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Garten- und Umwelt => Pflanzengesundheit => Thema gestartet von: Melisende am 20. Mai 2016, 20:04:39
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Ich habe vor ein paar Tagen entdeckt, dass viele Blätter am Apfelbaum seltsam aussehen. Sie rollen sich ein, haben einen weißlichen Belag und sehen teilweise aus wie vertrocknet.
Ich habe einen Zweig abgeschnitten, um ihn besser fotografieren zu können.
Das sieht so aus:
Weiß jemand, was dem Baum fehlt und was man dagegen machen kann?
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Mehltau?
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War auch meine Vermutung
Ist nicht schön, aber es gibt schlimmeres. Hatte mein Gelber Edelapfel vor Jahren auch mal. Seitdem nie wieder.
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Der Jonathan einmal in einem sehr feuchten Frühjahr. Hat sich bei dem grossen Baum ausgewachsen.
Schnittechnisch licht halten.
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Mehltau?
Ich habe mich jetzt im Netz über Apfelbaum und Mehltau informiert und denke, das könnte hinkommen.
Muss der Mehltau behandelt werden?
Die Äpfel vom Baum essen wir eh nicht.
Am Apfelbaum winden sich zwei Glyzinien hoch. Besteht für die eine Gefahr? Oder für etwas anderes im Garten?
Mit Mehltau habe ich bisher noch keine Erfahrung gesammelt.
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Einfach auf trockeneres Wetter warten. Die Äpfel kann man eigentlich trotzdem essen.
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Meine Sorge gilt eigentlich weniger dem Apfelbaum als den beiden Glyzinien.
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also, ich würd mir immer mehr Sorgen um die Dinge machen, die man essen kann als um anderes. Aber der Glyzinie dürfte nix passieren
aber warum esst ihr die Äpfel nicht ???
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Um Glyzinien muss man sich keine Sorgen machen, eher um die Unterkonstruktion.
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aber warum esst ihr die Äpfel nicht ???
Ich stehe mehr auf Birnen. Außerdem hat der Baum letztes Jahr zum ersten Mal seit ich ihn kenne mehr als fünf Äpfel hervorgebracht.
Wenn der Garten mir allein gehören würde, dann hätte ich den Baum entfernt. Er hat leider auch keine schöne Wuchsform.
GG wollte den Baum grundsätzlich erhalten, weil er von seinem Vater gepflanzt wurde.
Nach langem Überlegen haben wir uns dann dafür entschieden, den Baum mit zwei Glyzinien zu umranken.
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Um Glyzinien muss man sich keine Sorgen machen, eher um die Unterkonstruktion.
Die Unterkonstruktion ist der Apfelbaum.
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Kräftig düngen, bis Juni, das stärkt und hilft somit auch gegen Krankheiten.
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Wenn der Baum nicht schön gewachsen ist, dann korrigiert das doch durch einen Schnitt :)
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Wenn der Baum nicht schön gewachsen ist, dann korrigiert das doch durch einen Schnitt :)
Wurde schon versucht, aber hat den Baum nicht zum Positiven verändert.
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mach doch mal ein Foto von dem Baum :)
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mach doch mal ein Foto von dem Baum :)
Ich habe mir ihn gerade vom Arbeitszimmer aus angesehen. Das ist die einzige Stelle, wo man ihn vernünftig fotografieren könnte. Es wäre allerdings kein schönes Bild. Der Baum geht eher in Richtung "Säulenapfelbaum". Darum war ja unsere Überlegung, ihn durch die Glyzinien zu verschönern.
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wir wollen ja auch kein schönes Bild sondern uns evtl. ein "Bild" davon machen, was man verbessern könnte :)
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Genau.
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Okay, ich versuche es morgen.
Aber wehe, jemand behauptet, der Apfelbaum würde auf dem Foto wie Basilikum oder Zitronenmelisse aussehen.
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Das passiert nicht ;)
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;D
wir werden uns zurück halten ;D
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Das Umrankenlassen ist für den Apfelbaum natürlich alles andere als ideal und kann zur Krankheitsanfälligkeit beitragen; aber da ihr ja an den Äpfeln nicht interessiert seid... .
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Hier das versprochene Bild:
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Hm, hat der gar keine Äste?
