garten-pur

Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: sarastro am 16. November 2004, 14:17:18

Titel: Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 16. November 2004, 14:17:18
Nachdem ausgiebigst über Verletzungsgefahren geplaudert wird, möchte ich mal über gute und schlechte Werkzeuge anfangen. Welches sind für euch gute und welches sind Werkzeuge, die gleich kaputtgehen, ihr Geld nicht wert sind. Ich denke hierbei immer an die unmöglichen Rosenscheren, die eher quetschen als schneiden. Aber Felco-Scheren sind halt um das 4 fache teurer.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Netti am 16. November 2004, 14:28:30
Hallo Sarastro

Ich hab letzthin beim Globus :o 2 "Gartenscheren" erstanden (sehr preiswert) Es sind beides Quetschen, rausgeworfene Euro, ich sollte es allmählich wirklich besser wissen.

grummelnde Grüße Netti
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Silvia am 16. November 2004, 14:46:02
Also, meine liebsten Werkzeuge sind ein Grubber, ein stabiler Spaten und eine Handschaufel sowie ein Handgrubber. Ich habe die mit dem roten Stiel und bin mit der Qualität sehr zufrieden.

Scheren habe ich zwei, die ich gerne nehme, eine kleine Felco und eine Löwe-Schere. Beide sind sehr scharf. Alle anderen Scheren benutze ich kaum.

LG Silvia
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: riesenweib am 16. November 2004, 14:52:28
fiskars oder felco beim schneiden;
der alte spaten der schon immer da war, immer wieder neu gestielt; etliche handschaufeln, auch sneebor; bei meinem boden immer wieder ein problem die stelle zwischen blatt und stielansatz, da knicken sie gerne (z.b. in der mit schotter durchsetzten lehmigen wiesem, wenn zu wenig platz für den spaten ist).

cih werde jetzt eventeull für kritische bereiche auf messingkupplungen umsteigen, statt gardena. die halten mehr wie nur 5 jahre.

und ich habe heuer einen teuren schlauch gekauft, der nicht so leicht knickt.

lg, brigitte
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: knorbs am 16. November 2004, 15:52:50
das meiste zeugs aus den bau- + gartenmärkten ist für mich schlicht schrott.

wichtigste gartengeräte sind meine handschaufeln. ich habe 3 namenlose....breit, mittel + schmal (eigentlich unkrautstecher). die schauen äußerlich schon sehr rampuniert aus, aber sind die einzigen, die bisher über viele jahre durchgehalten haben. auch bei diversen buddelaktionen in naturgewachsenen böden....wie brigitte ja auch anmerkt...lehm+schotter+trocken...da trennt sich schnell die spreu vom weizen ;D und für gebogene spitzen gibt's ja hammer+amboss. für solche aktionen habe ich dann noch ein robustes messer mit kurzer aber sehr stabiler klinge...mit messer+schaufel habe ich bisher noch jedes pflänzchen einigermaßen unbeschadet herausbekommen.

den unkrautstecher nehme ich gerne zum stecken kleinerer zwiebeln und pflanzen im steingarten.

spaten hab ich ja schon an anderer stelle geschrieben ist so eine sache. meiner ist ein namenloser (aldi?) aus edelstahl mit starkem blatt, das nicht umknickt. schwachpunkt ist immer der stiel und nervig, den stielrest aus dem blattstiel zu popeln, wenn dieser so eine geschlossene röhre bildet. ist gottseidank nicht sooo häufig. aber vieeliecht lass ich ich doch so einen sneeboer zu weihnachten schenken...andereseits...mit dem markanten stiel schaut der fasst schon ein bisserl versnobt aus ;D

scheren...egal...habe bisher schon alle geschafft auch teuere mit spezialhebelumsetzung für ganz harte zweige ;D . mittlerweile nur noch das billigste...wenn kaputt, dann weg damit. ich schneide eh nicht sehr viel mit schere, wenn dann doch große astschere bzw. wenn ich auslichte, dann richtig...mit kettensäge. ne feine leichte stihl mit kurzem schwert hat mich schon öfter verlöckt...aber der preis hat mich reumütig wieder zu meiner alten schweren dolmar-zicke greifen lassen. wenn man ihre macken heraus hat, geht's eigentlich und das gewicht...naja...andere zahlen fürs bodybuilding ;D

häcksler...nen kräftigen benziner aus dem sortiment eines kleinen händlers aus meiner gegend, der nur profisachen führt (land-/kommunalmaschinen). alles ander ist kokolores, weil dauernd kaputt + zu schwach. dafür verhältnismäßig teuer, aber sehr robust.

rasenmäher sabo...nen breiten mit antrieb für die fläche und nen kleinen für verwinkeltes.

zum subtratmischen ganz wichtig für mich...so mehlschaufeln aus alu, wie sie im bäckerhandwerk verwendet werden. habe ich mir von meinem bäcker besorgen lassen 3 größen...super! allerdings fangen die nach einigen jahren auch das ausreißen an...aber dann gönn ich mir nen neuen satz 8)

rechen + schaufeln ist das gleiche...nonameware...gehen praktisch nicht kaputt, die stiele halt...

das wär's eigentlich...grubber + so...stehen zwar ein paar rum, brauch ich aber nicht.

schläuche...ja...ich sag's mir immer wieder...die guten halten lang, aber der preis läßt mich dann doch zum billigeren teil greifen...wenn die dann nach einigen jahren überall löchrig werden, haben die kids im sommer auch was davon ;D .

