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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: iggi am 25. Juni 2018, 17:36:23

Titel: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 25. Juni 2018, 17:36:23
Hallo Gemeinde!

Ich mag mich jetzt nicht OT in den wunderschönen Thread von Chica "Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen" einklinken, deshalb mach ich einen eigenen auf:
...ich pflanze gerade Melilotus albus, hatte ihn ausgesät. Wenn Du ein paar Pflänzchen willst sag' Bescheid. Dann kannst Du ihn sich selbst versamen lassen.
Ononis spinosa wächst hier wild auf der Wiese/Rasen/braunes Grauen und ich mähe ihn nicht ab, sondern lasse eine Insel stehen, die mit anderen Pflanzen ergänzt wird, ein Wildbeet um eine Birke herum, Natternkopf wächst da noch und Labkraut.
Es geht um zwei Straßen-Hainbuchen, die vor unserem Grundstück stehen.
Der dornige Hauhechel wäre doch toll unter den Straßenbäumen! Macht den Boden besser, bedeckt ihn und hindert die Hunde daran, in die Pflanzscheiben zu kacken! Diese Pflanzscheiben sind sehr klein, der Ober-Baumpfleger der Abteilung Stadtgrün sagt, zu klein. Ich will also auf gar keinen Fall den Bäumen "das Futter und das Wasser abgraben",
aber vielleicht kann man ihnen mit einer vernünftigen Unterpflanzung sogar einen Gefallen tun? Und der weiße Steinklee wächst hier bei uns wild. Ist das auch ein Bodenverbesserer?

Und wenn Wildbienen das auch noch toll finden, wäre doch perfekt!

Was sagen die Experten?
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: neo am 28. Juni 2018, 12:17:31
der Ober-Baumpfleger der Abteilung Stadtgrün sagt, zu klein. Ich will also auf gar keinen Fall den Bäumen "das Futter und das Wasser abgraben",

Der Ober-Baumpfleger ist eher gegen den Plan und du möchtest ihn nun überzeugen? Seine Einwilligung bräuchtest du ja wohl.
Sind es noch ganz junge Bäume?
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: nana am 28. Juni 2018, 13:01:14
iggi, ich finde deinen Plan toll - ich bin immer interessiert, wenn öffentliches Grün aufgepeppt oder gar erst angelegt werden soll.

Aber mit drei mächtigen Hainbuchen vor dem Grundstück bin ich zu folgendem Schluss gekommen: da wächst nur, was extreme Trockenheit verträgt und das mickert dann auch noch. Im Moment gibt es bei uns neben den efeubewachsenen Flächen Spitzwegerich und Klee unter Hainbuchen.

Dafür gefühlte eine Million Sämlinge pro Jahr  :P  :D
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 28. Juni 2018, 15:19:17
Der Ober-Baumpfleger ist eher gegen den Plan und du möchtest ihn nun überzeugen? Seine Einwilligung bräuchtest du ja wohl.
Sind es noch ganz junge Bäume?
Hallo Neo,

ganz jung sind die Bäume nicht mehr; sie stehen etwa 4 Jahre da. Der Oberbaumpfleger hätte gern, dass man sich um die Bäume kümmert, meint aber, besonders unterpflanzen muss man sie nicht. Natürlich wächst Unkraut. Das könne man ja mal abschneiden, meint er. Stimmt zwar, aber es sieht halt trostlos aus, und es gibt Studien, die belegen, dass gepflegtes öffentliches Grün von der Bevölkerung respektvoller behandelt wird als verwahrlostes. Ich will ja keinen Garten anlegen, aber bodendeckender Bewuchs ist doch allemal besser, als die blanke Erde (machen manchen Nachbarn).
Wenn ich dem Oberbaumpfleger einen vernünftigen Vorschlag mache und auch noch die Kosten übernehme, ist er wahrscheinlich einverstanden.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 28. Juni 2018, 15:25:35
iggi, ich finde deinen Plan toll - ich bin immer interessiert, wenn öffentliches Grün aufgepeppt oder gar erst angelegt werden soll.

Aber mit drei mächtigen Hainbuchen vor dem Grundstück bin ich zu folgendem Schluss gekommen: da wächst nur, was extreme Trockenheit verträgt und das mickert dann auch noch. Im Moment gibt es bei uns neben den efeubewachsenen Flächen Spitzwegerich und Klee unter Hainbuchen.

