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Pflanzenwelt => Pflanzenvermehrung => Thema gestartet von: jutta am 26. November 2011, 20:59:55

Titel: Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 26. November 2011, 20:59:55
Ich habe etliche bewurzelte Hortensienstecklinge, macrophylla, serrata, quercifolia und arborescens. (fast alle No-Name)

Im Frühjahr möchte ich sie umsetzen. Soll ich mehrere Stecklinge (3) in ein Pflanzloch stecken, dass schneller ein schöner Strauch wird, oder überlebt dann nur der fitteste?
Bei Arborescens-Arten wird wohl einer reichen, die sind schon im ersten Jahr gewachsen wie Unkraut.

Jutta
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 26. November 2011, 21:23:13
Wenn Du so viele Stecklinge hast und nicht weisst wohin damit, ist das keine schlechte Idee.

Ich schneide meine stecklinge sonst immer unter einem Nodium und achte darauf, dass die Augen nicht beschädigt werden. Dann habe ich im nächsten Jahr eigentlich immer Pflanzen mit zwei bis drei Trieben. Nur bei Eichenblatthortensien funktioniert das meistens nicht. Die muss man eigentlich die ersten zwei Jahre stutzen, um einen gut vezweigten Strauch zu erhalten.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 26. November 2011, 22:09:33
Danke für die Info, troll13

Ich habe zwar viele Stecklinge, aber auch ca 15m, die ich mit Hortensien (nicht nur) bepflanzen möchte. Ich werde sie nach Deiner Empfehlung schneiden, nur wenn welche überzählig sind, stopfe ich halt mehrere in ein Loch.

Jutta
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 26. November 2011, 22:40:50
Auf 15 m Beet passen, über den Daumen gepeilt, max. 15 Hortensien.

Für Hydrangea macrophylla kannst Du eigentlich immer 1m Breite einplanen. Bei Hydrangea serrata ist es stark von der Sorte abhängig, wie die Wuchsstärke und -form ist. Für eine Eichenblatthortensie musst Du vielleicht sogar 2 m Platz oder mehr einplanen, wenn es nicht 'Pee Wee' oder eine andere schwach wachsende Sorte ist.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 26. November 2011, 22:59:44
Ok, werde ich beachten.
 
Die Eichblatt ist glaube ich eine Snowflake, aber die bekommt eh einen Sonderplatz.

Endless Summer ist auch dabei, die werden groß. Allerdings schneide ich sie nur aus, mir gefallen kleinere Blüten auf steifen Stängeln besser.

Serrata Bluebird bleibt bei mir klein, von den anderen kenne ich keine Namen.

Mal schauen, was den Winter überlebt.

 
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 26. November 2011, 23:08:11
Dann wünsche ich Dir und deinen Stecklingen alles Gute. :D

Gute Nacht

troll
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Saattermin am 04. Dezember 2011, 19:32:02
Darf ich da mal schnell eine Frage anfügen: Wann hattest Du Deine Stecklinge geschnitten, resp. gesteckt?
L.G. Saattermin
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 04. Dezember 2011, 20:25:04
Hallo Saattermin,

es kommt darauf an, von welchen Arten Du Stecklinge machen möchtest.

Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla), Berghortensien (H. serrata), Schneeballhortensien (H. arborescens) und Rispenhortensien (H. paniculata) kann man "weich" stecken. Sie bewurzeln normalerweise sehr schnell.

Je früher Du die Stecklinge schneidest um so kräftiger sind sie zum Herbst.

Bei Samthortensien (H. aspera) und Eichenblatthortensien (H. quercifolia) sollten sie nach meiner Erfahrung etwas härter sein, da zu weiche Stecklinge oft faulen. Sie sollten, wenn möglich etwas Bodenwärme bekommen. Der Zeitpunkt erfordert hier etwas Fingerspitzengefühl.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 04. Dezember 2011, 20:44:35
Troll 13 hat es schon geschrieben, ich habe die Stecklinge zur Blütezeit genommen, Triebe ohne Knospen. Am schnellsten wurzelten und wuchsen bei mir die Arborescens. Bei der Eichblatthortensie hatte ich offensichtlich das Glück des Dummen. Auch die haben draußen mit Einmachglasabdeckung und Winterschutz mit Reisig gut überlebt, sind jetzt allerdings schon 3 Jahren alt und hat heuer geblüht.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 04. Dezember 2011, 20:49:51
Wenn man Töpfe frostfrei überwintert hat, kann man oft schon Ende April die ersten Stecklinge abnehmen von Trieben, die aus der Basis kommen.

