Ich habe hier auch ein 'Phlox' - Bild; für die. die ihre Phloxe heuer sehr kritisch und besorgt anschauen. Diese Pflanze kam kürzlich aus der "geschützten Überwinterung" und bekam draußen sofort vom Frost einen ordentlichen Nasenstüber. Ich weiß grad nicht, welche Sorte es ist, spielt auch keine Rolle, fast alle zeigen unterschiedliche Schäden. Entweder haben sie leicht gelblich gefärbte Blätter oder sie "kringeln" sich, oder wirken "zusammengefaltet"- keinesfalls aber knackig gesund.
Trotzdem braucht man sich nicht zu sorgen, das sind Witterungsschäden, die bei gleichmäßigen, ansteigenden Temperaturen überwachsen werden. Man
kann diese lädierten Triebspitzen pinzieren oder man kümmert sich einfach nicht um sie
Noch etwas ist mir heuer aufgefallen: die letzten zwei Jahre habe ich mehr neue Phloxsorten gekauft als die letzten zehn Jahre zuvor. Und alle reagieren jetzt beim Austrieb anders. Da gibt es Jungpflanzen mit fünf bis acht kräftigen Trieben, andere haben zwei, drei Mäßigung versprechende, und einige Sorten zeigen gerade mal einen einzigen Trieb!
Wenn man jetzt kontrolliert, wer besonders kräftig, wer eher mickrig aussieht, der wird die nächsten paar Wochen schlaflos sein: grad die lang gejagten Kostbarkeiten sehen nicht ihrem Preis entsprechend aus
. Während Sorten, die auf jedem GC- Wühltisch stehen, in jedem Katalog zu finden sind, nicht nur preiswerter, sondern auch noch unanständig vital sind.
Es ist bei Phlox halt wie mit (fast) allen anderen Pflanzen, man kann am Preis beinah schon die Vermehrbarkeit ablesen. Oder umgekehrt, Sorten, die sich schwer vermehren lassen, zudem auch später nicht wüchsig sind, fordern ihren Preis.
So hängt die Qualität und Größe eines frisch gekauften Phloxes meistens nicht von der Zuverlässigkeit und Güte der Gärtnerei ab, sondern lediglich von der Bereitschaft einer Sorte, sich vermehren zu lassen. Und hinterher natürlich von den neuen Standortbedingungen!
Laborvermehrte Phloxe, übrigens, "explodieren" schier die ersten Jahre vor Vitalität- ja ja...