Dafür gefühlte eine Million Sämlinge pro Jahr  :P  :D
Hallo nana,

ja, die gefühlten eine Million Sämlinge habe ich auch! ;D Bei uns stehen noch ein paar mehr Hainbuchen rum!
Das mit der extremen Trockenheit seh ich nicht so eng: Die Bäume stehen so nahebei, dass man sie beim Gartengiessen mitgiessen kann. Deshalb habe ich ja auch das Gefühl, dass sie zum Grundstück gehören, zumal wir keinen Zaun am Vorgarten haben, und da fallen sie schon sehr ab!
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: Bristlecone am 28. Juni 2018, 15:28:03
Wenn die Bäume tatsächlich drauf angewiesen sind, dass ihnen alles an Wasser und Nährstoffen auf der Baumscheibe zugute kommt, haben sie einen schlechten Standort.
Straßenbäume haben fast immer zu kämpfen, aber im vierten Jahr sollten sie soweit angewachsen sein, dass sie auf etwas besseren Füßen stehen, zumindest, was die Wasserversorgung angeht.

Ich würde da allerdings lieber etwas überaus Robustes und Pflegeleichtes hinpflanzen, dass sich vom sonstigen Unkrautspektrum abhebt.
es ist schwer zu vermitteln, dass das eine "Unkraut" ist und das andere gewollt, wenn beides sowieso in der Umgebung wächst.

Vielleicht Ceratostigma plumbaginoides oder ein Geranium oder Centranthus ruber?
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 28. Juni 2018, 16:22:56
Wenn die Bäume tatsächlich drauf angewiesen sind, dass ihnen alles an Wasser und Nährstoffen auf der Baumscheibe zugute kommt, haben sie einen schlechten Standort.
Den haben sie, den haben sie! Rundum ist asphaltiert!
Straßenbäume haben fast immer zu kämpfen, aber im vierten Jahr sollten sie soweit angewachsen sein, dass sie auf etwas besseren Füßen stehen, zumindest, was die Wasserversorgung angeht.
Der Oberbaumpfleger sagt, gegossen müssen sie jetzt nicht mehr werden.
Ich würde da allerdings lieber etwas überaus Robustes und Pflegeleichtes hinpflanzen, dass sich vom sonstigen Unkrautspektrum abhebt.
es ist schwer zu vermitteln, dass das eine "Unkraut" ist und das andere gewollt, wenn beides sowieso in der Umgebung wächst.

Vielleicht Ceratostigma plumbaginoides oder ein Geranium oder Centranthus ruber?
Weder die Hauhechel noch der Steinklee wachsen in der Nähe. Dass der Steinklee hier kann, weiss ich, weil er in einem nahe gelegenen Naturschutzgebiet am Schotterweg wächst. Die Hauhechel verträgt extreme Trockenheit, habe ich gelesen. Und sie hat Dornen! ;D
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: neo am 28. Juni 2018, 19:56:17
Natürlich wächst Unkraut... , und es gibt Studien, die belegen, dass gepflegtes öffentliches Grün von der Bevölkerung respektvoller behandelt wird als verwahrlostes...
Wenn ich dem Oberbaumpfleger einen vernünftigen Vorschlag mache und auch noch die Kosten übernehme, ist er wahrscheinlich einverstanden.

Also dann wächst a eh schon etwas unter den Bäumen, b ist ja schon ein gutes Argument wenn der Baumpfleger gern möchte, dass den Bäumen gut geschaut wird und c sollte er eigentlich, wenn er vernünftig ist, nichts dagegen haben oder eigentlich auch dankbar sein, wenn du dich kümmern willst. ;)
Wie gross sind denn diese Baumscheiben ca.?

(P.S.: Ich persönlich würde wohl was zähes Wintergrünes vorziehen, gespickt mit Frühlingszwiebelblühern. Verstehe aber auch den Wunsch nach dornig zwecks fern halten von unerwünschten...Ablagerungen tierischer Art.)
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: *Falk* am 28. Juni 2018, 20:38:14
Pachysandra terminalis oder Geranium macrorrhizum vertragen eine Menge Trockenheit u. Schatten.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: nana am 28. Juni 2018, 20:41:21
Pachysandra terminalis oder Geranium macrorrhizum vertragen eine Menge Trockenheit u. Schatten.

Dann doch lieber Epimedium Frohnleiten oder Orangekönigin? Da freuen sich die Hummeln.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: rocambole am 28. Juni 2018, 21:09:34
Knochentrocken in steinig-sandigem Schotter wächst um „meine“ Straßenbäume Vinca balcanica. Viola odorata Sulphurea ist auch hart im Nehmen und sehr ausbreitungsfreudig und wintergrün. Eventuell Epimedium Frohnleiten oder warleyense?
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 28. Juni 2018, 21:28:36
Danke Euch allen!

