garten-pur

Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Piccolina am 11. Januar 2019, 14:34:06

Titel: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 11. Januar 2019, 14:34:06
Hallo,

eine Frage ist neulich hier aufgekommen:

Sind in Maurerkübeln und -eimern, die man ja auch als Pflanzkübel nutzen kann, Weichmacher oder andere Giftstoffe drin, die in die Erde abgegeben und dann von Pflanzen aufgenommen werden und so in Lebensmittel gelangen? (Beispiel: Heidelbeere)

Selbst als Tränke für Pferde soll man diese Kübel nicht verwenden.

Hat jemand mehr Informationen dazu?

Danke!

LG Piccolina
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Bristlecone am 11. Januar 2019, 14:35:27
Schau mal hier: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=35569.0

Und auch hier: https://forum.garten-pur.de/index.php?board=35;action=display;threadid=33169;start=msg983069#msg983069

P.S. Und hier:
https://forum.garten-pur.de/index.php?threadid=33105;start=0#msg981406
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 11. Januar 2019, 14:46:00
Ups... danke Bristlecone.... da war ich wohl zu voreilig - hatte nicht daran gedacht, erst zu suchen....  :-[

(Eigentlich könnte mein Faden dann auch gelöscht werden...?)

LG Piccolina
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Bristlecone am 11. Januar 2019, 14:50:30
Ich hätte keine Bedenken, in solchen Mauerkübeln Obst und Gemüse zu ziehen - und hab das auch schon gemacht -, vielleicht nicht unbedingt Wurzelgemüse, wobei ich mir da eher um den Geschmack sorgen würde, nicht um irgendwelche möglicherweise bedenklichen Stoffe.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 11. Januar 2019, 15:03:03
Hier war es bisher noch nicht notwendig, große Maurerkübel zu verwenden. Für die Heidelbeeren gibt es hier sogar echten Moorboden. Sie wachsen ganz gut. Und der Rest kann zum Glück auch direkt eingepflanzt werden. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt....

Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: thuja thujon am 11. Januar 2019, 15:06:53
Ich habe die Tage Maurerkübel für die Heidelbeeren gekauft und habe sie über Winter jetzt draussen stehen zum entstinken.
Das dauert im Sommer etwa 2 Wochen, im Winter wohl etwas länger.

PS: Drainagelöcher mache ich nicht unten rein, sondern Schlitze unten an der Seite. So kann nix unbemerkt durchwurzeln wenn sie im Beet oder auf feuchtem Grund stehen.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Anubias am 11. Januar 2019, 15:10:54
Und die Ablauflöcher können nicht zuschwemmen, auch nicht zu vergessen.

Ich habe Maurerkübel nach nem Monat zum „entstinken“ im Garten auch schon zur provisorischen Haltung von Axolotl benutzt, hab vorher den „Wasserflohtest“ gemacht.

Hat beides prima geklappt, ganz so furchtbar sind die Kübel wohl nach dem ersten Ausdünsten nicht mehr.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: thuja thujon am 11. Januar 2019, 15:37:53
`desodorieren´ wäre wohl das korrekte Wort.
Wenn die Wasserflöhe nicht anspringen, wer solls dann?
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Anubias am 11. Januar 2019, 15:46:08
`desodorieren´ wäre wohl das korrekte Wort.
Wenn die Wasserflöhe nicht anspringen, wer solls dann?
Eben.
Der Theorie nach soll man dann ja sogar Süßwassergarnelen darin halten können, das hab ich aber nicht mehr ausprobiert  ;D

Das korrekte Wort klingt aber schrecklich gewählt und passt nicht zu meinem Wortschatz  8)
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Jule69 am 11. Januar 2019, 16:11:39
Ich hab gute Erfahrungen damit gemacht, hab viele Jahre meine Engelstrompeten darin gehalten. Schön ist aber anders  :D
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: pearl am 12. Januar 2019, 00:38:24
irgendwie sehe ich da kein Problem. Da könnte man ja vor jedem Joghurtbecher Angst haben.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: b-hoernchen am 12. Januar 2019, 16:39:22
Kennt jemand das - nix sehen, nix hören, nix sagen wollen-?

