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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: hymenocallis am 20. März 2018, 17:15:06

Titel: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 20. März 2018, 17:15:06
Eine Frage an die Kiesbeet-Experten:

Wie löst man das Problem mit dem Übergang zwischen Rasenfläche und Kiesbeet? Der Kies soll nicht in den Rasen wandern, der Übergang soll nicht 'künstlich' wirken - wie z. B. durch eine Stahlkante.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: RosaRot am 20. März 2018, 17:21:37
Vielleicht einen Pflasterstreifen dazwischen setzen? Darauf kann dann auch der Rasenmäher fahren.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Mata Haari am 20. März 2018, 19:39:53
Bei mir ist es Kopfsteinpflaster.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Sandkeks am 20. März 2018, 20:07:44
Ich finde auch, Natursteine sind die beste Lösung, egal ob Pflastersteine, ein gut versteckter Randstein oder unregelmäßige Steinplatten. Ich habe um den Steingarten und das Wiesenbeet auch Pflastersteine versenkt, damit man problemlos bis ran mähen kann (wichtig, da das nicht mein Job ist  ;D). Für das Wiesenbeet habe ich Großkopfpflaster genommen und leicht schräg gesetzt. Kann man aber auch dezenter machen (auf dem Bild nigelnagelneu angelegt, noch ohne Kies).
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Piccolina am 20. März 2018, 21:28:43
Hallo Sandbiene,

kann man die Randsteine so in den Boden versenken, oder muss man die in Beton einbetten?

LG Piccolina
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Bufo am 20. März 2018, 21:38:05
Man kann beides.
Ich habe solche Kanten aus alten Ziegelsteinen, weil bei mir alles mit Ziegelsteinen gemacht ist. Die liegen einfach so im Boden, ohne Beton.

Vorteil: das ist sehr flexibel. Wenn ich ein Beet vergrößern möchte, dann werfe ich die raus und setze sie an neuer Stelle neu ein.

Nachteil: das Gras wuchert zwischen den Steinen ins Beet und ich muss an solchen Stellen öfter mal rupfen. Wühlmäuse untergraben sie manchmal und sie verschwinden im Boden.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Sandkeks am 20. März 2018, 22:03:22
Hallo Sandbiene,

kann man die Randsteine so in den Boden versenken, oder muss man die in Beton einbetten?

Wie Bufo schon schrieb, kann man sie einfach so in den Boden versenken. Bis jetzt liegen sie auch noch an gleicher Stelle und sind nicht weggesackt. So sie es irgendwann einmal tun, muss ich halt nachbessern. Ich versuche (wenn ich daran denke) vor bzw. hinter die Steine immer alte Bruchstücke von Ziegeln oder ähnlichem zu stopfen, dicht unter der Oberfläche, so dass man sie nicht sieht. Das hilft ein klein wenig gegen ausläufernde Pflanzen (Betonung liegt auf kleinwenig, je nach verwendeten Steinen).  ;)
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Natternkopf am 20. März 2018, 22:42:09
Oder Solche nehmen.

Da wächst das Gras kaum darüber.  :)
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Piccolina am 20. März 2018, 22:50:52
@Sandbiene und Bufo: Vielen Dank für Eure Antworten.
@Natternkopf: So etwas hätte ich auch gern, aber die kann ich allein nicht bewegen. ;)

LG Piccolina
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 20. März 2018, 22:51:06
Ich persönliche finde es sehr schwierig, einen saftiggrünen Rasen und ein Nährstoffarmut und Trockenheit suggerierendes Element wie ein Kiesbeet auf einen Blick nebeneinander zu sehen, das beißt sich, würd ich nicht nebeneinander haben wollen.

Janke in Hilden hat es für mein Empfinden gut gelöst, der Kiesgartenbereich in seinem Garten stößt auf 3 Seiten an Formschnitthecken, 2 kniehohe, eine hohe, die den Raum rahmen und die 4. Seite wird durch freiwachsende Gehölze, die zum Lebenbereich Schotter passen, eingefasst - es ist ein in sich komplett abgeschlossener Gartenraum, die Wege sind mit dem gleichen Kies bedeckt, der als Mulch die "Beetbereiche" bedeckt.
Hat er sich von Beth Chatto abgeschaut, die das auch so bei ihrem Kiesgarten gelöst hat.
Setzt natürlich eine gewisse Fläche voraus - oder einen schon durch Gegebenheiten vordefinierten Raum, Conni hat einen großen Hofbereich zwischen Gebäudeteilen, der als Kiesfläche mit Pflanzen gestaltet ist.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: thuja thujon am 20. März 2018, 22:53:30
Natternkopf: wenn du lange genug wartest...  ;D

Ich bevorzuge auch Steine ohne Untergrund in den Boden eingepasst. Am besten gerade, wenn schräg, dann eher im Kiesbeet tiefer und Rasen passend. Sonst bleibt dort der Rasen immer höher nach dem mähen und wächst deswegen am Rand bevorzugt, auch in die Steine rein. Wenn er am Rand durch die ins Kiesbeet abfallenden Steine (=Radauflage vom Mäher) eher zu tief gemäht wird, wächst er dort nicht so stark und man hat länger Ruhe bis man mal wieder mit dem Brotmesser durch muss.
Ich mähe auch Sand-Kies-Bereich mit Rasen/Quecke daneben ohne Begrenzung. Dort ists immer toll, wenn der Sandbereich (Kiesbeet) tiefer ist, saugt weniger Steinzeugs in den Mäher und der Rasen breitet sich wie schon geschrieben weniger schnell aus.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Tephrocactus am 21. März 2018, 05:11:35
Ich seh das auch wie Gartenplaner. Mir gefallen auch keine gemischt-extremen Themen im Garten, darum besteht meine Anlage fast komplett aus Kiesgarten- lediglich der Übergang zum Exotengarten wird durch einen kleinen Wall getrennt, den ich aus scharfkantigen Bruchsteinen, die beim ausklauben der eigentlichen Steine für den Teich anfielen, ca. 30cm tief aufgeschüttet habe, gefällt mir sehr gut. Ich als absoluter Rasengegner könnte mir auch nichts anderes vorstellen, aber jeder so, wie ers mag. Sehe da auch in erster Linie Konflikte in der Nährstoffversorgung Rasen/Kiesgarten- der eine extrem, der andere extrem gar nicht- schwierig

Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 07:10:04
Ich persönliche finde es sehr schwierig, einen saftiggrünen Rasen und ein Nährstoffarmut und Trockenheit suggerierendes Element wie ein Kiesbeet auf einen Blick nebeneinander zu sehen, das beißt sich, würd ich nicht nebeneinander haben wollen.

