier nichts.
Ja, Zustimmung. Kohlrabi könnte man noch ergänzen, der wird mit etwas Kompost und Mulch auch auf unseren leichten Böden auch ohne großen Aufwand ganz ordentlich.
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Kohl mag Lehm und Kalk
Genau, in meinem schweren Lehmboden gedeihen eigentlich alle Kohlsorten gut, auch noch im Halbschatten. Limitierender Faktor sind allerdings die Schnecken >:(, vor allem bei Blumenkohl, den ich deshalb nicht mehr anbaue.
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Vielleicht mal Kalkstickstoff gegen die Schnecken probieren. 2 Wochen vor dem pflanzen einarbeiten und die meisten Kohlarten vertragen den auch als Kopfdünger.
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Da ist viel gute Info dabei, dankeschön! :D
Mein Ehrgeiz ist es, wenigstens 2 Brolkkoli bis Ernte durchzubringen. Daher gab es jetzt für die 2 stärksten einen Riesenkübel, kräftig Kleedünger und eine christomäßige Verhüllung ;D.Mal schauen!
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Was ist Kleedünger?
Nimm einfach Blaukorn und gut ists. Oder den oben erwähnten Kalkstickstoff.
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Kleedünger ist getrockneter und pelletierter Klee, also ein für pflanzliches Material relativ Stickstoffreiches Material.
Der Vorteil bei diesem Stickstoff ist das kein Erdgas für die Herstellung benutzt werden muss (ok, Klee muss angebaut und geerntet und getrocknet und pelletiert werden, das verbraucht auch energetische Ressourcen).
Ohne praktischen Effekt ist bei den Leguminosendüngern der höhere Anteil an dem stabilen Stickstoffisotop 15N. Analytisch ist das interessant, weil man so Biogemüse von Gemüse, welches mit Mineraldüngern gedüngt wurde, unterscheiden kann.
Anbautechnisch ist Kleedünger bei Blumenkohl Ertraglich im Nachteil gegenüber Kalkammonsalpeter, letzterer ist in Versuchen der Standard mit 100% und gerade beim Starkzehrer Kohl braucht man gute Ausnutzungsquoten, selbst Schwefelsaurer Ammoniak fällt im Vergleich zu KAS um mehrere Prozent ab. Prinzipiell egal, wenn Weidenkatz 2 Brokkoli im Topf ziehen möchte, die werden schon wenn genug Kleepellets da sind und regelmäßig gegossen wird, ruhig auch mit hartem Leitungswasser, nicht nur Regenwasser. Und bei so einer Schutzhaube machen hoffentlich auch die Schädlinge keine Probleme. ;)
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und eine christomäßige Verhüllung ;D.Mal schauen!
Das Häubchen ist schon klasse. Da kommen meine Drahtkörbchen nicht mit. Ich könnte es immer noch nicht glauben, dass die Kohlweißlinge sich da durchquetschen, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte.
Die ersten zwei Blumenkohle sind jetzt raus. Nun muss ich schleunigst noch das Insektennetz drüberspannen.
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Kohl und ich......harmonieren nicht ::). Bzw. es waren noch nie richtige Ernteerfolge zu verzeichnen.
Ewiger Kohl? Sicher auch keine Extrem-Erntemengen aber hier klappt der ganz gut.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Lustig, erst durch diesen Thread wird mir bewusst, dass ich seit Jahren Kohl in den Garten pflanze aber eigentlich kaum ueber 10-20% ernte, ich hatte das bisher gar nicht so in Frage gestellt. ;D
Kohlrabi gehen hier, wenn man frueh genug damit anfaengt.
Spitzkohl sah recht gut aus letztes Jahr von aussen, aber da die Koepfe in jeder Schicht so voll mit Winzfrassvieh und dessen Mist, dass ich alles direkt auf den Kompost geworfen habe.
Einzig halbwegs sinnvolles sind die Schwarz/Gruenhkohlpalmen, die ich im Herbst auf den Beeten stehen lasse und die den Winter ueber blattweise Futter fuer Eintoepfe, Smoothies, und Salate liefern.
