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|16|4|Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)

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Autor Thema: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln  (Gelesen 300205 mal)

silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #720 am: 31. Oktober 2014, 15:12:28 »

Schönen Gruß nach Berlin.
Das sind keine polnische Buchstaben sonder russische.
Hier geht um kalte Bewurzelun.Die Stecklinge sitzen mit Knospenköpfen nach unten in der Erde um 180° umgedreht.Letzte 5,10cm Erde ist Torf gedeckt mit schwarze Folie.
Auf der Folie liegen alte Fenster,Isofenster wehren noch besser.Die stehen bei mir hinter
Schuppe.Dachte mir vor paar Jahren kann man gebrauchen.Das Ganze macht man Ende
März und im Mai tut man ausgraben meisten voll bewurzelte Stecklinge.
Solche Verfahren kann man nennen.Natur Erdinkubator.
Wenn du willst kann dir das übersetzen.
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Romulus

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #721 am: 31. Oktober 2014, 17:36:22 »

Vielen Dank Silesier,
das ist sehr interessant mit dem auf den Kopf stellen der Steckhölzer. Was ist eigentlich der Vorteil hiervon? Wird dadurch Wurzelbildung und Austrieb gefördert und warum?
Werden diese Beete oder das Gewächshaus, welches ich da gesehen habe beheizt- aber Du sprichst ja von Kaltinkubation. Werden hier eigentlich vorher Veredelungen mit Omegaschnitt oder ähnliche gemacht oder eher wurzelechte Vermehrung durchgeführt, weil in Osteuropa die Reblaus vielleicht kein Problem darstellt ?
 Wann wird das Edelreis/Steckholz von den alten Weinstöcken geschnitten und wo und wie bis zur eventuellen Handveredelung gelagert?
 Was verwenden diese Erzeuger eventuell für Unterlagen und wo wachsen diese ( bei uns gibt es dafür spezielle Rebmuttergärten meist in Italien oder Südfrankreich wo diese Unterlagen produziert werden z.B.SO4 und Kober5BB).
Diese Fragen finde ich sehr spannend, weil ich es mit dem Verfahren in Rebschulen hierzulande und meinem eigenen Aktivitäten in meinem Inkubator vergleiche, der aus meinem Badezimmer besteht und die Veredelung etwa auch zur gleichen Zeit (Februar-März) stattfindet. In einer kleinen Vortreibkiste werden die Reben zum Austrieb gebracht.
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silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #722 am: 01. November 2014, 11:05:25 »

Dies Methode hat mit Wärme erzeugen im Naturweise für Wurzel Bildung und keine
Augen Austrieb.Der soll erfolgen erst nach 15 Mai.Sehr oft wenn beide Vorgänge gleich
zeitig kommen,Wurzelbildung und Knospenausbruch werden Reservestoffen für
Knospen grün verbraucht dann zu Folge Wurzel verkrümeln,austrocknen.
Ich zb.habe keinen warmen Badezimmer oder Fußboden bis 15ten Mai und mir scheint
die Methode sehr gut zu sein sogar für 5BB und SO4 Stecklinge mit einem Knospenauge.
Nach 15ten Mai folgt der Austrieb Unterlagen Knospen und im Juni grün auf grün Veredelung.
Auf Wunsch Kunden im russischen Veredelungsschulen werden auch Sorten mit Unterlagen
verkauft im kleinen Mengen und das ist eine Methode Strom und Wärme sparen bzw.
die Wärme gewinnen in natürliche Weise.
---------------Probieren ist wie studieren----------------
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Romulus

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #723 am: 01. November 2014, 18:52:39 »

Danke Silesier,

das leuchtet mir ein. Eine Frage war noch die Reblaus in Rußland; ist wohl dort kein Problem,sodaß es auch in Weinbauregionen nicht Pflicht ist, veredelte Reben mit reblausresistenter Unterlage zu pflanzen; weil Du sagtest Veredlungen werden nur hergestellt auf Anfrage.
Ich möchte gerne selber auch zunächst die Unterlagen solo bewurzeln um im Sommer die Grünveredelung draufzusetzen;
 da gibt es nur das Problem, daß die Unterlagen, die ich bei Rebenfrank kaufe ausschließlich geblendet sind. Das heißt die kann ich zwar bewurzeln, aber die treiben nicht aus, auch nicht wenn ich sie auf den Kopf stellen würde,nur wenn ich vorher ein Edelreis draufkoppuliere, eine spätere Grünveredelung ist mit diesen Unterlagen nicht möglich.
Ich hatte deswegen letztes Jahr versucht über das Forum eine oder zwei ausgetriebene Unterlagen vielleicht von einer/einem Traubenfreund/in, die sowas z.B. zufällig als "wilder" Austrieb einer ihrer veredelten Rebstöcke unterhalb der Veredelungsstelle gefunden haben, zu bekommen.