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Das ist ja das seltsame an ihm. Irgendwie wächst der ausschließlich nach oben.
Ich kenne den Baum jetzt seit 5 Jahren und der sah immer etwas "ungewöhnlich" aus.
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Mir fällt noch was ein. GG hat erzählt, dass der Baum mehrere Jahre lang gar keine Äpfel hatte. Er hat ihn dann beschnitten. Sehr professionell war das möglicherweise nicht. Aber immerhin produziert er inzwischen wieder Äpfel.
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;D,
sorry,
das ist ein Baumstumpf, der ums Überleben kämpft...die Pilze haben sich schon auf ihn gestürzt... ein Apfelbaum?
da ist einiges schiefgelaufen und wenn du ihn als Rankhilfe für Glyzinien benutzt, ist sein Schicksal besiegelt.
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Ein Apfelbaum ist kein Buchsbaum.
Wenn die Sorte erhalten werden soll, dann schick mir im Winter Edelreiser, ich versuch ihn zu veredeln.
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[...] und wenn du ihn als Rankhilfe für Glyzinien benutzt, ist sein Schicksal besiegelt.
Genau das war ja unser Plan.
Allerdings bin ich in meiner Naivität davon ausgegangen, dass die Glyzinien ihn irgendwann erwürgen, er langsam abstirbt und dann als Baumleiche noch ein hübsches Klettergerüst abgibt.
Auch, wenn ich den Apfelbaum nicht mag. Irgendwie sehen die mehlbetauten Blätter neben dem frischen Glyziniengrün schon etwas traurig aus. Soll ich sie vielleicht vorsichtig abschneiden?
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dann hat Sternrenette aber keine Edelreiser. Warte dazu doch bis zum Herbst
wirklich sehr seltsame Form. Daran läßt sich auch nix mehr ändern.
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Wie macht man das mit den Edelreisern? Ich habe wirklich sehr wenig Ahnung von Obstbäumen.
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Im Winter an einem frostfreien Tag einjährige Triebe schneiden, Länge ca 30 cm.
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Komischer Thread. Wozu Edelreißer? Niemand weiß doch, was für eine Sorte das ist. ::)
Wenn der Baum tot ist, wird er eines Tages morsch umfallen, mitsamt Glycinie.
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um vielleicht eine Sorte, wenn auch unbekannt, zu erhalten?
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Ach so. Dafür fehlt mir wohl ein irgendwie geartetes romantisches Gen. ;D
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ob das was mit Romantik zu tun hat, kann ich nicht beurteilen
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ich stell das mal hier mit ein:
(http://up.picr.de/25750822zo.jpg)
Kann jemand dieses Schadbild an einem Zierapfelbaum benennen?
Der pinkfarbige Belag ist auf den Blattunterseiten und kommt teilweise an der Oberfläche durch, der Befall tritt stark bei regenreichem Wetter auf. In den letzten Jahren hat der Baum den Befall ohne sichtbare Schäden verkraftet.
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Apfelrostmilbe/oder Pockenmilbe?
http://www.gruene-kamera.de/index.php?id=50&tx_ffgallery_controller%5Bid%5D=852&tx_ffgallery_controller%5Baction%5D=showAlbum&cHash=640a126998b87753b1e16be5d5caece5
Kenne ich vom Erscheinungsbild zwar etwas anders, das kann aber stark variieren.
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Danke
Bild 43 im Link zeigt den Befall.
Wenn man aber nach Apfelrostmilbe sucht, wird das Schadbild anders beschrieben. Ich kann auch nichts Lebendiges auf den Blättern finden.
Pockenmilben würde ich ausschließen, das sieht anders aus.
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Es können wohl auch Unterarten der Birnenpockenmilbe auf Äpfeln auftauchen...
Milben sind denke ich die wahrscheinlichste Richtung (mit Mikroskop, mind. 50-fache Vergr. erkennbar, haben im Gegensatz zu Läusen acht Beine)
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Birnenpockenmilbe könnte hinkommen. Bei den Blättern ein meinem Apfel zeigen sich aber auf der Blattoberseite diese eigentlich typischen Pocken nicht.
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Schaden die nennenswert? Meine Birnbäume sind glatt und gesund durchgetrieben.