Also doch, Winterkohlsorten wuerde ich gerne mehr explorieren. Jetzt habe ich dazu schon mal 25 frischgekeimte Saemlinge von Winterkohl, ewigem Kohl, Gruenkohl, FlowerSprouts die ich in ein 2-3 Wochen an Stellen im Garten setzen will, wo mir die Beetflaeche eh schon zu viel ist....
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Huhu, ich kann jetzt tatsächlich Erfolge vermelden :D.
Mit dem Kohlrabi ist es wie immer - die Köpfe wachsen in Zeitlupe, nicht schnell genug, um die Schnecken abzuhalten. :P.
Immerhin konnten wir 2 von 10 ernten - das ist ein Erfolg! :)
Mit dem gepimpten Brokkoli unter Vlies im Topf bin ich selig: Mehrere leckere unversehrte Köpfe von gesunden Pflanzen gegessen :D! Die Gegenprobe gleicher Sorte im offenen Hochbeet dagegen ist durchlöchert und kämpft mit einem Röschen...
Der Palmkohl ist auch belocht, aber kämpft wacker und bringt Ernte.
Ergebnis: Endlich "Kohl und ich" recht positiv gesehen :D...
Mangold habe ich hier eingangs auch erwähnt: Ja, er wächst, ist aber extrem schneckenperforiert :P...
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Manchmal würden ein paar blaue Körnchen Wunder wirken....
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Klar, aber da ich nicht vom Ertrag lebe, nö ;). Ich mache etwas "Ablenkungsfütterung", das ist schon besser als ohne...
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Hier eignet sich gerade Basilikum ganz gut um das Schneckenkorn vor Verzehr zu schützen...
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Klar, aber da ich nicht vom Ertrag lebe, nö ;)
Ertrag kann auch dann Spass machen, wenn man nicht davon lebt :-)
Muss ja nicht Schneckenkorn sein. Ein Schneckenzaun hilft auch was. Sei froh, wenns nur Schnecken sind, dagegen kann man ohne viel Stress was machen. Kohl kriegt bei mir die volle Ladung Kohlerdflöhe, radikaler Blattfrass durch Tauben, allerlei Raupen, weisse Fliege, Hitzeprobleme... alles viel schwieriger.
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So das war mein letzter Versuch mit irgendeinem Kreuzblütler
(https://up.picr.de/44144190ty.jpg)
Auch den harten Palmkohl haben die Erdflöhe gemäuchelt, das ist noch der beste, die anderen findet man gar nicht mehr
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Ach mennoh! :'(
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Eher die nahe verwandten Rapsglanzkäfer, es gibt einen Thread drüber: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=61318.0
Allmählich kommen die echten Spielverderber Dank dem Klima in den meisten Gegenden an, die bisher noch wenig Ausfälle hatten, mir haben sie Kohlgemüse (und Anderes) schon vor Jahren vernichtet.
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Ich dachte Erdflöhe und Rapsglanzkäfer wäre das selbe. Na egal. Es war seit Jahren mal wieder ein Versuch mit Kohl. Die Kapuzinerkresse ist auch hin. Ich hatte schon Palmkohl gewählt, weil der so ledern wirkt
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Rapsglanzkäfer sind grösser. Kohlerdflöhe vernichten bei den meisten Kohlsorten vor allem Jungpflanzen, bei Rettich auch ältere. Rapsglanzkäfer schaffen jedoch auch die Blätter von ausgewachsenem Kohl mit harten Blättern. Sie fallen manchmal sehr plötzlich und massenhaft ein, in kurzer Zeit sind die Pflanzen fertiggemacht. Die Schäden bei dir sehen nach Rapsglanzkäfer aus.
