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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Blanche am 31. Oktober 2012, 18:23:43

Titel: Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 31. Oktober 2012, 18:23:43
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, Ihr könn mir helfen. Wir haben seit kurzem einen kleinen Garten (übernommen, nicht neu angelegt), sind bei der Pflege aber leider noch immer recht glücklos. Es ging damit los, dass gleich im ersten Winter unser einziger Baum, eine Blutpflaume, eingegangen ist. Nach langer Internet-Recherche haben wir uns als Nachfolge für einen Malus trilobata entschieden, der dann auch vorletzten Donnerstag geliefert und vom Gärtner gepflanzt wurde. Der Gärtner hat gleich ein wenig geunkt, dass der Baum schon einen etwas trockenen Eindruck mache (er war noch voll belaubt, nicht mal in Herbstfärbung). Wir haben dann nach Anweisung am Donnerstag Abend und am Samstag den Gießrand befüllt (der fasst allerdings nur gut 20 l), aber trotzdem konnte man dem Baum beim Welken zusehen. Ich hätte auch gerne mehr gegossen (schließlich war es am Wochenende auch sehr heiß bei uns), war mir aber unsicher, ob der Baum das Wasser wegen der verlorenen Feinwurzeln überhaupt aufnehmen kann. Verfaulen sollte er schließlich auch nicht. Montag morgen habe ich dann sofort Baumschule und Gärtner angerufen, aber nur Widersprüchliches erfahren.

Der Baumschuler hat bemängelt, dass kein Pflanzschnitt durchgeführt wurde, hat mir geraten, das noch nachholen zu lassen, und nicht zu exzessiv zu gießen. Der Baum müsse zwischendurch auch mal abtrocknen können und die Blätter verliere er jetzt sowieso (wenn auch vorzeitig durch den Pflanzschock). Er schien nicht sonderlich beunruhigt.

Der Gärtner hat gesagt, dass er bei wertvollen Alleebäumen nie einen Pflanzschnitt durchführe, um den Kronenaufbau nicht zu zerstören. Stattdessen empfahl er, den Baum manuell zu entlauben und die nächsten Tage pausenlos(!) zu gießen. Würden wir den Baum jetzt wieder ausgraben, wären wir überrascht, wie wenig Wasser tatsächlich unten angekommen sei. Zu viel Wasser sei jetzt beim Anwachsen kaum möglich.

An dem Punkt hätte ich Euche gerne um Rat gefragt, aber leider hat es eine Woche gedauert, bis mein Account freigeschaltet wurde. Stattdessen haben wir den Gärtner nochmals kommen lassen, der den Baum entblättert und einen leichten Schnitt durchgeführt hat. Zu dem Zeitpunkt (letzten Donnerstag, d.h. eine Woche nach der Pflanzung) waren die Blätter allerdings schon rascheltrocken. Der Gärtner meinte, der Baum verdunste trotzdem auch über die trockenen Blätter und hat deshalb entlaubt.

Was haltet Ihr von der Sache? Wir machen uns echt Sorgen, dass der Baum nicht anwächst. Oder ist es nur der Pflanzschock und kein Problem, wie der Baumschuler meinte? Und wieviel soll ich denn nun noch gießen (mittlerweile ist es ja kalt)?

Liebe Grüße,
  Katja
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Staudo am 31. Oktober 2012, 18:28:20
Herzlich willkommen!

Ich würde jetzt nur noch auf das Frühjahr hoffen. Mehr kannst Du nicht mehr tun. Auch das Angießen würde ich einstellen. Generell bin ich ganz optimistisch, dass der Baum anwächst. Die Bäume haben sowieso ihren Stoffwechsel heruntergefahren.

Eins noch: Hatte der Baum einen Ballen oder wurde er ohne Erde geliefert?
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Eva am 31. Oktober 2012, 18:31:21
Und wie ist es mit einer Anwachs-Garantie, habt ihr da was ausgemacht?
Sonst würde ich jedenfalls jetzt gleich schriftlich reklamieren um später dann nicht irgendwelche Termine für Gewährleistung versäumt zu haben.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: SouthernBelle am 31. Oktober 2012, 19:16:52
Also Containerware
 die einen "etwas trockenen Eindruck" macht kann ich fast nicht glauben: da haette der Ballen staubtrocken sein muessen. War er? Machten die Blaetter schon bei der Lieferung einen schlappen Eindruck?

Ballenware?
Hast Du den Ballen mal angefasst?

Wurzelnackt? Ballen fuer den Transport (wielange) eingewickelt und feuchtgehalten?

