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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: hymenocallis am 16. September 2017, 10:45:02

Titel: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 10:45:02
Ich wurde gefragt, was man machen kann - mangels Trockenmauer fehlt mir das Know-How, aber ich bin zuversichtlich, daß hier einige User mehr wissen.

Die Mauer wurde 'professionell' um ein Heidengeld gebaut (stützt das Gelände dahinter). Nach Regenfällen werden laufend die kleinen Marmorbruchsteine, mit denen die Zwischenräume gefüllt waren, herausgespült und fallen in den Rasen darunter. Der Rasenmäher verträgt das schlecht - abgesehen davon daß die Besitzer Bedenken wegen der Folgen für die Stabilität der Mauer haben.

Hinter der Steinschlichtung gibt es angeblich eine Drainageschicht aus dem Marmorkies, aber kein Vlies oder ähnliches. Bepflanzungsversuche der Mauer sind bisher daran gescheitert, daß der Kies samt Lehm/Substrat wieder herausgespült wurde.

Hier ein paar Fotos zum besseren Verständnis:
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 10:45:46
 noch ein Bild mit den Problemsteinchen aus der Nähe:
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 10:47:56
Hier zum Größenvergleich mit einem 10l-Eimer

Ich habe den Eindruck, daß die Mauer alles andere als professionell angelegt wurde.  :-\

Wie kann man das Problem beheben - welche Methode hilft auf Dauer?
Vielen Dank im vorhinein für Eure Tipps!
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Gartenplaner am 16. September 2017, 11:06:10
Hm, das sieht allerdings leider nach einem Konstruktionsfehler aus - Schotter oder Splitt gehört nicht zwischen die grossen Trockenmauersteine!
Die sollten so eng und dicht wie möglich aufeinander aufliegen, kippelnde Steine oder Hohlstellen sollten von hinten mit kleineren Bruchsteinen ausgeglichen und fest gelagert werden.
Wenn dahinter eine Drainageschicht kommt (die im übrigen insgesamt sehr nachteilig für eine Fugenbepflanzung ist, da von vorn in die Fugen gesetzten Pflanzen keinen Bodenkontakt bekommen - aber fachlich ist es notwendig, damit Mauersteine nicht durch Erde, die sich unterschiedlich bei Frost dahinter ausdehnt, herausgeschoben werden im Laufe der Zeit) braucht es nicht unbedingt ein Vlies, aber die Fugen der Mauersteine müssen eben möglichst eng und dicht sein und die Steine der Drainageschicht nicht zu klein, so dass sie auf keinen Fall durch die Fugen herausrollen können.

Ich fürchte, eine definitive Abhilfe wäre nur ein komplettes Abtragen und neu aufbauen  :o :-X
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 11:13:36
Hm, das sieht allerdings leider nach einem Konstruktionsfehler aus - Schotter oder Splitt gehört nicht zwischen die grossen Trockenmauersteine!
Die sollten so eng und dicht wie möglich aufeinander aufliegen, kippelnde Steine oder Hohlstellen sollten von hinten mit kleineren Bruchsteinen ausgeglichen und fest gelagert werden.
Wenn dahinter eine Drainageschicht kommt (die im übrigen insgesamt sehr nachteilig für eine Fugenbepflanzung ist, da von vorn in die Fugen gesetzten Pflanzen keinen Bodenkontakt bekommen - aber fachlich ist es notwendig, damit Mauersteine nicht durch Erde, die sich unterschiedlich bei Frost dahinter ausdehnt, herausgeschoben werden im Laufe der Zeit) braucht es nicht unbedingt ein Vlies, aber die Fugen der Mauersteine müssen eben möglichst eng und dicht sein und die Steine der Drainageschicht nicht zu klein, so dass sie auf keinen Fall durch die Fugen herausrollen können.

Ich fürchte, eine definitive Abhilfe wäre nur ein komplettes Abtragen und neu aufbauen  :o :-X

Genau das hatte ich auch befürchtet.

Allerdings handelt es sich um ca. 100 Laufmeter mit 1,5 bis 2,5 m Höhe - die Anlage war aufgrund des abschüssigen Geländes sehr kostenintensiv und aufwändig.
Das Abtragen und neu Aufbauen ist daher leider keine Option.