Dank der Praxis einiger Landwirte sind Rapsglanzkäfer auch bereits resistent gegen Pyrethroide. Die wurden früher als Standardmittel (aber nur bis max. 15°C auszubringen) empfohlen und sind nun weitgehend wirkungsarm. Das wird lapidar mit "Ursache für die Resistenz des Rapsglanzkäfers gegen Pyrethroide ist deren häufiger Einsatz in den zurückliegenden Jahren." beschrieben. In der Landwirtschaft gibts deswegen Probleme, andere Mittel (Oxadiazane, Neonicotinoide) dürfen nur in manchen Stadien der Entwicklung eingesetzt werden und als privater Gärtner ist dir sowieso alles verboten.
So sieht ein Blatt meines Krauts aus:
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70565.0;attach=867768;image)
Wieder einer, dem das neue Sommerklima sehr gefällt.
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Der Regen und die kühlen Temperaturen halten in diesem Frühjahr die Kohlerdflöhe auf den meisten Beeten in Schach. Dem Kohl gefällt das Wetter.
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.... Dem Kohl gefällt das Wetter.
Leider auch den Schnecken >:( ... Ich werde wohl mal wieder Nematoden ausbringen, um sie zurückzudrängen.
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Der Regen und die kühlen Temperaturen halten in diesem Frühjahr die Kohlerdflöhe auf den meisten Beeten in Schach. Dem Kohl gefällt das Wetter.
Schön wärs! Ich habe gerade entdeckt, dass meine Vorsaat mit Senf massiv befallen ist. In den Beeten wimmelt es nur so von gestreiften Minikäfern.
Ich habe eben gelesen, dass man einen Wermut Tee brauen soll und damit dann giessen. Ich werde das mal versuchen. Getrockneten Wermut hab ich hier.
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Viel Erfolg. Da kann man Wochen damit verbringen, die Käfer dazu überreden, das sie abdanken. Bis dahin ist dann auch meist der Kohl Geschichte.
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.... Dem Kohl gefällt das Wetter.
Leider auch den Schnecken >:( ... Ich werde wohl mal wieder Nematoden ausbringen, um sie zurückzudrängen.
Woher beziehst du die? Meine Quellen schreiben schon seit 3 Jahren, dass sie nicht lieferbar sind.
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Der Regen und die kühlen Temperaturen halten in diesem Frühjahr die Kohlerdflöhe auf den meisten Beeten in Schach. Dem Kohl gefällt das Wetter.
Schön wärs! Ich habe gerade entdeckt, dass meine Vorsaat mit Senf massiv befallen ist. In den Beeten wimmelt es nur so von gestreiften Minikäfern.
Ich habe eben gelesen, dass man einen Wermut Tee brauen soll und damit dann giessen. Ich werde das mal versuchen. Getrockneten Wermut hab ich hier.
Da Senf ein Kreuzblütler ist, soll man ihn nicht vor, nach oder neben anderen Kreuzblütlern (alle Kohlsorten, Radieschen, Rucula ...) säen. Ansonsten ist er natürlich ein guter und leicht einzusetzender Gründünger, aber er zieht eben dieselben Schädlinge an wie Kohl und seine Verwandten.
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.... Dem Kohl gefällt das Wetter.
Leider auch den Schnecken >:( ... Ich werde wohl mal wieder Nematoden ausbringen, um sie zurückzudrängen.
Woher beziehst du die? Meine Quellen schreiben schon seit 3 Jahren, dass sie nicht lieferbar sind.
Habe ich leider beim Versuch des Bestellens auch festgestellt :o, momentan sind die bei keinem der mir bekannten Anbieter lieferbar. Also weiter mit Schneckenkorn herumwurschteln :(
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Schön wärs! Ich habe gerade entdeckt, dass meine Vorsaat mit Senf massiv befallen ist. In den Beeten wimmelt es nur so von gestreiften Minikäfern.
Ich habe eben gelesen, dass man einen Wermut Tee brauen soll und damit dann giessen. Ich werde das mal versuchen. Getrockneten Wermut hab ich hier.
Da Senf ein Kreuzblütler ist, soll man ihn nicht vor, nach oder neben anderen Kreuzblütlern (alle Kohlsorten, Radieschen, Rucula ...) säen. Ansonsten ist er natürlich ein guter und leicht einzusetzender Gründünger, aber er zieht eben dieselben Schädlinge an wie Kohl und seine Verwandten.