Die Lieferung eines vollbelaubten vermutlich groesseren Gehoelzes anders als als Containerware halte ich je nach sonstigen Umstaenden (Verpackung, Laenge des Transports) schon fuer grenzwertig. Was sagen die Baumschuler hier dazu?

Was genau steht ueber die Qualitaet auf dem Lieferschein? Schreib mal die Abkuerzungen fuer uns hier auf!

Auf jeden Fall wuerde ich den pflanzenden Gaertner um sein Urteil bitten (schriftlich, mit genauer Spezifikation war er da vor sich hatte).
Jetzt weiss er das noch, wenn der Baum tatsaechlich im Fruehjahr ausfiele, erinnert er es nicht mehr.

Ich weiss nicht, wie empfindlich speziell dieser Malus auf so eine Aktion reagiert- ich hab selber schon in vollem Laub umgepflanzt aber nur 08/15 Gehoelze und dann gleich entblaettert und zurueckgeschnitten. Das hat immer geklappt, ist aber schon Stress fuer die Pflanze.
Andererseits gab es bei Heckenware Rotbuche, wurzelnackt, Laub schon eingetrocknet, die bei stroemendem Regen und kuehl eine Woche lang zunaecht unabgedeckt herumlag, 50% Verlust. Der wurde allerdings vom pflanzenden Lieferanten ersetzt
 
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 31. Oktober 2012, 20:16:02
Wow, Ihr seid aber fix! Danke für die Antworten! Dann war wenigstens das Entlauben/Schneiden nicht verkehrt. Ich versuche mal, auf alle Eure Rückfragen einzugehen:

1. Es handelte sich um Ballenware. Leider habe ich nicht getestet, ob der Ballen feucht war. Als der Gärtner die Bemerkung machte, war der Baum schon gepflanzt. Mir selbst wäre übrigens nichts aufgefallen, d.h. die Blätter waren nicht schon wirklich welk (kein Vergleich zum folgenden Wochenende). Auf dem Lieferschein steht nicht besonders viel: Malus trilobata Hochstamm 4xv mit Drahtballierung, 18-20. Der Baum ist gut 4m hoch, ist aber kleinkronig (säulenförmig, Krone ca 60-70 cm breit, so groß war auch der Ballen).

2. Die Baumschule ist ca. 100 km von uns entfernt und der Baum wurde angeblich am Morgen des Liefertages erst gerodet. Der Ballen war in Sackleinen gewickelt. Allerdings hat sich die Lieferung etwas verzögert. Erst hieß es, sie kämen gegen 11 Uhr, es ist dann aber doch fast 14 Uhr geworden. Ich kann mir vorstellen, dass die Blätter durch den Fahrtwind ordentlich verdunstet haben.

3. Eine Anpflanzgarantie haben wir nicht. Die Baumschule pflanzt nicht selbst sondern liefert nur, und der Gärtner gibt nur auf selbst gelieferte Ware Garantie (und das auch nur, wenn man eine Art "Wartungsvertrag" abschließt).

4. Ein schriftliches Statement vom Gärtner einzuholen ist eine gute Idee, aber nur "auf Verdacht" möchte ich nicht gerne bei der Baumschule reklamieren. Wir hatten dort nämlich einen tollen Eindruck und man hat sich viel Zeit für uns genommen. Falls der Baum es nicht schafft, können wir wahrscheinlich sowieso nur auf Kulanz hoffen. Schließlich haben wir die Ware angenommen und die können immer sagen, dass der Baum falsch gepflanzt wurde.

Kann ich denn jetzt noch etwas tun? Und kann man dem Baum unbelaubt nicht ansehen, ob es ihm gutgeht (bis zum Frühling zu warten wird hart)?

Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Staudo am 31. Oktober 2012, 20:36:38
Das klingt nach einer fachgerechten Behandlung. Gut, die Baumschule hätte noch zwei Wochen warten können. Aber Malus ist unkritisch. Das wird. ;)
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 31. Oktober 2012, 21:08:04
Zu dem Rat des Gärtners mit dem ständigen Gießen muss ich einmal fragen, ob ihr eher leichten oder schweren Boden habt?

Bei durchlässigem, sandigen Boden kann eine Wassergabe mehr oder weniger nicht schaden aber bei lehmigem Boden könnte der Baum auch "ersaufen". Wenn er ihn fachgerecht gepflanzt hat, sollte er ihn auch durchdringend angegossen und eingeschlämmt haben.