Daß jede wirksame Maßnahme aufwändig sein muß, ist den Besitzern mitlerweile klar - kannst Du Dir eine andere als die schon genannte vorstellen, die sinnvoll wäre?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: AndreasR am 16. September 2017, 11:19:40
Das sieht in der Tat höchst unfachmännisch aus; natürlich ist mir klar, dass solche großen Steine kaum anders passgenau aufeinandergestapelt werden können, aber eine "Trockenmauer" ist es definitiv nicht. Wann wurde die denn errichtet? Kann man die Firma evtl. noch dafür haftbar machen?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 11:23:28
Das sieht in der Tat höchst unfachmännisch aus; natürlich ist mir klar, dass solche großen Steine kaum anders passgenau aufeinandergestapelt werden können, aber eine "Trockenmauer" ist es definitiv nicht. Wann wurde die denn errichtet? Kann man die Firma evtl. noch dafür haftbar machen?

Sie steht schon mehr als 10 Jahre - ein 'haftbar machen' würde das Problem nicht lösen. Das steile Hang-Grundstück wurde mit diesen Mauern terrassiert, es sind insgesamt 4 Terrassen, alle unterschiedlich bepflanzt, teilweise mit inzwischen hohen Bäumen - ein Neuaufbau würde (auch wenn man den Kostenfaktor ignoriert) die gesamte Anlage zerstören.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Gartenplaner am 16. September 2017, 11:30:46
...
Allerdings handelt es sich um ca. 100 Laufmeter mit 1,5 bis 2,5 m Höhe - die Anlage war aufgrund des abschüssigen Geländes sehr kostenintensiv und aufwändig.
Das Abtragen und neu Aufbauen ist daher leider keine Option.

Daß jede wirksame Maßnahme aufwändig sein muß, ist den Besitzern mitlerweile klar - kannst Du Dir eine andere als die schon genannte vorstellen, die sinnvoll wäre?

Nein.

Mich wundert, dass diese Konstruktion allerdings schon 10 Jahre hält - wär sie grad letztes Jahr gebaut, hätt ich gesagt, dass bei 2,5m Höhe und wirklich einer stützenden Funktion, die die Mauer haben soll, diese Konstruktion sogar lebensgefährlich wäre, da die grossen Mauersteine regelrecht auf einer "Roll-Unterlage" liegen und je mehr Splitt aus den Fugen herausfällt, umso instabiler das Ganze wird, Einsturzgefahr besteht.
Wie ist der Boden, der gestützt wird?

Aber wenns schon 10 Jahre hält, wirds wohl auch irgendwie weiter halten.....hoffentlich....

Man könnte vor den Mauern jeweils "Kiesbeetstreifen" anlegen, wo nicht auffallen und stören würde, dass aus der Mauer Schotter nachrieselt.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: AndreasR am 16. September 2017, 11:44:52
Gut, bei 10 Jahren wird man in Sachen Haftung wohl eh nichts mehr unternehmen können. Man kann wohl in der Tat nur hoffen, dass die Mauer insgesamt so massiv gebaut ist, dass alleine das Gewicht der Steinblöcke ausreicht, um sie am Platz zu halten. Entweder nimmt man es in Kauf, dass der Marmorkies herabrieselt und legt dann wie von Dir vorgeschlagen einen entsprechenden Streifen an, oder man versucht, das lockere Material komplett zu entfernen und durch Mörtel zu ersetzen - allerdings bin ich kein Fachmann und weiß nicht, ob das jemals besser halten wird.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 11:50:42
...
Allerdings handelt es sich um ca. 100 Laufmeter mit 1,5 bis 2,5 m Höhe - die Anlage war aufgrund des abschüssigen Geländes sehr kostenintensiv und aufwändig.
Das Abtragen und neu Aufbauen ist daher leider keine Option.

Daß jede wirksame Maßnahme aufwändig sein muß, ist den Besitzern mitlerweile klar - kannst Du Dir eine andere als die schon genannte vorstellen, die sinnvoll wäre?

Nein.

Mich wundert, dass diese Konstruktion allerdings schon 10 Jahre hält - wär sie grad letztes Jahr gebaut, hätt ich gesagt, dass bei 2,5m Höhe und wirklich einer stützenden Funktion, die die Mauer haben soll, diese Konstruktion sogar lebensgefährlich wäre, da die grossen Mauersteine regelrecht auf einer "Roll-Unterlage" liegen und je mehr Splitt aus den Fugen herausfällt, umso instabiler das Ganze wird, Einsturzgefahr besteht.
Wie ist der Boden, der gestützt wird?

