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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: b-hoernchen am 19. Mai 2015, 11:36:17

Titel: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 19. Mai 2015, 11:36:17
Hallo,

ich möchte mir Komposter zulegen. Aber keinen aus Plastik, weil brüchig und zu wenig dauerhaft. So einen aus grün lackiertem Blech, wie ich bereits einen habe, habe ich leider nicht mehr gefunden.
Prinzipiell von der Konstruktion gefallen würden mir solche aus Streckmetall, die sind aber verzinkt. Bei ca. 15 kg Gewicht des Komposters dürften schon einige Kilo Zink zusammenkommen?
Bezüglich phytotoxischer Konzentrationen von Zink im Substrat finde ich Angaben von ca. 100 - 300 mg Zink je Kilo Erde. Also 100 - 300g Zink je Tonne. Da könnte man also schon einige Tonnen/Kubikmeter Boden oder Kompost in bedenklicher Weise verseuchen?

Was meint ihr? Wer hat Komposter aus verzinktem Streckmetall und kann etwas darüber berichten?

Gruß
b-hoernchen
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Liam am 19. Mai 2015, 11:40:42
Meinst du sowas? Hab ich seit Jahren in Gebrauch. Von vergiftungen hab ich bisher nichts mitbekommen. Verwende auch verzinkten Giesskannen.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: mifasola am 19. Mai 2015, 11:44:30
Ich habe sowas - meinst du die?

Über die Belastung mit Zink habe ich ehrlicherweise noch nicht nachgedacht, habe mich beim Zusammenbauen aber ein bisschen über die vielen rumfliegenden Zinkbrösel geärgert.
Was mir sonst auffällt: Der Kompost wird wegen der Gitter als Wandmaterial relativ schnell trocken. Und das erste Umsetzen war reichlich mühsam, weil ich das vordere Gitter zunächst nicht ausgehängt bekam; die Steckverbindung steckte ziemlich gut. Ansonsten bin ich zufrieden.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Gartenplaner am 19. Mai 2015, 12:02:50
Kommen denn bei Zinkschichtdicken je nach Art der Verzinkung zwischen 5 und 150 Mikrometer überhaupt einige Kilo Zink zusammen?

Zinkeintrag durch Stahlpfähle

Zudem ist der Kompost ja dann auch nicht so lange in engem Kontakt mit den verzinkten Teilen wie Pfähle im Boden.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 19. Mai 2015, 12:31:06
Danke für die schnellen Antworten bisher.
Der von mir avisierte Typ ist der gleiche wie von mifasola, danke für den link!
http://statics2.gartenwelt.de/content/produkte/images/deckel-boden-verzinkt-sonstiges-14885.jpg , der aus Streckmetall. Ja und eben von den herumfliegenden Zinkbröseln habe ich auch gelesen - und schon selber einen Haufen gesehen, wie jemand den neuen Komposter ausgepackt hat. Das mit den 150 Mikrometer halte ich allenfalls für einen sehr groben Richtwert, der kaum einklagbar ist. Die Dinger sehen aus, wie getaucht im Zinkbad, da können sicherlich in den Taschen und Knotenpunkten des Streckmetalls größere Schichtdicken zusammenkommen.

Aber rechnen wir mal nach: Schätzen wir die Oberfläche eines Seitenteils auf ca. 1m² (weil Gitterform des Metalls und beidseitig) das sind 10.000cm². Multilpiziert mit einer Schichtdicke von 0,015cm (=150 Mikrometer) ergibt das 150cm³. Multipliziert mit einer Dichte von ca. 7g/cm³ für Zink kommt so ein gutes Kilo Zink pro Seitenteil zusammen. Macht bei 4 Seitenteilen gut 4 Kilo Zink, die sicher über längeren Zeitraum in den Boden meines Garten gelangen. Genug, um pi mal Daumen 15 bis 40 Kubikmeter Erdreich grenzwertig mit Zink zu belasten.

