was mich sehr beschäftigt, ist die Frage mit welchen Pflanzen man Beete gestalten kann, die zwar eher schweren Boden haben, im Sommer aber trotzdem stark austrocknen. Die meisten trockenheitsliebenden Stauden halten ja die Feuchtigkeit im Winter nicht aus.
Solche Standorte sind z.B. in Franken und Niederbayern verbreitet...
Mit entsprechender Mulchauflage gibt es da Einiges, wenn der Standort sonnig ist. Bei schweren Böden habe ich in den von dir erwähnten wunderschönen Landstrichen bessere Erfahrung mit Frühjahrs- oder (je nach Witterung) auch Sommerpflanzung gemacht, als mit Herbstpflanzung. Wenn der Boden extrem tonig ist ("graue Töpferware"), so würde ich langfristig versuchen, mit Sand abzumagern und mit einer organischen Mulchauflage die Struktur zu verbessern (in der Regel hat man ja in solchen Böden reichlich Bodenlebewesen, die die Arbeit des Untermischens im laufe der Zeit auch erledigt bekommen). Bei lehmigen Böden ist das auch ganz gut, aber nicht so eilig notwendig und möglicherweise braucht man auch nicht unbedingt Sand einzuarbeiten.
Übrigens habe ich gute Erfahrung mit dünner Auflage von Grasschnitt (mit Moosanteilen) gemacht. Das Material wird rel. schnell zersetzt und in den Boden gebracht.
Relativ gut sollten unter den besagten Bedingungen z.B. Folgende gehen:
Akeleie (hihi)
Echinacea
Calamagrostis 'Overdam' und Miscanthus
Helleborus Hybride (H. orientalis)
Bartiris, wenn man die Wurzeln nicht bedeckt! (weder mit Erde, noch mit Mulch)
diverse Primeln
Campanula persicifolia
Geranium 'Rozanne' oder 'Jolly Bee' oder zig andere
und und und.
Vielleicht ist es einfacher, von graulaubigen Pflanzen grob erst mal abzuraten. Viele andere würde ich probieren...
Grüße von Iris