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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Gartenliesel am 12. März 2011, 00:20:59
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Hallo
wer von euch hat schon Kolloidales Silber bei Pflanzen angewandt zB zur Immunstärkung, Schnittblumen frisch halten, Viren, Pilz, Mehltau, Gewächshaus desinfizieren usw.
Eine Bekannte wendet es an und ist begeistert!
Hat jemand Erfahrungen?
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Ich kenne das und habe es auch schon öfter angewandt. Da ich aber zur Zeit mehr mit EM arbeite, denke ich - rein gefühlsmäßig - , das passt vielleicht nicht gut zusammen.
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Silber ist ein Schwermetall und giftig, die Anwendung in kolloidaler Form ist überholt und gesundheitlich bedenklich. Dass es immunstärkend wirken soll, wäre mir neu. Es ist allenfalls gegen Bakterien wirksam, eben weil es toxisch ist.
Dazu kommt, dass es mit der Zeit Rückstände inform dunkler Flecken bildet, die sich kaum mehr entfernen lassen. Versuch mal, ein Schwarz-Weiß-Negativ wieder hell und klar zu waschen.
Ist das für Laien wirklich erhältlich? Das wäre in meinen Augen ein Skandal!
Lass besser die Finger davon.
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Wahrscheinlich ists nicht soooo toll.
Andererseits, das bekannte Mittel zur Trinkwasserentkeimung "Micropur" funktioniert auf Silberbasis.
Die "Giftigkeit" liegt etwa in der Größenordnung von Kupfer - die alte Methode "Kupfermünze in der Vase" ist ähnlich.
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Nun ja, ehe ich mir Typhus einfange, tät ich auch Micropur verwenden. Aber ohne Not?
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Ich dachte immer, Silber sei ein Edelmetall. ???
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Ich dachte immer, Silber sei ein Edelmetall. ???
Ja.
Und?
Muß es dann schon ein Leichtmetall sein?
"Zu den „Schwermetallen“ werden üblicherweise unter anderem die Edelmetalle sowie Bismut, Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Nickel, Cadmium, Chrom und Uran gerechnet."
sagt Wikipedia.
Und sagt auch:
"Eine Studie der IUPAC fand mindestens 38 Definitionen des Begriffes"
Es ist halt ein schwammiger, nicht nach gleichen Kriterien "definierter" sprachüblicher "Begriff".
Tut aber nicht unbedingt weh 8)
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Interessant wäre, ob kolloidales Silber Kupfer im Pflanzenschutz ersetzen könnte, etwas bei der Bekämpfung der Kräuselkrankheit bei Pfirsichen... .
Eigentlich müssten die Aufwandmengen Größenordnungen unterhalb derer von Kupfer liegen.
Im Boden müsste es sich sehr schnell an spurenweise vorhandenes Sulfid binden und wäre damit dort erst einmal biologisch nicht mhr aktiv.
Soweit mal erste Überlegungen. Wer weiß mehr?