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News: Uaaaahh ... ich fühle ein neues Virus herannahen und ich sitze quasi im Epi-Zentrum  ;D. (chlflowers)
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News: Uaaaahh ... ich fühle ein neues Virus herannahen und ich sitze quasi im Epi-Zentrum  ;D. (chlflowers)

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Autor Thema: Galanthus-Saison 11/12  (Gelesen 176254 mal)

Iris

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #120 am: 06. Januar 2012, 23:39:20 »

Seit zwei Jahren kommen Avon Bulbs auch nach Nettetal, zu den Schneeglöckchentagen. Die Ware ist prima. In Nettetal haben sowohl Avon Bulbs als auch Joe Sharman (Monksilver Nursery) dann auch solche begehrten Klassiker wie 'Trym' dabei. Doch leider gibt es diese Sorte fast nicht virusfrei im Handel. Ähnlich wie bei G. plicatus 'Augustus' oder 'LBS' sind die meisten Bestände virös. Bei der vegetativen Teilung von Zwiebeln (also sowohl beim Twinscaling als auch bei der natürlichen Bestockung im Garten) wird der Virus weitergegeben. Allein bei einer Anzucht aus Samen besteht die Möglichkeit, dass der Sämling keinen Virus hat. Ich spreche bewußt von einer Möglichkeit, denn auch die generative Vermehrung kann den Virus quasi weitervererben.
Aus diesem Grund ist es sicher auch ein schöner Weg, sich einfach kein 'Trym' zu kaufen, sondern z.B. Sämlinge, die vielleicht gesund sind. Sämlinge von 'Trym' tragen in der Regel das Blütenmerkmal des Elterns - das kann man an den Namenssorten wie Trymlet, Trumps, Trympostor etc. sehen. Übrigens gibt es viele Kultivateure, die besonders bei Trym über ein eher zögerliches bis zimperliches Wachstum berichten. Es wird vermutet, dass dies an dem Virus liegen könnte. Trymlet dagegen gilt noch als ein "guter Wachser" ("a good doer").

Viele Grüße von Iris

P.S.: Kleine Anmerkung, die ich mir nachträglich doch nicht verkneifen will: eigentlich sollte niemand ein 'Trym' oder "Trymähnliches" kaufen, der nicht schon mindestens eines der folgenden hat:
'S. Arnot' (groß, wohlgeformt und wüchsig),
'Magnet' (so schön mit langen Pedikeln, die wirklich wie Glöckchen im Wind schaukeln) oder aber z.B.
'Hill Poe' (mit wunderschönen, in der Regel sehr gleichmäßig gefüllten Blüten. Die i.d. R. sechs äußeren Blütenblätter geben der offenen Blüte etwas von einem abhebenden Propeller).
Das alles sind wunderschöne, gartenwürdige, erfolgversprechende Schneeglöckchen und alle drei sind gemeinsam mit vielen anderen "bewährten Sorten" ebenfalls sehr viel anders als die kleinen Galanthus nivalis, die man zu zehnt im Beutelchen kaufen kann und die später in älteren Gärten wie Miniatur-Blumensträußchen etwas unmotiviert in der Wiese stehen.
« Letzte Änderung: 06. Januar 2012, 23:50:35 von Iris »
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pearl

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #121 am: 07. Januar 2012, 00:59:16 »

hey, hey, "etwas unmotiviert in der Wiese stehen". Was soll das denn heißen? :(

Große Bestände Schneeglöckchen bringen es doch eigentlich erst.

Aber jetzt mal ohne Quatsch.

Der Hinweis, dass man für den ersten Anlauf in der Schneeglöckchenfrage auch weniger erlesene Geschöpfe durchaus wählen kann und sollte, der ist ja nur zu vernünftig und den beherzige ich auch sehr ernsthaft.