In der Tat hätte man zumindest vor einem Teil der Joghurtbecher warnen sollen - ich erinnere mich noch gut an gewisse Müslibecher, die sehr deutlich nach Styrol rochen und deren Inhalt entsprechend geschmeckt hat. Kontrolle? Haha, der war gut! Hauptsache die Formalien stimmen... .

Schau mal hier: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=35569.0

Und auch hier: https://forum.garten-pur.de/index.php?board=35;action=display;threadid=33169;start=msg983069#msg983069

P.S. Und hier:
https://forum.garten-pur.de/index.php?threadid=33105;start=0#msg981406

Viel zu lesen, aber nix Konkretes zum Weichmachergehalt. Ich hab' auch Pflanzen in Maurerkübeln, hätte mir aber bei konkreter Nachfrage von Experten eine kompetentere Auskunft gewünscht. Vielleicht einfach nix bekannt, weil nie darauf untersucht wurde, wie bei den gewissen Müslibechern?
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Bristlecone am 12. Januar 2019, 16:53:28
Styrol ist schon in sehr sehr niedriger Konzentration geruchlich wahrnehmbar, und es riecht sehr unangenehm. Giftig ist es in diesen geruchlich wahrnehmbaren Konzentrationen aber nicht.

Und was Weichmacher in PVC angeht: Die "Gummisauger", die in Aquarien verwendet werden, bestehen aus Weich-PVC. Sie verhärten mit der Zeit, weil die Weichmacher nach und nach ins Wasser übergehen. Dass das in irgendeiner Weise den Aquarienbewohnern schaden würde, dafür gibt es nicht die geringsten Hinweise.

Man kann aber natürlich überall theoretische Gefahren für Umwelt, Leib und Leben wähnen.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: AndreasR am 12. Januar 2019, 18:04:42
Ist doch wie mit allem, die Dosis macht das Gift... In so einen Maurerkübel passt vielleicht ein viertel Kubikmeter Erde, davon kommt ein Bruchteil in Berührung mit dem Rand. Ich möchte behaupten, der Schadstoffeintrag aus der Luft und aus dem Gießwasser ist höher als die Ausdünstungen des Kübels. Wenn er beim Kauf arg müffelt, kann man ihn ja ein paarmal auswaschen und dann eine Weile zum Auslüften hinstellen. Es ist wahrscheinlich auch keine gute Idee, das billigste Modell aus dem Restpostenmarkt zu nehmen (Made in China zu wer weiß welchen Bedingungen), sondern ein robustes "Profi-Modell" aus dem Baubedarfshandel.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Starking007 am 12. Januar 2019, 18:34:42
Wir verbieten Trinkstrohhalme
und fahren Autos:
"Neuwagen leisten im Durchschnitt erstmals mehr als 150 PS – ein Drittel mehr als vor 20 Jahren.."
Quelle: Kraftfahrtbundesamt.

Hier sieht jemand keinen Zusammenhang zum Thread?
Eben das mein ich!
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Hyla am 12. Januar 2019, 22:53:54
Früher vor vielleicht zwanzig Jahren war es schon so, daß bei manchen Mörtelkübeln ein Fettauge auf dem Wasser schwamm, wenn man sie befüllt hat.
Weiß der Teufel, was das genau war.
Irgendwann war das aber nicht mehr und die stanken nur noch erbärmlich.
Okay, ich mag sie auch nicht übermäßig, aber sie halten seeehr lange und sind günstig.
Neue Kübel kommen im Sommer in die Sonne, dann sind sie bald fast geruchsneutral.