Die blühen bei den Bauernhortensien ohnehin nicht im gleichen Jahr und die Stecklinge sind bis zum Herbst schon gut verholzt.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 04. Dezember 2011, 20:50:33
Daneben guckt ein Endless Summer Steckling.
Vorigen Herbst war sie so groß:
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 04. Dezember 2011, 20:54:00
Bild verwechselt? ???

Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 04. Dezember 2011, 20:58:28
Oh, der erste Satz gehört natürlich zum ersten Bild. (rosa Blüte). Und das zweite Bild sollte nur die Größe der Quercifolia als 2 jährige zeigen.

Jutta
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 04. Dezember 2011, 21:07:01
Ach, so ergibt es einen Sinn :D :D :D

Hattest du die Eichenblatthortensie im Freiland gesteckt?
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 04. Dezember 2011, 21:19:53
Ja, habe ich. Sag ich ja, auch ein blindes Huhn...
Nach dem ersten Winter waren die Stecklinge zwar noch grün, aber ohne Wurzel, habe sie dann einfach wieder zurück in die Erde gesteckt und drei Stück (von 5) sind angewachsen.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 04. Dezember 2011, 21:26:08
Respekt! :D

Man sollte mehr experimentieren.

Dieses Jahr versuche ich es noch einmal mit Steckholz von Samthortensien (H. aspera 'Macrophylla').
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Saattermin am 05. Dezember 2011, 10:57:15
Vielen Dank Troll13. Sehe ich das richtig, dass Du kein Prozedere machst mit Töpfchen, spezieller Erde etc., sondern dass Du die Stecklinge einfach in die Erde steckst? Wichtig wären dann wohl möglichst mehrere Stecklinge. Dann noch eine Frage: Wie lang sollen die Stecklinge denn sein? 1-2 Augen unten 1 Auge oben? Gibst Du noch irgendwas zu der Erde, wo Du steckst?
L.G. Saattermin
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: HappyOnion am 05. Dezember 2011, 12:30:41
Respekt! :D

Man sollte mehr experimentieren.

Dieses Jahr versuche ich es noch einmal mit Steckholz von Samthortensien (H. aspera 'Macrophylla').

Warum machst Du keine Absenker?
Steckholz bei Samthortensien finde ich gewagt. Bewurzelung ungewiss, Materialaufwand groß. Beim Absenker hast Du, wenn es mit der Bewurzelung klappt, gleich eine fertige Jungpflanze.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 05. Dezember 2011, 20:18:10
Absenker bei starktriebiegen Samthortensien? Ich fürchte, da bricht man die Pflanze auseinander. Bei dünntriebigen oder überhängenden Formen, wie Hydrangea involucrata oder vielleicht auch Hydrangea villosa sind Absenker wirklich eine sichere Methode, um die Pflanze in kleinen Stückzahlen zu vermehren.

Steckhölzer sind in diesem Fall auch eher Resteverwertung und halt die Lust am Experiment, da ich noch zwei Töpfe mit ein- bzw. zeitriebig hochgeschossenen H. aspera 'Macrophylla' stehen habe, die ich eh zurückschneiden müsste.

Vor ein paar Jahren habe ich mit Steckhölzern schon einmal einen recht guten Erfolg gehabt. Mal schauen, ob es dieses Frühjahr wieder klappt?

@ Saattermin,

normalerweise ziehe ich meine Sommerstecklinge schon in "Töpfchen". Ich finde es einfach praktischer. Man muss nur wissen, wohin mit den Töpfchen im Winter.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Saattermin am 08. Dezember 2011, 22:20:08
@ Saattermin,

normalerweise ziehe ich meine Sommerstecklinge schon in "Töpfchen". Ich finde es einfach praktischer. Man muss nur wissen, wohin mit den Töpfchen im Winter.

Vielen Dank. So werde ich im Frühjahr mal einen Versuch starten.
L.G. Saattermin
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: marcir am 17. Dezember 2011, 08:01:30
@ Saattermin,

normalerweise ziehe ich meine Sommerstecklinge schon in "Töpfchen". Ich finde es einfach praktischer. Man muss nur wissen, wohin mit den Töpfchen im Winter.