Die Ablehnung eines fachgerechten Pflanzschnitts halte ich übrigens für Unsinn. Er erleichtert dem Baum nicht nur die Etablierung am neuen Standort sondern fördert sogar den Kronenaufbau durch eine bessere Verzweigung.

Malus trilobata ist sicherlich kein Allerweltsbaum aber es ist eben auch nur ein "Apfelbaum". Wenn der Wurzelballen OK war, sollte er eigentlich auch anwachsen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 01. November 2012, 21:05:39
Danke, Staudo und Troll13, für Eure aufmunternden Worte!

Der Boden ist meiner Meinung nach eher lehmig. Allerdings beginnt bei 60cm Tiefe eine steinige/sandige Schicht (das ist beim Ausheben der Pflanzgrube aufgefallen). Deshalb hoffe ich mal, dass es keine Staunässe gibt.
Soll ich jetzt während des Winters gießen oder nicht? Und was haltet Ihr von einem Stammschutz (Gärtner: nein, Baumschule: ja)?

Apropos "nur ein Apfelbaum": Das hat mir gerade gut gefallen (Apfelbaum pflanzen hat sowas Symbolisches). Es sollte gar kein besonders exotischer Baum sein, aber der Malus trilobata hat einfach meine Anforderungen am besten erfüllt (säulenförmig, nicht zu groß, robust). Ich habe ihn in einer Straßenbaumliste (GALK) gefunden.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 01. November 2012, 21:24:52
Eigentlich sollte eine Baumschule, die solche großen Gehölzqualitäten verkauft, wissen, was sie verantworten kann.

Manche Malus (Wildarten, Zier- und Fruchtäpfel) halten übrigens sehr lange an ihrem Laub fest. Da hängen oft im Winter noch braune Blätter auch an eingewachsenen Exemplaren.

Was meinst du mit Stammschutz? Etwas gegen Wildverbiss oder einen Kalkanstrich gegen Frostrisse?

Die Wässerung von frisch gepflanzten Gehölzen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Generell habe ich einmal gelernt, lieber in Abständen einmal durchdringend wässern als tägliche Wassergaben. Wenn die Bodenoberfläche "fingerfeucht" ist, dürfte auch weiter unten genug Bodenfeuchtigkeit vorhanden sein. Eine Verdunstung über das Laub ist ja jetzt auch nicht mehr relevant.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Staudo am 02. November 2012, 07:21:22
Der Profi-Landschaftsbauer kann auch nicht alle drei Tage mit dem Wasserfass anrücken und trotzdem wachsen die meisten Straßenbäume. ;)
Der Hobbygärtner neigt zum Übertreiben. Wenn der Baum einmal kräftig angegossen ist, sollte das bis zur ersten Hitzewelle im April reichen. Stammschutz gegen Wildverbiss ist logischerweise nur dort notwendig, wo Rehe auch hinkommen. Seit einigen Jahren gibt es eine Stammschutzfarbe namens Arboflex. Sie soll ähnlich wie ein Kalkanschtrich Frostrisse vermeiden helfen. Nach meinen Erfahrungen funktioniert das. Übrigens muss es nicht die teure Spezialfarbe sein. Übriggebliebene weiße Wandfarbe vom letzten Renovieren tut es auch. Allerdings fallen solche weißen Baumstämme sehr auf.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 07:39:07
Ich denke auch, dass der Baum wächst. Gießen würd ich einmal kräftig. Das sollte den Boden zu dieser fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr austrocknen lassen. Auch ist die Luftfeuchtigkeit im Herbst/Winter sehr hoch und wirkt dem Vertrocknen entgegen (es sei denn, du lebst in einer anderen Klimazone, denn du schriebst, es sei sehr heiß gewesen ??? )

Beim Angießen/Einschlämmen wird nämlich gern übertrieben, oft steht der Baum dann in einem Matschloch und hat eher Probleme mit der Feuchtigkeit und der mangelnden Belüftung im Boden.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 12:00:47
ich denke auch, dass es nicht der Baum ist, der Probleme hat. ;D
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 12:11:50
Dann kann Blanche ja beruhigt sein.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 12:13:04
ob 5 gewiefte Gärtner dafür ausreichen? :-\
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 12:16:05
Wenn sie sich widersprechen, ist das schon ein Problem. Und so ein großer Baum ist ja auch etwas anderes als ein Zwiebelchen oder eine Staude. Ich habe unseren Liquidambar dieses Jahr auch täglich mit Argusaugen angesehen. ;D
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Staudo am 02. November 2012, 12:54:54
Man hängt ja auch emotional an so einem Strunk und will nur das Beste. ;)
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 13:09:05
... nur das Beste. ;)

wie Mutti schon sagte ... ;D
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 13:48:32
nee, Quatsch, was ich meine: wenn man die Baumschule und den Gärtner seines Vertrauens und den Baum seines Wunsches ausgesucht hat, dann sollte man es auch tun: vertrauen!

