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Autor Thema: Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben  (Gelesen 17430 mal)

fars

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #45 am: 30. November 2006, 15:25:37 »

Übrigens erkennt man solche wilde Ablagerungsstellen im Wald schon im weiteren Umkreis, weil sich Kulturpflanzen die absolut nicht in einen Wald gehören, vielleicht noch nicht mal in unsere heimische Natur, plötzlich auftreten. So haben wir unsere Vinca minor nicht vom Gärtner sondern aus dem Wald.

Aber "Immergrün" gehört doch zu den einheimischen oder zu den zumindest alteingesessenen Pflanzen :o
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Querkopf

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #46 am: 30. November 2006, 16:04:36 »

Hallo, Fars,

...Dass sich Waldbrände aus wild abgelagerten Grünabfällen entwickelt haben sollen, ist mir neu. ... sind unsere eigenen Komposthaufen etwa auch "Brandbomben" ?

"wilde" Grünschnitthaufen sind halt auch "wild" gepackt. Da rottet's nicht hübsch kontrolliert, sondern gärt. Dann noch Sommersonne obendrauf, manchmal reicht auch Mittagshitze im windstillen Halbschatten, und schwupp: feurio - kommt bei uns in der Gegend häufig vor, jeden Sommer wieder. Und die Forstleute packt jedes Mal die blanke Wut, zumal sie die Verursacher so gut wie nie am Kanthaken kriegen.

Garten-Komposthaufen können ebensolche "Brandbomben" sein, wenn das Grünmaterial dort unsachgemäß (=mit zu wenig Durchlüftung) geschichtet wird; Raphaela hat's ja schon am Beispiel von Grasschnitt geschildert. Auch bei normaler Rotte wird's im Kompostinneren übrigens ordentlich heiß...

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Günther

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #47 am: 30. November 2006, 16:19:25 »

...Auch bei normaler Rotte wird's im Kompostinneren übrigens ordentlich heiß...

Schöne Grüße
Querkopf

Soll es schließlich auch.

Trotzdem gibts sicher mehr Brände durch Zigaretten(-reste) als durch "wilde" Komposthaufen.
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farn

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #48 am: 03. Dezember 2006, 19:44:57 »

oh doch - man KANN müll vermeiden!

unsere kinder bekamen keine plastik-windeln an den po, sondern waschbare (ok - dafür braucht man wasser, aber man produziert keine müllberge!). sie haben mit holzspielsachen gespielt, die man (fast) rückstandsfrei verbrennen kann - im gegensatz zu dem ganzen plastik-klimbim, den du sonst so kaufen kannst. ich gehe mit einem korb einkaufen, nehme mir prinzipiell keine plastiktüten, klebe die etiketten direkt aufs gemüse oder obst, nehme mir keine plastiktüten. ich kaufe nix mit unnötigen umverpackungen - falls es sich wirklich mal nicht vermeiden lässt, lasse ich sie im laden. würden alle leute diese in den geschäften zurueck lassen, dann würde sich der hersteller überlegen, ob er sich nicht doch ein andere verpackung einfallen lässt, da er druck vom handel bekäme.
die baumaterialien, die wir in unserem alten bauernhaus verwendet haben, waren entweder holz oder verputz (selbst gemischt, nicht aus dem kübel!). ich hab nur ein putzmittel - seife im 5l-kübel, nicht 17 verschiedene plastikflaschen und -döschen...

die liste ließe sich durchaus noch verlängern, aber ich denke, das prinzip ist auch so schon erkennbar. mag sein, dass das bisschen müll, das WIR damit einsparen nicht viel ist - aber wenn das JEDER so machen würde....
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Wolfgang

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #49 am: 04. Dezember 2006, 15:53:36 »

Ist es wirklich ein Unterschied, wenn die Verpackung nur ihren letzten Weg, nämlich vom Laden zum Verbraucher, nicht zurücklegt und durch Dein Verhalten zwar einen Kilometer Fahrt einspart, aber damit das Müllentsorgungssystem leerlaufen lässt? Vielleicht würdest Du manchen Einkauf besser in leichter Schrumpffolie transportieren als in schweren Körben, und sie vom Müllwagen wegbringen lassen, der sowieso fährt.

Lackiertes Holzspielzeug macht der Müllverbrennung mehr Kummer als die meisten Kunststoffe. Auch Holzverbrennung produziert Dioxine.

Und waschbare Windeln! Wieviel Kubikmeter Wasser hast Du da kontaminiert, auch mit Medikamenten usw.

Und von wo wurden womöglich Eure alternativen Baumaterialien herangekarrt, so dass ihre Umweltbilanz am Ende verheerend ausfällt ...



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Gart

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #50 am: 04. Dezember 2006, 16:00:01 »

Wir wissen dazu eben einiges nicht. Auch konventionelle Baustoffe wie Beton oder Polystyrol wachsen nicht um die Ecke, und ob nun Windelverbrennen schlimmer ist als Windelauswaschen? Was zählt ist in jedem Fall der Wille, Müll zu vermeiden. Gelingt bestimmt nicht immer, aber wohl öfter, als wenn wir die werbewirksam verpackten Güter einfach so kritiklos kaufen, und dann die Hälfte oder mehr ihres Gewichts verbrennen lassen.
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Günther

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #51 am: 04. Dezember 2006, 16:19:38 »

Was zählt ist in jedem Fall der Wille, Müll zu vermeiden.