Wie gesagt, das ist eine Abschätzung der Größenordnung nach, aber das lässt mich etwas zögern. Oder kann jemand der Experten meine Bedenken zerstreuen?
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Gartenplaner am 19. Mai 2015, 13:00:05
Im Artikel aus dem Link ist die Rede von 0,8 bis 1,5kg pro Hektar Zinkeintrag durch Zinkabwitterung pro Jahr.
Anscheinend ging man sogar früher von 5kg/ha/Jahr und einem Schwund von 1 Mikrometer an der Zinkschicht aus, aber die Messungsergebnisse haben das nach unten korrigiert.

Und bei mittleren bis hohen Tonanteilen und neutralem bis alkalischem PH ist Zink schlecht löslich, also nicht mobil im Bodenwasser.

Andererseits, wie ist der PH in Kompost?
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 19. Mai 2015, 13:42:54
Das pH hängt natürlich stark davon ab, was reinkommt. Bei Mist kann der durchaus erstmal alkalisch sein (Ammoniak - wobei Zink ist ja amphoter und könnte sich auch bei stark erhöhtem pH lösen?) und dann durch Nitrifikation lokal stark versauern.

Zu denken gegeben hat mir bei deinem interessanten link zu den verzinkten Pfählen auch die Information zu dem Zinkgehalt in den ersten 30cm Entfernung. Der meiste Kompost befindet sich halt in großer Nähe zur Komposterwandung.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Liam am 19. Mai 2015, 13:56:28
Das von mir verlinkte Modell ist grobmaschiger, hat weniger Matrial, ist leicht abzuheben wenn voll oder einfach seitlich zu öffnen (durch Herausziehen des Verschlussstabs). Zinkpartikel sah ich da nie.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 19. Mai 2015, 15:45:03
Das stimmt. Deswegen habe ich auch wegen solchen aus Streckmetall gefragt. Solche wie du meinst, kann man sich auch leicht aus Meterware Drahtgitter basteln. Könnte da nicht feines Material (Rasenschnitt, Laub) herausfallen?

Mir spukt auch noch so eine Idee im Kopf herum, von wegen den Komposter als Pflanzbehälter für einen Apfelbaum auf M9 verwenden. Ich hab' sonst so schweren Boden, das mögen einige Obstsorten nicht. Sieht nicht besonders aus, ist aber bislang nur eine vages Konzept im Hinterkopf... .
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: zwerggarten am 19. Mai 2015, 17:50:23
die heutigen streckmetallkomposter mit diesen mediokren laschen zum einhängen sind garstig und allerbilligst – ich schätze mich glücklich, immerhin ein älteres modell zu besitzen, das wesentlich hochwertiger und komfortabler verarbeitet und etwas größer und deutlich stabiler ist. ich komme aber gut klar mit beiden ausführungen. ;)
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Liam am 20. Mai 2015, 09:17:47
Das stimmt. Deswegen habe ich auch wegen solchen aus Streckmetall gefragt. Solche wie du meinst, kann man sich auch leicht aus Meterware Drahtgitter basteln. Könnte da nicht feines Material (Rasenschnitt, Laub) herausfallen?

Nein. Das neue Material ist nach wenigen Tagen in sich zusammengesunken und kompakt. Wobei ich rund um den Behälter nicht auf peinlichste Sauberkeit bedacht bin. Übrigens ist es auch gut möglich, ohne Kompostsammler auszukommen: einfach an einer schattigen Stelle einen Mietenkompost anlegen, wobei das frische Material jeweils einfach hinten angesetzt wird. Ab und zu umschaufeln.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: kudzu am 26. Mai 2015, 14:21:21
Mir spukt auch noch so eine Idee im Kopf herum, von wegen den Komposter als Pflanzbehälter für einen Apfelbaum auf M9 verwenden. Ich hab' sonst so schweren Boden, das mögen einige Obstsorten nicht. Sieht nicht besonders aus, ist aber bislang nur eine vages Konzept im Hinterkopf...

kannst dieses vage Konzept ein bischen ausbreiten, bitte?
meine Obstbaeume muessen in hochverdichtetem roten Klebedreck wohnen und haben alle dicke Mulchringe ohne Komposter drumrum,
is beim Wiese maehen natuerlich nicht so ganz toll, da spielt der Rasenmaeher oefter Mistbreiter ::)

wenn Du so massive Bedenken wegen Zink hast, wieso willst Du dann unbedingt metallerne Komposter? *bissiverwirrt*
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 26. Mai 2015, 14:47:24
Mir schmecken dummerweise die Äpfel von problematischen Sorten am besten, Berlepsch & Co... . hast du sowas in deinem Boden?