Was hat es für einen Sinn Zweifel zu hegen über die Baumschule, den Gärtner, den Baum, sein Laub, die Erde, den Ballen, das Wasser, das Klima, die Jahreszeit, 5 weitere rüstige Gärtner ...

Diese Kopfspirale bringt natürlich nur sich widersprechende Botschaften und je weiter man sie treibt, desto mehr Botschaften verwirren die Wahrnehmung.

Dagegen ist einfach leben und wachsen lassen die klarste.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 03. November 2012, 11:01:31
Die widersprüchlichen Aussagen sind ganz bestimmt nicht meiner "Kopfspirale" entsprungen, was immer Du damit auch ausdrücken möchtest. Vielleicht kannst Du Dich ja an Deine eigene Anfängerzeit und Dein erstes großes Gartenprojekt gar nicht mehr erinnern. Das Recht, Dich über mich lustig zu machen, gibt Dir das trotzdem nicht.

Beim Stammschutz geht es übrigens nicht um Widverbiss, sondern die Baumschule hat so eine Art Schilfmatte gegen die Wintersonne angeboten. Eigentlich wollten sie uns ein Stück mitliefern, aber das haben sie wohl vergessen. Ich könnt auf eigene Faust noch was improvisieren, aber der Gärtner meint, das sei nicht nötig.

Zur Klimazone: Wir wohnen hier in 7a. "Heiß" war vielleicht etwas übertrieben, aber die Pflanzung ist ja schon 3 Wochen her, und da wurde es hier plötzlich nochmal über 20 Grad warm und die Sonne knallte tagelang auf den Baum.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Gartenplaner am 03. November 2012, 11:54:39
OT Unglaublich erstaunlich, wie pearl es immer wieder schafft, mit flapsigen Sprüchen zu brüskieren - fällt ihr das eigentlich nicht selber auf? ::) OT Ende
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Staudo am 03. November 2012, 11:57:11
Ach, andererseits verträgt sie auch mal einen Spruch. ;) Das gleicht sich schon aus. Nur für einen Neuling kann es verwirrend sein.

Also: Weder der neu gepflanzte Baum noch Pearl machen ernsthafte Probleme. 8)
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: pearl am 03. November 2012, 19:33:52
 :-*
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 03. November 2012, 21:37:23
Eigentlich würde ich gerne einmal einmal ein Foto von eurem Prachtexemplar sehen. Zeigst Du uns eines?

Habe diesen Malus noch nie in natura gesehen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Mediterraneus am 04. November 2012, 10:26:49
OT Unglaublich erstaunlich, wie pearl es immer wieder schafft, mit flapsigen Sprüchen zu brüskieren - fällt ihr das eigentlich nicht selber auf? ::) OT Ende

"Das ist die normale "Stutenbissigkeit" unter den Weibchen"....würde ein Kollege von mir dazu sagen ;)

Ich fühlte mich übrigens hier noch nie brüskiert, von niemandem. Ich unterstelle auch keinem, dass er/sie irgendetwas böse meint. Böse Menschen gibt es unter Gartlern nicht :D
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: oile am 04. November 2012, 11:01:27
Böse Menschen gibt es unter Gartlern nicht :D
Diese Aussage widerspricht meiner gesamten Lebenserfahrung. Böse Menschen gibt es überall. Das bezieht sich jetzt aber nicht auf irgendjemanden im Besonderen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 04. November 2012, 16:17:37
Eigentlich würde ich gerne einmal einmal ein Foto von eurem Prachtexemplar sehen. Zeigst Du uns eines?

Habe diesen Malus noch nie in natura gesehen.

Kann ich gerne machen, aber heute regnet es hier die ganze Zeit. Die nächsten beiden Tage wird es leider auch nichts, weil ich erst im Dunkeln von der Arbeit heimkomme.

Gibt es denn hier irgendwo eine Anleitung, wie man Bilder einstellt?
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: fromme-helene am 04. November 2012, 16:23:49
Ja.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 04. November 2012, 16:24:25
Schau einmal auf "garten-pur Home" unter "Hilfe zum Forum" nach.

