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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: pidiwidi am 28. Dezember 2013, 11:01:53

Titel: Schnittblumengarten
Beitrag von: pidiwidi am 28. Dezember 2013, 11:01:53
Guten Morgen,

liebe Freunde von mir haben hier in 6b ein überwiegend sonniges Grundstück in Isarnähe (ich vermute Lehmboden) welches wohl erst in den nächsten Jahren bebaut werden kann. Damit sie trotzdem etwas "davon haben" ist die Überlegung bis dahin dort neben pflegeleichten Gemüse Schnittblumenbeete anzubauen. Leider haben weder sie noch ich eine Ahnung welche Sommerblumen oder Stauden dafür in Frage kommen und wie sich soetwas bei höchstens 1x Pflege pro Woche erreichen läst.

Hätttet Ihr Vorschlage für schnittgeeignete, standfeste, schneckenresistente Pflanzen neben Ringelblumen? Gerne auch geeignete Rosensorten oder kleine Sträucher, die könnten ja eventuell später auf dem Grundstück verbleiben

Vielen Dank
pi
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 28. Dezember 2013, 11:38:21
Nicht unbedingt schnittgeeignet, aber pflegeleicht und "für später": Taglilien!
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Isatis blau am 28. Dezember 2013, 12:05:17
Pfingstrosen, Bartnelken, Margeriten, Blumenzwiebeln, wie Osterglocken, Tulpen.
Goldballrudbeckie, als Schnittrose habe ich bisher Duftfestival und Gebrüder Grimm.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 28. Dezember 2013, 12:12:20
Die Rose "Teatime" hält sich sehr gut in der Vase.
... wenn man die Farbe mag.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 28. Dezember 2013, 12:14:54
Herbst- und Winterastern
Diamantgras
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: tubutsch am 28. Dezember 2013, 14:00:52
Alle einjährigen Schnittblumen, Gartenskabiosen, Cosmeen, Zinien ... Wollen sie den Garten schon mit Sträuchern und/oder Bäumen einfrieden? Wäre anzuraten, denn dann sind diese schon groß wenn gebaut wird.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Gartenplaner am 28. Dezember 2013, 14:03:27
Osterglocken und Tulpen sind sehr schöne Schnittblumen - aber wenn später eine Gestaltung erfolgen soll, wär ich mit Zwiebelpflanzen zurückhaltend, weil man die einen großen Teil des Jahres nicht so einfach lokalisieren und ausgraben kann wie Stauden oder Gehölze und später, möglicherweise nach Bodenarbeiten, überall verteilt welche hat, die dann dort nicht ins Konzept passen.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Mathilda1 am 28. Dezember 2013, 14:07:59
zinnien sind hier schneckenopfer nummer eins, leider, ohne schneckenkornexzesse sind die in 2 tagen tot
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: tubutsch am 28. Dezember 2013, 17:12:06
zinnien sind hier schneckenopfer nummer eins, leider, ohne schneckenkornexzesse sind die in 2 tagen tot
Oh, dann hab ich immer Glück gehabt :o
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Starking007 am 28. Dezember 2013, 20:07:33
Da kann man Schnittstauden downloaden:
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11450
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: martina. am 29. Dezember 2013, 09:07:56
wie sich soetwas bei höchstens 1x Pflege pro Woche erreichen läst.

Das klingt doch nach einer schnellen Übergangslösung, die Freude, aber wenig Arbeit machen soll. Im Frühjahr gibt es beim Discounter Sommerblumensaatmischungen in praktischen Streudosen. Damit hat eine Freundin einen meterlangen Streifen an ihrem Vorgartenzaun mit minimalem Aufwand herrlich gestaltet. :D
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Herr Dingens am 29. Dezember 2013, 09:32:48
Also ich mache Schnittblumen, -grün, Beiwerk, Koniferenschnitt, ... von Schnittstauden, Ein- und Zweijährigen und Schnittgehölzen.

Wenn Du mir sagen kannst, was mit dem Schnitt dann geschehen soll? Wollen die sich dann ab und zu was in die Vase stellen?

Einmal pro Woche Pflege hört sich nach "einmal pro Woche Aufwand haben" an.
Das wird nicht gehen, da das Schneiden, abhängig von der Art, von mindestens zwei Mal in der Woche bis täglich stattfinden muss.
Da ist dann noch nicht gedüngt, gegossen, gejätet, gepflanzt, ...

