garten-pur

Garten- und Umwelt => Tiere im Garten => Thema gestartet von: Raphaela am 27. Juli 2010, 12:02:23

Titel: Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Raphaela am 27. Juli 2010, 12:02:23
Falls jemand jemanden kennt, der überzählige Jungtiere aus einem Gehege auswildern möchte oder ein Verletztes gesundgepflegt hat und dafür ein Habitat sucht:
Geboten wird ein weitläufiges Bioland-Arreal (über 8000 m2) mit u.a. Steinhaufen, Teich und zigtausenden leckerer, fetter Wühlmäuse in landschaftlich reizvoller Umgebung (Knicks, Hecken und andere Versteckmöglichkeiten).
Das Revier ist konkurrenzlos, denn den Bussard haben die Bachstelzen verjagt.

Viel bezahlen kann ich nicht, aber vielleicht wäre ja ein Tausch gegen seltene, wurzelechte Wildrosen möglich.

Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Zwiebeltom am 27. Juli 2010, 14:44:53
Vorausgesetzt das ist eine ernsthafte Anfrage und ebenso vorausgesetzt, dass jemand Mauswiesel abzugeben hätte:

Wie willst du denn sicherstellen, dass das Mauswiesel in der von dir gedachten Umgebung bleibt, sich dort um die Wühlmäuse kümmert und nicht abwandert?
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Tomatenfee am 27. Juli 2010, 15:06:44
Na,
so einen könnte ich auch brauchen :D,
mein Hund versucht es zwar die Mäuse zu fangen, bekommt sie aber in der Regel nicht :-\

Gruß
Tomatenfee
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Gänselieschen am 27. Juli 2010, 15:11:06
Ach hört doch auf mit den Wühlmäusen, die "Never ending story". Bei mir gehts grad wieder los. Ist scheinbar jetzt die Zeit.

L.G.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: tubutsch am 27. Juli 2010, 16:23:46
Hier! Hier! Ich hab auch Platz für Mauswiesel. Sogar für mehr als nur eines. Und liebevoll kümmern würd ich mich auch um den kleinen Wühlmauskiller :D Grüße Tubutsch
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Pewe am 27. Juli 2010, 16:24:59
Würde auch das eine oder andere nehmen :D
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: knorbs am 27. Juli 2010, 16:38:01
verwechselt ihr da nicht etwas mit dem domestizierten frettchen? die frettchen werden z.b. für jagdzwecke abgerichtet (mit geschirr + langer leine in die gänge). ein mauswiesel ist ein wildtier, würde ich keinesfalls einsperren + wenn es frei ist, dann machte es eh was es will.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Pewe am 27. Juli 2010, 16:42:36
Vermutlich wird die Hoffnung gehegt, dass die lieben Tierchen bei entsprechendem Nahrungs- und Wohnungsangebot auch uneingesperrt bleiben. ::)
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Amur am 27. Juli 2010, 16:51:02
Vorher sollten aber die Katzen weg, denn die machen auch vor einem MAuswiesel nicht halt.
Und ein Frettchen hat keine Leine dran wenns in den Kaninchenbau geht sondern allenfalls beim Spaziergang. Für Wühlmausgänge ist es zu groß.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: July am 27. Juli 2010, 17:10:19
Hallo
bei uns gibt es hier auf unserem Grundstück (1,5 ha) Mauswiesel, aber man sieht sie nur sehr sehr selten, da es sehr scheue Tiere sind. Nur einmal an einem sehr ruhigen Nachmittag kam ein junges Mauswiesel in meinen Wintergarten gelaufen. Ich sah es aus der Küche durch die Scheibe und dachte zuerst an eine Ratte, habe meinen Augen kaum getraut.....und schon dackelte das Tierchen wieder raus.
Bei uns haben sie auch alles was sie brauchen, alte Holzhaufen, viel Gebüsch und Wildwuchs, einen Teich und für die kalte Jahreszeit ein uraltes Gewächshaus.....im Winter habe ich ein Mauswiesel gesehen, es war aber der grüne Winter 08, aber das Tierchen hatte ein schneeweißes Kleid an.
ABER bei uns wimmelt es nur so von Wühlmäusen. Das schaffen auch die Mauswiesel nicht. Da müsste man wohl ganze Mauswieselkolonien haben.
Und mein Hund ist auch etwas dusselig auf dem Gebiet und hat es im Gegensatz zu meinem vorherigen Hund noch nicht geschafft.....

