garten-pur
Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: max. am 10. Januar 2007, 17:48:22
-
im wurzelpetersilienthread tauchte diese frage auf:
dieses Jahr will ich mal versuchen, das Saatgut mit Sand zu "strecken", mal gucken, ob das was bringt, gibt's sonst noch andere Tricks?
es gibt pillierte saat für gelberüben, das sich leichter auf den richtigen abstand säen läßt, allerdings nicht für alle sorten.
noch bequemer ist das saatband, auf dem die gelberübensaat gleich im richtigen(?) abstand fixiert ist. das ist ziemlich teuer und gibt es nur für ganz wenige sorten.
in einem engl. gartenforum haben einige leute sich selber ein saatband gebastelt. ich glaube aus zeitungspapier und mehlkleister, oder unbehandeltem tapetenkleister.
ich probiere das auch in den nächsten wochen auf vorrat.
-
hervorragend eignen dürften sich fürs Herstellen von Saatbändern jene papiernen Luftschlangen, die zu Silverster verbraucht werden.... . Einkleistern und mit Lupe und Pinzette Samen draufkleben.... ;-)
gülisar
-
He Gülisar, das ist eine Klasse Idee!!!! :D
-
das ist wahrscheinlich besser als zeitungspapier, das vielleicht zerreißt, wenn man es einleimt. zu dick und zu fest darf das papier aber auch nicht sein, sonst wachsen die feinen würzelchen nicht durch.
und der klebstoff darf auch nicht zulange feucht bleiben, sonst keimen die samen und alles ist futsch.
-
Mit Sand zu strecken,u. dann noch ein bißchen im Selbigen vorkeimern lassen scheint mir aber doch wesentlich einfacher zu sein.
christina
-
vielleicht mal klopapier probieren :-X gíbt es x-lagig
-
@aurikel,
sicher ist das einfacher. aber auf den endgültigen abstand kannst du sie so nicht säen, mußt also immer noch verziehen, was auch viel arbeit ist- und vor allem die böse möhrenfliege anlockt.
-
Ich habe Salat im letzten Jahr mit Klopapier-Saatbändern gezogen (weil Hochsommer war und weil ich sie so in dem Klopapier im Kühlschrank vorkeimen lassen konnte). Es ging eigentlich ganz gut, Klopapier in ca. 4cm schmale Streifen schneiden, auf einem langen Tisch liegend anfeuchten (sprühen oder mit Schwamm), Samen im gewünschten Abstand drauf verteilen, einmal zusammenklappen, vorkeimen bzw. einweichen lassen und danach zur Erde lassen. Da muß man nix kleben und zumindest der Salat ist locker auf beiden Seiten des Papiers durchgekommen.
-
Vergessen: Wie sollte denn der ideale Abstand bei Möhren sein?
-
Ich habe voriges Jahr die Saatbänder selber hergestellt, u.zw. so:
Streifen aus Zeitungspapier oder Küchenrolle mit ca. 3 cm Breite herschneiden.
Die Streifen in der Mitte falten und wieder auseinanderbreiten.
Jetzt die Streifen mit Eiklar bestreichen und die Samenkörner in der Mitte in dem gewünschten Abstand auflegen.
Die Streifen zusammenfalten und trocknen lassen.
Man kann so bequem die verschiedenen Samen vorbereiten und braucht die Saatbänder dann nur in die Saatrillen legen, mit Erde bedecken und gut angießen.
Man muss sich dadurch auch viel weniger bücken und erspart sich eine Menge Kreuzschmerzen!
Schuetze
-
beides hört sich besser an als mein zeitungsplan.
@frida,
für spätmöhren nehme ich 10 cm, für frühe karotten die hälfte.
-
So wie es Schütze beschreibt, überzeugt es mich doch. Ist ein Versuch doch wert.
christina
-
Deine Saatbänder sehen praktisch aus, Annemarie 8) !
Ganz sicher werde ich auch Essbars Tipp aus dem Thread "Anbautests - eine Winterbeschäftigung " mit dem Pillieren in Steinmehl ausprobieren:
Im Sommer mache ich es ähnlich, ich lege das Karottensaatgut in einem Kaffeefilterbeutel für zwei Stunden in unter 50 Grad abgekühlten Kamillentee. Die feuchten Samen mische ich in einem Becher mit Urgesteinsmehl, was sie wie pilliert. Zuerst die Samen in den Becher und schritteise Urgesteinsmehl zugeben, währenddem man mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem umrührt. Ich achte dabei darauf das Mehl nicht einzuatmen. Wenn der Platz im Garten noch nicht frei ist oder das Wetter nicht will, gewinnt man so bis zu einer Woche. Ich habe Becher die satt ineinanderpassen wenn man sie stapelt, damit verhindere ich das austrocknen, wenn zuoberst ein leerer ist. Wenn man Fenchel und Karotten gleichzeitig so behandelt, muss man aber noch recht aufpassen, dass man am Schluss noch weiss, welcher Becher was enthält. Mir geht es auf jeden Fall so.
LG Lisl