Aber wenns schon 10 Jahre hält, wirds wohl auch irgendwie weiter halten.....hoffentlich....

Man könnte vor den Mauern jeweils "Kiesbeetstreifen" anlegen, wo nicht auffallen und stören würde, dass aus der Mauer Schotter nachrieselt.

Der Boden besteht aus fast reinem Lehm - die Wurzeln der Gehölze auf dem Grundstück dürften einies zur Stabilität beitragen.

Die herausfallenden Steine hüpfen auch gerne 2 m weit von der Mauer in die Wiese - der Kiesbeetstreifen müßte sehr breit ausfallen  :-X.

Wir überlegen selbst gerade herum - die Steine 20 cm tief rausholen und dann in den Fugenhintergrund Trasskleber schmieren? Oder den vorderen Teil der Fugen mit kleineren Stücken des Natursteins (reinklopfen, reinkleben, ???) verstopfen? Kaninchendraht vor die Mauern spannen (häßlich, wirksam?), Kaninchendrahtstreifen zusammenknüllen und ins vordere Drittel der Fugen stopfen (damit der Kies dahinter fixiert wird) und davor mit Lehm und Pflanzen füllen?

Daher frag ich mal andersrum - was würdest denn Du machen, wenn Du dieses Grundstück samt Mauer und vielen teuren kostbaren großen Gehölzen am Hals hättest und Dir das Geld für den Neuaufbau der Mauer fehlen würde?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Sternrenette am 16. September 2017, 11:54:15
Keinen Mörtel!

Ich würde einen Fachingenieur um ein Urteil/Gutachten bitten und an die ursprüngliche Firma herantreten, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

So lange würde ich nix machen.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 12:01:42
Keinen Mörtel!

Ich würde einen Fachingenieur um ein Urteil/Gutachten bitten und an die ursprüngliche Firma herantreten, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

So lange würde ich nix machen.

Die ursprüngliche Firma ist rechtlich abgesichert - sie hat genau das geliefert, was angeboten wurde und der Besitzer hat die Lieferung/Errichtung als korrekt mit seiner Unterschrift bestätigt.

Natürlich könnte man sich auf einen jahrelangen Rechtsstreit einlassen - aber das hilft den Besitzern nicht weiter.  :-\
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Gartenplaner am 16. September 2017, 12:17:09
Auf keinen Fall die Steinchen versuchen, rauszuholen, das destabilisiert die darauf aufliegenden Mauersteine auf jeden Fall.
Verkeilsteine von vorne reinklopfen könnte vielleicht helfen - ich schrieb extra weiter oben, dass diese Verkeilsteine von hinten eingebaut werden sollten, weil sie vorne tendenziell im Laufe der Zeit doch wieder herausfallen - aber wie viele solche Steinchen wollt ihr zurechtklopfen?
Und wie sch**** sieht das dann aus?
(ebenso wie Kaninchendraht-Lösungen - Drahtrollen in den Fugen könnten vielleicht helfen, aber davor bepflanzen wird dann auch nicht klappen, man hat ja einen perfekt drainierenden Hohlraum direkt hinterm Wurzelballen der Pflanzen in den Fugen)
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Gartenplaner am 16. September 2017, 12:19:23
Wenn sie 10 Jahre mit dem Splitt im Rasen, der direkt an die Mauer angrenzt, leben konnten, dann können sie jetzt auch mit den wesentlich weniger Steinchen im Rasen leben, die über einen Kiesbeetstreifen hinauskommen (sollten).
Ganz ehrlich, das ist die einfachste, billigste und am wenigsten hässliche Lösung.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 12:26:11
Auf keinen Fall die Steinchen versuchen, rauszuholen, das destabilisiert die darauf aufliegenden Mauersteine auf jeden Fall.
Verkeilsteine von vorne reinklopfen könnte vielleicht helfen - ich schrieb extra weiter oben, dass diese Verkeilsteine von hinten eingebaut werden sollten, weil sie vorne tendenziell im Laufe der Zeit doch wieder herausfallen - aber wie viele solche Steinchen wollt ihr zurechtklopfen?
Und wie sch**** sieht das dann aus?
(ebenso wie Kaninchendraht-Lösungen - Drahtrollen in den Fugen könnten vielleicht helfen, aber davor bepflanzen wird dann auch nicht klappen, man hat ja einen perfekt drainierenden Hohlraum direkt hinterm Wurzelballen der Pflanzen in den Fugen)