Dionysos, Hippolyta, Jaquenetta, Lavinia
Major Pam's Double, Pusey Green Tips
Merlin ...

sind doch wüchsige für den Anfang.
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— Robert M. Sapolsky

Gartenlady

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #122 am: 07. Januar 2012, 08:53:46 »

Ich bin ziemlich resistent gegen die Galanthomania, habe massenhaft einfache und gefüllte G. nivalis und Märzenbecher in unserem alten Garten.

Kostbare Schätzchen würden recht deplaziert rumstehen. Da lobe ich mir doch die Minitursträußchen in der Wiese (die habe ich allerdings nicht).

ABER: Galanthus ´Magnet´ habe ich auch und ich kann bestätigen, dass sie sich zwischen den anderen angenehm hervortun, sie sind größer, blühen ca. 14 Tage früher und blühen üppig.

Sie wollen aber anscheinend regelmäßig geteilt werden, sonst hören sie auf zu blühen. Zum Glück hat mir das jemand rechtzeitig empfohlen (nachdem sie ein Jahr überhaupt nicht geblüht hatten), denn im Jahr nach der Teilung ist der an der ursprünglichen Stelle verbliebene Horst von den Wühlis - oder wem auch immer - vollkommen vernichtet worden.

Ist sie nicht nett, diese Schneeglöckchenwiese, die nicht meine Wiese ist? Wer mag die Sträußchen zählen?
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oile

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #123 am: 07. Januar 2012, 09:03:11 »

So eine Wiese ist wirklich wunderschön.
Wühlmäuse fressen m.W. keine Schneeglöckchen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #124 am: 07. Januar 2012, 09:06:06 »

Ich habe bis jetzt nur Zufallsfunde und jede Menge gefüllte aus meinem alten Garten. Die Virusgefahr abgesehen von den anderen Krankheiten die man da einschleppen kann, lässt mein Verlangen nach Trym wesentlich schrumpfen.
Beim Teilen habe ich allerdings allenfalls übersehene Winzzwiebeln am alten Platz gelassen. An einem neuen Platz wachsen die doch deutlich besser.
Bei mir haben Wühlmäuse durch einen Horst gefüllter durchgepflügt. Das gab im nächsten Jahr eine natürliche Optik. Viele einzelne blühende entlang des Ganges, wie ausgesäht.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2012, 09:08:05 von axel partisanengärtner »
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Axel

Gartenlady

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #125 am: 07. Januar 2012, 09:14:22 »

Ich habe die Stelle weiträumig umgegraben, es war keine einzige Zwiebel mehr da und woanders sind sie auch nicht wieder aufgetaucht. Es waren aber nur die ´Magnets´ betroffen, andere Schneeglöckchen blieben verschont..

Ich weiß, dass Wühlmäuse keine Schneeglöchenzwiebeln und auch keine Märzenbecher fressen, sonst hätte ich nicht so viele ;) aber sie sind verschwunden und die Erde drumherum war deutlich durchwühlt. Vielleicht war eine Maus zugange, der man nicht gesagt hatte, dass sie keine Schneeglöckchen mag oder verträgt.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2012, 09:15:48 von Gartenlady »
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Kamelie

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #126 am: 07. Januar 2012, 09:49:24 »


Wühlmaus !!! Schneeglöckchen !!!!

kein einziges der einfachen Schneeglöckchen (und es waren hunderte) hat dieses Monster von Wühlmaus übriggelassen, die sind, so scheint es, geradezu eine Delikatesse. Ich hab die Maus gefangen bevor sie noch die letzten Märzenbecher erwischt hat. Von denen sind noch vereinzelte da und vermehren sich gerade wieder.

Maus tot, Ruhe im Garten.

Grüße von Kamelie
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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #127 am: 07. Januar 2012, 09:58:21 »

Kann auch sein, dass sie die Zwiebeln nur ein paar Meter weiter verschleppt hat, in ihren Gängen. Sie legen Lager an von den Dingen, die sie meinen, noch einmal gebrauchen zu können.