Wechsel mal die Perspektive: geh davon aus, daß der Kontrast in wärmeren Regionen nicht so groß ist - hier sehen viele Straßenböschungen im Sommer auch so aus wie Kiesbeete - trotzdem gibt es Rasen in den anliegenden Gärten.

Oder: stell Dir ein Seeufer inneralpin vor - wo das Ufer flach und von Humus bedeckt ist, ist der Bewuchs üppig und grün - dort, wo die Wassermassen der Schneeschmelze den Kies freigewaschen haben, ist der Uferstreifen schottrig und mager (und auch auf 30-40 cm Tiefe trocken). 

Janke in Hilden hat es für mein Empfinden gut gelöst, der Kiesgartenbereich in seinem Garten stößt auf 3 Seiten an Formschnitthecken, 2 kniehohe, eine hohe, die den Raum rahmen und die 4. Seite wird durch freiwachsende Gehölze, die zum Lebenbereich Schotter passen, eingefasst - es ist ein in sich komplett abgeschlossener Gartenraum, die Wege sind mit dem gleichen Kies bedeckt, der als Mulch die "Beetbereiche" bedeckt.
Hat er sich von Beth Chatto abgeschaut, die das auch so bei ihrem Kiesgarten gelöst hat.
Setzt natürlich eine gewisse Fläche voraus - oder einen schon durch Gegebenheiten vordefinierten Raum, Conni hat einen großen Hofbereich zwischen Gebäudeteilen, der als Kiesfläche mit Pflanzen gestaltet ist.
Genau so etwas soll es nicht werden - keine künstliche Inszenierung, abgetrennt vom Rest des Gartens. Es handelt sich um den trockensten, sonnigsten und schottrigstenTeil einer größeren Fläche; der liegt relativ zentral und soll stimmig bepflanzt werden.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 07:12:16
Natternkopf: wenn du lange genug wartest...  ;D

Ich bevorzuge auch Steine ohne Untergrund in den Boden eingepasst. Am besten gerade, wenn schräg, dann eher im Kiesbeet tiefer und Rasen passend. Sonst bleibt dort der Rasen immer höher nach dem mähen und wächst deswegen am Rand bevorzugt, auch in die Steine rein. Wenn er am Rand durch die ins Kiesbeet abfallenden Steine (=Radauflage vom Mäher) eher zu tief gemäht wird, wächst er dort nicht so stark und man hat länger Ruhe bis man mal wieder mit dem Brotmesser durch muss.
Ich mähe auch Sand-Kies-Bereich mit Rasen/Quecke daneben ohne Begrenzung. Dort ists immer toll, wenn der Sandbereich (Kiesbeet) tiefer ist, saugt weniger Steinzeugs in den Mäher und der Rasen breitet sich wie schon geschrieben weniger schnell aus.
Der Bereich wird automatisch gemäht - eine schräge Kante ist nicht nötig, weil der Mäher durch die Begrenzungsschleife automatisch ausreichend Abstand hält.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 07:17:34
Ich seh das auch wie Gartenplaner. Mir gefallen auch keine gemischt-extremen Themen im Garten, darum besteht meine Anlage fast komplett aus Kiesgarten- lediglich der Übergang zum Exotengarten wird durch einen kleinen Wall getrennt, den ich aus scharfkantigen Bruchsteinen, die beim ausklauben der eigentlichen Steine für den Teich anfielen, ca. 30cm tief aufgeschüttet habe, gefällt mir sehr gut. Ich als absoluter Rasengegner könnte mir auch nichts anderes vorstellen, aber jeder so, wie ers mag. Sehe da auch in erster Linie Konflikte in der Nährstoffversorgung Rasen/Kiesgarten- der eine extrem, der andere extrem gar nicht- schwierig

Es handelt sich um einen Bereich, der ganz natürlich sonnig, trocken und humusarm ist - dort können Gräser und Präriestauden ohne Bewässerung gut gedeihen. Er liegt zentral in der Sichtachse (am Rand des Gartens) - eine Abtrennung wäre unnatürlich und optisch störend - der Bereich liegt zentral am Ende einer Wiesenfläche (wird als Bewegungfläche/Rasen gestaltet - hat 400 m²). Die Nutzung eines Robotermähers macht eine Abgrenzung zum Rasen technisch notwendig.

PS: Deine Anlage wirkt wie ein Alpinum - angedacht ist für die Fläche eine völlig andere Optik, Felsen würden dort stören.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 21. März 2018, 11:05:06
Ich persönliche finde es sehr schwierig, einen saftiggrünen Rasen und ein Nährstoffarmut und Trockenheit suggerierendes Element wie ein Kiesbeet auf einen Blick nebeneinander zu sehen, das beißt sich, würd ich nicht nebeneinander haben wollen.