Vielleicht ein Aspekt, der relevant ist: die Mauersteine sind abgesehen von der vorderen Kante sehr inhomogen geformt und 50-100 cm tief und ragen weit in das Erdreich des Hanges hinein. Daß die Mauern instabil werden, wenn man die vorderen 20 cm der Fugen freiräumt, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Das Nachrieseln weiterer Steine sehe ich da schon eher als Problem.

Das Zurechtklopfen ist kein so großes Thema, der verwendete Stein zerfällt in Plattenform - Bruchstücke sind immer dickere oder dünnere Platten von Handteller- bis Suppentellergröße, das Reinbasteln aber sicher ein Geduldsspiel - und ein Projekt für viele Monate  :-\

Die Mauer selbst ist übrigens nicht so extrem trocken, wie man annehmen möchte - bei starken Niederschlägen tritt das Wasser durchaus auch aus den Fugen aus und rinnt an der Mauer herunter (nicht überall und nicht in großen Mengen, aber doch).
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Gartenplaner am 16. September 2017, 12:30:40
...
Der Boden besteht aus fast reinem Lehm
...

Das kann erklären, dass es trotzdem gehalten hat - mein Lehm würde auch fast ohne Trockenmauer stehen bleiben, auf jeden Fall hält ein 45 Grad-Hang ewig, auch ohne stabilisierende Wurzeln.

Auch die grosse Steingrösse trägt natürlich zur Stabilität bei.
Trotzdem, wenn due vorne die Fugen leerst, hängen die Platten in der Luft, wie sich das statisch auswirkt, keine Ahnung, ich würds nicht machen.

Herausrinnendes Wasser deutet dann auch noch gleich auf eine falsche oder fehlende Drainage hinter den Steinen - die haben die Drainageschicht wohl in die Mauerfugen eingebaut  :o ??? ::) :P
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Amur am 16. September 2017, 12:35:18
Ich glaub nicht dass die Mauer noch so gut und gerade stehen würde, wenn die einzelnen Wacken immer auf diesen Zwischenschichten gebettet wurden. Da hätte schon längst was nachgegeben.
Aber wenn die Firma noch existiert könnte man ja auch freundlich mal nachfragen ob erstens diese rausbröckelnden Steine langfristig ein Stabilitätsproblem verursachen und egal ob oder ob nicht, was man dagegen tun könnte. Die werden ihre Konstruktion ja noch kennen.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Rosenfee am 16. September 2017, 13:26:17

Aber wenn die Firma noch existiert könnte man ja auch freundlich mal nachfragen ob erstens diese rausbröckelnden Steine langfristig ein Stabilitätsproblem verursachen und egal ob oder ob nicht, was man dagegen tun könnte. Die werden ihre Konstruktion ja noch kennen.
Ich glaube, das hat Sternrenette mit ihrem Post auch gemeint, als sie schrieb, die Firma auf Problemlösung anzusprechen und nicht, dass die Firma nach 10 Jahren noch in irgendeiner Form haftbar gemacht werden soll.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: b-hoernchen am 16. September 2017, 14:02:38
Das sieht wirklich nach grobem Pfusch aus!
Mich wundert, dass noch niemand der botanisch versierten Forumsmitglieder eine "biologische Lösung", sprich Bepflanzung mit irgendwelchen Gehölzen vorgeschlagen hat, welche sich mit ihren Wurzeln in die Steine verkeilen?

Wäre das so abwegig?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: tomir am 16. September 2017, 14:07:15
Ja.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: b-hoernchen am 16. September 2017, 14:25:08
Ich kann das nur so hinnehmen, eine Begründung fehlt mir (und ich hätte an einen wuchernden Wein/wilden Wein gedacht, Efeu wäre etwas langsam).