Unser Topinambur trieb schon einmal ein paar Meter weiter wieder aus und in unterirdischen Hohlräumen unserer Schermäuse habe ich bis fußballgroße locker gewickelte Knäuel von Queckenwurzeln gefunden.
Ballen von Schneeglöckchenzwiebeln lassen sich bestimmt auch durch die Röhren bugsieren.
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Iris

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #128 am: 07. Januar 2012, 13:41:13 »

hey, hey, "etwas unmotiviert in der Wiese stehen". Was soll das denn heißen? :(

Große Bestände Schneeglöckchen bringen es doch eigentlich erst.

Hihi, das ist genau der Grund, weswegen ich dieses Forum so mag :D! Liebe Pearl, ich wollte nur nicht monologisieren. Ein Hin und Her macht doch solch eine Diskussion erst spannend!
Mit "unmotiviert in der Wiese herumstehen" meine ich, dass die in der Regel in Gärten vorhandenen Klone von G. nivalis leider gut bestocken, sich aber meistens nicht versamen. So bleibt es einzig und allein Wühlmäusen, Menschen und anderen Mäusen überlassen, für eine eher flächige Verteilung der Ansammlungen zu sorgen.
Ja, und solche kleinen, dicht gedrängten Sträußchen wirken meiner Auffassung nach (!) etwas bizarr und wenig natürlich, was ich mit dem Wort "unmotiviert" auszudrücken versuchte. G. nivalis ist an Naturstandorten hingegen nicht nur wesentlich variabler, sondern verteilt sich - da es sich in der Regel um Samenbestände handelt - eben auch besser über die Bestandsfläche.

Das wunderschöne Bild von Gartenlady ist deswegen so beglückend, weil eben auch hier keine einzelnen Sträußchen, sondern ganze weiße Flächen zu erkennen sind. Auch wenn man hier bei näherem Betrachten "Ballungsgebiete" erkennt. Auch die Art der Fotografie - nämlich aus der Froschperspektive - verstärkt den Effekt des Flächigen. Ich schließe daraus, dass auch der Fotograf/die Fotografin einen solchen Effekt dem der vereinzelten Sträußchen bevorzugt 8).

Anbei jetzt ein ganz schlechtes Foto von mir (ich bitte die Qualität zu entschuldigen; es ist eigentlich ein Dia, welches extrem schlecht eingescannt und digitalisiert wurde. Und das im 21. Jahrhundert!), auf dem man wenn auch mühevoll erkennen soll, wie verstreut G. nivalis am Naturstandort in Slowenien wächst. Die Helleborus ist übrigens vermutlich nicht wirklich, sondern nur vorübergehend gelb. Sie war bis kurz vor dem Foto noch unter einer Schneedecke verschlossen. Die britische Fachwelt nennt diese Farbe "Cowpat-Yellow" (="Kuhfladen-Gelb"), da diese gelbe Färbung in der Regel beim Heranwachsen von Pflanzen durch Kuhfladen entsteht (durch Lichtentzug wird die Bildung von Chlorophyll gehemmt/verhindert, wie es z.B. auch für Bleich-Chicorée genutzt wird).

Aber jetzt erst mal wieder viele Grüße von Iris
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Gartenlady

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #129 am: 07. Januar 2012, 14:02:04 »

Witzig, Dein Foto, hier haben offenbar Ameisen die Samen hübsch verteilt ;)

Du meinst, dass die heute käuflichen Glöckchen sich anders verhalten als die am Naturstandort? Wie kommt das?

Die Glöckchen in unserem Garten stehen vermutlich fast 50 Jahre dort (wir haben das Haus mit Schneeglöckchen gekauft) und sie vermehren sich ordentlich durch Samen, ebenso die Märzenbecher, die noch nicht so lange im Garten sind (aber auch schon länger als wir).