Also irgendwas stimmt an dem Konzept nicht.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Scabiosa am 29. Dezember 2013, 10:54:06
wie sich soetwas bei höchstens 1x Pflege pro Woche erreichen läst.

Das klingt doch nach einer schnellen Übergangslösung, die Freude, aber wenig Arbeit machen soll. Im Frühjahr gibt es beim Discounter Sommerblumensaatmischungen in praktischen Streudosen. Damit hat eine Freundin einen meterlangen Streifen an ihrem Vorgartenzaun mit minimalem Aufwand herrlich gestaltet. :D

Das liegt hier auch neuerdings im Trend, Martina. Einige Hausbesitzer haben diese Samenmischungen auf städtische Baumscheiben von Alleebäumen ausgesät, die die Gehwege von der Straße trennen. Das sah teilweise ganz zauberhaft aus, brauchte aber auch eine gewisse Pflege, die dann leider aus Unkenntnis der Anlieger unterblieb. Die Stadtgärtner haben die Beete inzwischen alle geräumt und mit Bodendeckerrosen und Gräsern bepflanzt.

Hier müssen Grundstücke, die im Bebauungsplan liegen, innerhalb einer bestimmten Frist bebaut werden und es gibt strenge Auflagen, wie sie in der Zwischenzeit gepflegt werden sollen. Ruderal-Vegetation muss zwingend beseitigt werden. Einige Grundstücke wurden der Einfachheit halber sogar zunächst bis zum Baubeginn mit Rasen eingesät.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: pidiwidi am 29. Dezember 2013, 11:00:53
Zunächst einmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten, die viele Info und den prima Link. :)

Ziel ist der Schnittblumenstrauss für den eigenen Bedarf zu (fast) jeder Jahreszeit - genau für ab und an (jede Woche) etwas für die Vase - und wenns zu viel ist halt mal nen Stauss für die Nachbarn oder Freunde -oder mich :D.
Dazwischen darf ruhig etwas plegeleichtes Obst und Gemüse für den Eigenbedarf stehen. (Johannisbeeren oder so)

Der direkt ans Haus angrenzende "Ziergarten" - in dem Bereich werde ja auch die Baufahrzeuge noch ordentlich zu tun haben - wird dann erst später angelegt - da wird es dann möglicherweise ein Farbkonzept geben, jetzt geht nur um hübsche Sträuße und es kann ruhig bunt zugehen.

Da das Grundstück ja noch nicht in unmittelbarer Wohnungsnähe liegt ist eine tägliche Versorgung nicht realistisch - also ein rechter "Bauerngarten" kann es nicht werden -auch buchseingefasste Beete sind wohl noch fehl am Platz - denn ja es könnte eine Zwischenlösung sein/bleiben. Zur Zeit ist es ist egal ob es dort "hübsch" aussieht - eine Blumenwiese wäre also eher eine Freude für die zukünftigen Nachbarn -wobei die sich jetzt schon über das ungemähte Stück aufregen. Aber es ist auch nicht schlimm wenn nicht alles "geerntet" werden kann.
(hihi ein kleines Beet für meine Hellisämlinge bekomme ich vorläufig auch ;D )

Die Farbe von "Tea Time" wird der Besitzerin sogar ganz sicher gefallen.

"Sommerblumensaatmischungen" klingen erstmal gut, an die haben wir auch schon gedacht, aber da weiß man nicht wie lange was in der Vase hält , es wäre schade da immer die verrottenden Teile aussortieren zu müssen. Und alles was Schnecken schmeckt hat absolut keine Chance und es ist unschön wie die Viecher dann z.T. an den Stengeln kleben.

Ich glaube praktisch und auch für die zukünftigen Nachbarn optisch akzeptabel wären kurze Drifts/Beete aus einzelnen Sorten.

Bisher unbedingt dabei:
Calendua
Rudbeckia hirta "Marmelade" - die mögen die Schleimer hier gar nicht.
Anemone japonica "Königin Charlotte"
Crocosmia "Luzifer"
bei Alchemilla mollis sind wir unwissend: kann die Saat an einem sonnigen Standort zur Pest werden?
Ihr seht die Liste ist noch sehr kurz
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: pidiwidi am 29. Dezember 2013, 11:08:34
wie sich soetwas bei höchstens 1x Pflege pro Woche erreichen läst.