Wechsel mal die Perspektive: geh davon aus, daß der Kontrast in wärmeren Regionen nicht so groß ist - hier sehen viele Straßenböschungen im Sommer auch so aus wie Kiesbeete - trotzdem gibt es Rasen in den anliegenden Gärten.
Trotzdem sieht der Rasen in den anliegenden Gärten bestimmt nicht wie diese Strassenböschungen aus, oder?
Sähe er wie die vertrocknete Strassenböschung aus und stieße an ein Kiesbeet, fände ich es schon wesentlich stimmiger.

Oder: stell Dir ein Seeufer inneralpin vor - wo das Ufer flach und von Humus bedeckt ist, ist der Bewuchs üppig und grün - dort, wo die Wassermassen der Schneeschmelze den Kies freigewaschen haben, ist der Uferstreifen schottrig und mager (und auch auf 30-40 cm Tiefe trocken). 
...
Hab ich hier ähnlich mit dem Rheinufer und den Rheinwiesen vor Augen - aber in dem Garten fehlt der See/Fluß.
Und so ein Übergang ist in der Natur immer graduell.

...
Es handelt sich um einen Bereich, der ganz natürlich sonnig, trocken und humusarm ist - dort können Gräser und Präriestauden ohne Bewässerung gut gedeihen. Er liegt zentral in der Sichtachse (am Rand des Gartens) - eine Abtrennung wäre unnatürlich und optisch störend - der Bereich liegt zentral am Ende einer Wiesenfläche (wird als Bewegungfläche/Rasen gestaltet - hat 400 m²). Die Nutzung eines Robotermähers macht eine Abgrenzung zum Rasen technisch notwendig.
...
Was ich noch eher als stimmig empfinden würde, wäre, wenn die angrenzende Wiesenfläche wirklich eine Wiese wäre, mit nur einer Mahd im Jahr.
Aber nicht als roboterschafgemähter smaragdgrüner Rasen.
Allerdings hätte man dann wiederum Probleme mit Samen aus der Wiese, die sich auch ins Kiesbeet aussäen würden.
So ist es nicht viel anders als ein Staudenbeet am Ende eines Rasens, nur eben als Kiesbeet.
Ein "Ausstellungsstück".

Aber wenn es den Gartenbesitzern so gefällt, das ist ja die Hauptsache.
Mir fiel nur schon früher hier auch im Kiesbeet-Thread auf, dass ich eine Integration eines Kiesbeets in einen "normalen" Garten als schwierig empfinde.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 11:22:29
Trotzdem sieht der Rasen in den anliegenden Gärten bestimmt nicht wie diese Strassenböschungen aus, oder?
Sähe er wie die vertrocknete Strassenböschung aus und stieße an ein Kiesbeet, fände ich es schon wesentlich stimmiger.
Andersrum: die vertrocknete Straßenböschung sieht wie das Kiesbeet aus  ;)

Oder: stell Dir ein Seeufer inneralpin vor - wo das Ufer flach und von Humus bedeckt ist, ist der Bewuchs üppig und grün - dort, wo die Wassermassen der Schneeschmelze den Kies freigewaschen haben, ist der Uferstreifen schottrig und mager (und auch auf 30-40 cm Tiefe trocken). 
...
Hab ich hier ähnlich mit dem Rheinufer und den Rheinwiesen vor Augen - aber in dem Garten fehlt der See/Fluß.
Und so ein Übergang ist in der Natur immer graduell.
Hier ist es eine Fläche nahe einer  Böschungskante (Humus wurde abgespült, Schotter blieb zurück) - die Natur hat es in dem Fall nicht wirklich graduell gelöst - der Übergang ist vielleicht 30 cm breit.


...
Es handelt sich um einen Bereich, der ganz natürlich sonnig, trocken und humusarm ist - dort können Gräser und Präriestauden ohne Bewässerung gut gedeihen. Er liegt zentral in der Sichtachse (am Rand des Gartens) - eine Abtrennung wäre unnatürlich und optisch störend - der Bereich liegt zentral am Ende einer Wiesenfläche (wird als Bewegungfläche/Rasen gestaltet - hat 400 m²). Die Nutzung eines Robotermähers macht eine Abgrenzung zum Rasen technisch notwendig.
...
Was ich noch eher als stimmig empfinden würde, wäre, wenn die angrenzende Wiesenfläche wirklich eine Wiese wäre, mit nur einer Mahd im Jahr.
Aber nicht als roboterschafgemähter smaragdgrüner Rasen.
Allerdings hätte man dann wiederum Probleme mit Samen aus der Wiese, die sich auch ins Kiesbeet aussäen würden.
So ist es nicht viel anders als ein Staudenbeet am Ende eines Rasens, nur eben als Kiesbeet.
Ein "Ausstellungsstück".
Es ist bloß standortgerechte Bepflanzung - dort wächst ja jetzt auch nichts 'Gescheites', während 50 cm daneben die Wiese saftig und grün ist.
Die angrenzende Fläche muß als Rasen gelöst werden - sie soll ganzjährig betreten werden können (idealerweise auch mit Rollator) - niemand kann selbst mähen.

Aber wenn es den Gartenbesitzern so gefällt, das ist ja die Hauptsache.
Mir fiel nur schon früher hier auch im Kiesbeet-Thread auf, dass ich eine Integration eines Kiesbeets in einen "normalen" Garten als schwierig empfinde.
Es geht nicht darum, daß es den Gartenbesitzern so gefällt - es ist für die Fläche die 'natürlichste' und aufwandsärmste Lösung, weil so weder Humus angeführt, noch bewässert werden muß.