Ich kenne zwar den Tipp durch einen Hammerschlag unterhalb der Veredlung eines älteren Rebstocks einen "wilden" Trieb zu provozieren, hab ich auch schon versucht, aber bisher ohne Erfolg.
Vielleicht deshalb hier noch mal die Anfrage, ob jemand eine So4; Kober 5BB oder auch eine andere Unterlage mit Knospe/trieb vielleicht auch mal zufällig am Wurzelboden gefunden, für mich hat. Unkosten werden selbstverständlich übernommen. Würde mich sehr freuen.

Grüße Romulus
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Caira

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #724 am: 01. November 2014, 20:38:11 »

hallo und guten abend :)

ich bin nun stolzer besitzer dreier kleiner reben geworden. :D
nun stellt sich mir die frage, wie ich am besten mit ihnen anfange.
2 reben sitzen nun an einer schuppenwand (eine recht weit links, die andere ca 1m von rechts, ging bodentechnsch nicht anders), südseite, 2,40m breit und bis zum überstehenden dach 2m hoch. nr 3 hat ein anderes plätzchen, süd-ostseitig.
der schuppen hat an dieser seite eine holzwand, an der ich seile befestigen kann.

was würdet ihr empfehlen? wie würdet ihr den platz aufteilen?
machen 2 etagen sinn (eine für jede rebe)? oder lieber doch fächerform nebeneinander?
wieviele seile ziehen?

sorry für die anfängerfrgen aber ich bin ganz blutiger anfänger ::)

grüße caira

ps. verinnerliche mir gerade fassadengruen.de....

edit: foto angehangen

« Letzte Änderung: 01. November 2014, 21:26:28 von Caira »
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grüße caira

silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #725 am: 01. November 2014, 22:40:47 »

Zwei Etagen nur wenn hast du Mauer 3m Hoch und Gestell noch 1m über Mauer
oder Schuppe.Erste Reihe von 70cm bis 2,50m und zweite Reihe 2,70m bis 3,50m
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silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #726 am: 01. November 2014, 23:04:48 »

Danke Silesier,

das leuchtet mir ein. Eine Frage war noch die Reblaus in Rußland; ist wohl dort kein Problem,sodaß es auch in Weinbauregionen nicht Pflicht ist, veredelte Reben mit reblausresistenter Unterlage zu pflanzen; weil Du sagtest Veredlungen werden nur hergestellt auf Anfrage.
Ich möchte gerne selber auch zunächst die Unterlagen solo bewurzeln um im Sommer die Grünveredelung draufzusetzen;
 da gibt es nur das Problem, daß die Unterlagen, die ich bei Rebenfrank kaufe ausschließlich geblendet sind. Das heißt die kann ich zwar bewurzeln, aber die treiben nicht aus, auch nicht wenn ich sie auf den Kopf stellen würde,nur wenn ich vorher ein Edelreis draufkoppuliere, eine spätere Grünveredelung ist mit diesen Unterlagen nicht möglich.
Ich hatte deswegen letztes Jahr versucht über das Forum eine oder zwei ausgetriebene Unterlagen vielleicht von einer/einem Traubenfreund/in, die sowas z.B. zufällig als "wilder" Austrieb einer ihrer veredelten Rebstöcke unterhalb der Veredelungsstelle gefunden haben, zu bekommen.

Ich kenne zwar den Tipp durch einen Hammerschlag unterhalb der Veredlung eines älteren Rebstocks einen "wilden" Trieb zu provozieren, hab ich auch schon versucht, aber bisher ohne Erfolg.
Vielleicht deshalb hier noch mal die Anfrage, ob jemand eine So4; Kober 5BB oder auch eine andere Unterlage mit Knospe/trieb vielleicht auch mal zufällig am Wurzelboden gefunden, für mich hat. Unkosten werden selbstverständlich übernommen. Würde mich sehr freuen.

