Gestern gelesen und für sehr lesenswert und gut befunden:
Helga Panten,
Pflanzensammler und ihre Leidenschaften Sehr kurzweilig und begeisternd geschrieben offenbart dieses Buch eine Reihe von (leider nur?)deutschsprachigen Pflanzensammlern, ihren Werdegang und ihre Passion. Dafür reicht es vom Kakteen- über Stauden- bis hin zum Gemüsespezialisten. Auch schon verstorbene, bedeutende Sammler und Züchter werden hierin vorgestellt. Einige vermisse ich zwar, aber wo ist der Anfang und wo zieht man einen Schlussstrich?
Schade finde ich nur, dass mehr oder weniger reinen "Gattungsspezialisten" der Vorzug gegeben wurde, dabei findet man doch auch den Allrounder, welcher 5.000 Sorten sein eigen nennt, der vom Frauenschuh bis zur Sibirischen Waldanemone und Neuseeländischen Schafsteppich alles sammelt und ein vielfältiges Wissen hat. Gerade diese gibt es leider immer weniger, sie sind aber die wahren Pflanzenfreaks!
Leider wurden einige Sorten falsch geschrieben, was aber der inneren Qualität des Buches keinen Abbruch tut.
Schade finde ich nur, dass die Auswahl der vorgestellten Persönlichkeiten etwas "norddeutschlandlastig" ist, gerade so, als ob es im Süden keine Pflanzensammler gäbe. Aber dies ist ein unwichtiges Detail am Rande. Man könnte ja desweiteren ein Buch "Pflanzenjäger im süddeutschen Raum" in Angriff nehmen, wo dann Schleipfer, Mayr Sepp, Reiffenstuel, diverse Blumenzwiebelsammler in Ostdeutschland verewigt werden. Die nehmen es nämlich locker mit britischen National-Plant-Collectors auf.