Wichtig ist, dass deine Bilder unter 80 KB sein müssen.

Ich freue mich auf deine Fotos.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 10. November 2012, 17:25:51
So, mal schauen, ob es klappt. Viel her macht er so nackt natürlich nicht mehr, aber man sieht schön die Säulenform. Diese Art soll auch im Alter nicht auseinanderfallen. In der Baumschule hat man uns 25 Jahre alte Exemplare gezeigt, die ebenfalls noch schön schmal waren (wobei das ja noch kein Alter ist).

Das letzte Bild zeigt die trockenen Blätter der Spitze, an die die Gärtner wegen zu kurzer Leiter nicht herankamen. Die normale Herbstfärbung ist dunkelrot, aber dazu kam ja es leider nicht. Ich hoffe auf nächstes Jahr!

Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 10. November 2012, 17:26:37
Ok, man schein pro Beitrag nur ein Bild anhängen zu können...

Hier nochmal die Krone:
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 10. November 2012, 17:27:07
Und zum Schluss das Laub:
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 10. November 2012, 17:28:19
Das war's!

Schönes Wochenende und danke nochmal für Eure Hilfe!
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 11. November 2012, 20:23:26
Ein Prachtexemplar mit einer guten Baumschulqualität. :D

Ein Pflanzschnitt ist bei einem solchen Baum eigentlich nicht notwendig, da die Krone sehr gut verzeigt ist. Und was von der Spitze mit den verbliebenen Blättern zu erkennen ist, deutet für mich auch nicht für einen Schaden hin.

Der sollte eigentlich anwachsen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: pearl am 11. November 2012, 21:49:01
ja, ein prachtvoller Baum. Selten zu bekommen und hat wahrscheinlich eine Stange Geld gekostet. ;)

Mir kommt er auch gesund vor und genau richtig an seinem Platz. :D
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Gartenplaner am 11. November 2012, 23:12:15
Wie troll schon schrieb ein Baum in sehr guter Baumschulqualität was den Kronenaufbau angeht.

Allerdings zeigt das letzte Bild von der Spitze klar einen Trockenheitsschaden - die überhängende Triebspitze ist vertrocknet, der Baum war scheinbar noch voll im Saft.
Es ist müßig, zu spekulieren, ob er bei zu trockenem Boden oder zu früh aus dem Boden geholt worden ist - er hat klar unter Trockenstress gelitten, es wäre besser gewesen, wenn er später gepflanzt worden wäre und wenigstens schon Herbstlaub, oder besser noch, kein Laub mehr gehabt hätte.

ABER: das muss erst einmal kein Weltuntergang sein ::)
Definitiv wird der Baum nur unterhalb dieser überhängenden Spitze nächstes Jahr austreiben wenn er austreibt, das verwächst sich dann aber schnell, vielleicht werden einige Ästchen nicht austreiben, alles halb so wild.
Ich gehe auch davon aus, dass der Baum nächstes Frühjahr austreibt.

Jetzt kannst du zwei Dinge tun:
abwarten und dich im Frühjahr am Austrieb erfreuen - oder schwarz ärgern, wenn er doch NICHT austreiben sollte.

Oder nochmal mit der Baumschule reden und versuchen, alles schriftlich festzuhalten, die Aussage des pflanzenden Gärtners, auch ein besseres Foto von der vertrockneten, überhängenden Spitze mit dazu packen.
Im günstigsten Fall sagt die Baumschule gleich, dass FALLS der Baum nicht angeht, sie Ersatz liefern würden - wenn man schon solche Qualität liefert und etwas auf sich hält, sollte es selbstverständlich sein, auch eine gewisse Garantie zu geben - es kann ja doch mal ein Fehler passieren.
Am besten wäre es natürlich, dies schriftlich zu haben.