Vielen Dank. So werde ich im Frühjahr mal einen Versuch starten.
L.G. Saattermin


Saattermin,
im Falle Du Stecklinge von der Eichenblättrige Hortensie möchtest, kannst Du gerne von mir haben.
Im Moment zeigt sie gerade eine herrliche tiefdunkelrote Herbstfärbung, darum ist sie mir auch vorgestern nochmals aufgefallen.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Saattermin am 17. Dezember 2011, 20:14:25



Saattermin,
im Falle Du Stecklinge von der Eichenblättrige Hortensie möchtest, kannst Du gerne von mir haben.
Im Moment zeigt sie gerade eine herrliche tiefdunkelrote Herbstfärbung, darum ist sie mir auch vorgestern nochmals aufgefallen.
Zitat

Vielen Danke Marcir, sie sind mir zu gross. Ich bin Fan von Bauernhortensien. Ich habe hier eine blau-grüne Sorte, die ich ausprobieren möchte.
L.G. Saattermin
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Awe66 am 22. Januar 2012, 16:27:46
Hallo, liebe Hortensienfans.
Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und bin schwer beeindruckt. Ich beschäftige mich selbst hobbymäßig schon einige Jahre mit der Hortensienvermehrung, vor allem mit grünen Stecklingen zwischen Mai und Juli, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ich konnte mir hier schon in kurzer Zeit ein Fülle von Infos erlesen. Die neue Steck-Saison kann kommen... ;)

Leider ist mir bis jetzt die Stecklingsvermehrung (Juli) bei der Samthortensie mißlungen. (Hatte mir einen Steckling aus einem umfriedeten Gartenbereich erbettelt. )Bin fasziniert von diesen Pflanzen und hätte gern eine in meinem "grünen Reich".
Ich habe hier gelesen, daß die Vermehrung mit Steckhölzern bei der Samthortensie u.U. funktioniert.

Wäre es möglich, daß mir jemand von euch beim Rückschnitt seiner Samthortensie im Februar/März ein paar Steckhölzer zukommen läßt. Den Versand bezahl ich natürlich.
Würde mich sehr freuen. Bis dann.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 22. Januar 2012, 19:59:38
Die Samthortensie war bei mir die einzige, die nicht bewurzelt ist, leider. Hoffentlich hast Du mehr Glück!
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: HappyOnion am 23. Januar 2012, 21:53:36
Wir machen die Samthortensie im Betrieb zum gleichen Zeitpunkt wie alle anderen Hortensien. H. paniculata, H. serrat, H. quercifolia, H. arborescens und auch H. aspera oder H. sargentiana. Es darf nicht zu heiß werden unter der Folie, die über die Stecklingen gedeckt ist. Das schädigt nachhaltig und führt zum Misserfolg.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Awe66 am 24. Januar 2012, 20:12:56
@Jutta: Mal schaun. ;) So schnell geb ich nicht auf. Problem ist nur, hier in der Umgebung eine "Mutterpflanze" zu finden.

@ HappyOnion: Zu welchem Zeitpunkt macht ihr die Stecklinge?
Benutzt ihr Bewurzelungshormone (Rhizopon o.ä.)?
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 24. Januar 2012, 20:25:01
Bin zwar nicht Jutta oder Happy Onion,

aber einen konkreten Termin im Jahr kann ich Dir nicht nennen. Bei Samthortensien dürfen die Stecklinge nicht zu weich und nicht zu hart sein.

Es erfordert halt ein wenig Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Ich versuche es ab Juni und schneide dann junge Spitzen, wenn zwei Blattpaare unter der Spitze voll ausgebildet sind.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Scabiosa am 24. Januar 2012, 20:58:58
Hallo Troll,
gute Empfehlung. :) Mit dieser Methode werde ich auch mal mein Glück versuchen.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 24. Januar 2012, 21:04:55
Wichtig ist ein nicht zu nasses Stecksubstrat das Laub einkürzen, damit die Verdunstung verringert wird und nicht zu dicht einpacken und/oder schattieren (siehe Happy Onion).

Mir sind schon etliche Stecklinge weggegammelt.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: HappyOnion am 24. Januar 2012, 22:17:43

@ HappyOnion: Zu welchem Zeitpunkt macht ihr die Stecklinge?
Benutzt ihr Bewurzelungshormone (Rhizopon o.ä.)?