Die metallenen Komposter halten länger, die aus Holz sind nach ein paar Jahre hinüber. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie lange ich's noch mach'... .

Schön wäre halt ein Komposter aus lackiertem Lochblech mit Falzen an den Enden, wie ich bereits einen habe - so einen habe ich nicht mehr gefunden.

Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: kudzu am 26. Mai 2015, 14:58:16
 :o ::) :D
ich hab 2 Apfelbaeume von Big Lots und keinste Ahnung wie die heissen

darf ich bezweifeln, dass die Komposter lackiert sind?
eher Beschichtet, powder coating ist recht einfach, nicht teuer und im Gegensatz zu einer guten Lackierung kriegt's jeder hin, der nicht mit 10 linken Daumen gesegnet ist
wenn solche Komposter Deine Seeligkeit sind, dann such Dir welche, die Dir gefallen, verzinkt is absolut OK, und leg Dir entweder eine Pulver-Pistole zu oder trag das Zeug zu einem Beschichter


zurueck zu meiner Frage, Du willst also einfach Apfelbaeume in volle Komposter pflanzen?
is arg dumm, wenn ich frag, wieso Du nicht ein entsprechend grosses Loch buddelst und mit Kompost fuellst?
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 26. Mai 2015, 15:17:40
Nein, ist nicht dumm und wird von mir durchaus erwogen. Nur haben solche Kompostlöcher die Eigenschaft einzusinken und dann steht der Baum tiefer als die Umgebung. Im Komposter bleibt er trotz Absenkung tendenziell etwas erhöht. Der Boden wird hier bei längeren Regenperioden gut durchnässt.

Aus irgendeinem Grund erschien mir die Sache, einen Baum auf M9 in einen Behälter voller Kompost zu setzen als attraktiv. Vielleicht Experimentierfreude?
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: kudzu am 26. Mai 2015, 15:29:11
Experimentierfreude ist absolut legitim (http://goput.it/ip4.gif)

wenn Du die Baeumchen auf einen Komposthuegel stellst,
um diesem Einsinken vorab schon entgegen zu wirken?
oder einen niedrigen Rahmen aus Balken drumrum, quasi statt Komposter,
der im Lauf der Zeit verrotten darf, so dass nur der Erdhuegel bleibt?


Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Roberta1 am 05. Juni 2015, 22:59:26
Ich habe mehrere Komposter und bei den aus Kunststoff - Haltbarkeit ist vom Preis abhängig. Die müssen nicht unbedingt brechen

Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 25. Mai 2019, 20:45:49
Gestern ist mein neuer Brista-Komposter eingetroffen und ich bin davon noch weniger angetan als von den bereits vorhandenen älteren Modellen. Zink ist natürlich massig drauf (leider...) und der Rahmen für das Streckmetall hat nur mehr Büchsenblechqualität: Einmal kurz daran gekommen, knickt der Rahmen um... .

Himmel, wer stellt mal wieder gute, lackierte oder meinetwegen beschichtete Blechkomposter her?
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: 555Nase am 08. Juli 2019, 05:03:27

Himmel, wer stellt mal wieder gute, lackierte oder meinetwegen beschichtete Blechkomposter her?

>>> sowas?
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: 555Nase am 08. Juli 2019, 05:08:00
>>> hier hätte ich noch einen.  :)
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Lokalrunde am 08. Juli 2019, 05:48:10
Also ich hab von den Brista Teilen zwei und bin damit eigentlich sehr zufrieden.
Bezüglich Zink hab ich überhaupt keine Bedenken, viel problematischer würde ich da Lackierungen einschätzen.
Titel: Re:Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Amur am 08. Juli 2019, 06:38:55
...