Das klingt doch nach einer schnellen Übergangslösung, die Freude, aber wenig Arbeit machen soll. Im Frühjahr gibt es beim Discounter Sommerblumensaatmischungen in praktischen Streudosen. Damit hat eine Freundin einen meterlangen Streifen an ihrem Vorgartenzaun mit minimalem Aufwand herrlich gestaltet. :D

Das liegt hier auch neuerdings im Trend, Martina. Einige Hausbesitzer haben diese Samenmischungen auf städtische Baumscheiben von Alleebäumen ausgesät, die die Gehwege von der Straße trennen. Das sah teilweise ganz zauberhaft aus, brauchte aber auch eine gewisse Pflege, die dann leider aus Unkenntnis der Anlieger unterblieb. Die Stadtgärtner haben die Beete inzwischen alle geräumt und mit Bodendeckerrosen und Gräsern bepflanzt.

Hier müssen Grundstücke, die im Bebauungsplan liegen, innerhalb einer bestimmten Frist bebaut werden und es gibt strenge Auflagen, wie sie in der Zwischenzeit gepflegt werden sollen. Ruderal-Vegetation muss zwingend beseitigt werden. Einige Grundstücke wurden der Einfachheit halber sogar zunächst bis zum Baubeginn mit Rasen eingesät.

Aha , ich wäre da auch unwissend, abgesehen von einer Mahd, welche Pflege braucht so eine Samenmischung?
Schade, dass dies abgeräumt wurde. In Dachau wurden solche Beete von den Stadtgärtnern extra angelgt und erfahren viel Zuspruch aus der Bevölkerung.

Echt, man muss Rudaralflor abräumen? Die Nachbarn mekern also nicht völlig ohne ähm sagen wir mal Grund. Merke gerade ich weiß gar nicht wie hier die Bestimmungen sind.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Herr Dingens am 29. Dezember 2013, 11:12:44
Die Samenmischungen brauchen keine Pflege. Höchstens mal Wasser.
Aber die taugen nicht für Schnittblumen. Die sind nur was, damit der Boden nicht offen ist und schön aussehen tun sie auch noch.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 29. Dezember 2013, 12:04:42

bei Alchemilla mollis sind wir unwissend: kann die Saat an einem sonnigen Standort zur Pest werden?


Nehmt doch einfach Alchemilla epipsila. Die ist nur wenig niedriger, auch gut für Blumensträuße geeignet und sät sich nicht ganz so wild aus.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 29. Dezember 2013, 12:07:13
Wunderbar für Blumensträuße sind auch kleinblütige Astern.
Ich liebe in der Beziehung ganz besonders Aster cordifolius "Ideal".

Und wie wäre ist mit Helenium "Rauchtopas"?

Oder auch Salvien?
Salavia nemerosa "Caradonna" lässt sich auch prima schneiden.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 29. Dezember 2013, 12:12:59
Von der Rudbeckia hirta gibt es noch andere wunderbare Sorten, z.B.
"Prärie Sun" und "Indian Summer".
Die Sorte "Marmelade" hatte ich auch vor Jahren mal, und seitdem tauchen immer wieder Sämlinge in den unterschiedlichsten Farben auf.

Und wie wäre es mit einjährigem Rittersporn? 'Der macht sich auch in der Vase gut, und wird bei gutem Boden recht hoch.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Gartenplaner am 29. Dezember 2013, 12:28:11
...
Aha , ich wäre da auch unwissend, abgesehen von einer Mahd, welche Pflege braucht so eine Samenmischung?
...
Echt, man muss Rudaralflor abräumen? Die Nachbarn mekern also nicht völlig ohne ähm sagen wir mal Grund. Merke gerade ich weiß gar nicht wie hier die Bestimmungen sind.

Eigentlich ist die Mahd einmal oder zweimal im Jahr die Pflege.
Aber "Blumenwiesenmischungen" aus Baumarkt oder Gartencenter haben oft hauptsächlich Einjährige wie Kornblume, Kornrade, Klatschmohn drin, das heißt im Jahr darauf kommt nur noch wenig Blühendes und vor allem Unkraut, das dann wieder Platz hat.