Da ich auch im Winter immer mal Wasser brauche, steht immer irgendwo ein mehr oder weniger gefüllter Mörtelkübel rum. Die rechteckigen können aufgrund ihrer Form recht viel Frost ab.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Rhoihess am 13. Januar 2019, 01:38:40
Habe auch vor 2 Jahren Süßkartoffeln in einem 100 Liter Maurerkübel angebaut. War zwar im Vergleich zu den Freilandpflanzen etwas weniger Ernte (~3kg pro Pflanze vs 4-5), aber wenn ich z.B. nur nen Balkon hätte wäre es definitiv eine Alternative. Denke auch dran meine Zitronen nächstes Jahr in solche Kübel umzutopfen (sie brauchen's bald mal wieder), denn ein vergleichbar großer dedizierter Blumenkübel kostet gerne 25-30 Euronen, während man den Maurerkübel für ca. 5 kriegt
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: pearl am 13. Januar 2019, 13:00:33
Früher vor vielleicht zwanzig Jahren war es schon so, daß bei manchen Mörtelkübeln ein Fettauge auf dem Wasser schwamm, wenn man sie befüllt hat.
Weiß der Teufel, was das genau war.


ich verwende Maurerkübel auch schon seit Jahrzehnten. Keine Fettaugen, keine Gerüche. Keine Angst. 

Fettaugen habe ich auf Pfützen in der Nähe von Totholz und Laub gesehen. Sehr schön schillernd in Regenbogenfarben. Das sind Huminsäuren, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Kommen als Abbauprodukte von Holz vor, genauer von Lignin.

Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Crambe am 13. Januar 2019, 13:38:32
Sei doch nicht immer so sachlich  8) ;D
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: RosaRot am 13. Januar 2019, 13:42:23
 ;D
(Hier sind ca. 10 Maurerkübel in Verwendung, seit Jahren, für Tomaten z.B.)
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: b-hoernchen am 13. Januar 2019, 14:07:15
Gibt's hier nur Wortmeldungen á la "ich rauch' seit 50 Jahren und lebe immer noch"?

Oder weiß hier irgendjemand etwas Konkretes zum Gehalt der Maurerkübel an Weichmachern (möglich wären z. B. Phthalate) und Antioxidationsmitteln (möglich wäre evtl. Bisphenol A) und zu deren Übertritt ins Substrat und die darin gesetzten Pflanzen?

Früher vor vielleicht zwanzig Jahren war es schon so, daß bei manchen Mörtelkübeln ein Fettauge auf dem Wasser schwamm, wenn man sie befüllt hat.
Weiß der Teufel, was das genau war.


ich verwende Maurerkübel auch schon seit Jahrzehnten. Keine Fettaugen, keine Gerüche. Keine Angst. 

Fettaugen habe ich auf Pfützen in der Nähe von Totholz und Laub gesehen. Sehr schön schillernd in Regenbogenfarben. Das sind Huminsäuren, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Kommen als Abbauprodukte von Holz vor, genauer von Lignin.
Schlägst du also vor, die Fettaugen auf dem Wasser in Mörtelkübeln als Huminsäuren anzusehen, weil sie genauso schön schillern?
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Crambe am 13. Januar 2019, 14:23:16
Gibt's hier nur Wortmeldungen á la "ich rauch' seit 50 Jahren und lebe immer noch"?

Das Leben als solches ist gefährlich, und du kannst natürlich versuchen, dieses dein Leben mit lauter Bedenken etwas ungefährlicher zu machen, aber ob sich das lohnt, musst du/jeder selbst entscheiden.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Anubias am 13. Januar 2019, 14:35:53
Du kannst das Wasser ja chemisch analysieren lassen. Oder einfach Testreihen und Analysen an den Pflanzen durchführen (lassen).

Oder den Daphnientest selbst anwenden.

Oder eben sauteure Blumentöpfe kaufen, die ebenfalls aus Plastik bestehen.

Oder dich im Lebensmittelzubehör-Handel nach großen, lebensmittelechten Behältern umsehen, die du zweckentfremden kannst.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Bristlecone am 13. Januar 2019, 14:39:18
Oder weiß hier irgendjemand etwas Konkretes zum Gehalt der Maurerkübel an Weichmachern (möglich wären z. B. Phthalate) und Antioxidationsmitteln (möglich wäre evtl. Bisphenol A) und zu deren Übertritt ins Substrat und die darin gesetzten Pflanzen?

Bisphenol A wird nicht als Antioxidans eingesetzt, das nebenbei.