Wir vermehren meist im Juli/August. Im Gegensatz zu Troll kürzen wir die Blätter nicht ein. Das haben wir auch einmal ausprobiert, aber da gammelten uns die Blätter weg. Wir stecken direkt in Töpfe, diese sind oben mit einer Schicht aus Sand abgedeckt (Verdunstungsschutz). Die Töpfe werden nach dem Stecken gegossen. Der Steckling wird eingeschlämt. Auf diese nassen Blätter legen wir eine durchsichtige Folie. Wichtig: Kontrolle und zeitweises Lüften. Bewurzelungshormon verwenden wir, ist aber kaum nötig. Teilweise bilden die Stecklinge "Luftwurzeln". Und es darf nicht zu heiß unter der Folie werden. Sonst hat man nur noch Müll. Je kühler der Sommer, desto besser sind die Ergebnisse.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: HappyOnion am 24. Januar 2012, 22:23:08
Den oberen Teil am Steckling verwerfen wir. Er ist zu weich und wird schnell durch Schimmelpilz befallen. Wir ernten auch immer ganze Triebe wenn möglich. Verworfen werden die Spitze und der Trieb vom diesem Jahr !!
Das klappt aber erst so richtig seit ca. 2 Jahren. Wir haben vor 3 Jahren Mutterpflanzenbeete angelegt, damit mehr Vermehrungsmaterial zur Verfügung steht.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Awe66 am 25. Januar 2012, 23:19:49
@happyOnion, troll13:
Na da habt Ihr mir eine Fülle von Tipps gegeben. Vielen Dank.
Womöglich wurde es meinem Samthortensiensteckling zu feucht.
Ich habe ihn im Juli bei heißen Temperaturen in einen an der Hausnordseite stehenden Kunststoffmörtelkasten (Baumarkt) gesteckt.
Als Abdeckung habe ich eine farblose, durchsichtige Plastikbox verwendet.
Das Substrat bestand zu gleichen Teilen aus grobem Sand und Torf.
Gelüftet habe ich nicht allzu viel. Das Substrat war immer gut feucht, die Blätter habe ich zusätzlich mit Sprühnebel angefeuchtet. Zwei, drei Wochen sah es ganz gut aus, dann fielen die Blätter ab, und der Steckling ist vergammelt. Im unteren Stielbereich hatte sich ein schimmelartiger Belag entwickelt.
Mit der gleichen Methode hatte ich bei h.macrophylla und h.arborescens wirklich gute Erfolge, so ca. 80 -90% haben Wurzeln gebildet.
Da dachte ich, bei der Samthortensie funktionierts genauso.

Troll, wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du bei der Samhortensie schon mit Steckhölzern Erfolge gehabt (zumindest meine ich es weiter oben so gelesen zu haben).
Wie bist du dabei vorgegangen??
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Zirbe am 28. Januar 2012, 18:11:50
Vor ca. 6Wochen habe ich auf dem Biomüll Hortensienholz gefunden.
Ohne nennenswerten Aufwand habe ich diese in eine Tetrabox (Milchpackung) mit Gartenerde gesteckt.
Da ich die Stecklinge vor Frost schützen wollte, habe ich sie kurzerhand in meine Gartenlaterne gestellt.

Heute zeigen sich die ersten grünen Knospen.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Awe66 am 31. Januar 2012, 22:30:03
Das ist auch eine gute Idee!
Da werd ich wohl auch mal ein Auge auf die Gartenabfallcontainer am örtlichen Recyclinghof werfen.
Vielleicht spielt mir das Schicksal auf diesem Wege ein Samthortensiensteckholz in die Hände. ;)

Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: presi837 am 01. Februar 2012, 16:47:47
bei lust und laune ,

würde ich schon mal bedarf an steckis anmelden.

habe 2011 eine gekauft die wohl die frabe wechseln soll , aber die ist kaput genangen .

warum weis ich net ??? ??? ???
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Zirbe am 28. Februar 2012, 12:48:01
Meine Hortensienstecklinge habe ich nun in den Garten verpflanzt.

Die Knospen sind *kirschkerngroß*


Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Jule69 am 19. April 2013, 19:16:14
Schaut mal, ein bißchen Glück hatte ich...

