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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Caracol am 20. Februar 2004, 12:55:40

Titel: Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: Caracol am 20. Februar 2004, 12:55:40
Was für Töpfe verwendet ihr für Baumsamen? Ich beginne meist im 7,5cm Topf, frage mich aber, ob man nicht einen tieferen Topf für die Bildung langer Wurzeln nehmen sollte.

Jemand hat neulich alte Milchtüten (Tetrapak) vorgeschlagen, was mir vom Recyclingaspekt gut gefällt, und die sich dann beim Auspflanzen leicht aufschneiden lassen.
Wie macht's ihr also?
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: Pimienta am 20. Februar 2004, 14:13:01
Plastikflaschen z.B. für Wasser sind ganz praktisch.

Man kann dann die Wurzel sogar sehen :).

Gruß
Pimienta
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: Wolfgang am 20. Februar 2004, 15:10:15
Ich nehme mitunter mehrere Zeitungsseiten, wickle sie in passender Höhe um ein Glas, falte die Unterseite mehrfach ein und stoße sie kräftig auf eine Unterlage. Man kann auch noch die Oberkante einknicken, dann wird das Ganze stabiler. Das Ergebnis ähnelt einem größeren Torftopf, und ähnlich wie da wird in ein größeres Gefäß umgepflanzt, wenn die Wurzeln durch die Wand kommen.
W.
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: Caracol am 20. Februar 2004, 20:26:43
Trocknet vermutlich wie die Torftöpfchen schnell aus und man muss die Papiertöpfchen feucht halten, weil die Wurzeln sonst nicht hindurchwachsen können.

Ich hab's letztes Jahr mit den Papprollen vom Toilettenpapier versucht. Ging relativ gut, aber gleiches Problem wie oben. Der Vorteil war, dass man gleich etwas passend geformtes wiederverwerten kann und nicht erst konstruieren muss. :)
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: cimicifuga am 20. Februar 2004, 20:39:59
Aber die Klorollen sind doch unten offen ???
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: Caracol am 20. Februar 2004, 20:55:23
Na und? Wenn einen das stört, weil die Erde rausrieselt, stopft man eben vorher etwas Zeitungspapier rein und fertig ist das Blumentöpfchen.

Vor dem Auspflanzen kann man das Zeitungspapier entweder drinlassen oder rausnehmen. Vielleicht ist letzteres besser, damit es nicht eintrocknet und die Wurzeln behindert.
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: brennnessel am 21. Februar 2004, 08:50:14
Ich habe das mit den über ein (gerades!)Glas oder eine leere Klorolle geformte Pflanztöpfchen voriges Jahr auch das erste Mal praktiziert - suuuuper !!!!! Ich nehme diese Behälter
 aber nur für Einjähriges (Tomaten, Kürbisse, Kletterer....)- oder zumindest etwas, was nicht gar zu lang drin wachsen muss, weil die Wurzeln bald durch- und ineinander verwachsen und sich das Papier in ein paar Wochen fast auflöst. Für längere Vorkultur sind wohl Töpfchen praktischer, aber man hat keine Arbeit mit Töpfchen waschen, aufbewahren oder entsorgen......
Ich mache es so, dass ich die leeren bodenlosen Papiertöpfchen dicht an dicht in ein Plastikgefäß (z.kB. Champignontassen etc.), in welches ich ca. 2cm hoch Sägespäne gefüllt habe, stelle, halb mit Pflanzsubstrat befülle, und die Pflanze hineinsetze. Die Pflanzen durchwurzeln so wunderbar und wachsen dann ohne Mühe schnell weiter! Torfmull wäre auch natürlich geeignet, aber ich kaufe das aus Umweltschutzgründen nicht mehr gerne. Für die kurze Zeit sind auch die Sägespäne sehr geeignet und schaden den Pflanzen nicht....
Diese Methode hat einmal ein alter Gärtner im "MDR-Garten" gezeigt.
Früher versuchte ich es für Gurken etc. gleich mit den leeren Klorollen, das war nicht so gut, weil diese nicht so ´schnell verrotten und man die nicht so gut gleich mitpflanzen kann. Das stört die jungen Wurzeln........
Titel: Re:Welche Behälter für Baumaussaat?
Beitrag von: Wolfgang am 21. Februar 2004, 23:26:18
Ich mache aus Papier auch die Töpfe für Datura-Stecklinge (Durchmesser um 15 cm). bei mir hält's bis zum nächstgrößeren Topf.
Die kleinen, über eine Spraydose gerollt und unten umgefaltet (geht mitlerweise sekundenschnell; früher hab ich Münzrollen gedreht), passen zu 60 in einen Gärtnerkasten. Den wässere ich komplett, so dasss ich fast keine Töpfe einzeln gießen muss. Aber man muss tatsächlich verpflanzen, bevor sich die Wurzeln unten verfilzen.