Eine auf den Boden, die Bodenfeuchtigkeit, abgestimmte Blumenwiesenmischung von seriösen Anbietern wie:
Rieger Hofmann
Hof Berg-Garten (Unter Rubrik Samen - Samenmischungen im Onlineshop schauen)
Syringa (Unter Rubrik Blumenwiesen oben auf Startseite, dann Blumenwiesenmischungen auf der rechten Seite oben schauen)
Voitsauer Wildblumensamen
Saaten Zeller

könnte eine gute, pflegearme Zwischenlösung sein, wenn genug Platz ist und die Umgebung sogar noch bereichern durch Aussaat.

Die Bestimmungen zu Baugrundstücken kann sehr unterschiedlich sein, von Bundesland zu Bundesland und auch gemeinde zu Gemeinde - auf dem Land eher nicht ganz so streng wie in Agglomerationen.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 29. Dezember 2013, 12:36:23
Gute Schnittblumen sind auch Dahlien und Gladiolen.
Wenn die Dahlien eine gewisse Größe erreicht haben, sind sie auch nicht mehr so anfällig für Schnecken. Vielleicht könnte man sie im Topf vorziehen?
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Herr Dingens am 29. Dezember 2013, 12:50:09
Gute Schnittblumen sind auch Dahlien und Gladiolen.
Wenn die Dahlien eine gewisse Größe erreicht haben, sind sie auch nicht mehr so anfällig für Schnecken. Vielleicht könnte man sie im Topf vorziehen?

Aber nicht ohne Aufwand. Hinter anständigen Dahlien und Gladiolen steckt auch mehr als sie nur zu schneiden ;)
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: pidiwidi am 29. Dezember 2013, 13:08:59
Ich nehme an, weil man Dahlien und Gladiolen als Geophyten setzen muss? Düngen? Rausnehmen im Herbst?

Ich gebe zu Dahlien klingen verlockend. Bei Gladiolen zweifele ich an der Standtfestigkeit, die muss man dan wieder anbinden, oder? Das wäre dann schon mal nix. Unangebunden zu wild gäbe wohl wieder Ärger mit den Nachbarn.

Rittersporn halte ich für Schneckenlieblingsfutter - bitte korrigiert mich.

Salbei klingt gut. Caradonna sieht klasse aus.

Gibt es keine Taglilien die sich in der Vase halten?

Kann ich davon ausgehen, das Schmetterlingsflieder sich in der Vase hält - oder gibt es da Sortenunterschiede?

Was wäre denn geeignetes grünes Beiwerk für so Blumensträusse?

Ich will es nicht beschreien aber so in Isarnähe sind vielleicht auch Wühlmäuse ein Problem - Tulpen scheiden also leider leider aus :'(
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Herr Dingens am 29. Dezember 2013, 13:58:33
Dahlien müssen gepflanzt werden, dann müssen sie wieder rausgemacht werden, brauchen die richtige Lagerung, müssen ausgegeizt werden, brauchen Wasser und die ersten sechs, acht Wochen einen funktionierenden Schneckenschutz.

Gladiolen stehen besser, wenn sie etwas tiefer gesetzt werden, trotzdem ist bei den Großblütigen ein Netz sehr angebracht. Sie müssen gesteckt werden, und das zur richtigen Zeit, sonst wachsen sie krumm anstatt gerade. Dann müssen sie wieder rausgeholt werden, auch zur richtigen Zeit, sonst muss man wieder Neue kaufen.

Delphinium im Austriebsstdadium ist allerdings reines Schneckenhochleistungsfutter. Weil sie ja laufend austreiben heißt das, dass ohne funktionierenden Schneckenschutz nach ca. 2 bis 3 Monaten Schluss mit der Pflanze ist, zumindest bis zum nächsten Frühjahr.

Hemerocallis kann man versuchen, allerdings mögen die meisten Leute die nicht in der Vase, nur an der Staude.

Als Beiwerk gehen immer Artemisia Sorten, Asparagus pseudoscaber, Bergenien, Bupleurum, Carex grayi, Echinops, Eryngium, Foeniculum, Gypsophila, Helleborus, Heuchera, Hosta, Imperata cylindria, Lathyrus latifolius, Limonium latifolium, Paeonienlaub, Pennisetum, usw ...