Aber rechnen wir mal nach: Schätzen  wir die Oberfläche eines Seitenteils auf ca. 1m² (weil Gitterform des Metalls und beidseitig) das sind 10.000cm². Multilpiziert mit einer Schichtdicke von 0,015cm (=150 Mikrometer) ergibt das 150cm³. Multipliziert mit einer Dichte von ca. 7g/cm³ für Zink kommt so ein gutes Kilo Zink pro Seitenteil zusammen. Macht bei 4 Seitenteilen gut 4 Kilo Zink, die sicher über längeren Zeitraum in den Boden meines Garten gelangen. Genug, um pi mal Daumen 15 bis 40 Kubikmeter Erdreich grenzwertig mit Zink zu belasten.

Wie gesagt, das ist eine Abschätzung der Größenordnung nach, aber das lässt mich etwas zögern. Oder kann jemand der Experten meine Bedenken zerstreuen?

Zink bildet in normalen Bedingungen eine schützende Oxidschicht, so dass es nicht weiter korrodiert und ins umgebende Erdreich kommt. Würden deine oben gerechneten Werte nur annähernd stimmen dann wären verzinkte Bauteile nach wenigen Jahren kaputt. Tatsächlich sind sie aber Jahrzehnte im Einsatz (im Nachbargarten verzinkte Komposter 40 Jahre und immer noch gut).
Bei sehr sauren Bedingungen kann das anders aussehen. So habe ich eine Schubkarre mit Apfeltreter ein paar Tage stehen gelassen. Es hat noch rein geregnet. Die (glvanisch verzinkte) Wanne war hinterher im Bereich der drin stehenden Brühe blank ohne Zink und rostet nun schnell durch.
Aber das war mit dem Wasser auch ein Extremfall. Der Komposter in der Nachbarschft hält jedenfalls schon Jahrzehnte.
Ich mag sie nur nicht weil sie umständlich zu leeren sind.
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 28. Juli 2019, 19:58:53
Man erkennt leicht die raue, weißliche Oxidschicht des Zinks, die sich schnell bildet und sowohl in saurem wie in alkalischem Milieu löslich ist.

Leider kann ich nicht garantieren, dass keine sauren Abfälle in meinen Komposter rein kommen - ganz im Gegenteil, ich erhalte eine Menge Obstschalen (Ananas, Äpfel, Kiwis, Melonen, Küchenabfälle aller Art), Kaffeesatz.

Einer meiner Bristakomposter hat bereits bereits an einigen Stellen zu rosten begonnen - hier ihat sich also die schützende Zinkschicht schon gelöst und ist in den Boden übergegangen. Selbst wenn ich die Oberfläche des Komposters nicht genau berechnen kann, größenordnungsmäßig dürfte bereits das eine oder andere Kilo Zink in den Garten gewandert sein... . Mein alter, grün lackierter Blec´hkomposter sieht dagegen nach 40 Jahren noch gut aus - ein bisserl Rost, wo der Lack abgegangen ist, sonst nichts.

Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Ekwisetum am 31. Juli 2019, 20:07:47
Hier sind seit Jahren zwei Komposter von Bellissa-Haas(große Ausführung) in Gebrauch. Stabiler verzinkter Rahmen mit eingeschobenen Brettern als Seiten. Vorteil: Wenn die Bretter mal vergammelt sind, kann man ganz einfach neue einschieben, notfalls Nut-und-Feder-Bretter oder was gerade da ist. Gute Verarbeitung des Rahmens und hält vermutlich fast ewig. Nur der Preis ...
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 06. August 2019, 12:15:32
Das hier ist er, der meiner Meinung nach beste Metallkomposter, der jemals hergestellt wurde:

Grün beschichtetes Stahlblech, nach geschätzten ca. 40 Jahren im Dienst immer relativ wenig verrostet. Einfache Montage, die an den Kanten gefalzten Seitenbleche werden im Quadrat aufgestellt.