Was mir sonst noch einfiele, wäre eine zweite, fachmännische Mauer vor der ersten zu errichten, aus mäglichst großen Blöcken. Ich hab' mal etwas über eine Mauer gelesen, die ein Sonderling aus liegenden, ausrangierten Grabsteinen (die er offenbar umsonst bekommt) in die Landschaft gestellt hat - als Schwarzbau. Das Landratsamt wollte die Mauer weghaben und kam zu dem Ergebnis, dass man mit herkömmlichen Sprengstoffen kaum etwas mehr ausrichten kann (vermutlich werden die Grabinschriften das einzige sein, was einmal von unserer Zivilisation übrigbleibt - und die Heinrich Schliemanns der Zukunft werden darüber rätseln, was wir mit dieser Mauer "sagen" wollten).
Sicher auch keine "schnelle Lösung" aber eine wohl sehr dauerhafte... .
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: tomir am 16. September 2017, 14:37:28
Durch das Dickenwachstum der Wurzeln würde die Stabilität der aufeinander gelagerten Steine noch zusätzlich herabgesetzt. Kommt diese Steinreihe in Bewegung bringt da auch der wildeste Wein nichts, Efeu würde das Zusammenfallen wahrscheinlich noch beschleunigen (eigentlich gibt man auch kein Geld für eine "Trockenmauer" aus um sie nachher zu verbergen).

Es fällt mir schwer zu glauben das jemand Material irgendwelcher Art zwischen die Steine gepappt hat (eventuell doch etwas Mörtel? Die Lagerung der Steine könnte darauf hindeuten.)


Interessant was sich da so alles "Profi" nennt - sind wahrscheinlich die gleichen die in meinem alten Elternhaus gelegentlich den Gehölzschnitt durchführen.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 14:47:40
Zwei der vier Mauern sind nicht im Sichtbereich - bei denen ist wohl eine Stabilisierung mit kleinmaschigen Hangsicherungsnetzen (besonders fixiert um die Fugen herum) oder -geflechten die sinnvollste Lösung. Bei den beiden anderen beiden Mauern steht der Wunsch nach Bepflanzung im Vordergrund - allerdings nicht mit Gehölzen oder Kletterpflanzen, da sollen es trockenheitsverträgliche blühende Polsterstauden sein - was auch immer unter solchen Bedingungen wächst.

Daß ein rückwärtiger Erdanschluß dafür nötig ist, halte ich mal nicht für in Stein gemeißelt - in den Alpen wachsen sehr viele Pflanzen auf kleinen Humusnischen in reinem Fels, auch Dachwurzen brauchen keinen großartigen Erdanschluß.

Diese Bereiche vor einer eventuellen Bepflanzung zu sichern ist aktuell das vorrangige Thema - auch wenn das Projekt nur in mühevoller Kleinarbeit zu schaffen ist. Wir hoffen aktuell, daß weitere Recherchen auch noch ein paar Ideen dazu liefern - und werden wohl testweise ein paar Laufmeter Mauerfugen mit unterschiedlichen Ansätzen 'bearbeiten', um mehr Erkenntnisse zum Thema Bewegung der Steine bzw. Wasseraustritt im Fugenbereich zu bekommen.  :-\


PS: Die errichtende Firma hat keinerlei Grund, irgendwie hilfreich zu agieren - sie werden mit diesem Kunden nie mehr etwas verdienen, ob der verärgert ist oder nicht, kann ihnen herzlich egal sein. Wer solchen Pfusch liefert, hat wenig Interesse an langfristig zufriedenen Kunden, der ist auf schnelle Abzocke aus und das war es.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: b-hoernchen am 16. September 2017, 15:00:40
Nur noch so eine Schnapsidee von mir:
Wäre es möglich eventuell mit einer tief eingebrachten Lanze in die Schotterfugen hinein eine flüssige, aushärtende Silikatlösung zu injizieren?
Oder erhitzes Bitumen? Das hätte den Vorteil die Steinchen elastisch zu verbinden und nicht(?) Frostrissen zu unterliegen?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Roeschen1 am 16. September 2017, 15:12:34
Als erstes würde ich ein paar Steine abheben und nachsehen was sich darunter verbirgt. Gibt es eine Drainage? Liegen die Schottersteine flächig unter den Steinplatten?
So sollten Trockenmauern aussehen, welche Jahrhunderte halten.
Den Unterschied zwischen alt und neu kann man sehen, die Neuen haben noch keine Flechten.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Roeschen1 am 16. September 2017, 15:15:15
Alt und neu:
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 16:14:40
Als erstes würde ich ein paar Steine abheben und nachsehen was sich darunter verbirgt.