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Schaden die nennenswert? Meine Birnbäume sind glatt und gesund durchgetrieben.
Der Baum hatte bisher keine wahrnehmbaren Schäden. Da es ja ein Zierapfel ist, kann ich aber nichts darüber sagen, wie sich der Befall auf die Früchte auswirkt.
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Ich frag mal hier nach (um keinen neuen Thread aufzumachen):
Vor ca. 2 Wochen hab ich mir einen 2-jährigen Apfelbaum in einer Baumschule gekauft, leider kam ich erst gestern dazu ihn in den Garten zu pflanzen.
Voller Tatendrang und Freude aufgrund des neuen Bäumchens hab ich mich ans Werk gemacht und dann beim Abnehmen des Pflanztopfes etwas, hoffentlich nichts schlimmes entdeckt.
Wie im Bild zu sehen, weißen einige Wurzeln (vorallem die schon dickeren, über 0,5cm Durchmesser) an deren Ende, große Verwulstungen (Wucherungen oder was auch immer) auf. Die größte Wucherung dürfte locker 5cm Durchmesser haben. Hab mir dann erstmal nicht viel dabei gedacht und den Baum eingepflanzt.
Am Abend beim Durchstöbern des Internets bin ich dann auf die Krankheit "Wurzelkropf" gestoßen. Auf einigen Bildern schauts schon ziemlich ähnlich aus, wie das was mein Bäumchen hat.
Was meint ihr dazu? Falls es wirklich diese Krankheit ist, hilft wohl nur noch den Baum zu entsorgen bzw. bei der Baumschule zu reklamieren und einen neuen gesunden Baum zu fordern oder?
lg
Flo
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und noch ein Bild:
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Die Kröpfe, wenn sie nicht zu dicht am Stamm sitzen einfach wegschneiden! Normalerweise ist das dann kein Problem.
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Die Kröpfe, wenn sie nicht zu dicht am Stamm sitzen einfach wegschneiden! Normalerweise ist das dann kein Problem.
Danke für die schnelle Antwort.
Hab nicht die ganze Pflanzerde abgewaschen, kanns also nicht genau sagen. Direkt am Stamm (Unterlage) ist noch folgendes zu sehen:
Keine Ahnung ob das jetzt nur Augen sind oder ob sich da auch schon ein Kropf andeutet.
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Letzteres sieht mir eher nach Luftwurzeln aus.
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Ich hänge mich mal hier ran: Mir ist die Tage eine seltsame Stelle an einem Ast am Apfelbaum aufgefallen. Von außen sah es aus wie ein Fraßgang, ich bin dann mal mit einem Stängel rein, um den Gang zu sondieren. Nur war das kein Gang mehr, sondern eine Höhle. Daher habe ich mich entschieden, den Ast abzusägen. Im Querschnitt sah das dann so aus:
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Aus einer anderen Perspektive:
Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte?
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Evtl der Frassgang von einem Weidenbohrer oder ähnlichem. Das Holz sieht jedenfalls noch gut und frei von Pilzen usw aus. Da würde ich mir erstmal eher wenig Sorgen um den Baum machen. Der Ast ist jetzt schon weg, der kann nun nicht mehr deswegen beeinträchtigt werden oder absterben.
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Prachtkäferlarven machen sowas.
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Vielen Dank, Weidenbohrer gibt es hier. Nach Prachtkäfern muss ich mal schauen.
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ich hatte sowas auch mal an unserem Halbstammapfel
das war damals glaub ich, so ein Blausieb, ich meine, ich hab aus Versehen die Raupe beim Astschnitt erwischt und konnte über die Tüpfeln das halbwegs zuordnen.
bei Weidenbohrer wär die Frage, wie stetig/ eng der mit seinem Futterpflanzen-Spektrum ist.
https://www.kob-bavendorf.de/Service/schaedlinge-und-krankheiten/schaedlinge/blausieb
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Ich häng mich mal hier ran mit einer Frage: Eine Gartennachbarin fragte mich um Rat, was denn mit ihrem Apfelbaum los sei, der mache nur"Wasserschosser" und Äpfel seien keine dran.
Bei Betrachtung des Baumes fiel mir auf, dass auf einer Seite (nach Norden zu) sehr wohl Äpfel dran waren, auch das Laub sah hier gesund aus.