Dies sind G. ´Magnet´ sie scheinen sich tatsächlich nicht auszusamen. Der weiße Streifen im Hintergrund sind Märzenbecher.
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partisanengärtner

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #130 am: 07. Januar 2012, 14:05:47 »

Ein guter Freund von mir hat aus meinem alten Garten ein paar Tausend Schneeglöckchen bekommen.
Ich habe ihm gesagt er soll die Ballen teilen. Er hat sie vereinzelt!!!! Ich bin gespannt wie das diesen Frühling aussieht.
Ich hatte mich schon gewundert das er für einen knappen Schubkarren voll mehr als eine Woche brauchte ??? ??? ???
Zum Glück hat mir meine Sammlertätigkeit ein paar gute generative Sorten gebracht.
Auch einige der voreher nicht Samenansetzenden Klone haben durch die genetische Vielfalt reichlich guten Samenansatz bekommen.
Scheinbar mögen die keine Selbstbefruchtung. Verschiedene Klone sind scheinbar auch notwendig.
Es sind aber auch nicht alle miteinander fruchtbar. Verschiedene Klone standen jahrzehntelang steril beisammen. Jetzt in der neuen Kombination sind manche trotzdem wieder fruchtbar.
Meine gefüllten haben öfter Pollen da will ich dieses Jahr mal pinseln. Falls jemand dafür Ratschläge hat bitte posten.
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Iris

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #131 am: 07. Januar 2012, 14:39:59 »

Du meinst, dass die heute käuflichen Glöckchen sich anders verhalten als die am Naturstandort? Wie kommt das?

Ja, genau das meine ich. Ach, gerade sehe ich, dass der Partisanengärtner unten schon eigentlich recht gut geantwortet hat auf das, was ich auch vermute. Also kurz: nix genaues weiß man nicht.
Aber ich kann ja auch gut der langen Worte machen ;D: einfache Galanthus nivalis wurden über Ewigkeiten z.B. in den Niederlanden vegetativ vermehrt. Somit war es für die Gärtnerein eine Vorteil, wenn eine Pflanze sich quasi eher auf das Heranwachsen der Zwiebel und die Bildung von Tochterzwiebeln konzentrierte als auf das Ausreifen fruchtbarer Saat (Pflanzen sind eben auch nur Menschen mit begrenzten Kräften). Natürlich gab es in alten Gärten auch sich versamende G. nivalis oder welche, die sich bestocken und versamen konnten - denn es haben ja auch immer wieder Menschen Pflanzen frisch vom Naturstandort mitgebracht. In den kommerziellen Gärtnerein aber können wir davon ausgehen, dass besonders solche Klone vermehrt wurden, die "Blumensträußchen" machen.
Aber - siehe unten - warum diese Klone dann fast steril sind oder wirken (weil sie z.B. "nur" selbststeril sind), das ist soweit ich weiß noch nicht abschließend geklärt. Wir kennen im Pflanzenreich Selbststerilität mit dem "höheren Sinn", dass sich Erbgut mischen soll. Paradox erscheint mir (ausgehend von der Suche nach einem "höheren Sinn") dann jedoch, dass aus der Selbststerilität eine ausschließlich vegetative Vermehrung hervor geht, die ebenfalls keinen neuen Genpool in das Erbgut der Sprößlinge aufnimmt.
Außerdem wissen wir, dass bei vielen Pflanzen die Lebensbedingungen das Vermehrungsverhalten extrem beeinflussen (äh, wie ja auch bei den Menschen). Dabei ist es sinnvollerweise so, dass Pflanzen unter schlechten Lebensbedingungen sich eher versamen und weniger stark bestocken, quasi frei nach dem Motto: "Schicke die Kinderchen in die Welt hinaus, denn sie sollen es einmal besser haben als wir Alte". Und wie wir schon aus der Bibel wissen, kann Samen auf dürren Boden fallen, aber auch auf fruchtbaren Boden, so er sogleich keimt und gedeiht. Fast einzig und allein durch die Versamung (sowie noch durch Menschen und Wühlmäuse, Erdrutsche und Auswaschungen...) hat eine Pflanze also die Möglichkeit, sich in einem größeren Gebiet zu verteilen und somit sich verschlechternden Standortbedingungen "auszuweichen".
Das beschriebene Verhalten ist natürlich nur eine Tendenz, gilt nicht für alle Pflanzen etc. Dennoch könnte man die These aufstellen, dass Schneeglöckchen in besonders guten, nährstoffreichen (eher fetten) Böden nicht so häufig zur Samenbildung kommen als auf mageren, steinigen Böden. Hat jemand dazu Erfahrung gemacht?
« Letzte Änderung: 07. Januar 2012, 14:41:04 von Iris »
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RosaRot