Wie würdest Du das anstellen? Die Steine sind nur ander Frontseite gerade geschnitten/gebrochen. An den übrigen 3 Seiten sind sie unregelmäßig geformt und tw. ineinander verkeilt. Die Steingröße ist ca. 100 x 40 cm an der Sichtseite - in den Hang hinein sind die Steine 50-100 cm tief. Jeder hat mehrere hundert Kilo. Wie hebt man so etwas an?

Gibt es eine Drainage? Liegen die Schottersteine flächig unter den Steinplatten?
Angeblich gibt es eine Drainage dahinter - wie die bei der unregelmäßigen Mauerrückseite aussehen kann, weiß ich leider nicht. Grabt man an der Mauerkrone nach unten, findet man in Steinnähe viel von dem kleinen Steinzeugs (ca. 30-40 cm breit - dort kann man oben schlecht bepflanzen).
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Roeschen1 am 16. September 2017, 16:29:46
Ich dachte die obersten Steine sind schmaler und damit leichter.
Hat die Mauer wenigstens eine Neigung zum Hang hin?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 16:30:04
Nur noch so eine Schnapsidee von mir:
Wäre es möglich eventuell mit einer tief eingebrachten Lanze in die Schotterfugen hinein eine flüssige, aushärtende Silikatlösung zu injizieren?
Oder erhitzes Bitumen? Das hätte den Vorteil die Steinchen elastisch zu verbinden und nicht(?) Frostrissen zu unterliegen?

Ich halte das nicht für eine Schnapsidee - ein solches Verfahren wird bei der Sanierung/Renovierung sehr alter erhaltenswerter Bausubstanz (denkmalgeschützte Burgen etc.) verwendet.

Bei der Recherche ist mir das untergekommen - könnte so etwas geeignet sein?

http://www.solubel.de/merkblaetter/Techn.-Merkblatt--Kalkverpressmrtel-V-3a.pdf
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 16:31:58
Ich dachte die obersten Steine sind schmaler und damit leichter.
Leider nein - das Zeug wurde mit dem Bagger verbaut - inklusive Flurschäden und extremer Verdichtungen.  :-X

Hat die Mauer wenigstens eine Neigung zum Hang hin?

Nein. Sie ist im rechten Winkel aufgeschlichtet - wie eine Burgmauer  :-\
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Roeschen1 am 16. September 2017, 16:43:26
Es gibt einen Bundesverband der GaLa Baubetriebe, man könnte die um Rat fragen.
Ich gehe aber davon aus, daß das keine Fachfirma war, die die Mauern errichtet hat.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 16:46:43
Es gibt einen Bundesverband der GaLa Baubetriebe, man könnte die um Rat fragen.
Ich gehe aber davon aus, daß das keine Fachfirma war, die die Mauern errichtet hat.

Der Garten liegt in Österreich - hier gibt es keine GaLa-Baubetriebe und keinen Bundesverband. Hier erledigen das in der Regel Baufirmen  :-\
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Roeschen1 am 16. September 2017, 16:53:51
In meinem Bekanntenkreis gibt es einen GaLa Betrieb mit viel Erfahrung, wenn du möchtest , frage ich sie mal.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Krokosmian am 16. September 2017, 16:57:55
Ein Verwandter, früherer Winzer, fragt ob die Steinchen die rausgeschwemmt werden, eventuell die Drainage hätten sein sollen?

Edit: ja, hätten sie, wer lesen kann usw. ::)
...Hinter der Steinschlichtung gibt es angeblich eine Drainageschicht aus dem Marmorkies, aber kein Vlies oder ähnliches...
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 18:19:29
In meinem Bekanntenkreis gibt es einen GaLa Betrieb mit viel Erfahrung, wenn du möchtest , frage ich sie mal.

Das wäre sehr nett - ich kenne hier leider niemanden, der sich mit so etwas auskennt.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 16. September 2017, 18:21:03
Ein Verwandter, früherer Winzer, fragt ob die Steinchen die rausgeschwemmt werden, eventuell die Drainage hätten sein sollen?

Edit: ja, hätten sie, wer lesen kann usw. ::)
...Hinter der Steinschlichtung gibt es angeblich eine Drainageschicht aus dem Marmorkies, aber kein Vlies oder ähnliches...