LG July
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Cryptomeria am 27. Juli 2010, 17:27:21
Mauswiesel gibt es sicher keine auf dem freien Markt. Frettchen, ja. am einfachsten ist ein Hund aus dem Auslandstierschutz. Die Hunde haben sich durchgeschlagen, haben in der Regel extremen Jagdtrieb und graben alles aus. Ratten,Wühlmäuse , natürlich auch Maulwürfe und fangen genauso Vögel.Die erzieherische Aufgabe ist enorm, aber wer Spaß daran hat, braucht als Nebeneffekt dann kein Rattengift usw. mehr.

VG Wolfgang
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Günther am 27. Juli 2010, 17:34:30
Auch Kreuzottern sind vorzügliche Mausejäger... ::)
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Zwiebeltom am 27. Juli 2010, 17:38:40
Aufgrund ihrer Größe und des damit größeren Appetits sind Königskobras sicher noch besser als (Wühl)Mausjäger geeignet.


Jetzt deutlich weiter OT:

Ich suche noch einen Elefanten, der die zahlreichen im Garten keimenden Baumsämlinge plattwalzt oder rechtzeitig abfrisst. Wenn jemand eine Quelle weiß? ;D
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Raphaela am 28. Juli 2010, 03:10:04
Die Anfrage ist absolut ernst gemeint. Manchmal werden ja Wildtiere in Tierparks gehalten und der Nachwuchs soll dann ausgewildert werden.
Natürlich würde ich das Mauswiesel nicht einsperren und klar könnte es wieder abwandern. Allerdings glaube ich schon, daß es in der Umgebung bleiben würde denn die Bedingungen ( Nahrungsangebot, Wasser, Stein- und Totholzhaufen etc) sind optimal.

Unsere beiden Sarden-Hunde fangen auch Wühlmäuse, allerdings (vor allem beim Rüden) verbunden mit Kollateralschäden: Den Pflanzen hilft es nicht, wenn sie von einem Hund ausgebuddelt werden statt von Wühlmäusen.

Fallen sind zu aufwändig, Gift kommt nicht infrage. Eine oder mehrere wilde Katze (n) möchte ich dort nicht ansiedeln weil es außerorts ist und in der Nähe Jagdgebiete sind.
Ringelnattern halten Winterschlaf während die Mäuse sich unter der Schneedecke überproportional vermehren und Frettchen gibt´s (abgesehen davon, daß sie zu groß sind) nur als zahme Haustiere.

Mauswiesel wäre also die Idealbesetzung zur Wühlmausbekämpfung, nur schade, daß es zu wenige davon gibt.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: marcir am 28. Juli 2010, 06:49:28
Ein anderer Vorschlag:

- Wie wäre es mit Eulenkästen?
Hier hat es eine riesige Mäusepopulation gegeben nach eben diesem strengen Winter.
Zur Zeit hätten die Eulen sogar zweimal Junge. Die Eulen sind rückgängig, sodass sie nun wieder etwas aufholen können.