Danke für den Hinweis, aber das weiß ich. Dort wo ich Senf gesät habe, kommt selbstverständlich kein anderer Kreuzblütler hin. Aber die Viecher werden sich dort hin wenden, wo der Kohl dann steht wenn ich den Senf rausgemacht habe. Also versuche ich sie mit Wermut und/oder Rainfarn loszuwerden.
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Senf am besten mit dem Rasenmäher kleinmachen und einfräsen, danach das Beet mit einer Plastikplane für eine Woche abdecken. Dann entfaltet Senf die beste Wirkung als Gründünger/Gesundungsfrucht.
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An Hoch- und Rahmenbeeten kommt man so schlecht mit dem Rasenmäher/mit der Fräse ran. Da kann man dann nur alles rausziehen und auslegen, mit dem Rasenmäher drüber und anschliessend das Gehäcksel aufstreuen und einarbeiten. Ich hab ihn ausgehackt und zum Kompost gegeben. Das war ein Experiment von dem ich noch nicht weiß, was es gebracht hat.
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... Ich werde wohl mal wieder Nematoden ausbringen, um sie zurückzudrängen.
Woher beziehst du die? Meine Quellen schreiben schon seit 3 Jahren, dass sie nicht lieferbar sind.
[/quote]
Nematoden gibt s bei verschiedensten Quellen - einfach mal im Internet schauen (Plantura, Garten&Bienen, Amazon,...). Ich hoffe meine funktionieren heuer (sind dieses mal leider eine Woche mit der Post unterwegs gewesen) Letztes Jahr hat es super geholfen!
Ich habe jedes Jahr massive Probleme mit Kohlfliegenlarven und Erdfflöhen.
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Es ging um Nematoden, die Nacktschnecken abtöten und Weinbergschnecken in Ruhe lassen. Wenn NemaSlug gerade nicht produziert wird, gibt es sie nicht zu kaufen. Angeblich soll Ende Mai wieder eine Charge in Umlauf kommen.
Das hat nichts mit Nematoden gegen Dickmaulrüssler oder andere, besser verfügbare Nematoden zu tun.
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Meine aktuelle Suche hat ergeben, daß Phasmarhabditis bei re-natur zur Zeit als "Ausverkauft" geführt werden, bei e-nema, Katz Biotech und nuetzlinge.de werden sie zur Zeit gar nicht gelistet, alginure schreibt, daß sie z.Zt. nicht liefern können und raiffeisen-reichenau.de schreibt, daß sie voraussichtlich ab August wieder lieferbar sein werden. Also nach meinem Recherchestand zur Zeit nichts vorhanden. Bis August haben die Schnecken vermutlich mehr Pflanzen, als bislang weggefressen >:(
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Produziert wird in Littlehampton. In UK ist noch was bestellbar. Einfuhr in die EU, falls die Shops dort überhaupt nach Europa liefern, macht es noch teurer.
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Grosses gurkenglas über die Pflanzen. Wenn Pflanzen erst mal gross sind sind Schnecken eh nicht mehr so ein Problem
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Ich häng mich mal ran, nur um etwas zu jammern;
Dies jahr habe ich die meisten Ausfälle bei Kohl nicht durch Schnecken, Erdraupen oder Kohlfliegenmaden sondern durch Ameisen. Die Mistfiecher knabbern unter der Erde die Stängel an und nagen sie regelrecht runter.
(https://thumbs.picr.de/45739429sc.jpg) (https://thumbs.picr.de/45739430my.jpg)
Ich vermute weil es dies Jahr bisher kaum Blattläuse gibt. Zumindest ist das meine einzige Erklärung.