Ich hab den Eindruck, daß die Steinchen sowohl hinter der Mauer als Drainage als auch zwischen den großen Steinen als Lückenfüller verwendet wurden (zumindest lassen das erste Grabeversuche vermuten).  :-\
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: BlueOpal am 17. September 2017, 07:59:13
Zumindest die Front sieht so aus.
Durch das Aufbringen mit Maschinen ist die Verdichtung sicherlich großer, als hätten es mehrere Menschenhänge aufgetragen, aber soweit ich weiß erreichst du mit Steinen gleicher Größe nur etwa 74% Dichte. Durch die restlichen 26% kann das Wasser vielleicht durch, aber du kannst dir denken, wie viel 'Platz' noch vorhanden ist. Wird eines gelöst wird, ist es für die anderen nur leichter sich mit der Zeit ebenfalls zu lösen. Ich weiß aber auch nicht, wie man auf Kiesersteine kommt. Die sind doch rund. Im Bau wird auch lieber der grobkörnige Sand genommen, da er sich besser verzahnt, als rundgeschmirgelter Saharasand.

Leider kann ich nichts dazu beitragen, wie die Situation verbessert werden kann.
Abtragen und neu aufbauen lassen wird sicherlich eine ganze Stange Geld kosten, wäre aber die sicherste Lösung. Ansonsten hilft wohl leider nur das hier mehrmals vorgeschlagene Kiesbeet oder eine Anlage eines asiatischen Steingartens.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: SouthernBelle am 19. September 2017, 20:53:44
Ganz dumme Frage: ist sowas nicht nur unschoen sondern gar ziemlich gefaehrlich? Kann sich ein groesseres Stueck in Bewegung setzen? Was ist dann mit der Haftung?
Steht nicht in einem Auftrag immer sowas wie "nach den Regeln guter Praxis"?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Rieke am 19. September 2017, 21:28:18
Falls der Hang in langsamer Bewegung ist, kann man das an der charakteristischen Wuchsform der Bäume erkennen.

Hier ist eine Abbildung (runter scrollen, im Abschnitt "Warum weisen einige Stämme von Bäumen im Bürgenbergwald in Bodennähe eine Krümmung auf?"). Für so eine Krümmung reicht schon ein ganz langsames Rutschen des Hangs, das aktuell noch von der Mauer gehalten wird.

Wikipedia hat auch ein Bild dazu.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Starking007 am 19. September 2017, 22:24:29
Hab schon hunderte Tonnen Trockenmauer verbaut.
Dass dies Pfusch ist, ist klar.
Neu aufbauen geht nicht.
Vorbau ist Quatsch.
Anpflanzung von instabilen Fugen kenne ICH nicht.
Fugenverfestigung von vorne geht nur ein paar cm tief, teuer.
Hangsicherungsnetze: So teuer wie die Mauer.

Empfehlung:
Von vorne mit materialgleichen fugengroßen Steinche n verkeilen.
Ist weder billig noch geht es schnell,
ist auch keine Dauerlösung.
Kann aber helfen die Restlebenserwartung (drr Eigentümer) zu überbrücken.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 20. September 2017, 20:12:51
Zumindest die Front sieht so aus.
Durch das Aufbringen mit Maschinen ist die Verdichtung sicherlich großer, als hätten es mehrere Menschenhänge aufgetragen, aber soweit ich weiß erreichst du mit Steinen gleicher Größe nur etwa 74% Dichte. Durch die restlichen 26% kann das Wasser vielleicht durch, aber du kannst dir denken, wie viel 'Platz' noch vorhanden ist. Wird eines gelöst wird, ist es für die anderen nur leichter sich mit der Zeit ebenfalls zu lösen. Ich weiß aber auch nicht, wie man auf Kiesersteine kommt. Die sind doch rund. Im Bau wird auch lieber der grobkörnige Sand genommen, da er sich besser verzahnt, als rundgeschmirgelter Saharasand.

Leider kann ich nichts dazu beitragen, wie die Situation verbessert werden kann.
Abtragen und neu aufbauen lassen wird sicherlich eine ganze Stange Geld kosten, wäre aber die sicherste Lösung. Ansonsten hilft wohl leider nur das hier mehrmals vorgeschlagene Kiesbeet oder eine Anlage eines asiatischen Steingartens.