Eine ganze Menge Gehölze eignen sich auch zum Schnitt.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 29. Dezember 2013, 14:28:55
Ich meinte den einjährigen Rittersporn.
Der wandert bei mir durch den Garten, wird nur an Stellen, wo ich ihn nicht mag, rausgezogen.
Oder wenn mir eine Mischfarbe nicht gefällt.
In Bezug auf Schnecken ist mir bei denen noch nichts aufgefallen. Nicht, dass ich keine Schnecken hätte.... :-\
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 29. Dezember 2013, 14:31:44
Bei uns im Nachbarort gibt es einen Streifen, der von einer Bauernfamilie sozusagen als örtlicher Blumengarten gepflegt wird.
Er ist recht groß, und ich glaube kaum, dass dort etwas gegen Schnecken getan wird. Da wird auch nichts angebunden.
Es gibt immer jede Menge Dahlien und Gladiolen dort, Ziertabak, Cosmeen, sogar Tagetes, Ringelblumen ....
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Mathilda1 am 29. Dezember 2013, 20:07:40
einjähriger rittersporn ist ziemlich schneckenresistent und generell hart im nehmen, fällt in der vase aber ganz gern eher schneller ab, aber hübsch ist er definitiv
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: pidiwidi am 03. Januar 2014, 23:57:15
Ich hab mal in meiner Samenkiste gekramt und noch folgendes gefunden:

Digitalis Camelot Lavender (bei mir im Schattengarten ging das gar nicht)
Brachycome Little Missy (ist das nicht zu niedrig?)
Dianthus plumaris Ipswich Pinks Mischung
Diantuhus amurensis Sibirian blue
Antirrhinum Axom Series Mixed
Helianthus annuus diverse
Lathyrus odoratus diverse
Papaver orientale (hält sich Mohn in der Vase?)
Calendula div (hab ich ja schon erwähnt)
Auilegia x caerulea "Sunshine"
Schizanthus x wisetonensis
Cosmos bipinnatus Candy Stripes (wenn ich mich recht erinnere, ist die wegen ihrer Höhe > 1m eher kippelig und muss angebunden werden)
Helianthus Earth Walker
Tropaeolum div
Echinacea Pink Parasol
Linum grandifolium

Lohnt es sich die alle anzuziehen um sie letztlich mit relativ wenig Pflegeaufwand als Schnittblumen zu verwenden? Oder kann ich mir bei einzelnen den Aufwand ersparen.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Sandfrauchen am 04. Januar 2014, 01:45:33
Dahlien, Rudbeckia hirta und rudbeckia triloba (beide halten sich lange in der Vase)
(wer keine Lust hat die Dahlien einzulagern wird nicht in der Hölle schmoren ;-) )
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Zwiebeltom am 04. Januar 2014, 20:52:23
Von Schizanthus und Tropaeolum habe ich noch nicht als Schnittblumen gehört.
Duftwicken waren früher beliebte Schnittblumen, aber da ist es für möglichst lange Stengel an den Blüten wohl nicht damit getan, die Pflanzen einfach wachsen zu lassen.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: lerchenzorn am 04. Januar 2014, 21:15:11
Brachyscome halte ich nicht für schnittfähig, wie Du schon schreibst, ebenso Dianthus amurensis , wegen zu kurzer Blütenstiele und geringer "Leuchtkraft".

Papaver orientale blüht in der Vase, wenn man ihn, wie alle Mohne, zum richtigen Zeitpunkt schneidet (Die ersten Blütenblätter sollten durchstoßen und Farbe zeigen). Lästig ist das sehr starke Streuen der Staubblätter.

Schizanthus kenne ich nicht als Schnittblume. Bei Echinacea kommt es auf den Boden an, ob er ohne besondere Pflege vorwärts kommt. Nennenswerte Schnitt-Stiele wirst Du im ersten Jahr sicher nicht ernten.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: enaira am 04. Januar 2014, 21:24:49
Von Schizanthus und Tropaeolum habe ich noch nicht als Schnittblumen gehört.