Wenn du dir ernsthaft Sorgen machst um deine Gesundheit wegen Bisphenol A, dann solltest du auch deinen Verzehr an Senf überprüfen.
Such mal nach Bisphenol F.
 
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Bristlecone am 13. Januar 2019, 14:50:19
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ja unbehandelte Holzkübel nehmen.  :-X
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: pearl am 13. Januar 2019, 15:57:31
Sei doch nicht immer so sachlich  8) ;D

 ;D oh, so sorry! Seit Jahren bemühe ich mich um Irrationalität, es klappt bei mir so gar nicht.  :'(
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: thuja thujon am 13. Januar 2019, 18:09:20
Holzkübel ist auch nicht so dolle, Holzstaub ist krebserregend.
Bei Nadelholz, zusätzlich ein Kontaktallergen, da Abietinsäure enthalten ist.

Wie bereits geklärt, Weichmacher sind bei PE umd PP nicht nötig. Was in den Spritzgussformen als Antihafttmittel benutzt wird ist noch Ölsäureamid. Das bleibt hinterher auf der Oberfläche und kann auch für die Fettaugen bei Erstbewässerung verantwortlich sein. Ölsäureamid gehört zu den körpereigenen Substanzen (Homo sapiens) und zählt evtl zu den endokrinen Disruptoren, greift also in den Hormonhaushalt ein. Vielleicht kann bristlecone mehr zur Hormonwirkung sagen, obs nur ein Verdachtsstoff ist oder obs bewiesen ist.

Ölsäureamid kann man aber mit Wasser einfach von der Kunststoffoberfläche entfernen und das Spülwasser im Garten verteilen. Ölsäureamid baut sich innerhalb weniger Tage im Boden ab.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Starking007 am 13. Januar 2019, 20:15:56
Gibt's hier nur Wortmeldungen á la "ich rauch' seit 50 Jahren und lebe immer noch"?

Das Leben als solches ist gefährlich, und du kannst natürlich versuchen, dieses dein Leben mit lauter Bedenken etwas ungefährlicher zu machen, aber ob sich das lohnt, musst du/jeder selbst entscheiden.

Das ist mein Lieblingsthema, leider OT....
Ich denke noch immer mit Wonne an den Moment, als ich die 2kg TNT in den bloßen Händen hielt, und ich konnte damit machen was ich will!
Gugl da mal nach Kontaktgift!

PS: Mein Bike beschleunigt von 0-100km in 3,4 Sekunden, Serotonin pur!
Gut das ich schon Senior bin.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Bristlecone am 14. Januar 2019, 08:39:46
Mein Bike beschleunigt von 0-100km in 3,4 Sekunden

Immerhin: Die Gefahr besteht bei einem Mauerkübel eher nicht.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: wallu am 14. Januar 2019, 09:27:44
... Wie bereits geklärt, Weichmacher sind bei PE umd PP nicht nötig. Was in den Spritzgussformen als Antihafttmittel benutzt wird ist noch Ölsäureamid. Das bleibt hinterher auf der Oberfläche und kann auch für die Fettaugen bei Erstbewässerung verantwortlich sein. ...

Unwahrscheinlich. Oleamid schmilzt bei 78-80°C, darunter ist es eine Art Wachs, völlig wasserunlöslich.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: michaelbasso am 14. Januar 2019, 09:40:33
Holzkübel ist auch nicht so dolle, Holzstaub ist krebserregend.
Bei Nadelholz, zusätzlich ein Kontaktallergen, da Abietinsäure enthalten ist.

diese Diskussion betrifft aber Laubholz, besonders Eichenholzstaub. Nadelholz ist nicht krebserregend, selbst bei Laubholz ist das mittlerweile nicht mehr unumstritten.
Für die Lunge ist Staub jeder Art nicht gut.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Tresenthesen am 14. Januar 2019, 10:59:51
Mir fällt dazu noch ein, dass ich vor ein paar Jahren mal einen Miniteich in nem Mörtelkübel angelegt habe. Die Teichbewohner hatten sich nicht beschwert....
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 14. Januar 2019, 14:11:08
Hallo,

eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass nach Bristlecones Link-Sammlung noch so viele Antworten kommen. Vielen Dank dafür.