Bisher 4 Brokkoli, 3 Blumenkohl und zwei, drei Kohlrabi. Den Weißkohl beharken sie auch, der hält sich aber recht wacker. Davon hätte ich auch genug, das hätte nämlich Blumenkohl sein sollen. Leider gab es eine Saatgutverwechslung bei Bingenheimer. ::)
Der Witz ist, nicht mal Loxiran hält sie davon ab weiter zu fressen. Für einen Tag ist ruhe, dann geht es weiter. Oder ist das Zeug abgelaufen?
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Ziemlich fies, habe ich auch noch nicht gehabt. Die Taubengeschichte, so wie das Laub aussieht, ist hier Dauerthema.
Wegwässern geht nicht, oder?
Loxiran ist nicht so wirklich Lichtstabil, wenns das mit Pyrethrum ist.
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Hallo,
das kenne ich auch nur zu gut. Bei mir sind es Asseln, die am Kohlstängel ringrums genau diese Faßschäden verursachen. Die Pflanze geht zwar nicht kaputt, wird jedoch in seiner Entwicklung ziemlich geschwächt.
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Wieso "seiner"?
Dies jahr habe ich die meisten Ausfälle bei Kohl nicht durch Schnecken, Erdraupen oder Kohlfliegenmaden sondern durch Ameisen. Die Mistfiecher knabbern unter der Erde die Stängel an und nagen sie regelrecht runter.
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Der Witz ist, nicht mal Loxiran hält sie davon ab weiter zu fressen. Für einen Tag ist ruhe, dann geht es weiter. Oder ist das Zeug abgelaufen?
Naturpyrethrum dürfte da nicht gut geeignet sein: Zum einen ist es, wie schon erwähnt, nicht lichtstabil, zum anderen wirkt es nur als Kontaktgift auf die Ameise, die es aufnimmt, nicht aber auf die anderen.
Wenn du überhaupt gegen Ameisen mit Insektiziden vorgehen willst (ich täts in dem Fall nicht), müsste es ein Mittel sein, dass von den Ameisen in deren Bau eingetragen wird und dort wirkt.
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Seiner einer, also evtl der Kohl und nicht die Pflanze.
Hier gibts die Tage die ersten Blumenkohl vom Frühjahrssatz. Winterblumenkohl ist längst gefuttert.
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Sandboden - Kohl geht schlecht, auch Radieschen gehen schlecht.....
Alles gesagt - nur nicht von jedem - ich habe zufriedenstellenden Ertrag bei Grünkohl, auch gekaufte Kohlrabipflänzchen klappen manchmal recht gut. Anzucht gelingt nicht - im Gegensatz zu Grünkohl.
Den werden ich die Tage aussäen und hoffentlich in diesem Jahr mal rechtzeitig pikieren.... damit bin ich oft zu spät dran. Grünkohl kommt bei mir entweder in ein abgeräumtes Erdbeerbeet oder nach Frühkartoffeln. Damit habe ich viel Zeit bis zur Pflanzung und muss auch in gute Erde und mindest 9er Töpfe pikieren.
Allerdings könnte ich jetzt mit der großen Menge Kaninchenmist, die hier produziert werden, ziemlich gehaltvolle Erde zusammenmischen.....
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Ich pikiere ungern, das bedeutet immer Wuchsstockung. Kohl hat eigentlich gute Keimquoten, die säe ich einzeln oder zu zweit in Platten. Kleine Töpfe geht aber genauso gut. Oder Eierkartons, Joghurtbecher oder was man halt hat.
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Diese winzigen Körnchen einzeln - auf den Gedanken bin ich noch garnicht gekommen - aber ich pikiere auch ungern, meist zu spät. Aber die Keimquote bei meinem Grünkohl ist eher schlecht. Vielleicht wirklich 4-5 pro Topf und dann eben nur einen stehen lassen... bissel Fummelkram, letztlich aber vielleicht die Lösung.
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Ist auch eine Frage wie teuer die Samen sind.
Bei schweineteuren Samen säe ich einzeln. Auch die noch leicht grünen Körner, die keimen auch. Bei günstigen Tütchen mit Grammweise Samen drin gibts dann eine Prise. Mal mit 3, mal mit 5 Körnchen. Wie sichs eben gerade greift, man möchte ja fertig werden.