Aus Kapuzinerkresse kann man hübsche Sträußchen binden.
Außerdem kann man sie essen... :D ;D
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Scabiosa am 04. Januar 2014, 21:32:54
Dankbare Schnittblumen wären auch Bartnelken, aber die blühen natürlich erst im 2. Jahr.
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: Mathilda1 am 04. Januar 2014, 21:48:41
seidenmohn die gefüllte variante geht hervorragend, halten sehr gut in der vase und sind unkaputtbar, allerdings wird man die im garten wahrscheinlich nie wieder los wenn man die einmal gesät hat, ich liebe diese rosa farbmischung sehr
Titel: Re:Schnittblumengarten
Beitrag von: oile am 04. Januar 2014, 22:28:30
Hattet Ihr Akeleien schon?
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Nina am 03. Juni 2020, 10:03:42
Ich zitiere dann hier mal den Beitrag.  :)
Ich würde gerne einen Faden zum Thema "Blumen zum Schnitt" (welche, wie  Haltbarkeit, Ertrag erhöhen u.ä.) eröffnen, weil ich sehr gern Sträusse mache, den ganzen Winter in zwei englischen Büchern herumgelesen, allerhand angesät und viele Fragen habe. Bestimmt gibt es viel Wissen im Forum und vielleicht auch Interesse. Ich weiss nicht recht, wohin damit. Viele Stauden liefern ausgezeichnete Schnittblumen, viele Einjährige auch. Oder gleich zum Gemüse (man will ja ernten)? Direkt einen "Unterposten" Einjährige scheint es nicht zu geben?
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Snape am 03. Juni 2020, 21:56:28
Danke, Nina, fürs Umsortieren.
Ich habe wie gesagt einige Einjährige gesät und hab schon Fragen.
Cosmea habe ich schon pinziert, Zinnien sind demnächst dran. Würde das auch mit den (jetzt nachgesäten) Kornblumen klappen (standfester, reichere Verzweigung)? Und, falls jemand Erfahrung hat, mit Cerinthe major und Euphorbia marginata?
Und was bringe ich noch zur Blüte, wenn ich jetzt nachsähe? Ich hab noch u.a. Natternkopfsamen. Macht das Sinn?
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Quendula am 03. Juni 2020, 22:00:30
Wenn Du pinzierst, bleiben dann nicht die Stängel etwas kürzer ???? Sollte man bei Schnittblumen bedenken. Nicht dass Du nur kurze Sträußchen machen kannst.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Snape am 04. Juni 2020, 01:06:09
Nein,  bei den Zinnien und den Cosmeen verzweigen die Pflanzen sich von Grund auf mehr und werden buschiger-> mehr Ernte Die Stiele zum Schneiden (immer bis zur übernächsten Verzweigung) werden schon ausreichend lang. Dahlien wohl auch. Je mehr Schnitt, desto mehr kommt nach. Ich weiß nur nicht, wie es bei anderen Sachen ist.
Na ja, und so lang wie im Blumenladen wird es eh nie, weil man nicht so viele untere Knospen opfern will, ausser bei echt einstieligen,  also fällt mir grad nur Schwertlilie oder Lilie ein (die kriegen dann auch nur besondere Menschen).
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Snape am 05. Juni 2020, 07:25:30
Ich probiere jetzt einfach nochmal eine Frage, was bringe ich, wenn ich jetzt ansäe, bis August/September wohl noch zum Blühen?Muss nichts Langstieliges sein, ich finde kleine Sträusschen auch hübsch, 30 cm  reichen ggf. also auch.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: partisanengärtner am 05. Juni 2020, 07:34:45
Ob Natternkopf überhaupt geeignet ist für Sträuße weiss ich nicht.
Normalerweise blüht er erst im zweiten Jahr. Also erst Rosette dafür reicht die Zeit üppig, und nach der Kühlperiode der Blütentrieb.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Snape am 05. Juni 2020, 07:50:52
Danke, Axel  :). Doch, der richtige ist gut geeignet. Er hält sehr lange und sieht mit ein paar Rosen dazwischen prachtvoll aus. Ich schneid ihn oft am Strassenrand.
Der letztes Jahr war aber etwas einjähriges, niedriges, sah nur ähnlich aus.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Snape am 05. Juni 2020, 07:52:07
Den richtigen zu säen probiere ich jetzt aber auf jeden Fall und setzt ihn in die schüttere Wiese.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Bufo am 05. Juni 2020, 08:36:35
...was bringe ich, wenn ich jetzt ansäe, bis August/September wohl noch zum Blühen?
.
Sonnenblumen brauchen von der Saat bis zur Blüte 12 Wochen. Die säe ich gerne versetzt aus, ab Mitte Juni bis Anfang Aug. aller 10 Tage ein paar Körner. Wenn die letzten es nicht mehr schaffen, so ist das kein Beinbruch.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Snape am 05. Juni 2020, 11:57:21
Danke Bufo, welche nimmst du denn gern? Korn, Nigella und Ringelblumen hab ich schon.
Titel: Re: Schnittblumengarten
Beitrag von: Bufo am 05. Juni 2020, 12:35:28
keine Sorten, Vogelfutter  ;)