...ich bin mal den ganzen Thread noch einmal durchgegangen.
Ich denke, Sarastro bringt es im folgenden Abschnitt auf den entmystifizierten Punkt, was einen botanisch und ästhetisch gelungenen Kiesgarten ausmacht:
"Der Kiesgarten ist nichts anderes als eine trockene Freiflächenpflanzung (Meine Anm.: oder Steppen(heide)-Pflanzung), die durch eine Kiesabdeckung einen wesentlich dekorativeren Touch erfährt, einschließlich einer gewissen Pflegeleichtigkeit, da ja die Kiesschicht eine "Mulchschicht" darstellt, die obendrein nicht verrottet. (Anm.: Die Kiesschicht unterdrückt außerdem das Aufkommen von Lichtkeimern = häufig bei Ruderal-(Un)Kräutern) Mittels vieler Kombinationsmöglichkeiten erfahren reine Wildstauden aus den unterschiedlichsten Steppengebieten eine ästhetische Steigerung, in dem sie mit züchterisch verbesserten Stauden verknüpft werden."
Thats it!
Das folgende Statement von Sarastro liefert mir eine Erklärung, warum das Thema Kiesgarten zum Teil sehr kontrovers diskutiert wird:
"Eine Art von "Kiesgarten" werden in regelmäßigen Abständen aus Fantasielosigkeit heraus geboren, in dem man sie an Hauswänden entstehen lässt, damit nur ja die Hauswand nicht dreckig wird!
Eine andere, noch potthässlichere Art, Kies oder Schotter, bzw. Kieselsteine flächig zu verwenden, ist die Einrahmung eines ganzen Teiches damit. Wo haben wir dies in der Natur bitte? Höchstens im Hochgebirge! "