Eine funktionelle und unauffällige Kantenlösung ist daher das konkrete Problem.
Ich habe schon überlegt, den Rand mit dichten niedrigen Ziergräsern oder Polsterstauden so zu bepflanzen, daß kein Kies durch in die Rasenfläche purzeln kann - die Fläche dahinter kann man dann ja mit Kies mulchen (sinnvollerweise, weil der Aufwuchs durch Flugsamen so unterdrückt bzw. reduziert werden kann). Aber das würde dann auch zu sehr nach Einfassungshecke - also unnatürlich - aussehen.  :-\
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 21. März 2018, 11:35:30
...
Eine funktionelle und unauffällige Kantenlösung ist daher das konkrete Problem.
Ich habe schon überlegt, den Rand mit dichten niedrigen Ziergräsern oder Polsterstauden so zu bepflanzen, daß kein Kies durch in die Rasenfläche purzeln kann - die Fläche dahinter kann man dann ja mit Kies mulchen (sinnvollerweise, weil der Aufwuchs durch Flugsamen so unterdrückt bzw. reduziert werden kann). Aber das würde dann auch zu sehr nach Einfassungshecke - also unnatürlich - aussehen.  :-\
Ich fürchte, funktionell, unauffällig und natürlich wirst du da nicht unter einen Hut kriegen.
Über flach in den Rasen verlegte Kantensteine - die nicht unauffällig und natürlich sind - werden Vögel und andere Tiere trotzdem noch etwas Kies in den Rasen befördern, vielleicht ist das ja nicht so viel, dass es Probleme macht?
Einzig wenn die Kantensteine einige Zentimeter aus dem Boden herausstehen, wird der Kies im Beet bleiben.
Oder durch eine richtige, dichte, niedrige Einfassungshecke.
Da es für mich eh wie ein Staudenbeet wirkt, hätte ich mit flachen Kantensteinen, erhöhten Kantensteinen oder Einfassungshecke aus Taxus 'Renkes kleiner Grüner' keine Probleme.
Nur mit der Gesamtsituation  ;D ;)
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 12:51:32
Ich fürchte, funktionell, unauffällig und natürlich wirst du da nicht unter einen Hut kriegen.
Über flach in den Rasen verlegte Kantensteine - die nicht unauffällig und natürlich sind - werden Vögel und andere Tiere trotzdem noch etwas Kies in den Rasen befördern, vielleicht ist das ja nicht so viel, dass es Probleme macht?
Einzig wenn die Kantensteine einige Zentimeter aus dem Boden herausstehen, wird der Kies im Beet bleiben.
Wäre es denn sinnvoll, den Rasenbereich einige Zentimeter höher zu legen und die Kante in diesen Kiesbereich sauber abzustechen (der Boden ist dort lehmig, wäre prinzipiell denkbar)? Wenn der Kies tiefer liegt, wird er wohl von selbst eher nicht 'nach oben' purzeln?

Oder durch eine richtige, dichte, niedrige Einfassungshecke.
Da es für mich eh wie ein Staudenbeet wirkt, hätte ich mit flachen Kantensteinen, erhöhten Kantensteinen oder Einfassungshecke aus Taxus 'Renkes kleiner Grüner' keine Probleme.
Nur mit der Gesamtsituation  ;D ;)
Kantensteine versenkt fallen wohl noch am wenigsten auf - eine Eibenhecke würde dort vertrocknen und niemand könnte sie in Form halten (abgesehen davon, daß solche Miniatur-Schnitthecken als Beeteinfassung hier extrem unüblich sind - die kenne ich eigentlich nur aus Deutschland bzw. hier aus dem Forum).  :-\
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 21. März 2018, 12:59:22
Wenn das Kiesbeet tiefer als der Rasen liegt, minimiert das natürlich den Eintrag von Kies in den Rasen, das klingt nach einer möglichen Lösung.
Allerdings muss dann auch regelmäßig die Kante nachgestochen werden, weil sonst das Gras die Höhendifferenz "hinunter" wächst.

Je breiter die versenkten Kantensteine, umso weniger Kies im Rasen.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 13:03:58
Wenn das Kiesbeet tiefer als der Rasen liegt, minimiert das natürlich den Eintrag von Kies in den Rasen, das klingt nach einer möglichen Lösung.
Allerdings muss dann auch regelmäßig die Kante nachgestochen werden, weil sonst das Gras die Höhendifferenz "hinunter" wächst.

Je breiter die versenkten Kantensteine, umso weniger Kies im Rasen.

Das Abstechen des Rasens läßt sich organisieren - die Frage ist in dem Kontext, ob der Mäher mit der abgesenkten Fläche Probleme bekommt und sich dort festfahren kann.

Andere Idee: kann man den Rand als 'wassergebundene Decke' mit ca. 30 cm Breite ausführen? Darauf könnte der Mäher gut fahren und ein natürlicher wirkender Kantenverlauf wäre denkbar - was meinst Du? Verunkrautet dieser Bereich dann im Laufe der Zeit und zerstört das Ausjäten dort die feste Schichtung auf Dauer?
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 21. März 2018, 13:20:11
Wenn das Kiesbeet tiefer als der Rasen liegt, minimiert das natürlich den Eintrag von Kies in den Rasen, das klingt nach einer möglichen Lösung.
Allerdings muss dann auch regelmäßig die Kante nachgestochen werden, weil sonst das Gras die Höhendifferenz "hinunter" wächst.

Je breiter die versenkten Kantensteine, umso weniger Kies im Rasen.

Das Abstechen des Rasens läßt sich organisieren - die Frage ist in dem Kontext, ob der Mäher mit der abgesenkten Fläche Probleme bekommt und sich dort festfahren kann.
Bis ganz an den Rand wird er jedenfalls nicht mähen können.