Die mit mehreren Samen werden später vereinzelt, also der kräftigste bleibt stehen, der sollte auch möglichst in Topfmitteähnlichen Bereichen wachsen. Rest kommt weg. Dafür habe ich sogar einen extra Eimer im Keller neben dem Pflanztisch zum sammeln.
Im Bild links teuer, rechts ab Etikett billig.
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Ich habe Ende April in Slovenien einen Satz Kohlpflänzchen erstanden, 5 Nero di Toscana und ein Überraschungsei. Die haben sich nun nach vier Wochen im Beet gut etabliert und angefangen zu wachsen. Funktioniert hat das nur mit viel gießen. Es regnet ja wieder nicht mehr seit Ende April.
Gedüngt habe ich mit Kompost vermischt mit Fledermausmist. ;D
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Fledermausmist hat sie also, die Ulli :D Ist das gut?
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Ziemlich fies, habe ich auch noch nicht gehabt. Die Taubengeschichte, so wie das Laub aussieht, ist hier Dauerthema.
Wegwässern geht nicht, oder?
Loxiran ist nicht so wirklich Lichtstabil, wenns das mit Pyrethrum ist.
Noch mal darauf zurückkommend: Wässern hilft für eine Stunde, wenn überhaupt, Habe es mal ein paar Tage in Folge probiert, keine Chance. Aber die Pflanzen sind jetzt aus dem gröbsten raus. Das Knabbern macht sie zwar nicht schöner aber großartig schaden tut es nun auch nicht mehr.
Danke für den Hinweis mit der Lichtstabilität.
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Ok.
Hier wurde dieses Jahr eine innovative Brockolisorte ausprobiert, die gibt es so noch nicht zu kaufen.
Es ist eine halbblattlose Sorte und dadurch deutlich weniger anfällig für Weiße Fliege und andere Schädlinge.
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Der Bestand ist unheimlich locker aufgebaut und damit gut durchlüftet, was effektiv Pilzkrankheiten vorbeugt.
Wenn sie sich geschmacklich bewähren, ist bald die Markteinführung als Multiresistente Sorte vorgesehen.
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Mein Blumenkohl zeigt Stickstoffmangel, macht aber fast nix, wird die Tage geerntet. Dementsprechend klein und gelb sind die Blumen. Hätte ich doch besser nicht so viel gespart.
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Beim Brokkoli (vorne, dahinter Blumenkohl) ist der Mangel auch da, da lege ich aber nach, weil ich die nach der Ernte treibenden Knospen auch haben will.
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Dafür schön uniform, keine Mickerer oder Ausfälle. Beides F1 Sorten? Was für Abstände hast du beim Brokkoli?
Die Blattlos-Brokkoli-Sorten, sind nicht deine?! Abgefressen sieht das nicht aus, oder?
Hier mal einer der Kohlrabi der die Ameisenattake überlebt hat von unten:
(https://thumbs.picr.de/45817115no.jpg)
Es gibt zwar mittlerweile Blattläuse aber der Kohl scheint doch interessant zu bleiben.
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Brokkoli steht bei mir meist mit knapp 40cm Abstand, 25 Pflanzen auf knapp 4m². Abstand ist nach Gefühl, ich messe nicht. Dürften Hybriden sein, Jungpflanzen waren geschenkt bzw gekauft.
Die Blattlosen Brokkoli hatte ich angezogen, Anfangs wuchsen die meisten noch unter einem Netz, nur 5 nebendran. Die sahen nach über einer Woche noch gut aus, deshalb kam das Netz runter. Dann sind die Tauben drüber hergefallen. Das wars dann.
Die Ameisen bei dir sind schon hartnäckig.
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also mein "Broccoli" sieht doch noch besser aus... :P ;D
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Der ist immerhin Umweltverträglich.
Die dünnen Stängel zeugen von fehlendem Schmackes. Wenn aber eh nix bei rum kommt, so wie auch bei mir, dann ist nicht gedüngt und nicht gegossen schon die umweltverträglichere Variante.