Hortensiensteckies 17_4_1.JPG


Letzten Herbst gesteckt und endlich kann ich mal einen Erfolg verbuchen (Tricolor, Youmenine und eine ohne Schildchen.. :-[. Nur die Eichblatt-Steckies sind wohl nichts geworden (einer steht noch im Aquarium)....
Jetzt meine Frage: Wie verfahre ich mit diesen Kindern? Hab sie jetzt ins GH gestellt, sie sollen sich ein bißchen abhärten..dachte ich so...Muss ich sie jetzt schon umtopfen und wie sieht es mit dem Düngen aus?
Freue mich wie immer über Antwort.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: jutta am 19. April 2013, 20:43:53
Schaut mal, ein bißchen Glück hatte ich...

Hortensiensteckies 17_4_1.JPG


 :-[. Nur die Eichblatt-Steckies sind wohl nichts geworden (einer steht noch im Aquarium)....


Leben sie noch oder sind sie schon ganz tot. Meine bekamen über den Winter auch keine Wurzeln, waren aber noch grün. Ich habe sie im Freien mit einem Glas abgedeckt und sie sind angewachsen. Die sind halt langsamer als die anderen Hortensien.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 19. April 2013, 21:01:33
Meine Devise lautet, möglichst früh die Stecklinge schneiden.

Sind sie im gleichen Jahr noch einmal durchgetrieben, bekommt man sie in der Regel auch über den Winter.

Jule, was wächst da in dem hinteren Topf?
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Jule69 am 20. April 2013, 09:58:05
Troll, Du hast aber auch Adleraugen...Das ist noch so ein Steckie einer Eichblatt....aber der wird doch nichts mehr, oder?
Na gut, dann werd ich die anderen mal frisch topfen und ggf. schneiden...Danke schön.
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: Daniel - reloaded am 21. Mai 2013, 12:51:02
So, dann gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu. Ich habe ja von troll13 einige Hortensiensorten und -arten bekommen die ich zu Mutterpflanzen "umfunktioniert" habe. Gesteckt habe ich in 54er Multiplatten unter Folie am 19.4.13.

Ich habe von Kopfstecklingen bis zu harten Teilstecklingen erstmal alles ausprobiert was an den Pflanzen dran war. Klappte relativ gut.

Offenbar mögen Hortensien nicht soo gerne Bodenwärme zur Bewurzelung... anfangs standen sie auf einem Warmbeet, da machten sie zwar schnell Kallus (zumindest weiche Kopfstecklinge) aber mit Wurzeln war nicht viel zu wollen. Harte Stecklinge weigerten sich auch vehement überhaupt mal Kallus zu bilden und z.B. Parzifal wollte eher rückwärts als vorwärts wachsen.
Seitdem die heizung aus ist bilden auch die harten Stecklinge Kallus und pötzlich erstaunlich schnell Wurzeln.

Hydrangea involucrata tut sich mit der Bewurzelung ebenso schwer wie H. quercifolia. Jetzt bei kühleren Temperaturen fangen sie aber an. Bei H. involucrata und quercifolia scheinen Kopfstecklinge die relativ weich sind, besser zu bewurzeln als Teilstecklinge und harte Stecklinge. Die haben zwar massig Kallus (und die quercifolia fängt auch an zu wachsen) aber mit Wurzeln ist nicht viel zu wollen, mal sehen was das wird.

Ich kann nur nochmal wiederholen was HappyOnion und troll schon sagten: Ein wenig Sonne auf die Folie und die Steckis sind gar!!!
Das scheint aber bei etwas härteren und längeren teilstecklingen gar nicht mal so sehr ein Problem zu sein solange noch etwas Blattfläche übrig bleibt und man den Botrytisbefall unter Kontrolle hält. Die Blattreste wurden zwar nach einiger Zeit abgestoßen aber die Stängel sind bewurzelt und treiben aus. :)
Klar gab es Ausfälle (zu weiche Stecklinge, zu spät was gegen Botrytis getan, Stecklinge gegart) aber ich bin mit der Ausbeute für den ersten versuch durchaus zufrieden.