Grüße Romulus
Reblaus im Russland überlebt nur unter Glashaus,also vielleicht 0.00000000000000001 %
das du ihn bekommst.Der fliegt 150 bis 25om von deinen Haus weg und vielleicht
100 Jahren brachen die Larven bis dir alle Wurzel abfressen.
Rebschulen bekommen aus Frankreich 1m langen Triebe und teilen sie auf drei aber erst
im März. Lass dich schicken eine 10,oder 100 unverblendet das kostet Arbeit und Geld.
 
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Caira

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #727 am: 02. November 2014, 07:59:08 »

hallo silesier,

danke für deine antwort.
gilt das auch, wenn jede rebe nur eine etage hat aber wegen dem platz auf verschiedenen höhen wachsen?

grüße caira
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grüße caira

Beerenträume

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #728 am: 02. November 2014, 09:19:18 »

@ Caira

Etwas anderes. Meine Erfahrungen mit Reben und Schuppen mit meist minimalen Dachüberstand sind dadurch geprägt, dass das Spritzwasser mit Pilzsporen den Reben erheblich zusetzt.

Ich hab mehrere Flachdächer und meine Nachbarn haben für ihre Holzstapel auch noch mal 3 kleine Schuppen. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Laubwand höher, mehr Spritzen, das Dach spritzen oder ein Flies zum Schutz vor Spritzwasser oder ein kleines durchsichtiges Dach anbringen Ich habe bislang nur das Problem, aber noch keine erfolgreiche Lösung.
Vielleicht haben andere bessere Erfahrungen gemacht. Fast alle meiner wenigen verpilzten Reben stehen an solchen Dächern.
« Letzte Änderung: 02. November 2014, 09:19:54 von Beerenträume »
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Caira

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #729 am: 02. November 2014, 09:26:05 »

hm. verstehe.
aber einen anderen platz hab ich nicht für die reben. die ecke da ist auch total geschützt von des nachbarn zaun.
ein kleines plus könnte sein, dass direkt an der wand entlang eine reihe gehwegplatte liegt. der dachüberstand geht darüber hinweg. die rebe selbst steht am rand der gehwegplatten im beet, soll aber über die platten drüber und dann an der wand hoch geführt werden.
hilft das was?
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grüße caira

silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #730 am: 02. November 2014, 13:43:43 »

Auf dem Mauer kann ich deswegen zwei Reihen führen weil der Mauer fast 3m Hoch ist.

Dort fanden Platz fast12 Sorten,10 Unten und zwei oben und über der Mauer.
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sandor

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #731 am: 02. November 2014, 14:12:12 »

@ Romulus

Ich habe mir vor 3 oder 4 Jahren ein paar bewurzelte Unterlagsreben der Sorte SO 4 und 5 BB gepflanzt (jeweils 4-5 Stück). Eigentlich wollte ich sie veredeln, aber auch um immer frisches Unterlagenholz zu haben. Leider habe ich dazu keine Zeit mehr und wollte sie roden um vernünftige Sorten zu pflanzen.
Falls Interesse besteht, gib mir doch Bescheid.
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emsalex

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #732 am: 02. November 2014, 22:27:14 »

  @ Romulus

 ich könnte dir vielleich auch mit Unterlagen 125AA aushelfen. Mein Stock ist zwar noch jung 2j. aber mit ein paar Steklingen wird es schon gehen. Wenn was ist , melde dich.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #733 am: 25. Januar 2015, 13:46:12 »

Es ist 2012 ein kleines Buch mit dem Titel "Rebschnitt" erschienen. Hat es jemand schon in der Hand gehabt und gelesen?

Ich befürchte, dass es zu sehr um den Rebschnitt von Keltertrauben geht und zumindest osteuropäische Sorten von Tafeltrauben scheinen abseits von Weinbaulagen anders geschnitten und erzogen werden zu müssen.

Da ich das Buch nur im großen Fluss gesehen habe, nicht aber in Buchhandlungen, konnte ich nicht hinein gucken, um mir ein Urteil fällen zu können.
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sandor

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #734 am: 25. Januar 2015, 15:03:31 »

Hallo Dietmar,

google mal unter "amazon rebschnitt", dort kannst Du einen Blick in das Buch werfen.
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