Ich war leider gesundheitlich außer Gefecht, daher erst heute die Antwort.

Die kleinen Steine sind scharfkantiger Marmorbruch, keine runden Kieselsteine - ich hab gehofft, daß man das auf den Fotos erkennen kann.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 20. September 2017, 20:14:11
Ganz dumme Frage: ist sowas nicht nur unschoen sondern gar ziemlich gefaehrlich? Kann sich ein groesseres Stueck in Bewegung setzen? Was ist dann mit der Haftung?
Steht nicht in einem Auftrag immer sowas wie "nach den Regeln guter Praxis"?

Da ist aktuell nix in Bewegung - der Hang besteht aus fettem Lehm.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 20. September 2017, 20:15:10
Falls der Hang in langsamer Bewegung ist, kann man das an der charakteristischen Wuchsform der Bäume erkennen.

Hier ist eine Abbildung (runter scrollen, im Abschnitt "Warum weisen einige Stämme von Bäumen im Bürgenbergwald in Bodennähe eine Krümmung auf?"). Für so eine Krümmung reicht schon ein ganz langsames Rutschen des Hangs, das aktuell noch von der Mauer gehalten wird.

Wikipedia hat auch ein Bild dazu.

Nix gekrümmt - ein Profi-Landschaftsgärtner hat sich das angesehen - die Bäume stehen gerade, ob eine Stützmauer in der Dimension überhaupt nötig ist, ist fraglich.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 20. September 2017, 20:20:02
Hab schon hunderte Tonnen Trockenmauer verbaut.
Dass dies Pfusch ist, ist klar.
Neu aufbauen geht nicht.
Vorbau ist Quatsch.
Anpflanzung von instabilen Fugen kenne ICH nicht.
Fugenverfestigung von vorne geht nur ein paar cm tief, teuer.
Hangsicherungsnetze: So teuer wie die Mauer.

Empfehlung:
Von vorne mit materialgleichen fugengroßen Steinche n verkeilen.
Ist weder billig noch geht es schnell,
ist auch keine Dauerlösung.
Kann aber helfen die Restlebenserwartung (drr Eigentümer) zu überbrücken.
Die Fugen sind zwischen 5 und 15 cm breit und es gibt unendlich viele davon - alle zu verkeilen ist wohl eine Lebensaufgabe (die Besitzer sind keine Teenies mehr).  :-\

Was spricht Deiner Meinung nach gegen eine Verfestigung mit dem Kalkverpressmörtel? Den würde man mit entszprechendem Werkzeug auch tiefer als ein paar Zentimeter hineinbekommen.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Starking007 am 20. September 2017, 20:56:13
Verpressmörtel kenn ich nur die 2-K-Kartuschen für Brückensanierung,
ab 25€ pro Presstelle..................

Pro Stein eine Verpressung = ?
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 20. September 2017, 21:07:47
Verpressmörtel kenn ich nur die 2-K-Kartuschen für Brückensanierung,
ab 25€ pro Presstelle..................

Pro Stein eine Verpressung = ?

Klingt luxuriös.  :-X

Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: zwerggarten am 20. September 2017, 22:26:37
klingt irgendwie auch nach scheiße aussehen - vor allem, wenn es womöglich noch über die frontflächen der steine kleckert/suppt. :-\
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: hymenocallis am 20. September 2017, 22:45:54
klingt irgendwie auch nach scheiße aussehen - vor allem, wenn es womöglich noch über die frontflächen der steine kleckert/suppt. :-\

Korrekt gemacht sieht man es kaum - ich kenne es von restaurierten Burgmauern. Es wird auch für die Renovierung uralter Häuser mit Steinmauern verwendet - aber das müßten dann Profis machen und die wohnen wohl nicht um jede Ecke.
Titel: Re: Trockenmauer von Profis und nur Probleme - wer weiß Rat?
Beitrag von: Gartenplaner am 03. Januar 2018, 00:19:57
Wurde grad in einem anderen Thread über Trockenmauern von Dornroeschen verlinkt:
Erhaltung historischer Terrassenweinberge
Im Kapitel 7.3.3 Technisierte Stabilisierungsmethoden ab S. 99 im PDF werden Methoden beschrieben, die VIELLEICHT auch in deinem Fall hier helfen könnten.....