Übrigens kann ich ein Gerücht endgültig aus der Welt schaffen: Hohe Luftfeuchte richtet nichts aber auch gar nichts gegen Spinnmilben aus! Ein paar Mutterpflanzen waren leicht befallen (was ich leider erst sah als ich die Stecklinge schon geschnitten hatte) unter der Folie sind bei 100% Luftfeuchte Massen daraus geworden und sie haben sich auch lustig über den ganzen Tisch ausgebreitet. Jetzt haben die Stecklinge endlich Wurzeln und damit kann ich die Spinnmilben jetzt wirksam ins Jenseits befördern (unbewurzelte Stecklinge mögen viele Spritzmittel absolut nicht, egal ob Insektizid, Fungizid oder Akarizid). ;D


Liebe Grüße,

Daniel
Titel: Re:Hortensienstecklinge
Beitrag von: tarokaja am 21. Mai 2013, 13:08:24
Hydrangea involucrata tut sich mit der Bewurzelung ebenso schwer wie H. quercifolia. Jetzt bei kühleren Temperaturen fangen sie aber an.

Dann hatte ich wohl völliges Anfängerglück!
Vor 2 (?) Jahren habe ich Kopfstecklinge einer H.quercifolia (Sorte weiss ich nicht mehr) einfach im Frühling in Erde gesteckt, den Topf vorm GH im Schatten hingestellt und 'vergessen'.
Jetzt ist ein hübscher kleiner Busch draus geworden, den ich in den nächsten Tagen vor die Gartenmauer setzen werde.

Ich hab die 2 Pflanzen ziemlich lausig behandelt, sind einmal zurückgefroren, da zu spät eingeräumt. Eine hat's überlebt, aber pfleglicher behandelt wäre sie wohl schon grösser. :-[

Tricolor ging völlig problemlos, 3 von 3 haben rasch ausgetrieben. Einen hab ich verschenkt, 2 kommen gut.
Nur ganz am Anfang hatten die Stecklinge ein grosses TK-Plastiksäckli als Haube. Sobald sie austrieben, hab ich die Hauben weg genommen.


Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Frühling am 20. September 2015, 17:11:55
Liebe Hortensienfreunde, koenntet ihr mir bitte sagen, ob ich jetzt noch Hydrangea macrophylla Stecklinge schneiden kann. Ich wuerde sie in ein abgeraeumtes Gemuesebeet setzen und dann naechstes Jahr verpflanzen, falls sie bis dann Wurzeln haben.  Wie lang sollten die Stecklinge sein und wie tief in die Erde setzen? Vielen Dank fuer eure Hilfe.
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: enaira am 20. September 2015, 17:31:01
Meine vor 4 Wochen geschnittenen Paniculata-Stecklinge schicken ihre Wurzeln schon unten aus dem Topf raus. Und waren eigentlich viel zu klein. Ich habe sie allerdings in Bewurzelungspuder getaucht (Neudofix).
Was die Länge der Steckis angeht, so habe ich bei Troll gelernt:
ein Blattknoten unten, über der nächsten Verzweigung abschneiden. Untere Blätter ganz entfernen, von den oberen etwa die Hälfte abschneiden.
Glas oder Tüte über dem Topf nicht vergessen.
Ich hoffe, das war richtig so...
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Frühling am 20. September 2015, 18:02:06
Danke, Enaira, werde sie morgen schneiden und die Stecklings erst in Toepfe, dann ins Beet eingraben! Jetzt weiss ich auch wo man sie abschneidet....
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: oile am 29. September 2015, 21:40:57
Schaut mal: das ist der Steckling, den ich aus troll13s Garten mitnehmen durfte. Ich hatte ihn zunächst in Vermiculite gesteckt, das ich in einem kleinen Plastiksäckchen schön feucht halten konnte. Jetzt ist der Steckling in ordentliches Substrat umgezogen.  :D
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: zwerggarten am 30. September 2015, 01:25:52
wow, klasse, soviele schöne wurzeln! :D meiner in heidesandsubstrat treibt aber auch durch, offenbar hat selbst das geklappt. :)
nun muss das (müssen die) dingelchen nur noch über den winter kommen... :-\
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Jule69 am 30. September 2015, 07:47:12

nun muss das (müssen die) dingelchen nur noch über den winter kommen... :-\
Da graut mir auch noch vor...Im Moment stehen alle im GH.
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 02. Oktober 2015, 21:44:50
Sehr ihr... klappt doch ganz einfach. :D