- Wie wäre es mit Mäusebussardsitzstangen im Gelände?
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: tubutsch am 28. Juli 2010, 11:29:20
Ich suche noch einen Elefanten, der die zahlreichen im Garten keimenden Baumsämlinge plattwalzt oder rechtzeitig abfrisst. Wenn jemand eine Quelle weiß? ;D
Ja, meinen GG. Der macht alles Platt wenn er im Garten ist: Sonnenblumen (blühten noch nicht), Hortensien, Rosen... >:( Wenn der mit seiner Motorsense kommt, bleibt keine Blüte auf dem Stängel :(
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Irisfool am 28. Juli 2010, 12:01:36
@ Rapheala, wie wär's mit einem Yorkshire Terrier? Ich weiss nur, dass sie vorzügliche Rattenfänger sind. Vielleicht gilt das auch für Wühlmäuse?( Töchterchen würde es sicherlich freuen ;D ;)). Wir hatten mal so einen "Schosshund" komplett mit "Hochfrisur"auf der Nachbarschaft. Nur das schlaue Tierchen war gescheiter als seine Besitzerin und ist regelmässig ausgebüxt, hat sich die Spange aus dem Fell geholt und war auf einem nahgelegenen Bauernhof immer zu finden und seiner Natur gehorchend am Jagen!!!! ;D ;D. Vielleicht ist irgend so ein armes Tierchen aus dem Tierheim zu befreien? Wär dann auch nicht so ein grosser Hund ;)
 Ich glaube Mauswiesel sind schwer irgendwo anzusiedeln.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Viridiflora am 28. Juli 2010, 12:21:19
Wie wäre es mit Mäusebussardsitzstangen im Gelände?

Wird nicht funktionieren, da die Bussarde sich nicht an Orten hinsetzen, wo Leute (sprich arbeitende Gärtner) in der Nähe sind. :-\
Ich habe meine Stangen in der hintersten Ecke der Pferdkoppel aufgestellt, und dennoch werden sie nur äusserst selten benutzt. Sobald ich den Garten betrete, machen die mir doch höchst willkommenen Mäusejäger einen Abgang. :( :'(
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Mufflon am 28. Juli 2010, 13:00:49
Raphaela, vll fragst Du dann einfach bei Förstern und Tierparks in Norddeutschland an und bietest Dein Gelände als Auswilderungsplatz an.
Wenn Du Bilder beilegst, sehen sie auch gleich, wie günstig es für die Tiere wäre.
Die Idee mit den Eulenkästen finde ich auch gut, seit der Steinkauz hier wieder jagt, hab ich kaum noch Ärger mit Mäusen hier.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Staudo am 28. Juli 2010, 13:35:26
Der Wunsch nach einem Mauswiesel ist ja ganz niedlich, allerdings wird sich so ein Wildtier nicht verhalten, wie wir Menschen uns das wünschen.

Was gegen Wühler aller Art wirklich hilft, sind diese Fallen. Leider hat sich die Lieferfirma Pur gegenüber so extrem humorlos gezeigt, dass ich hier keine weitere Werbung für das wirksamste Fabrikat machen mag.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Günther am 28. Juli 2010, 13:35:47
Ob Raphas Umgebung glücklich wäre, wenn dort Mauswiesel udgl. ausgewildert würden?
An jedem toten oder verschwundenen Huhn wäre sie dann beteiligt....
Irgendwie tät ich doch - ich weiß 8) - an Gift denken.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Viridiflora am 28. Juli 2010, 14:29:45
Daran habe ich, ehrlich gesagt :-[, auch schon gedacht. Bei uns ist es heuer extrem mit der Mäusepopulation. >:( Kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht eine Rose, einen Strauch oder eine Staude mit sonderbaren Welkeerscheinungen (sprich: abgefressenen Wurzeln) entdecke. :'(
Was mich bis jetzt abgehalten hat: Die Angst, dass meine Samtpfoten beim Verzehr einer vergifteten Maus draufgehen. :-\ Ist es 200%ig sicher, dass das Gift für Katzen und Hunde ungefährlich ist?
Weiss jemand von Euch darüber Bescheid? ???
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Landpomeranze † am 28. Juli 2010, 15:01:57
Ist es 200%ig sicher, dass das Gift für Katzen und Hunde ungefährlich ist?