Was aber "Angst haben" damit zu tun hat, dass man sich um sich selbst und seine Gesundheit kümmern möchte, versteh´ ich nicht so ganz. Ich hab jedenfalls keine Angst. Trotzdem bin ich interessiert und informiere mich.

Hier scheint die Sonne, ich geh mal in den Garten!  :D

LG Piccolina
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: thuja thujon am 14. Januar 2019, 17:07:15
Manche kümmern sich eben so intensiv um ihre Gesundheit, dass sie krank davon werden.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 14. Januar 2019, 17:21:15
Das ist dann wohl deren Problem.  ;) Nicht meins.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: 555Nase am 16. Januar 2019, 07:42:34
Manche kümmern sich eben so intensiv um ihre Gesundheit, dass sie krank davon werden.

...Das ist wohl die am nächsten liegende Erkenntnis.  ;D
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 16. Januar 2019, 10:40:52
Manche kümmern sich eben so intensiv um ihre Gesundheit, dass sie krank davon werden.

...Das ist wohl die am nächsten liegende Erkenntnis.  ;D


Hat aber irgenwie so gar nichts mit der Ausgangsfrage zu tun... Es ging ausschließlich um die Frage, ob in Maurerkübeln Giftstoffe sind, die in die Erde und auch in die Pflanzen und so evtl. in Lebensmittel gelangen. Mehr nicht.

Na ja..... habt einen schönen Tag!  :D ;)
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Rieke am 18. Januar 2019, 23:23:03
Ich nehme die Eingangsfrage mal auf:
Zitat
Sind in Maurerkübeln und -eimern, die man ja auch als Pflanzkübel nutzen kann, Weichmacher oder andere Giftstoffe drin, die in die Erde abgegeben und dann von Pflanzen aufgenommen werden und so in Lebensmittel gelangen? (Beispiel: Heidelbeere)
Problematisch für die Gesundheit werden Stoffe ja erst durch die letzten beiden Schritte: Aufnahme in die Pflanze und dann muß der Stoff auch noch in die Lebensmittel gelangen.

Aktiv nehmen Pflanzen mit ihren Wurzeln Nährsalze auf, also kleine, wasserlösliche, anorganische Moleküle. Eine aktive Aufnahme von komplexen, organischen Verbindungen, die noch dazu schlecht wasserlöslich sind, durch die Wurzeln mit anschließendem Transport in die Blätter oder Früchte ist ausgesprochen unwahrscheinlich, da hat die Pflanze keinen Transportmechanismus für. Auf diesem Weg könnten allerdings Schwermetalle aufgenommen werden.

Komplexe organische Verbindungen im Boden können dann ein gesundheitliches Problem werden, wenn der Boden verzehrt wird, z.B. weil kleine Partikel an Salatblättern oder Wurzelgemüse hängen bleiben. Dagegen helfen gründliches Waschen und Schälen.

Denkbar ist auch, daß sich ausgasendes Styrol (oder andere Lösungsmittel) in der Cuticula löst, der Wachsschicht, die Pflanzen als Verdunstungsschutz auf Blättern und Früchten haben. Aber bis die Tomaten reifen, hat so ein Maurerkübel so lange in der Sonne gestanden, das sind allerhöchsten noch winzig kleine Mengen. Auch eine Belastung der äußeren Bereiche von Wurzeln kann ich mir vorstellen.

Ich verwende jedenfalls seit Jahren Maurerkübel für die Tomaten, ich halte das für gesundheitlich unbedenklich.

Wer ganz sicher gehen will, sollte in einem neuen Maurerkübel oder Plastikblumentopf nichts anbauen, daß in den nächsten Wochen geerntet wird.
Titel: Re: Maurerkübel als Pflanzgefäß
Beitrag von: Piccolina am 18. Januar 2019, 23:26:35
Hallo Rieke,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Damit kann man doch etwas anfangen, ich geb das hier mal an die Gartenfreunde so weiter.

LG Piccolina