Andere Idee: kann man den Rand als 'wassergebundene Decke' mit ca. 30 cm Breite ausführen? Darauf könnte der Mäher gut fahren und ein natürlicher wirkender Kantenverlauf wäre denkbar - was meinst Du? Verunkrautet dieser Bereich dann im Laufe der Zeit und zerstört das Ausjäten dort die feste Schichtung auf Dauer?
Ich denke, die trockenheitsverträglichen Samen der Kiesbeetpflanzen werden sich da schon ganz ordentlich breitmachen  :-\
Und klar lockert Jäten dann die Oberfläche wieder auf und verteilt Material, ab und an müsste man wohl wieder auffüllen.
Hm...wenn allerdings die Begrenzungsschleife des Robotermähers z.B. am Rand zum Kiesbeet im Streifen wassergebundene Decke verlegt würde, würde ja alles, was sich aussät, mitgemäht, man hätte einen graduellen Übergang zwischen Kiesbeet, Streifen und Rasen - vielleicht ist das eine ganz gute Lösung?
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 13:38:21
Bis ganz an den Rand wird er jedenfalls nicht mähen können.
Robotermäher mähen nie bis ganz an den Rand - sie müssenden Rand ca. 15-20 cm überfahren können - und dabei würde wohl immer wieder mal ein Rad in den tieferen Kiesbereich hineinragen.  :-\

Ich denke, die trockenheitsverträglichen Samen der Kiesbeetpflanzen werden sich da schon ganz ordentlich breitmachen  :-\
Versamt sich denn alles, was in so einem Kiesbeet gut wächst? Könnte man mit der Auswahl der Stauden/Gräser hier vorbeugen?

Und klar lockert Jäten dann die Oberfläche wieder auf und verteilt Material, ab und an müsste man wohl wieder auffüllen.
Hm...wenn allerdings die Begrenzungsschleife des Robotermähers z.B. am Rand zum Kiesbeet im Streifen wassergebundene Decke verlegt würde, würde ja alles, was sich aussät, mitgemäht, man hätte einen graduellen Übergang zwischen Kiesbeet, Streifen und Rasen - vielleicht ist das eine ganz gute Lösung?
Ein Teil wird eben nicht mitgemäht - das wäre dann die Vegetation auf dem Streifen - das sieht dann vielleicht auch nur 'verunkrautet' aus, wird mit Pech dann auch noch höher als die dahinterliegenden Kiesbeetpflanzen?

Die Anlage soll die nächsten 30 Jahre aufwandsarm funktionieren - dafür notwendige Investitionen sind jetzt zu tätigen, große Korrekturen sind nach der Anlage kaum noch möglich. Deshalb ist Überlegen und Planen davor wirklich entscheidend. 
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 21. März 2018, 14:03:37
Ein Merkmal solcher Kiesbeete ist ja ihre Dynamik, also das Versamen.
Es gibt bestimmt auch eine ganze Reihe Pflanzen, die sich wenig oder nicht versamen - da wäre es gut im Thread Kiesbeet-Gravel Garden nachzufragen
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: bernie am 21. März 2018, 14:07:17
Wenn ich hemerocallis' Bedenken und ästhetisches Empfinden richtig deute, wäre wohl der Sheng Pfui-Thread die bessere Empfehlung ...
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: realp am 21. März 2018, 14:21:59
Ein Merkmal solcher Kiesbeete ist ja ihre Dynamik, also das Versamen.
Es gibt bestimmt auch eine ganze Reihe Pflanzen, die sich wenig oder nicht versamen - da wäre es gut im Thread Kiesbeet-Gravel Garden nachzufragen
So ist das bei uns und soll so sein, aber den Rasenmäher freuts, wenn immer die Kiesel, die in den Rasen vordringen,  gegen die Schneiden schlagen...
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 15:23:36
Ein Merkmal solcher Kiesbeete ist ja ihre Dynamik, also das Versamen.
Es gibt bestimmt auch eine ganze Reihe Pflanzen, die sich wenig oder nicht versamen - da wäre es gut im Thread Kiesbeet-Gravel Garden nachzufragen

Dort werde ich fragen.

Ich kenne als hervorstechendes Merkmal, daß in diesen Kiesbeeten pflanzen wachsen, die auf tockenem Schotter in vollsonniger Lage gut gedeihen - davon hab ich einige im eigenen Garten, Versamen ist bei denen eigentlich auch nach 10 Jahren kein Problem (meine kleine Auswahl ist aber nicht repräsentativ - für die Fläche wird es mehr und vor allem höhere Stauden und Gräser brauchen).

Vielleicht verwechselst Du das mit Black Box Gardening? Das ist keinesfalls erwünscht - es fehlt an kompetentem Pflegepersonal, um so etwas im Zaum zu halten.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 21. März 2018, 15:27:01
Wenn ich hemerocallis' Bedenken und ästhetisches Empfinden richtig deute, wäre wohl der Sheng Pfui-Thread die bessere Empfehlung ...

Offenbar bist Du ganz unbegabt im 'deuten'.  ::)

Die Randlösung soll natürlich wirken, es ist nicht für meinen Garten, es soll daher auch nicht meinem Geschmack und ästhetischem Empfinden entsprechen.

Es geht um eine langfristig funktionierende aufwandsarme Lösung mit 'natürlicher Optik' (Mischung aus Kies- und Präriegarten mit trockenheitsverträglichen hitzefesten Sonnenstauden und -gräsern).
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Treasure-Jo am 21. März 2018, 22:18:04
Es macht richtig Freude, sich aus dieser "Diskussion" herauszuhalten  8)
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Marianna am 21. März 2018, 23:25:47
Wir haben Kieswege ums Haus und zum Rasen hin große Granitsteine versenkt, diese aber mit einem Betonkeil fixiert und das hält schon seit 15 Jahren. Mit dem Rasenmähen gibt es keine Probleme und die paar Steinchen die in den Rasen kommen (und die kommen in den Rasen...) muss ich halt immer mal wieder mit dem Rechen zurückholen. Erst wollte ich kleinere Granitwürfel nehmen, aber ich bin ziemlich froh, dass ich damals auf den Gärtner gehört habe :). Das Foto ist während meiner Buchs-Abholz-Aktion entstanden...


Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 07:33:13
Es macht richtig Freude, sich aus dieser "Diskussion" herauszuhalten  8)
Es geht nicht um eine Diskussion, ob eine gewünschte Gestaltung gefällt/stimmig ist etc. bzw. warum sie so gewünscht wird - vielleicht liegt dort das Mißverständnis.
Es geht bloß um eine funktionelle und optisch unauffällige Lösung - kannst Du dazu vielleicht etwas Hilfreiches beitragen?
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 07:35:57
Wir haben Kieswege ums Haus und zum Rasen hin große Granitsteine versenkt, diese aber mit einem Betonkeil fixiert und das hält schon seit 15 Jahren. Mit dem Rasenmähen gibt es keine Probleme und die paar Steinchen die in den Rasen kommen (und die kommen in den Rasen...) muss ich halt immer mal wieder mit dem Rechen zurückholen. Erst wollte ich kleinere Granitwürfel nehmen, aber ich bin ziemlich froh, dass ich damals auf den Gärtner gehört habe :). Das Foto ist während meiner Buchs-Abholz-Aktion entstanden...




Es handelt sich nicht um abgegrenze Weg-  bzw. Terrassenflächen - es geht um einen natürlich wirkenden Übergang zwischen zwei Pflanzflächen, von denen eine mit Kies gemulcht wird.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: RosaRot am 22. März 2018, 07:39:19
Ich sehe eigentlich, wie schon mehrfach geschrieben, keine andere Variante als eine Begrenzung zu pflaster, mit Steinen welcher Art und Farbe auch immer, wenn eine Begrenzung mit Stahlkante oder Gummi nicht gewünscht wird.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Quendula am 22. März 2018, 07:42:07
Und? Was behagt Dir an den Empfehlungen nicht, Hemerocallis? Sie ist funktionell und optisch unauffällig. Ob nun links Kies und rechts Wiese oder links Kiesbeet und rechts Erdbeet ist, ist doch schnurz. Bei beidseitiger Bepflanzung fällt noch nicht mal die von Dir verschmähte Stahlkante auf.


Ich fürchte, mir geht es wie Treasure-Jo. Und deshalb bin ich wieder raus. Aber danke für den Hinweis mit der Neigung der Steinabgrenzung. Mitlesen des Threades ist doch ganz gut  :).
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 07:43:51
Ich sehe eigentlich, wie schon mehrfach geschrieben, keine andere Variante als eine Begrenzung zu pflaster, mit Steinen welcher Art und Farbe auch immer, wenn eine Begrenzung mit Stahlkante oder Gummi nicht gewünscht wird.

Ich hatte gehofft, daß es Erfahrungen mit anderen Varianten gibt - ich stelle es mir sehr schwierig vor, einen natürlich wirkenden Randverlauf mit so architektonisch wirkenden Bauteilen zu errichten.  :-\
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 07:46:44
Und? Was behagt Dir an den Empfehlungen nicht, Hemerocallis? Sie ist funktionell und optisch unauffällig.
Ich finde eine architektonische Kante aus bearbeiteten gleichförmigen Steinen in einem Betonbett nicht optisch unauffällig - eine natürlicher wirkende Lösung wäre mir lieber, auch weil der Kantenverlauf nicht eckig/architektonisch wirken soll.

Ob nun links Kies und rechts Wiese oder links Kiesbeet und rechts Erdbeet ist, ist doch schnurz. Bei beidseitiger Bepflanzung fällt noch nicht mal die von Dir verschmähte Stahlkante auf.
Stahlkanten und Robotermäher sind sich nicht grün - abgesehen davon sind Stahlkanten 1a-Stolperfallen - bei barrierefreier Planung daher kein Thema.


Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: thuja thujon am 22. März 2018, 08:34:58
Wenn der Robotermäher nicht bis auf der Kante fährt, brauchst du dir um Übergänge keine Gedanken zu machen, das erledigt der ungemähte, blühende Rasen für dich.
Hatte das mit den abgesenkten Steinen bereits auf der ersten Seite geschrieben, auf der 2ten wurde es nochmal erkannt und wenn der Strang noch 2 Seiten weiter geht wirds wieder darum gehen.

Plane erstmal die Fläche für den Nacharbeitslosen Einsatz vom Robotermäher, danach kannst du erst gucken wie du den Randfahrstreifen integrierst. Nimm notfalls Magerbetonschlämpe um den Kies am Rand als Fahrspuhr zu befestigen. Die Methode arbeitet die ersten Jahre auch Fugenlos, die sind nämlich die Hauptschleusen für einwandernde Rasengräser.
Es wird nicht gehen ohne Prioritäten zu verteilen, also auch Kompromisse zu machen.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Quendula am 22. März 2018, 08:46:10
Ein natürlicher Übergang wäre ohne Trennung  ::) ::). Das das in einem Garten nicht gewünscht ist, ist mir klar.
Es wird also auf einen Kompromiss hinauslaufen, wie thuja ja auch anmerkt.
Mach eine Liste mit allen Möglichkeiten. Musst Du, bzw die Gartennutzer und -bewirtschafter noch überlegen, mit welchem Kompromiss man am ehesten leben möchte.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 08:46:32
Wenn der Robotermäher nicht bis auf der Kante fährt, brauchst du dir um Übergänge keine Gedanken zu machen, das erledigt der ungemähte, blühende Rasen für dich.
Beim korrekten Einsatz von Robotermähern gibt es keine ungemähte blühende Rasenkante.

Die Randschleife für Robotermäher wird 20 cm von der geplanten Rasenkante entfernt im Rasen verlegt - der Mäher überfährt diese Schleife und mäht die verbleibenden 20 cm dabei mit. Bei diesem Vorgang ragt immer wieder ein Teil des Mähers ins Beet hinein - manchmal auch eines der Räder. Passiert das bei abgesenkter Beetfläche, hat der Mäher Probleme mit dem Weiterfahren.