Pachysandra und Epimedium fallen leider flach; wie Bristlecone schon gesagt hat, wenn es Unkraut-Charakter hat, is schlecht!
Nicht dass ich die beiden für Unkraut halte, aber eine Baugenossenschaft in der Nachbarschaft ist schon auf die Idee mit den beiden gekommen und hat sie sozusagen "verbrannt": Lieblose, ungepflegte Flächen mit Epimedium und Pachysandra! (Schade, gefallen mir beide!)

@Rocambole
Vinca kann ich nicht leiden! Aber Viola odorata Sulphurea ist ja niedlich! Kannte ich noch gar nicht.

Was haltet Ihr von Sedum album 'Coral Carpet'? In meinem Garten tobt es rum wie wild, ist wintergrün (oder winterrot!) und gegen alles immun: Kälte, Hitze, Sonne, Schatten, Nässe und Trockenheit (naja, Nässe weiß ich nicht so genau! ;D).
Und da könnte ich Geophyten, wie neo sagt, unterbringen, und für Viola odorata Sulphurea wär auch Platz.
Hat halt keine Stacheln, aber man kann nicht alles haben...
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 28. Juni 2018, 21:30:42
P.s.: Die Flächen um die Bäume sind knapp 3 Quadratmeter groß.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: AndreasR am 28. Juni 2018, 21:51:06
Mein Sedum album hat letztes Jahr auch eine zehnmalige Überflutung durch diverse Starkregen-Ereignisse überlebt, das dürfte für so einen Platz in der Tat sehr geeignet sein. Natürlich stellt sich die Frage, ob die Allgemeinheit es nicht doch für "Unkraut" hält...
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: häwimädel am 28. Juni 2018, 22:18:29
In der Nürnberger Südstadt habe ich eine absolut tolle Baumscheiben-Bepflanzung gesehen (großer Baum, wenig Platz), damals hatte ich keine Kamera dabei und jetzt finde ich da nie wieder hin  :-[.
Nettes Schild dabei: Hier soll eine ...(irgendwas mit "Trocken")-Bepflanzung entstehen, bitte nicht betreten, befahren oder als Hundeklo benutzen, keine Blumen pflücken (so ähnlich halt, wörtlich krieg ichs nimmer hin), wider Erwarten haben sich die Anwohner mehrheitlich daran gehalten  ;) Katzenminze war dabei, Gräser, vieles so ca. Kniehöhe.

Vielleicht hilft Dir das klick noch ein bißchen weiter, oder das.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: martina 2 am 28. Juni 2018, 23:10:34
Danke Euch allen!

Pachysandra und Epimedium fallen leider flach; wie Bristlecone schon gesagt hat, wenn es Unkraut-Charakter hat, is schlecht!
Nicht dass ich die beiden für Unkraut halte, aber eine Baugenossenschaft in der Nachbarschaft ist schon auf die Idee mit den beiden gekommen und hat sie sozusagen "verbrannt": Lieblose, ungepflegte Flächen mit Epimedium und Pachysandra! (Schade, gefallen mir beide!)

Ich finde ja Pachysandra nicht so schlecht. Hier im Hofgarten wurde sie um die Hainbuchen gesetzt, die allerdings schon 40 Jahre alt und groß sind. Unorthodoxerweise hab ich bei einem Baum dazwischen Leberblümchen, Cyclamen und Waldmeister gesetzt, beim anderen Buschwindröschen, ein paar Maiglöckchen kommen von früher durch, irgendwie arrangiert man sich  ;); es ist absolut pflegeleicht, immer frisch und grün, und manchmal blüht eine kleine Überraschung dazwischen. Die Pflege beschränkt sich auf einmal im Jahr düngen (ich hab einfach großflächig Biofert gestreut, manchmal gibts da und dort Laubkompost) und bei Trockenheit gießen. Allerdings ist es hier vorwiegend schattig.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: Kasbek am 29. Juni 2018, 12:40:58
Wenn das nicht zu sehr nach Unkraut aussieht, könnte mein Standardtip für solche Problemzonen eine Überlegung wert sein: Hemerocallis fulva.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: rocambole am 29. Juni 2018, 22:34:38
Saxifraga stolonifera / cortusifolia sind sicher auch geeignet, oder Campanula portenschlagiana / poscharskyana. Eine dieser C. wächst und blüht hervorragend im trockensten Schatten unter unserer Riesenkiefer, weiß leider nicht genau welche.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: häwimädel am 29. Juni 2018, 22:44:35
H. fulva - käm auf den Boden an. Was hast Du denn da, Iggi?