Wo ein Willi ist, da ist auch ein Holzweg.

Verpackung ist nicht prinzipiell schädlich. Wenn Du Sauerkraut oder Salzheringe in einem Stanitzel aus der Zeitung von gestern kriegst, bist Du sicher nicht zufrieden.
Auch Deine persönliche Verpackung besteht nicht aus selbstgesponnenem Leinen, handgestrickten Pudelwollsocken, winters geschnitzten Holzschuhen, und selbsterjagten Pelzen, wie bei den Altvordern.
Und holst Du Dir Deine Milch (ich weiß....) mit einer zweifelhaft sauberen Milchkanne von der Stammkuh ums Eck, säufst Bier/Wein/Schnaps aus dem Faß beim Erzeuger?
Geh in ein Modegeschäft, eine Parfumerie, udgl., DORT ist jede Menge unnötige Luxusverpackung. Unverpackte Overalls in Maoblau und lose Einheitskernseife tuns auch 8)
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Gart

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #52 am: 04. Dezember 2006, 16:22:40 »

Viele beginnen ja noch nicht mal in der Parfümerie. Wer direkt beim erzeuger einkauft, spart oft die Verpackung, ohne Qualitätsverlust. Und viele Lebensmittel verderben gar nicht ohne verpackung, da dient sie dann nur der Werbung, auf die ich gut verzichten kann. Wer nur Maoblau will, ohnehin.
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fars

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #53 am: 04. Dezember 2006, 16:24:49 »

Ich habe 3 Kinder (mit-)großgezogen und eines davon musste aus medizinischen Gründen vorübergehend Mullwindeln tragen. Wer heute noch Mullwindelanhänger ist (was gemeinhin zu einem deutlich weniger häufigen Windelnwechseln führt), mit der stinkenden Schweinerei der Zwischenlagerung und des anschließenden Auskochens (oder wird womöglich die unökologische Waschmaschine benutzt?), übertreibt in meinen Augen den Unweltschutz. Wer mag, kann die Fertigwindeln auseinanderreißen und auf den eigenen Kompost bringen. Ist voll abbaubar.
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Gart

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #54 am: 04. Dezember 2006, 16:28:07 »

Aber nun müssen wir doch echt nicht das ganze Thema an den Windeln aufzäumen? Es gibt heute einfach zu viel Müll, Punkt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ausserdem allgemeingültig. Fast schon ein Axiom. Es gibt heute zu viel Müll. Darauf wollen wir aufbauen!
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fars

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #55 am: 04. Dezember 2006, 16:29:22 »

Vollkommen richtig. Vor allem dieser unsägliche PC-Schrott!
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Gart

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #56 am: 04. Dezember 2006, 16:30:43 »

was? Willst deinen wegwerfen? Kann den nicht noch eine Schule im Tschad brauchen?
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Jedmar

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #57 am: 04. Dezember 2006, 18:55:00 »

Wer direkt beim erzeuger einkauft, spart oft die Verpackung, ohne Qualitätsverlust. Und viele Lebensmittel verderben gar nicht ohne verpackung, da dient sie dann nur der Werbung, auf die ich gut verzichten kann.

Diese Argumente sind schon so oft wiederlegt worden, dass ich mich frage, warum sie immer wieder leierkastenmässig runtergebetet werden? ::)

Wenn man nicht gerade selbst ein Bauer ist und autark in der Versorgung, dann ist das einkaufen beim Erzeuger mit längeren Distanzen verbunden, die auch überwunden müssen. Der Energieverbrauch beim Privattransport von eim Erzeuger-eingekauften-Lebensmittel ist höher als diejenige beim zentralisiertem Produktions- und Verteilsystem.

Gart sei mal ehrlich und mach eine Liste der Nahrungsittel die Du selber in der Küche hast. Dann schreib dazu wo der nächste "Erzeuger" ist. Dann poste diese Liste mal, damit wir Dein Logistikproblem lösen können (oder auch nicht ;D)

Wenn Du gerade dabei bist, schreib auch eine Liste der "vielen" Lebensmittel die ohne Verpackung nicht verderben. Du denkst wohl nicht an Hundebiskuits, oder?
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Jedmar

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #58 am: 04. Dezember 2006, 19:00:04 »

Es gibt heute einfach zu viel Müll, Punkt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ausserdem allgemeingültig. Fast schon ein Axiom. Es gibt heute zu viel Müll.

Wieder mal ein typischer selbstgefälliger unbedachter absolutistischer Gart-Spruch. Argumentierst Du eigentlich im Büro auch so, oder ist das nur hier im Forum, wo niemand Dich kennt?
Was ist "zu viel"? Zu viel für Dich? Mehr als der Müll die eine Person in Bangladesh generiert? Was ist der Masstab?

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Solanin

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Re:Müll dürfte es eigentlich gar nicht geben
« Antwort #59 am: 05. Dezember 2006, 09:05:53 »

Zitat
Wieder mal ein typischer selbstgefälliger unbedachter absolutistischer Gart-Spruch.
Dem ich trotzdem zustimme. Grundtenor hier im Thread ist doch eindeutig: Die meißten versuchen wenigstens Müll zu vermeiden. Was ist daran schlecht? Noch besser wär natürlich, wenn der Müll erst gar nicht entstehen würde. Da gibt es schon noch Reserven. Ganz ohne Müll, das werden wir wohl nie erleben.
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Gruß Solanin
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