Es scheint, daß niemand hier persönlich Erfahrungen mit Robotermähern hat.

Hatte das mit den abgesenkten Steinen bereits auf der ersten Seite geschrieben, auf der 2ten wurde es nochmal erkannt und wenn der Strang noch 2 Seiten weiter geht wirds wieder darum gehen.
Auch mehrmalige Erwähnung ändert nichts daran, daß diese Absenkung in Kombination mit einem Robotermäher zu Problemen führt.

Plane erstmal die Fläche für den Nacharbeitslosen Einsatz vom Robotermäher, danach kannst du erst gucken wie du den Randfahrstreifen integrierst.
Ich verstehe diesen Satz nicht - es gibt keinen Planungsbedarf bezüglich Robotermäher, er benötigt keinen Randfahrstreifen wie ein herkömmlicher Mäher.

Nimm notfalls Magerbetonschlämpe um den Kies am Rand als Fahrspuhr zu befestigen. Die Methode arbeitet die ersten Jahre auch Fugenlos, die sind nämlich die Hauptschleusen für einwandernde Rasengräser.
Es wird nicht gehen ohne Prioritäten zu verteilen, also auch Kompromisse zu machen.
Danke für den Tip mit der Befestigung des Kieses - ich habe inzwischen einen Profi im Bekanntenkreis kontaktiert, der gerade an einer ähnlichen Lösung dran ist. Eine Befestigung der äußersten Kiesschicht mit Bindemittel macht Sinn, verhindert aber nicht das Unterwachsen durch Rasengräser. Ich bekomme aber im Laufe des Tages noch eine diesbezügliche Info (die Rückmeldung eines Robotermäher-Spezialisten mit viel Praxis steht noch aus).
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: neo am 22. März 2018, 08:49:24
Für mein kleines Beet in der Wiese wurde mir im Forum mal empfohlen, die Ränder mit Sand abzumagern. Es ging dabei zwar um das Verhindern des Einwachsens der Wiese, aber ein breiter Sandstreifen rundherum würde ja auch den Kies ausbremsen.
Wie das in sattgrünem Rasen aussieht weiss ich nicht. Man müsste wohl versuchen den Übergang fliessend zu machen.
(Und weil es scheinbar um den Garten von älteren (gehbehinderten?) Leuten geht habe ich mich gefragt, ob sie mit dieser Lösung wirklich glücklich werden? Oder ob ein Blickfang mit z.B. geeigneten, schönen Sträuchern nicht sinnvoller wäre? Aber dies am Rande.)
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 08:51:25
Ein natürlicher Übergang wäre ohne Trennung  ::) ::). Das das in einem Garten nicht gewünscht ist, ist mir klar.
Es wird also auf einen Kompromiss hinauslaufen, wie thuja ja auch anmerkt.
Mach eine Liste mit allen Möglichkeiten. Musst Du, bzw die Gartennutzer und -bewirtschafter noch überlegen, mit welchem Kompromiss man am ehesten leben möchte.
Der natürliche Übergang ohne Trennung wäre fein - jetzt gibt es den ja auch (die Wiese wird dort rasch immer weniger und der Kies tritt zu Tage). Bisher wurde aber zwei- oder dreimal im Jahr mit dem Hochgrasmäher gemäht, für den war das egal. Nun wird aus der Fläche ein Garten mit begehbarem Rasen und Robotermäher - das erfordert eine neue funktionierende Lösung.

Ich geb noch nicht auf - ich hab gerade wieder zwei Tipps bekommen, die kompromißarm klingen.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 08:56:58
Für mein kleines Beet in der Wiese wurde mir im Forum mal empfohlen, die Ränder mit Sand abzumagern. Es ging dabei zwar um das Verhindern des Einwachsens der Wiese, aber ein breiter Sandstreifen rundherum würde ja auch den Kies ausbremsen.
Es fragt sich, ob der Robotermäher sich im Sand eingräbt - ich geh' der Idee mal aus dieser Perspektive nach.

Wie das in sattgrünem Rasen aussieht weiss ich nicht. Man müsste wohl versuchen den Übergang fliessend zu machen.
(Und weil es scheinbar um den Garten von älteren (gehbehinderten?) Leuten geht habe ich mich gefragt, ob sie mit dieser Lösung wirklich glücklich werden? Oder ob ein Blickfang mit z.B. geeigneten, schönen Sträuchern nicht sinnvoller wäre? Aber dies am Rande.)
Die Anlage ist groß, es gibt Bereiche mit schönen Sträuchern - der fragliche Bereich ist zu sonnig/trocken/mager für Sträucher; abgesehen davon soll die Aussicht dort weitgehend erhalten bleiben.

Die Bewohner sind aktuell (und hoffentlich noch lange) nicht auf Pflege und Rollator angewiesen, aber bereits in Kraft und Geschicklichkeit eingeschränkt - eine pflegearme Gestaltung ist daher schon jetzt wichtig. Die Anlage ist gerade im Bau und die Gartenfläche wird durch die Errichtung der straßenseitigen Befestigungen später nicht mehr gut zugänglich sein und bauliche Maßnahmen sowie Geländegestaltung müssen jetzt abgeschlossen werden. 
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: neo am 22. März 2018, 09:05:26
Denke mir, dass man das Führungskabel (oder wie man das nennt) für den Mäher im auslaufenden Teil des Sandstreifens legen würde. So weit fahren die Roboter ja nicht drüber (Nachbar hat einen). Der Sandstreifen müsste sicher eine rechte Breite haben.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: RosaRot am 22. März 2018, 09:09:07
Ich sehe eigentlich, wie schon mehrfach geschrieben, keine andere Variante als eine Begrenzung zu pflaster, mit Steinen welcher Art und Farbe auch immer, wenn eine Begrenzung mit Stahlkante oder Gummi nicht gewünscht wird.