Kohl ist halt Kohl. Irgendwann bestimmt anrechenbar laut Bildungsfreistellungsgesetz wegen Frustrationstoleranz. ;)
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.... Dem Kohl gefällt das Wetter.
Leider auch den Schnecken >:( ... Ich werde wohl mal wieder Nematoden ausbringen, um sie zurückzudrängen.
Woher beziehst du die? Meine Quellen schreiben schon seit 3 Jahren, dass sie nicht lieferbar sind.
Habe ich leider beim Versuch des Bestellens auch festgestellt :o, momentan sind die bei keinem der mir bekannten Anbieter lieferbar. Also weiter mit Schneckenkorn herumwurschteln :(
Da das Thema sicher nicht nur mich interessiert, hole ich den Thread hoch: dieser Tage bekam ich von einem Anbieter (re-natur.de) die Benachrichtigung, dass Nematoden gegen Nacktschnecken ab sofort wieder lieferbar sind. gruenteam-versand.de hat sie auch als verfügbar gelistet.
Leider dürfen die deutschen Versender biologische Pflanzenschutzmittel nicht ins Ausland versenden und bei den österreichischen steht noch "vermutlich im Frühjahr 2024".
Ob ich jemand im Forum bitten soll, sich als Empfangsadresse zur Verfügung zu stellen, weiß ich noch nicht. Nematoden sollen ja möglichst keine lange Reise machen. Aber ihr in DE könnt jetzt schon einmal Nematoden kaufen und einsetzen. In meinem nach einem kurzen nächtliche Schauer noch etwas feuchten Garten habe ich heute früh übrigens Nacktschnecken bei der Paarung gesehen. Es dürfte also bald Nachwuchs geben und die Zeit für den Einsatz von Nematoden ist somit optimal.
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Ich weiß nicht so recht, ob jetzt noch die richtige Zeit für Nematoden gegen Schnecken ist. In früherer Jahren hatte ich die immer im Mai ausgebracht, dann war weitestgehend Ruhe.
Seit ein paar Wochen verwende ich ein Metaldehyd-haltiges Schneckenkorn (sehr sparsam!!). Seither sind in meinem Garten nur noch sporadisch mal Nacktschnecken zu sehen, und wenn, dann meist in den letzten Zügen ;D.
Die Botschaft, daß mein "Wunschprodukt wieder lieferbar" ist, habe ich auch heute erhalten, aber, wie gesagt, mir fehlt die Erfahrung, ob eine spätsommerliche bis herbstliche "Kur" noch sinnvoll ist. Vielleicht kann diesbezüglich hier jemand mit Erfahrungen helfen.
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In den diversen Beschreibungen steht Anwendungszeitraum "März bis Oktober" und Bodentemperatur ab 5 Grad. Die Nematoden befallen die Schnecken, solange sie in der Erde sind, also bei den meisten Nacktschneckenarten im Jugendstadium. Laut Wikipedia dauert es von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Jungschecken je nach Temperatur 30 - 37 Tage (bei 20 Grad) oder länger (wenn es kühler ist). Die Jungschnecken überwintern im Boden, können also von den Nematoden parasitiert werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Wegschnecke#Paarung_und_Reifung
Um die Schnecken, die schon herumlaufen und unseren Salat (und aktuell bei mir: die abgefallenen Äpfel) fressen, müssen wir uns weiterhin selbst kümmern.
Ob die Nematoden wirken oder ob es sich um natürliche Schwankungen handelt, wenn wir nächstes Jahr weniger haben, lässt sich außerhalb eines Laborbetriebs ohnehin schwer kontrollieren. Bei mir waren heuer im Frühjahr und Frühsommer auffallend wenige Nacktschnecken unterwegs, lag vielleicht am kühlen und trockenen Wetter. In eine warmen Regenphase haben sie aufgeholt und jetzt sind sie kräftig und aktiv ;-) (allerdings auch leicht zu finden).