Also ich bin ganz froh, daß mein Garten in meinem Gartenvorstellungsthread auch sehr kritisch hinterfragt wurde, das gab mir eine differenzierte Außensicht auf meine Getaltungsideen und führte auch zu einem nochmaligen drüber Nachdenken, wenngleich keinem Verwerfen grundsätzlicher Ideen.
Sonst werkelt man ein bisschen in seiner eigenen Welt und hat oftmals Scheuklappen auf für manch negativen Aspekte, die einfach zu beseitigen wären, Verrennungen in fixe Ideen, die schlußendlich nicht unbedingt gut aussehen - aber auch gegenüber positiven Möglichkeiten, die ein Grundstück bietet, und die man betriebsblind nur noch nicht "entdeckt" hat.
Aber natürlich muss man das erstmal "wollen", und das war ja in der Gartensendung so, keiner wurde gezwungen, die Besitzer waren im Gegenteil gespannt, wie ihr Garten aufgenommen wird, was gefallen würde und was nicht - und es natürlich auch "aushalten" können, was schon schwieriger ist.
Ich hab ein bisschen den Eindruck, daß hier im Forum kritische Gestaltungsanmerkungen eher als "Angriff" denn als "Anregung" empfunden werden, was schade wäre.
In England gibts seit einigen Jahren Strömungen, Gärten wieder mehr als Kunstwerke zu betrachten und als solche auch zu rezensieren, um der blumigen "Lovelyness" - und Beliebigkeit - gegenzusteuern.
thinkingardens ist da sehr engagiert mit renomierten Artikelschreibern wie z.B. Noel Kingsbury.
Dort bin ich auch über eine Rezension der Gartensendung gestolpert