Wenn ihr wirklich Ausfälle im Winter habt, gibt es Stecklingsnachschub im nächsten Jahr. Im Mai/Juni gesteckte Steckies aus Bodentrieben sind zu dieser Jahreszeit so gut bewurzelt, das man sie auch im Freien ausgepflanzt mit einer Laubschüttung überwintern kann.
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Jule69 am 03. Oktober 2015, 08:25:47
Sehr ihr... klappt doch ganz einfach. :D
Na ja...einfach...ich hab Blut und Wasser geschwitzt...
Eine Frage hätte ich noch: Die halte ich doch bestimmt, nachdem die Blätter weg sind, eher trocken oder?
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 03. Oktober 2015, 08:49:00
Nur so feucht, dass der Topfballen nicht völlig austrocknet.
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Jule69 am 03. Oktober 2015, 08:49:51
Danke schön  :D
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: enaira am 03. Oktober 2015, 10:07:03
Das ist so eine Anweisung, wie ich sie liebe. Und mit der ich nicht umgehen kann.
Bei mir fängt dann immer alles gleich wieder an zu wachsen und wird gakelig... :-\
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: enaira am 03. Oktober 2015, 14:04:39
Die Stecklinge aus dem Garten der Schwiegereltern sind eindeutig angewachsen..
... und wachsen! :D
Geschnitten 2. Augusthälfte
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: troll13 am 03. Oktober 2015, 14:36:20
Das ist so eine Anweisung, wie ich sie liebe. Und mit der ich nicht umgehen kann.
Bei mir fängt dann immer alles gleich wieder an zu wachsen und wird gakelig... :-\

Am besten ist es ohnehin, die Pflänzchen so lange es geht, draußen abhärten zu lassen. Bei nicht allzu strengen Nachtfrösten reicht es ein dünnes Vlies oder einfach einen Karton darüberzustülpen. Wenn man ins Gewächshaus zum Überwintern einräumt, an frostfreien Tagen möglichst die Türen öffnen.

Hier gieße ich laublose Hortensien von Dezember bis Anfang März drei-, vielleicht auch viermal den ganzen Winter. Bei zu nass gehaltenen Pflanzen besteht immer die Gefahr, dass sie einem weggammeln.

Überwinterung im Keller oder in ungeheizten Räumen im Haus ist immer eine Notlösung, weil es hier zu in der Regel zu warm und zu dunkel ist.

Gakelig werden sie im Frühjahr bei frostfreier Überwinterung, weil in den Winterquartieren meist Lichtmangel herrscht.
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Jule69 am 03. Oktober 2015, 16:24:07
Deswegen bleiben meine ja im GH, da ist es hell genug und geheizt wird nur, wenn die Temperaturen im GH unter 0 Grad fallen. Da ich überwiegend Kamelien drin habe, wird an frostfreien Tagen immer alles aufgemacht, was geht...Ich bin sehr gespannt...Wenn mir die Überwinterung glückt, hätte ich Spaß daran, sie jeweils als Mitbringsel zu einer Einladung an Freunde zu verschenken oder mit Interessierten zu tauschen....ist irgendwie wie selbstgemacht... :D
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: verwurzelt am 26. März 2024, 07:52:57
Entschuldigt, dass ich dieses alte Thema aus der Versenkung holte, aber ich hab nur eine kurze Frage zu Hortensiensteckhölzern und wollte dafür nicht extra ein neues Thema eröffnen.
Mein Mann ist gestern zufällig an Rückschnittmaterial von einer Hortensie (sollte Hydrangea paniculata sein) gekommen und wollte daraus Steckhölzer machen. Diese sind in der Hektik nun leider aber liegen geblieben, wurden auch nicht feucht gestellt. Lohnt es sich noch, die Steckhölzer heute Abend in Erde zu stecken, oder sind sie bis dahin sicher schon zu sehr ausgetrocknet? Der Rückschnitt ist dann schon über 24 Stunden her.
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: Hyla am 26. März 2024, 09:34:08
Steck sie einfach. Um Platz zu sparen mehrere in einen Topf und zu Dreiviertel in die Erde.
Eintrocknen ist vor allem bei weichen Stecklingen mit Blättern problematisch. Steckhölzer verdunsten aber kaum Wasser, manche wie Feigen sollte man sogar antrocknen lassen.
Viel Erfolg!
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: lord waldemoor am 26. März 2024, 09:46:22
ich habe mal im herbst rosen geschnitten und auf der wiese liegen gelassen, die konnte man im frühling noch stecken, gab aber bissl schnee zwischendurch
Titel: Re: Hortensienstecklinge
Beitrag von: verwurzelt am 26. März 2024, 09:55:17
Okay, danke für eure Antworten, dann geb ich den Hölzern doch eine Chance.  :)