Einzig und allein der Dekcel ist etwas knapp bemessen. Hier wäre ein größerer Überstand empfelhlenswert! Gegen Sturm sichere ich den Deckel mit zwei Zeigelsteinen.
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 06. August 2019, 12:18:24
Auch im Inneren sieht der Komposter noch relativ gut aus für die 40 Dienstjahre, die er auf dem Buckel hat:
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 06. August 2019, 12:19:36
Wer weiß, ob und wo man so was heute noch kaufen kann-?
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Amur am 06. August 2019, 12:35:22
Wie gesagt die verzinkten Komposter sowohl beim Nachbarn als auch bei meinen Eltern stammen aus den 70ern und sind noch gut, obwohl dort auch schon Tonnen von Äpfeln und Apfeltrester entsorgt wurden.
Ich mag sie trotzdem nicht, weil man beim leeren immer nur von oben arbeiten kann.

Mein Projekt wird eine Miete. 3 Seiten eingefasst, die 4. offen so dass man gut mit dem Schubkarren rein kann und auch gut raus schaufeln kann. Der Boden mit Knochen- oder H-Steinen, die Seiten gemauert.
Oder wieder ein gesteckter Holzkomposter der dann nach 5-10 Jahren entsorgt wird.
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Natternkopf am 06. August 2019, 19:53:39
Wer weiß, ob und wo man so was heute noch kaufen kann-?

Hier?
Ob die Konstruktionsmasse noch gleich sind habe ich nicht verglichen.
Blechcenter Metalltechnik GmbH - A-3943 Schrems, Österreich
................................................................................................
Massives in Kunststoff
A) TrendGarden Schubert - 04178  Leipzig-Rückmarsdorf
B) Gut Bedacht / Löwen Handels GmbH - 67295 Bolanden

Komposter in Aluminium
Haus- & Gartenwelt Handels GmbH - A-4861 Schörfling


Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 06. August 2019, 20:49:33
Super, Natternkopf - vvielen Dank!

Auch wenn das Belchcenter auf seiner Webseite nur was von "verzinktem Stahlblech" und nix von Lackierung/Beschichtung schriebt... - dann will ich gleich mal eine Anfrage starten
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Natternkopf am 29. August 2019, 20:48:13
Was gefunden zu Zink und Boden

Der Abrieb von (verzinkten) Stalleinrichtungsmaterialien ist im Verhältnis zu den anderen Einträgen relativ unbedeutend. / kompost.de

Ergebnisse zu CAT- löslichem Kupfer und Zink in Komposten / kompost.de

Wer noch mehr wissen möchte kann hier -> Zink eingeben.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: b-hoernchen am 29. August 2019, 23:48:02
Sagt leider nichts darüber aus, wie die untersuchten Komposte gewonnen wurden; es wird kein Bezug zu zinkbeschichteten Metallkompostern hergestellt oder ein Vergleich gezogen "verzinkter Komposter" gegen "zinkfreier Komposter".

Vermutlich wurden industriell durch Umschichten großer Komposthaufen gewonnene Komposte untersucht und der Metallgehalt entstammt ausschließlich dem eingesetzten Pflanzenmaterial - das hat keinen Bezug zur Fragestellung.

Meine Bedenken halte ich weiterhin für valide. Sie beruhen auf Angaben, bis zu welchem Gehalt Zink von Pflanzen ohne Wachstumsstörungen toleriert wird und auf einer Abschätzung der durch Korrosion freisetzbaren Zinkmenge von handelsüblichen, verzinkten Kompostern.

Leider hat die österreichische Firma, welche die schönen Komposter herstellt, auf meine Anfrage wegen Bezugsquellen sich nicht gemeldet.... .

Titel: Re: Verzinkte Komposter - empfehlenswert?
Beitrag von: Natternkopf am 30. August 2019, 15:27:26
Schade  :-\

Leider hat die österreichische Firma, welche die schönen Komposter herstellt, auf meine Anfrage wegen Bezugsquellen sich nicht gemeldet.... .