Im Lehmgarten, war die H. fulva zusammen mit (wucherndem!!) Phalaris arundinacea 'Picta' (glaube ich, könnt´s gewesen sein - war damals schon lange vor mir im Garten und wird auch lange nach mir noch da sein  :P), sowie wild blackboxender Centaurea montana - zur Blütezeit spektakulär. Sogar dunkelviolette Iris sibirica haben sich in den Flächen ausgesät. Hier im Sand versuche ich die Fulva auf einem schönen, sonnigen Platz gerade mal wieder zur Blüte zu überreden; unterm Ahorn missbrauche ich sie als Grasersatz  :-X :-[
Totzukriegen isse nicht  ;) Ableger kann ich gerne abgeben, auch von Epimedium x versicolor sulphureum. Selbst wenn die BG sie "verbrannt" hat. - Probiers ruhig nochmal aus. Ich kenne Leute, die Elfenblumen "nicht ausstehen können" und mich dann fragen, was denn das für tolles, wintergrünes Zeugs sei, was da bei mir wächst.  8)

Hauhechel - wuchs hier vor Jahren am neu gebauten Bahndamm - ist toll. Hat aber schon was Wildes und wird auch als unkrautig empfunden. Meine Begeisterung konnte damals niemand nachvollziehen. Blütezeit ist auch nicht so besonders lang. Und ist der evtl. nicht besonders langlebig? Am Bahndamm jedenfalls wächst keiner mehr.  :(
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 02. Juli 2018, 20:32:07
Sand, (noch) kein Schatten.

H. fulva hab ich im Garten; könnte ich mir gut vorstellen als "Grasersatz". Bei mir blüht sie, wenn auch nicht üppig.
Für Saxifraga stolonifera und Pachysandra ist es, glaub ich, noch nicht schattig genug. Die Campanula haben es ja auch lieber nicht so sonnig (aber der Tip mit dem Schatten unter der Kiefer ist gut!).

Vielleicht ist Hauhechel wirklich zu "wild". Mal sehen, ob ich mir die nicht zusammen mit dem Steinklee in den Garten hole...

Ich werde dem Oberbaumpfleger jetzt mal zwei oder drei Vorschläge machen, mal sehen, was er sagt.

@Häwimädel

Der Tip mit der Nürnberger Südstadt war gut! Wir sind hier die Nachbarstadt, da kann man ihm sogar ein bisschen Druck machen: "Wenn die Nürnberger das können, können wir das doch auch!" Außerdem hat unsere Verwaltung (Erlangen) auch ein Baumpaten-Programm aufgelegt.

Ich berichte weiter.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: rocambole am 02. Juli 2018, 22:18:22
sonnig-sandig? Campanula garganica, Aquilegia wäre auch noch eine Idee
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 06. Juli 2018, 21:27:33
Ich habe überlegt:

 - Koeleria glauca mit Petrorhagia saxifraga 'Alba Plena'

 - Campanula garganica mit Carex montana

 - Viola odorata Sulphurea mit Agastache Rugosa-Hybride 'Blue Fortune' (weil das Veilchen blüht ja nicht so lange!)

Und natürlich ein paar Geophyten. Wildtulpen?

Von Sedum bin ich abgekommen, nachdem ich mir vorgestellt habe, wie es aussieht, wenn ein Hund drin gescharrt hat... :P
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: nana am 06. Juli 2018, 21:30:45
Die Agastache ist recht kurzlebig und funktioniert eigentlich nur in voller Sonne. Allzu trocken mag sie es auch nicht (aber du wolltest ja gießen, oder)?
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 06. Juli 2018, 23:42:02
Aber die Agastache ist auch im Winter noch schön. Das kann ich mir mit dem wintergrünen Veilchen gut vorstellen. Und in den anderen Vorschlägen sind ja Gräser für den Winteraspekt. Nötigenfalls pflanzt man nach.
Volle Sonne haben die Baumscheiben ab etwa 11°° Uhr bis zum späten Nachmittag.
In ein paar Jahren sind die Hainbuchen so breit, dass sie allmählich Schatten werfen, dann wird man sehen, wie die Bepflanzung sich entwickelt.
Ich hab versucht, die Pflanzen auch danach zu wählen, ob sie mit magerem Boden auskommen.