Ich hatte gehofft, daß es Erfahrungen mit anderen Varianten gibt - ich stelle es mir sehr schwierig vor, einen natürlich wirkenden Randverlauf mit so architektonisch wirkenden Bauteilen zu errichten.  :-\

Das kommt ganz darauf an, was für Material verwendet wird. Alte Backsteine wirken sehr natürlich, unregelmäßig geschnittene Platten auch, auch Sandstein wirkt sehr angenehm.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 09:18:35
Das kommt ganz darauf an, was für Material verwendet wird. Alte Backsteine wirken sehr natürlich, unregelmäßig geschnittene Platten auch, auch Sandstein wirkt sehr angenehm.

Alte Backsteine wirken hier sehr unnatürlich - es gibt weit und breit keine Backsteinbauten (inneralpin) und das Gebäude selbst ist sehr modern. Unregelmäßige Natursteinplatten wären wohl noch am unauffälligsten - es werden ja auch Steinschlichtungen zum Abfangen des Terrains unterhalb des Gartens benötigt - eventuell gibt es das Material auch kleiner und in Plattenform - ich frag mal nach.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 22. März 2018, 09:52:10
Wenn Geld nicht so die Rolle spielt, könntest du anstatt wassergebundene Decke einen Streifen aus Terraway überlegen.
Da könnte der selbe Kies, der als Mulch fürs Beet verwendet wird, verwendet werden, nur ist er fest mit Kunstharz verklebt.
Ist wasserdurchlässig, Unkaut hat aber keine Möglichkeit, zu wachsen, braucht selber keine feste Randausgestaltung.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 11:00:38
Wenn Geld nicht so die Rolle spielt, könntest du anstatt wassergebundene Decke einen Streifen aus Terraway überlegen.
Da könnte der selbe Kies, der als Mulch fürs Beet verwendet wird, verwendet werden, nur ist er fest mit Kunstharz verklebt.
Ist wasserdurchlässig, Unkaut hat aber keine Möglichkeit, zu wachsen, braucht selber keine feste Randausgestaltung.

Geld spielt insoferne eine Rolle, als daß möglichst geringe laufende Fremd-Pflegekosten für die Gartenanlage anfallen sollen - die Idee mit der Fixierung des Kieses scheint mir auch sehr sinnvoll. Ich muß mich diesbezüglich noch schlau machen - es soll ja kein Gras unter dieser Befestigung durch ins Beet wandern. Wie breit sollte Deiner Meinung nach ein solcher Rand-/Übergangsstreifen ausgeführt sein?

Danke nochmal an alle fürs Mitdenken - mir ist schon klar, daß die Bedürfnislage hier anspruchsvoller als üblich ist, deshalb wird die Lösung auch mühsamer werden (die Gartenpflege selbst dadurch aber hoffentlich weniger mühsam).  :-\
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 22. März 2018, 11:53:18
Terraway braucht ein Schotterfundament, auf den die Kunstharz-Kiesmischung aufgetragen wird, insofern wird, richtig ausgeführt, kein Gras "drunterdurch" wachsen können.
Wie breit der Streifen sein soll - vielleicht gibts da konstruktionsbedingt eine Mindestbreite einzuhalten, das müsstest du beim Hersteller erfragen, wenn 30-40cm ginge, wäre das optisch glaub ich am besten.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 12:01:11
Danke für die Info - technisch müßte das also klappen - optisch ist es wohl auch eine ansprechende Lösung, ich mach mich mal weiter schlau.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Gartenplaner am 22. März 2018, 13:46:48
Berichte doch bitte hier, ob das als Randausführung möglich ist - besser als "Rasen neben Kiesbeet" oder "Rasen-Kantensteine-Kiesbeet" find ichs immerhin.
Auch wenn ich immer noch favorisiere, für einen Kiesbereich einen eigenständigen Gartenraum zu haben.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: hymenocallis am 22. März 2018, 13:58:29
Mache ich gerne.

Ich hab inzwischen einen Rückruf erhalten - der Mäher-Experte ist der Ansicht, daß es zu keinem 'Steinchenflug' kommt, wenn es sich um Splitt und nicht um runde Kiesel handelt. Dieser Split muß aber ausreichend grobkörnig gewählt und am Rand zum Rasen verdichtet werden.

Nachdem die Messer-Technologie von Robotermähern eine sehr spezielle ist, halte ich das für realistisch - es wird da aber wohl auf einen Versuch ankommen (kann ich mit unserem mal testen, wir haben aber nur Kies und keinen Splitt im Garten).

Das Projekt wird sich noch bis in den Juni hinziehen (bauliche Maßnahmen) - ob es dann nicht schon zu heiß für eine Bepflanzung ist, bleibt abzuwarten. Bis dahin bleibt aber noch Zeit für Tests - ich berichte, was sich ergibt.
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Natternkopf am 22. März 2018, 18:25:44
@hemerocallis
Da bin ich doch guter Hoffnung für dich, dass du eine passende Lösung findest. 🎯

 :) Freue mich schon wenn du berichtest.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Kiesbeet/Kiesinsel in Rasenfläche integrieren - Randlösung?
Beitrag von: Tohus am 12. August 2019, 14:39:26
Bin gerade durch Zufall auf dieses Thema gestoßen. Ich hatte vor ein paar Jahren meine Staudenbeete mit Buchsbaum Umrandung geändert und den Kies und die Rasenfläche mit alten Backsteinen, die ich lose verlegt hatte, getrennt. Praktisch ist das schon. Man kann einfach drübermähen.

Nachdem ich mir den Kiesgarten bei Peter Janke angesehen habe, würde ich allerdings am liebsten die Rasenfläche, die in den zwei letzten Sommern eh nur eine braune vertrocknete Fläche war, komplett verschwinden lassen. Aber da steht im Sommer nun mal der Pool.  ;D