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #132 am: 07. Januar 2012, 15:00:15 »


Wühlmaus !!! Schneeglöckchen !!!!

kein einziges der einfachen Schneeglöckchen (und es waren hunderte) hat dieses Monster von Wühlmaus übriggelassen, die sind, so scheint es, geradezu eine Delikatesse. Ich hab die Maus gefangen bevor sie noch die letzten Märzenbecher erwischt hat. Von denen sind noch vereinzelte da und vermehren sich gerade wieder.

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Bei euch blühen also die Schneeglöckchen... Bei mir blüht von den Massen die schon vor mir den Garten bevölkerten: eins . Alle anderen ob elwesii oder gefüllt oder einfach nur Glückchen sind überhaupt nicht zu sehen. Nichts spitzt, aber auch gar nichts. Die Mäuse wühlen wie die Blöden und haben ganz sicher meine frisch gesetzten Tulpen (zum Glück nur wenige) verspeist. Dass sie aber vielleicht alle Schneeglöckchen gemordet haben sollten würde mich schon wundern. So frage ich mich, ob Schneeglöckchen zumindest eine kurze Frostphase brauchen um zu treiben? Wir hatten von wenige Nachtfrösten (maximal -3°) abgesehen bisher keinen Frost. Oder ist es die Trockenheit, die das Treiben verhindert? Die A. amurensis blühen bereits, denen gefällts offenbar so, ebenso die Cyclamen.
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sarastro

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #133 am: 07. Januar 2012, 15:12:23 »

Iris, warum hast du in deinem hervorragend und begeisternd geschriebenen Artikel eigentlich den 4.000 Mitgliedern der GDS ausgerechnet mit solchen Galanthus den Mund wässrig gemacht, die für die meisten entweder unerschwinglich oder erst nach Jahren zu bekommen sind? Wie du schon selbst weiter oben schriebst, gibt es eine ganze Anzahl an Galanthussorten, die bereits zwischen 5 und 15 Euro zu haben sind und deretwegen man nicht unbedingt nach England muss. :o ;) Sicher, du hast Werbung für deine Reise gemacht, das würde ich auch tun.

Aber eigentlich will ich doch auch mit, ist noch ein Platz frei? ;D
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Gartenlady

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Re:Galanthus-Saison 11/12
« Antwort #134 am: 07. Januar 2012, 15:13:00 »

@Iris, das leuchtet ein, die Holländer sind eh an allem Schuld ;) ;D es hat schon mit Tulpomania angefangen ;D

Aber im Ernst, wenn die Auslese so erfolgt ist, dass "sträußchenbildende" Glöckchen bevorzugt vermehrt wurden und die zufällig steril waren, dann haben wir jetzt halt den Salat und müssen uns mit sterilen Schneeglöckchen begnügen.

Das sollte man wissen und unbedingt - wie Axel und sein Freund - die fruchtbaren Bestände retten.

@Rosarot, hier gab es auch keinen Frost, aber die Glöckchen stehen z.T. kurz vor der Blüte.

Foto der ´Magnets´ vom 4. Januar
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