Schließlich will ich den Oberbaumpfleger überzeugen; ich vermute nämlich, dass der argwöhnt, ich will da ein Wechselbepflanzung mit Sommerblühern.

Wasser genauso, wie in meinem Garten: Alle drei Tage durchdringend, entweder von oben oder ich.

Dieses Jahr habe ich bis jetzt nur 5 neu gepflanzte Alchemilla glaucescens verloren; aber mir scheint, die wurden aufgefressen, sie sind nämlich einfach verschwunden. Die     Carex ornithopoda 'Variegata' stehen daneben, und es geht ihnen gut!
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: Quendula am 08. Juli 2018, 20:21:09
Wie gut wäre Clematis x jouiniana 'Praecox' Teppich-Waldrebe geeignet? Hier hält sie an einem besonders trockenem und schattigem Standort in der letzten Gartenecke gut aus. Im ersten Jahr brauchte das Pflänzchen noch einen Schneckenschutz, jetzt aber nicht mehr.
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 09. Juli 2018, 11:29:39
Also, das ist eine gute Idee! Danke, Quendula!  :D
Vor den bodendeckenden Clematis bin ich mal gewarnt worden, weil sie ziemlich invasiv sein sollen. Aber auf den Baumscheiben ist das ja kein Problem. Und ein bisschen am Baum hoch können sie ja auch klettern. Nötigenfalls schneidet man sie zurück. Dann braucht man nur noch einen Haufen Blumenzwiebeln und ist fertig. Schneckenschutz ist mit Asphalt drum herum überhaupt kein Thema.
Das werde ich dem Oberbaumpfleger auf jeden Fall vorschlagen!
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: neo am 09. Juli 2018, 12:09:46
Dann braucht man nur noch einen Haufen Blumenzwiebeln und ist fertig.

Vielleicht noch Helleborus foetidus dazu? Für oder wegen dem Winter und weil aller guten Dinge drei sind. ;)
(Stehen bei mir unter einer grossen Föhre; eben diese Clematis, H.f. und die Wildtulpe T.tarda. Das funktioniert gut, sie sind anspruchslos.)
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 09. Juli 2018, 12:25:50
Und Helleborus foetidus lässt sich nicht von der Clematis überrennen. Ich habe ein Schattenbeet, da hat er sich unaufgefordert eingestellt.  ;D Und T. tarda wächst im Vorgarten.
Damit wäre dann geklärt, dass das meine Baumscheiben sind.  ;D
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: nana am 09. Juli 2018, 12:26:20
Aber die Agastache ist auch im Winter noch schön.
??? Die Agastachen ziehen im Winter ein.
Zitat
Das kann ich mir mit dem wintergrünen Veilchen gut vorstellen. Und in den anderen Vorschlägen sind ja Gräser für den Winteraspekt. Nötigenfalls pflanzt man nach.
Volle Sonne haben die Baumscheiben ab etwa 11°° Uhr bis zum späten Nachmittag.
In ein paar Jahren sind die Hainbuchen so breit, dass sie allmählich Schatten werfen, dann wird man sehen, wie die Bepflanzung sich entwickelt.
Ich hab versucht, die Pflanzen auch danach zu wählen, ob sie mit magerem Boden auskommen.

Schließlich will ich den Oberbaumpfleger überzeugen; ich vermute nämlich, dass der argwöhnt, ich will da ein Wechselbepflanzung mit Sommerblühern.

Wasser genauso, wie in meinem Garten: Alle drei Tage durchdringend, entweder von oben oder ich.

Dieses Jahr habe ich bis jetzt nur 5 neu gepflanzte Alchemilla glaucescens verloren; aber mir scheint, die wurden aufgefressen, sie sind nämlich einfach verschwunden. Die     Carex ornithopoda 'Variegata' stehen daneben, und es geht ihnen gut!

Also meine Agastachen - vor drei Jahren an den südlichen Waldrand mit Wurzeldruck, Blätterdach und Halbschatten (aber Mittagssonne) in den mageren Sandboden gesetzt - mickern ohne Ende. Und was der Standort nicht hinbekommen hat, haben die Schnecken erledigt.  :-\ Aber: Versuch macht kluch. Ich würde da einfach raten, vorerst nicht allzuviel Geld zu investieren.  ;) :D
Titel: Re: Unterpflanzung von Straßen-Hainbuchen
Beitrag von: iggi am 09. Juli 2018, 12:54:58

 ??? Die Agastachen ziehen im Winter ein.


Klar tun sie das, aber ihre Samenstände stehen den ganzen Winter wie die Eins, bei mir jedenfalls.