Den Baum hatte sie im Winter sehr stark zurück geschnitten, das erklärt den überreichlichen Neuaustrieb (die "Wasserschosser"), aber nicht das ungesund aussehende Laub am Rest des Baumes: die Blätter wellig, teilweise wie welk, kleiner als an der Nordseite, wie verkümmert. Schädlinge habe ich bei genauer Betrachtung der Blätter nicht finden können.
Mangelt hier was?
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???
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???
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Ich halte die Erscheinung an den Blättern für Befall mit Echtem Mehltau, gefördert durch den starken vegetativen Wuchs.
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Danke, Floris.
Ich werde nochmal gezielt nach weißem Belag suchen.
Könnte es eventuell auch eine Spätfrostfolge sein?
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Spätfrostfolge
evtl. die Verkrüppelungen an den alten Blättern, aber nicht das Labbrige und Fahle der neuen.
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Auf dem ersten Foto sehe ich von unten her evtl etwas Spätfrostschaden, das blasige, dort wo der Knick im Trieb ist mit den verkrüppelten Blättern waren Blattläuse, darüber der Teil könnte tatsächlich latent echten Mehltau haben. Denkbar wäre aber auch ein Spritzschaden, von der Blattlausbehandlung, falls erfolgt.
Ansonsten ist es schwierig bei stark zurück geschnittenen Bäumen deformierte Blätter und komische Triebe einer Ursache zuzuordnen. Das kann auch die Trotzreaktion des beleidigten, zu stark geschnittenen Baumes sein.
Hier müsste man sich wirklich mal den Baum aus der Nähe angucken und die Geschichte des Baumes dazu hören.
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Da sind mehrere Probleme zu sein. Auch Blattschorf. Vor allem aber ist eins zu sehen, das letzte Bild zeigt das eindrücklich: Dieser und ganz offensichtlich auch frühere Schnittversuche sind sehr unqualifiziert gelaufen. Das grösste Problem für den Baum sind nicht Krankheiten, sondern der Typ mit der Säge.
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Typische Aussage: Der war krank oder hat nicht getragen und deshalb habe ich ihn mal richtig zurückgeschnitten!
Bei Tieren würde das Tierschutzgesetz greifen.
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Ja, so läuft das leider oft...
Es sieht so aus, als hätte den jemand ständig in der Kronengrösse begrenzen wollen weil es ihm nicht passt, dass Bäume wachsen. Dazu hat er einfach starke Äste irgendwo und irgendwie abgesägt. Die entstehende Schosserparade an der Schnittstelle hat er dann stehen lassen, eng, sich gegenseitig beschattend, stetig instabiler werdend. Das ganze in einer Endlosschleife. Nach solchen Rückschnitten sehen auch die Blätter oft komisch aus, das physiologische Gleichgewicht ist dadurch erst einmal einige Zeit lang gestört.
Ein Schnittkurs wäre keine schlechte Idee. Wenn dem Besitzer der Baum zu gross wird, sollte im Sommer geschnitten werden, vorsichtig, der Baum muss erst einmal ruhiger werden. Verjüngen, statisch stabil halten, das ist wichtig, nicht "sägen und vergessen bis zur nächsten Großsägeaktion, wenn das Riesending wieder mal stört".
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Gespritzt wurde der Baum nicht, da bin ich mir sicher.
Danke für Eure Hinweise, ich denke auch, dass da mehrere Probleme zusammen kommen. Und ja, einen Schnittkurs haben wir letzten Winter angeboten, die Baumbesitzerin war nicht dabei ...
Ich werde ihr anbieten, gemeinsam einen vorsichtigen Sommerschnitt zu machen.
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Ich hänge mich hier mal mit dran. Wollte jetzt keinen eigenen Faden eröffnen.
Den Apfel hat mir mein Vater gerade in die Hand gedrückt zwecks Identifizierung des Übels. Es betrifft ca. die Hälfte der Äpfel an ihrem Baum. Apfelschorf oder Hitzestress? ???
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Es könnte auch ein Frostschaden sein, das sieht dann manchmal wie ein Gürtel um die Frucht aus.
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Der ist es!
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Danke euch, war auch eine meiner Vermutungen, aber nicht gerade die Erste ;)