Kompost ist gut, aber nicht im Pflanzloch.
Degenerierter Boden: man erkennt es an der Krümelstabilität, Verschlämmanfälligkeit, die Formen der Krümel, wobei die abseits der Kluten mehr oder weniger Pulver sind bzw wegen der fehlenden Krümelstabilität eben schnell zu welchem werden. Seit Jahren Boden nicht gepflegt, und die Gartenvorgänger hatten wohl auch Unkraut entsorgt und nicht kompostiert und eben nix in den Boden wieder reingebracht. Der ist viel zu hell für einen Lehm hier im Flussauengebiet.
Wie viel Kompost soll ich ausbringen? Es sind ca. 30m² die für die Tomaten vorgesehen sind. Ich habe heute ca. 3 Schubkarren vom alten Kompost verteilt, mehr hatte ich nicht.
Und ja, das mit dem degenerierten Boden klingt schon sehr nach dem Garten meines Vaters
. Da wird nichts gemulcht oder kompostiert, Unkraut wird immer mit der Hacke wegrasiert und entsorgt. Und jeden Herbst die oberste Schicht umgedreht - früher mit einem pferdgezogenen Pflug, seit 10 Jahren mit einer Motorhacke. Nackte Erde und Gemüse, so mag er das. Trotzdem kriegt er aber sehr ordentliche Erträge - Tomaten nah am 1kg, Spitzpaprika mit ordentlich Fruchtfleisch usw.
Habe schon viele degenerierte Flächen, zB ehemals unter Rindenmulch und Unkrautgewebe gelittene Böden, so saniert.
Ist Mulchen mit Rindenmulch dann schlecht oder warum haben die genannten Flächen gelitten?