Zur Veranschaulichung und Beruhigung:
Ich hatte dieses Jahr gleich 2x Pech, einmal bei einer Baumschule und einmal bei einem Gartencenter, bei ersterer hatte der Baum im Container im Februar wahrscheinlich durch den starken Frost einen Wurzelschaden erlitten, er trieb aus, kurz darauf vertrockneten die Knospen bei feuchter Witterung und ebenso feuchtem Boden.
Man hat mir dann am Telefon gesagt, dass ich nur Fotos vom Wrack mitbringen sollte, dann würde man mir einen Gutschein über die Summe ausstellen - da ich da regelmäßig einkaufe war das völlig ok.
Beim 2. Baum war es wohl ein Trockenheitsschaden auf dem Weg vom Zulieferer zum Gartencenter.
Die hatten 2 gleiche Bäume, ich hab den etwas größeren gekauft, er schien mir allerdings etwas fahlgrün, was ich auch schon bei einem Mitarbeiter vor Ort ansprach.
Der konnte dazu nix sagen, meinte aber sofort, wenn er nicht anwachsen würde, würde ich Ersatz bekommen oder das Geld zurück.
Ich hab dann gut angegossen, wir haben Lehmboden und es hat ja im Frühjahr ständig geregnet - 3 Wochen später waren trotzdem alle Kurztriebe und Nadeln rostbraun, an wenigen Stellen trieben allerdings schon kleine, neue Knospen, er war also nicht tot - nur um 1-2 Jahre im Wachstum zurückgeworfen >:(
Der 2. Baum stand immer noch beim Gartencenter und war in Ordnung.
Ich habe mit dem Zuständigen gesprochen, der mir sofort den 2. mitgab, er bat sogar nur um ein Ästchen vom geschädigten Baum, damit er bei seinem Zulieferer reklamieren könnte - ich hätte also den ersten auch wieder aufpäppeln können.
Da ich aber knapp mit Platz war, hab ich den dann doch zurück gebracht.

Insofern sind viele Betriebe da sehr kulant, sogar, wenn man nicht von einem fachlich kompetenten Gärtner pflanzen lässt und keine schriftliche Garantie hat ;)

Alles Gute für euren Malus, beste Grüße,
Gartenplaner
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 12. November 2012, 21:06:36
Wie troll schon schrieb ein Baum in sehr guter Baumschulqualität was den Kronenaufbau angeht.

Allerdings zeigt das letzte Bild von der Spitze klar einen Trockenheitsschaden - die überhängende Triebspitze ist vertrocknet, der Baum war scheinbar noch voll im Saft.
Es ist müßig, zu spekulieren, ob er bei zu trockenem Boden oder zu früh aus dem Boden geholt worden ist - er hat klar unter Trockenstress gelitten, es wäre besser gewesen, wenn er später gepflanzt worden wäre und wenigstens schon Herbstlaub, oder besser noch, kein Laub mehr gehabt hätte.

...


Ich mag zwar als Gärtner in einer Baumschule etwas "robuster" mit solchen Fragen umgehen als andere aber ich sehe hier keinen Grund zur Besorgnis.

Soweit ich das auf dem letzten Foto erkennen kann, sind die Blattstiele der trockenen Blätter noch rötlich gefärbt. Die darunter liegenden Knospen in den Blattachseln sollten daher auch noch in Ordnung sein. (Zur Not kann man noch prüfen, ob es nach der "Fingernagelprobe" an der Rinde der Triebspitze noch grün hervorblitzt.)

Ein Baum, der bedrohliche Trockenschäden zeigt, dürfte jetzt mehr vertrocknete Blätter zeigen, die die absterbenden Triebe nicht mehr abstoßen konnten.

Viele Malus halten übrigens das Laub an den Triebspitzen bis weit in den Winter hinein fest.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Gartenplaner am 12. November 2012, 22:33:06
...aber trotzdem konnte man dem Baum beim Welken zusehen....

...Der Gärtner meinte, der Baum verdunste trotzdem auch über die trockenen Blätter und hat deshalb entlaubt...

...Das letzte Bild zeigt die trockenen Blätter der Spitze, an die die Gärtner wegen zu kurzer Leiter nicht herankamen. Die normale Herbstfärbung ist dunkelrot, aber dazu kam ja es leider nicht...
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 12. November 2012, 23:22:03
Mag mich heute Abend eigentlich nicht mehr streiten. ;)

Aber dass ein Mitte Oktober gestochener Baum nicht mehr die Herbstfärbung hervorbringen kann wie ein Baum der eingewachsen steht, halte ich für völlig normal.

Den Zeitpunkt für den Verkauf einer frisch gestochenen und regelmäßig verschulten Baumschulqualität halte ich bei einem Malus für seriös. Bei einer Buche oder Eiche hätte ich da eher Bauchschmerzen.

Letztlich steht die Baumschule in der Gewährleistungspflicht, wenn sie ihren Ruf nicht verlieren will. Es ist ja gut dokumentiert, wie dieser Baum nach der Pflanzung ausgesehen hat. ;D
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Gartenplaner am 12. November 2012, 23:53:20
Wollte auch gar nicht streiten! :-*
Nur darauf aufmerksam machen, dass erwähnt wurde, dass der Baum wohl viele vertrocknete Blätter hatte, die die Triebe nicht mehr abstoßen konnten - bevor der Gärtner diese Blätter abgemacht hat, bis auf die, an die er nicht rankam.

