Man sollte den Preis erzielen, den der Markt hergibt. Angebot und Nachfrage, ein altes Spiel. Punkt.
Unbestritten.
Es ist vielleicht nur ungewohnt, ausgerechnet für einen Phlox ein kleines Entgeld zu verlangen.
Ungewohnt finde ich es nur, wenn für einen Phlox, den ich hier schon in einer guten Staudengärtnerei zu einem phloxüblichen Preis erwarb, plötzlich das vierfache aufgerufen wird.
Da haben dann solche Pauschalurteile über die Seriosität einer Vermehrung in größeren Stückzahlen halt ein Geschmäckle. Aber das ist ja nur mein Empfinden.
Um welchen Phlox handelt es sich da bitte? Jetzt bin ich mal gespannt, was da kommt. Vielleicht bin ich da wirklich zu teuer....
Aber die Kisten waren trotzdem leer, also eher zu billig, würde ein befreundeter Kollege von mir wieder sagen. Und es kommt darauf an, ob der Phlox im 9 cm-Topf oder im 11cm-Topf steckt, wie stark er ist. Wenn ein Phlox im 11er-Topf 10 Triebe und mehr besitzt, dann wäre ich blöd, ihn um 3,50 oder 4 Euro zu verscheuern, da müssen schon 5 oder 6 Euro drin sein. Jedes Gartencenter macht es auch so. Und es gilt noch etwas: du musst nicht kaufen, es besteht niemals ein Kaufzwang!
Dass sich hohe Preise bei Neueinführungen nicht ewig halten lassen, ist selbstredend, aber zunächst möchte man seine Unkosten wettmachen. Und endlich mal an etwa verdienen, an einem Produkt, was die anderen nicht oder noch nicht haben. So einfach ist dies.
Und seit wann gilt es denn unseriös, als Gärtner Geld für seine Ware zu verlangen? Apothekerpreise nenne ich ganz was anderes und ein Daimlerkonzern wäre nicht so weit nach oben gekommen, wenn er nicht ordentliches Geld für sein Produkt verlangt hätte.
Wir haben ja hier im Forum desöfteren schon über Preise diskutiert. Und Stellenwert von Pflanzen bei manchen Leuten. Ein leidiges Thema...da ist das Phloxthema viel spannender.