jetzt haben wir schon den 2. Hinweis auf die Zen-Gärten. Es gibt keine Zen-Gärten! Vor allem in Deutschland - äh, doch, einen gibt es und der wird auch dementsprechend genutzt und in dem ließ ich mir neulich erklären, dass es keine Zen-Gärten gäbe.
Da magst Du Recht haben. Es gibt aber (in Japan) einen vom Zen-Buddhismus beeinflussten Gartenstil.
Sondern, dass das japanische Gärten einer bürgerlichen Mittelschicht seien, die das Geld und das Land nicht hatte, das Samurais, also Grundherren, auf ihren weitläufigen Gütern hatten. Dort haben sie die Landschaft gestaltet, die Wälder angepflanzt und die Seen etwas geformt und Bäche mit Brücken versehen.
Das hat die wachsende Mittelschicht dann verkleinert und in ihren Höfen nachgebaut. Ein Berg, Felsen, ein Trockenfluss aus Kieseln, eine Brücke und eine Fläche, die das Meer darstellen sollte. Daher war die so geharkt, dass man meinte Wellen zu sehen.
Soso, die wachsende Mittelschicht...
Bei Teiji Itoh ist nachzulsen, dass es
bereits im 5. und 6. Jahrhundert den Göttern geweihte leere Kiesflächen gab.
Dasselbst übrigens fand ich auch, dass im 8. un 9. Jahrhundert in Japan eine "spezifische japanische Miß- bzw. Umdeutung importierter Gartenkultur", dem Fengshui (da haben wir's
) stattfand. Dabei wurden die einzelnen Fengshui-Elemente Fluß, Teich, Straße, Hügel durch neun Weiden, neun Judasbäume, 7 Ahornbäume und drei Zypressen ersetzt, so man diese Elemente gerade nicht zur Hand hatte.