Ich finde es nur irgendwie seltsam, dass die jetzt eingetrocknete Spitze von dem Malus so ausschaut, als ob sie möglicherweise sogar noch im Wachstum gewesen ist Mitte Oktober......andererseits stehen hier Pappeln und von meinem Fenster im 5. Stock schaue ich auf deren höchste Spitzen, die auch noch frischgrün - wie im vollen Wachstum - ausschauen, während von unten langsam die Gelbfärbung der älteren Blätter und Triebe am Baum hochkriecht :o

Schlußendlich sind wir ja auch beide der gleiche Meinung bezüglich der Gewährleistungspflicht der Baumschule und der Sorge um ihren guten Ruf, die im Fall der Fälle für ein problemloses Verhalten sorgen sollte ;)



Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Blanche am 13. November 2012, 21:57:41
Schön, dass Euch der Baum gefällt und dass Ihr so zuversichtlich seid!

Ich glaube, dass ich mich jetzt nicht noch zusätzlich stresse, indem ich mich bei der Baumschule beschwere. Falls sie sich jetzt kulant zeigen sollten, dann bestimmt auch im nächsten Frühjahr.
Ein besseres Bild der Spitze kann ich ja noch machen, aber dann bin ich auch erstmal optimistisch.

Die gebogene Spitze war übrigens das erste, was mir negativ aufgefallen ist (ca. am dritten Tag nach der Pflanzung). Zu dem Zeitpunkt, als der Gärtner das Laub entfernt hat (eine Woche nach der Pflanzung), sah es auch noch nicht so aus wie die Spitze jetzt. Es hat sich sehr trocken angefühlt, war aber noch grünlicher. Bestimmt hätte der Baum die Blätter später noch abgeworfen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 13. November 2012, 22:18:27
Ich glaube auch, du solltest wirklich das Frühjahr abwarten.

Wie ich schon einmal sagte, wer als Baumschule solche Solitärqualitäten selbst zieht und verkauft, weiß in der Regel auch was er verantworten kann.

Ein teurer Baum, der nicht anwächst, ist nicht unbedingt eine Reklame für den Betrieb. Und Baumschuler gehen in den Augen von Kunden manchmal wirklich etwas "robust" mit Pflanzen um, ohne das dies der Pflanze wirklich schadet. ;)
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Landpomeranze † am 21. August 2014, 16:43:21
Man hängt ja auch emotional an so einem Strunk und will nur das Beste. ;)

Ich hänge mich mal an diesen Thread an, da ich den Titel nicht anders formulieren könnte. Außerdem hat Staudo recht ;)

Ich habe (ja ich weiß, komplett falsche Jahreszeit) Anfang Juli eine Quercus Rubra "Magic Fire", Containerware, ca. 3,5 bis 4 Meter hoch, geliefert bekommen und sofort gepflanzt.

Die Wurzeln zeigten ziemlichen Drehwuchs, ich habe aufgelockert, so gut es ging, dabei ein Ameisennest ausgespült, das Pflanzloch ziemlich groß ausgehoben, die (lehmige) Erde mit Split vermischt und gut angegossen.

In diesem - zumindest bei uns - nicht existenten Sommer regnete es ziemlich viel, wenn es überraschenderweise nicht regnete, wurde der Ballen gegossen, dh Schlauch hingelegt und Wasser zumindest eine Stunde aufgedreht. Die Erde trocknete nicht aus, Sumpf entstand einmal für zwei Tage, als binnen einer Stunde die Monatsration Regen vom Himmel fiel.

Der Baum zeigt inzwischen leider ziemliche Trockenschäden und ich weiß nicht, ob ich das unter Pflanzschock, normale Stresserscheinung oder doch unter Absterbeerscheinung einordnen soll...

(http://up.picr.de/19279831ts.jpg)

und hier das Laub:

(http://up.picr.de/19279842oj.jpg)

Könnt ihr mich beruhigen oder soll ich mich von dem - um bei Staudos Aussage zu bleiben - Strunk lieber emotional verabschieden?
 
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 22. August 2014, 22:12:27
Einige Anmerkungen ohne eindeutige Diagnose oder Empfehlung.

Drehwuchs und Ameisennest halte ich bei einem Eichenhochstamm im Container für einen berechtigten Reklamierungsgrund.