nein, ganz im Gegenteil. Katzen fressen die Köder nicht und meistens auch keine vergifteten Mäuse, aber ein paar Dumme oder Unerfahrene gibt es immer. Beim dörflichen TA landen jedes Jahr ein paar vergiftete Tiere.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: wollemia am 28. Juli 2010, 15:31:38
Diese Katzen dürften eher die Giftköder selbst aufgenommen haben (möglicherweise in einer für Katzen/Hunde verlockenden Darreichungsform ausgelegt, siehe z. B. hier (S. 16) als über den Verzehr vergifteter Mäuse.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Käfermama am 28. Juli 2010, 15:33:41
Soviel ich weiß, gibt es für Ratten spezielle Köderboxen, aus denen Hunde und Katzen kein Gift "stibitzen" können. Vielleicht gibt es sowas ja auch für Mäuse???
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Raphaela am 28. Juli 2010, 16:08:49
Gift für Nagetiere wirkt zeitverzögert. Solange die vergifteten Ratten/Mäuse keine äußeren Symptome zeigen werden sie von Beutegreifern auch gefressen.

Dadurch sind laut Auskunft u.a. meines TA hierzulande auch die Schleiereulen fast ausgestorben.
Auch mit meinen Mäusejäger-Katzen mußte ich im Laufe der Jahre wegen solch indirekter Vergiftungen sehr oft zum TA. Bei einigen der neueren Mittel reicht/reichen leider keine Vitamin-K-Spritze (n) mehr, da müssen die Tiere mehrere Wochen an den Tropf um noch eine Chance zu haben >:(
Um eine sichtbar vergiftete Maus/Ratte macht eine kluge Katze einen Bogen, aber in den ersten Tagen nach der Aufnahme sieht man den Giftopfern ja noch nix an...
Darum achte ich bei unseren Hunden und Katzen immer sehr darauf, ob sie eventuell blasse Schleimhäute haben. Wenn das der Fall ist, geht´s sofort zum TA. - Aber wer rettet vergiftete Eulen, Bussarde, Marder und Füchse?!

Eine mehrjährige Vergleichsstudie des französischen Landwirtschaftsministeriums (dazu gab es eine Doku auf Arte) kam zum selben Ergebnis. Sprich: Auf den Flächen, wo die W-Tiere mit Gift bejagt wurden, gab es kurzfristig Erfolge (also eine starke Dezimierung), mittel- und langfristig aber sogar m e h r Wühlmäuse als vorher: Die Beutegreifer waren durch indirekte Vergiftung fast verschwunden, die überlebenden W-Tiere hatten sich dank höherer Reproduktionsquote und verringertem Fressfeinde-Druck überproprtional vermehrt.

Gift also niemals.

Fallen brachten bei der Studie gute Ergebnisse. Aber abgesehen vom Anschaffungspreis: Wer sollte die wann aufstellen, konrollieren, neu bestücken? Dafür fehlt die Zeit. Und zwischen kleinen Rosen in der Folie damit rumzuhantieren stell ich mir auch nicht einfach vor.

Eulen sind eine gute Idee! Vielleicht gibt´s ja eine Vogelschutz-Organisation, die dabei helfen kann, solche Nistkästen zu bauen (keine Zeit, leider, muß gleich wieder los).

Was wer zu irgendwelchen Ansiedelungen sagt, wär mir schnurz. Da hab ich ein dickes Fell und notfalls immer gute Naturschutz-Argumente zur Hand.

Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Günther am 28. Juli 2010, 16:19:40
Bei den Giften sind es Warfarin(derivate) und ähnlich wirkende Substanzen, die langsam wirken und länger anhalten - die können dann auch die Leichenfresser gefährden. Detto die nicht mehr erhältlichen Arsenpräparate....
Ich bevorzuge daher kurz und intensiv wirkende Substanzen, die der Laie üblicherweise nicht in die Hand kriegt.
Phosphorwasserstoffgifte sind meist nicht länger wirksam und daher wenig langzeitgefährlich.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Amur am 28. Juli 2010, 16:52:35
Mauswiesel sind extrem panikanfällig und gehen, wenn sie in einer Lebendfangfalle sind, sehr schnell an Schock ein. Alle größeren Lebendfangfallen, sofern sie in Ländern gestellt werden in denen das Mauswiesel nicht getötet werden darf (geschont ist), müssen deshalb ein kleines Loch haben aus dem die Mauswiesel rauskönnen. Denn selbst wenn man die FAlle mehrmals am Tag kontrolliert wäre es in den meisten Fällen für das Mauswiesel zu spät.
Von daher glaub ich nicht das da was kommt.

mfg
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Mr. Meadowside am 28. Juli 2010, 16:56:07
Hallo :-)
In der Schule hatte ich eine Freundin, die ein Wiesel aufgezogen hatte. Das Wiesel war nicht nur wieselflink, sondern auch bösartig und hat alle möglichen Leute gebissen. Also haben sie es ganz weit weg ausgesetzt. Überlebt hat es so frei sicher nicht, denn es hat ja nie zu jagen gelernt. Mir hat es leid getan, weil es sehr süß war, aber auch mich hat es gebissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine so gute Idee ist, Wiesel auszuwildern, die mit der Hand aufgezogen wurden.
Wie wäre es denn mit lieben Katzen? Die Tierheime sind voller armer Katzen, die niemand will. Bestimmt haben die auch Katzen vom Bauernhof, die wissen wie man mit Mäusen umgeht.
Die Bachstelzen werden so oder so unter dem Raubtier leiden.
lg Markus
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: wollemia am 28. Juli 2010, 17:04:07
Falls jemand jemanden kennt, der überzählige Jungtiere aus einem Gehege auswildern möchte oder ein Verletztes gesundgepflegt hat und dafür ein Habitat sucht:
Geboten wird ein weitläufiges Bioland-Arreal (über 8000 m2) mit u.a. Steinhaufen, Teich und zigtausenden leckerer, fetter Wühlmäuse in landschaftlich reizvoller Umgebung (Knicks, Hecken und andere Versteckmöglichkeiten).
Das Revier ist konkurrenzlos, denn den Bussard haben die Bachstelzen verjagt.

Viel bezahlen kann ich nicht, aber vielleicht wäre ja ein Tausch gegen seltene, wurzelechte Wildrosen möglich.



Ich denke, es geht hier um Mauswiesel und gerade nicht darum, noch mehr Katzen in die freie Landschaft zu bringen.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Mr. Meadowside am 28. Juli 2010, 17:16:27
Naja wenn niemand da ist der sich um die Katzen kümmern würde, dann ja dann ist eine schlechte Idee...
Ansonsten wären Katzen aber effektiver.
Mauswiesel können sich in einem isolierten Refugium auch nur dann wieder dauerhaft ansiedeln, wenn es einen Genaustausch gibt. Bedingt durch ihre rasche Fortpflanzungsrate, kommt es in Mauswieselpopulationen sehr schnell zu Inzuchtdepressionen, enn alle von einem Wurf abstammen. Katzen sind normalerweise eh steril.
lg Markus
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Viridiflora am 28. Juli 2010, 17:51:01
Katzen sind normalerweise eh steril.

Ähem - schön wärs. :-\ Sag das mal den diversen Bauern hier... ::)
Ausserdem sind Katzen auch kein Garant für die Dezimierung der Wühlis. Meine Katzen jagen ü b e r a l l, nur nicht bei uns... >:( :'(

Wenigstens freuts meine Nachbarn. Deren Scheunen sind nahezu mäusefrei. ;)
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Staudo am 28. Juli 2010, 17:55:11
Ich plädiere nach wie vor für Fallen. Mit nur einer Falle halte ich gut 4000 m² meines Grundstücks praktisch wühlerfrei. Sie ist nicht giftig für andere Tiere und sie fängt auch keine Vögel.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: marcir am 28. Juli 2010, 18:14:11
Ich plädiere nach wie vor für Fallen. Mit nur einer Falle halte ich gut 4000 m² meines Grundstücks praktisch wühlerfrei. Sie ist nicht giftig für andere Tiere und sie fängt auch keine Vögel.

