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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: maglight am 21. Mai 2019, 07:16:02
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Hallo zusammen
Ich habe neu ein kleines Beet und mein Kopfsalat ist schön gewachsen und hat super geschmeckt.
Nun Frage ich mich, ob ich aus Faulheit den Wurzelstock drin lassen kann damit er verrottet und damit vielleicht sogar den Boden verbessert.
Kommt das auf die Pflanze an? Wie sieht es beim Spinat aus, welcher gleich daneben steht?
Danke für eure Antwort.
Gruss Maglight
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Guten Morgen und willkommen bei Garten-pur.
Ich würds nicht machen. Salatwurzeln sind ziemlich dicke und fleischige Pfahlwurzeln und faulen eher langsam weg, als dass sie schnell verrotten. In dem Stadium ziehen sie auch Drahtwürmer und Asseln an. Lieber raus damit und stattdessen mulchen - mit frischem Kompost oder Grasschnitt, je nachdem, was Du für Boden hast und was Du anschließend anbauen willst.
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Danke für die schnelle Antwort. Dann nehme ich sie raus.
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Wenn du dauerhaft Gemüse (oder auch Stauden) anbauen willst, solltest du vielleicht über die Anschaffung eines Komposts nachdenken, wenn du nicht schon eh einen hast ;) :D Da wird aus dem Salatstrunk dann wirklich Bodenverbesserer.
Je nach Gartengröße gibt es Lösungen vom kleinem Schnellkomposter bis hin zur flächig aufgeschichteter Rotte...
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Kompost muß einer im Garten sein,ich habe einen für küchenabfälle,natürlich nur Gemüsiges,
und einen für Unkraut und sonstiges
als Bodenverbesserer kannst du im herbst Spinat pflanzen,der macht den Boden ganz toll,
habe ich gerade dieses Jahr gemerkt,als er raus musste,die Wurzeln müsste man probieren ob die drin bleiben können,
sitzen ja relativ fest,ich hab meine raus gezogen,aber ich habe sie auf ein Hochbeet getan,dort rotten sie auch gut
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Salatwurzeln sollte man rausziehen, die treiben sonst wieder aus.
Spinat lasse ich drin, beim verrotten kleidet die Wurzel den entstehenden Hohlraum mit Humus aus, das ist für nachfolgende Pflanzenwurzeln ähnlich verlockend wie Regenwurmgänge.
Was drin bleibt oder zerkleinert wird oder kompostiert wird, entscheide ich je nach Schädlingsfrage und was und wie schnell nachfolgt. Manchmal sollte man die `grüne Brücke´ unterbrechen.
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Ich zieh' dieses alte Thema mal wieder hoch, um (hoffentlich :) ) mein Wissen zu erweitern....
Zu den Wurzeln von Salat und Spinat habe ich hier schon die Informationen gefunden, die ich gesucht habe. Daß die Wurzeln von Bohnen und Erbsen in der Erde verrotten sollen und so den Boden verbessern, hatte ich auch schon gefunden. Tomatenwurzeln habe ich bislang stets aus dem Beet entfernt.
Gibt es irgendwo eine unfangreiche Aufstellung, welche Wurzeln welcher Pflanzen entfernt und welche im Boden belassen werden sollten? Kohlsorten, Paprika, Auberginen etc??
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Ich glaube da gibts keine Liste was gut und was schlecht ist.
Prinzipiell kann alles drin bleiben, wenn es später nicht stört. Niemand macht sich gerne unnötig Arbeit.
Also Mais kann man mal ziehen, weil der lange braucht, bis er verrottet. Kohlstrünke auch. Sonst gibt es eher keine Kandidaten, die ich jedes mal entferne.
Grundregel: alles an Wurzeln drin lassen, natürlich nicht bei Möhren... ;)
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Schwarzwurzeln nehme ich raus. ;)
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Bei Kartoffeln wirds aber schon langsam spannend ;)
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Ich lasse auch viele Wurzeln in der Erde, habe gelesen das ist besser für die Mykorrhiza Pilze.
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Der Punkt ist auch folgender: wenn man Phacelia zum stabilisieren des Bodengefüges aussät und hinterher die Wurzeln ausreißt, hat man den Boden schon wieder überlockert und müsste was zum stabilisieren einsäen...
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Ich lasse auch Salatwurzeln meist im Boden. Ein paar mal mit der Hacke bearbeitet und es treibt nichts mehr.