Sämlinge von Phlox aufzuziehen ist auch für mich Neuland. Bisher habe ich immer wieder mal Jungpflanzen entdeckt, wenn irgendwo (an den Kiefernstamm gelehnt
)eine Blüte aufging.
Da gibt es wirklich nette Überraschungen!
Meine im Januar ausgesäten Kinderchen sind nicht gepäppelt worden: draußen unter einem Strauch aufgestellt, bei Keimbeginn habe ich die Schale wegen Fraßgefahr auf eine Fensterbank (außen) gestellt. Mit beginnender Wärme und Wachstum habe ich eher sporadisch die Sämlinge mit einer um die Hälfte reduzierten Wuxal-Lösung besprüht, was ihnen sichtbar gut tat. April oder Mail wurden die kräftigsten Pflänzchen in 7er oder 9er Töpfe getopft und erst Anfang Juli auf ein Beet gepflanzt. Dann allerdings begannen sie ordentlich loszulegen: Der Knospenansatz begann so spät, dass ich kaum glaubte, es käme noch zu einer Blüte. Am 19. August begann der erste von 21 gepflanzten Phloxen zu blühen, es ging und geht kontinuierlich weiter: einer, der erste ist verblüht, einer sieht nicht gut aus und hat bisher noch keine Knospen. Zwei, drei waren ziemlich niedrig mit knapp 50 cm, der die meisten aber um die 70 cm , ein paar 1 m. Nur wenige sind eintriebig, fast alle haben 4, manche sogar 5 Stängel. Es werden bei gutem Wetter wohl noch die kleineren Triebe blühen, sofern ich sie nicht vorher schneide. Da bin ich noch etwas unschlüssig, ob neue Blühtriebe die Jungpflanzen vielleicht schwächen werden?
Leider habe ich gerade festgestellt, dass dieses Beet, das an der Grundstücksgrenze liegt, von Wühltieren besetzt wurde (nicht zum ersten Mal
), ein wunderschöner Flieder neigt sich mehr und mehr: Hundehaare, Körnchenfutter für die Tiere nutzen nicht, ich werde die Sämlinge schnellstens umpflanzen müssen!
Seit dem Auspflanzen haben die Kleinen keinen Dünger mehr bekommen. Wenn Eure so niedrig sind, kann ich mir nur vorstellen, dass der Boden des Phloxbeetes besonders gut ist, dass meine Sämlinge so gut wachsen. Ein Teil hat jetzt leider auch ein wenig Puderzucker bekommen..