Wenn schon OT, dann gründlich
Sowas steht nicht nur in "alten Botaniklehrbüchern", sondern auch in neuen. Sogar Wikipedia schreibt:
"Steinfrüchte sind Schließfrüchte, bei denen der innere Teil der Fruchtwand (Perikarp) verholzt, während sie außen fleischig und meistens saftig bleibt.
Es besteht in den meisten Fällen ein Zusammenhang mit einer Anpassung an Endozoochorie, an die Samenausbreitung durch fruchtfressende Tiere. Der Same wird dabei durch das verholzte Endokarp, die innere Schicht der Fruchtwand, vor Beschädigung geschützt. Drumherum bilden die äußeren Schichten der Fruchtwand, das Meso- und Exokarp, fleischige, aus lebenden Zellen aufgebaute, oft aber nicht immer für den Menschen genießbare, saftige Anteile aus. Z.B. die
Walnuss und die Kokosnuss."
Die erwähnte Arbeit ist sicher interessant,schaut mir aber sehr nach Wichtigmacherei aus.
Der "blickende Schein" zeigt, daß zwischen Haselnuß, Buchecker, Maroni einerseits und Marille, Zwetschke, Mandel, Walnuß andererseits deutliche Unterschiede sind.
Selbst Wikipedia schreibt:
"Nussfrüchte sind Schließfrüchte (Schalenfrüchte), bei denen alle drei Schichten der Fruchtwand (Perikarp) verholzen."
Wo ist bei der Walnuß die verholzte dritte Schicht?
Auch spalten die Außenhüllen der echten Nüsse auf (Bucheckern, Maroni) oder sind offen (Haselnuß), bei Steinfrüchten bleibt das Fruchtfleisch erhalten (Marille) oder trocknet und reißt zufällig, nicht an vorbestimmten Nähten (Mandel, Walnuß).
Noch bin ich nicht überzeugt.
Und bei den Kriecherln, oder was auch immer die vorher beredeten Früchte sein mögen, gibts in der Praxis vermutlich kaum "reine"Arten, oder nur extrem selten den reinen Arten sehr ähnliche Pflanzen.
Sollen sich Botaniker resp. Taxonomen streiten...