Genau. Als Kind hatten wir damit unser Taschengeld aufgestockt. Pro Mäuseschwanz gabs einen halben Franken.
Wehe eine Falle war nicht gut gesicher und wurde verschleppt, da verstand Grossvater keinen Spass - vom Mäusegeld musste ihm für eine neue Falle abgegeben werden.
Aber ob das die heutigen Schulkinder noch machen?



Raphaela,
im nahen Gehölz würden sicher gut Eulenkästen reinpassen. Das wäre aber eher für eine langfristige Strategie.

Die Fallen würden sofort wirken.
Klar hast Du keine Zeit, aber es kostet ja auch Zeit, die Rosen zu ersetzen oder auszugraben.

Verkauf doch ein paar wurzelechte Wildrosen für Fallen und für - wenn sich denn jemand finden würde - die Entlöhnung eines Mausers - so hiess früher bei uns ein pensionierter Mann, der sich als Mäusefänger von den Bauern anstellen liess, aber wahrscheinlich gibt es das heute gar nicht mehr - Kammerjäger?
Oder stell eine Mausfallenspendekasse auf.


Natürlich geht es hier um Mauswiesel, aber es können ja auch andere Lösungen gesucht werden. Es scheint ja nicht so einfach zu sein, ein Mausewiesel aufzutreiben und auch einzusetzen.
Realität bleibt aber, das die Mäuse lustig weiter Rosenwurzeln fressen.
Also sollte eine rel. schnelle und sofort einsetzbare Lösung gefunden werden.

Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Paulownia am 28. Juli 2010, 20:44:04
Mauswiesel dort einzubürgern, wo sie sich nicht von alleine einfinden, ich weis ja nicht, von solchen Sachen halte ich gar nichts.
Das ist mal wieder im Kleinen der Natur ins Handwerk gefuscht.

Vielleicht sollte man für die Zunkunft überlegen, statt die süßen Singvögel im Winter zu (über-) füttern, bei Schnee eine 1qm große Fläche im Rasen freifegen, ein paar Haferkörner hin und schon ist es der schönste Futterplatz für sämtliche Raubvögel.
Praktiziere ich jedenfalls schon seit Jahren.

Ansonsten erkläre Deine Garten zum Übnugsgelände der Frettchenfraktion. Die haben bestimmt einen Verein oder dgl. und freuen sich wenn sie ein Gelände zum trainieren bekommen.
Titel: Re:Mauswiesel dringend gesucht
Beitrag von: Amur am 28. Juli 2010, 21:11:35
Ich schließe mich Staudo an. Heut früh hatte ich mal wieder Jagderfolg auf die Wühlmäuse (wenn schon die Wildschweine nicht kommen wollen). Allerdings mit der alten bairischen Drahtfalle.

Wie ich schon sagte: Frettchen sind zu groß für Wühlmauslöcher. Es sind ja domestizierte Iltisse. Bei Ratten wärs was anderes.
Wühlmäuse verbringen den weit übewiegenden Teil ihres Lebens unter der Erde oder im Wasser (drum werden sie auch Wasserratten genannt). Deswegen haben weder Katzen noch Eulen allzu viel Erfolg auf Wühlmäuse. Ab und zu mal eine, aber nix was wirklich weiterhilft.

Die Wühlmaus von heute früh hatte sich einen halbreifen Apfel ins Loch gezogen. Drum wurde ich auf sie aufmerksam. Die hätte da Tagelang von leben können und keine Katze oder Eule wäre an sie rangekommen.