Andererseits nehmen es Eichen es einem meist übel, wenn man die Wurzeln während der Vegetationsruhe kappt oder stört. Nicht umsonst wird bei Freilandware eine Pflanzung während der Vegetationsruhe empfohlen.

Ob dies wirklich Trockenschäden sind, vermag ich auch nicht eindeutig zu beurteilen. Eingetrocknete Blätter sehen jedoch für mich irgendwie anders aus.

Aber "Hopfen und Malz" scheint mir auch noch nicht verloren, wenn der Baum bis jetzt so durchgehalten hat.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Paw paw am 22. August 2014, 23:10:05

Andererseits nehmen es Eichen es einem meist übel, wenn man die Wurzeln während der Vegetationsruhe kappt oder stört. Nicht umsonst wird bei Freilandware eine Pflanzung während der Vegetationsruhe empfohlen.


Troll13, das verstehe ich nicht. Kannst Du es bitte nochmal erklären? Ich habe selbst noch zwei kleinere Eichen in Töpfen stehen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Staudo am 23. August 2014, 07:49:00
Ich würde hoffen, dass der Baum durch die Pflanzaktion lediglich vorzeitig in den Herbst gegangen ist. Genaues wirst Du erst im kommenden Juni wissen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 23. August 2014, 20:36:11

Troll13, das verstehe ich nicht. Kannst Du es bitte nochmal erklären? Ich habe selbst noch zwei kleinere Eichen in Töpfen stehen.

Paw paw,

es spricht nichts dagegen, Eichen und andere Bäume im Topf anzuziehen. Man sollte jedoch darauf achten, dass die Pflanzen rechtzeitig umgetopft werden und keinen Drehwuchs der Wurzeln entwickeln. Versucht man nachträglich diese Wurzeln zu entwirren, reißt man unvermeidlich Feinwurzeln ab. Dies ist umso gravierender, wenn dies mitten in der Vegetationsperiode geschieht und der Wurzelballen wie bei Landpomeranzes Baum auch noch durch ein Ameisennest ausgehöhlt ist.

Gerade Eichen sind hier offenbar recht empfindlich. Nicht umsonst werden etwas größere Eichen, die auf einem Baumschulacker angezogen werden, von seriösen Baumschule ab einer Größe von ca. 2 Metern nur noch mit ausgestochenem und fest ballierten Wurzelballen verkauft, wobei der günstigste Pflanzzeitpunkt erst im November ist, wenn die Pflanze bereits in Winterruhe ist.

Im übrigen halte ich eh nichts davon, bei Containergehölzen den Wurzelballen aufzupulen, wie auch hier oftmals empfohlen wird. Damit ist der Sinn und Zweck der Containeranzucht eigentlich nicht verstanden worden.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Paw paw am 23. August 2014, 20:52:08
Danke Troll13 für die Erklärung.

Ich habe im März zwei kleine Eichen,Nordamerikaner, bei Gärtner Scholl bestellt und gleich in größere Töpfe gepflanzt. Sie sind jetzt etwa 60-70 cm groß. Wegen den Rehen sind sie aber noch zu klein zum Auspflanzen. Ich möchte sie im versenkten Topf überwintern und im Frühjahr in noch größere Töpfe pflanzen. Ist das so richtig, oder soll ich sie demnächst ohne Topf am Haus einpflanzen und erst, wenn sie die richtige Größe für mein Aufforstvorhaben erreicht haben, endgültig versetzen?
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: troll13 am 23. August 2014, 21:08:50
Ich würde sie erst im mit Topf im Garten versenken, wenn starker Frost angesagt ist und dann den Boden mit Laub o. ä. abmulchen, damit sie nicht vertrocknet oder hochfriert.

Ein paar Nächte mir Frühtemperaturen gerade unter dem Gefrierpunkt sollten Nordamerikanern eigentlich nichts ausmachen.
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Paw paw am 23. August 2014, 21:20:17
Danke Troll13
Titel: Re:Probleme mit neu gepflanztem Baum
Beitrag von: Landpomeranze † am 23. August 2014, 21:56:50
Danke für eure Beiträge :)

Ich hoffe, dass Staudo richtig liegt und der Baum sich bis zum Frühjahr "derrappelt".
Sofern er noch dazu in der Lage ist, ein paar frische Wurzeln zu bilden, kann er in diesem kühlen Regenjahr zumindest nicht vertrocknen...

Inzwischen zeigt er Herbstfärbung, die Blattfärbung wechselt ins orange.

Vorsichtshalber werde ich der Baumschule eine Nachricht schicken.