norbert
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Wolfgang am 16. November 2004, 15:55:18
Früher nahm ich Aldi-Scheren bis zur leichten Abstumpfung. Jetzt hab ich ein fabrikfrisches Exemplar weggeworfen, weil es nicht mal quetschte, sondern gleich klemmte. Eine Felco steht auf dem Wunschzettel. Schon im Sommer kam eine Fi..-Schneidgiraffe in den Park, ein Prachtstück, das mir die Schneidarbeit im Gehölz am Hang versüßt.
Meine Spaten, Blumenkellen und Handgabeln sind alle geschmiedet und sehr haltbar. Mitunter muss ich Zinken oder Verbindungen gerade biegen, aber mit Aufwand (einen Schraubstock geschrottet) geht das. Bei meinem Lieblingswerkzeug, einer neunzinkigen Schottergabel, sind öfter Zinken nachzubiegen und ab und zu ein Stiel zu ersetzen, aber das ist konstruktionsbedingt und klappt dank Kohlenstoffstahl, ohne dass die Festigkeit leidet.
Mein Rasenmäher ist ein 20 Jahre alter Zweitakt-Flymo, eine Stinkmorchel, aber mordsrobust, und springt nach jedem Winter beim zweiten Riss an.
Und meine Brechstange. Fast wartungsfrei, nur ab und zu muss die Spitze nachgeflext werden.
Die Leichtbauten aus der Gärtneranfangszeit haben den Alltag meist nicht überstanden. Und schlechtes Werkzeug verdirbt nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Laune.
Auf meiner Wunschliste steht eine geschmiedete amerikanische Schaufel mit gerundetem, vorn spitzem und angewinkeltem Blatt, ein Zwischending zwischen Spaten und Blechschaufel, also gleichermaßen zum Graben und Heben/Werfen geeignet.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: brennnessel am 16. November 2004, 16:07:01
Wie ich da sehe, sind die meisten Leute hier eindeutig viel fleißiger als ich. Ich habe noch allerlei Werkzeug, das wir schon beim Einzug in unser damals neues Haus 1973 hatten! Wenn nicht (rein zufällig) mein Mann mal so ein Stück zur Hand nahm und seine Kraft unterschätzte, sind die Dinger noch immer mit Originalstiel und voll brauchbar, so da sind: Rasenrechen, kleiner Eisenrechen, Schaufel, Spaten (da hab ich allerdings heuer einen neuen ganz metallenen mit gebogenem Stiel von Hofer(Aldi) = super..... !!!! Selbst der Gartenschlauch, den wir zum Hausbau kauften, ist noch immer tadellos - und macht keine Schlingen.....
Gartenscheren kaufe ich auch nur bei Hofer. Ich brauche híer jedes Jahr mindestens eine neue, aber nicht, weil sie kaputt gingen, sondern verloren ..... >:(.. Erst kürzlich kam mir bei der Kompostentnahme meine gute alte wieder unter...... ::) !!!!
LG Lisl
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: trudi am 16. November 2004, 16:11:01
Ich finde mit gutem Gartengeräten arbeitet sich viel leichter im Garten und bereitet mehr Freude.

Leider sind bei unseren herbstlichen umfangreichen Umpflanzaktionen zwei Spaten lädiert. Wir brauchen einen neuen Bremer Damenspaten für mich und einen Spaten zum Bäume oder Gehölz ausgraben. Der letztere wird sicher schwer zu finden sein. Habe schon mal bei Hermann-Meyer geschaut, bin aber noch unentschlossen.

Den kleinen Handspaten von sneeboer habe ich schon, er wird auch viel benutzt. Einige Handgeräte habe ich von der Firma Freund zB Unkrautstecher etc., damit bin ich sehr zufrieden.

Scheren benutze ich von Mastergarten und Fiskars für Buchsbäume.

Von den Hausvorbesitzern haben wir eine kleine zierlich Harke übernommen, die auch sehr bleibt ist. Diese wird alle paar Jahre abgeschliffen und eingeölt.

Für diesen Winter haben wir uns vorgenommen, nach dem Garagenhausanstrich außen, auch die Innenseite mit den Gartengeräten zu renovieren. Sie soll wie in Highgrove gestaltet werden. Mit passenden Haltern für jedes Gartengerät.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 16. November 2004, 16:13:12
Der Boden prägt das Werkzeug - irgend ein schlauer Mensch hat dies mal formuliert und das nicht zu unrecht. Wenn ich an meine holländische Zeit zurückdenke, dort hatten wir leichtes Werkzeug, Schoffel und breiten Spaten, gerade recht für den Sandboden. In unserem Lehmboden hierzulande wäre ich mit sowas echt aufgeschmissen. Allerdings haben hier die Bauern auch keine gute Alternative, denn sie stechen den Gemüsegarten nicht mit dem Spaten um, sondern mit einer Stechschaufel. Aber wie man es gewöhnt ist.

Für mich Anlass zum Nachdenken sind die verschiedensten Fabrikate der Hacken, also zum Unkrauthacken. Da existieren breite Hacken, wo man eine ca. 15 cm breite Spur zerhacken kann. Diese sind wohl gut, aber bald stumpf. Hierzulande verwenden die Leute solche Dreieckshacken, ich nenne sie immer Germanische Totschläger! Die letzte Version in Kleinausgabe wäre sinnvoll.

Am wenigsten spare ich bei den Scheren, da kommt überhaupt nur Felco in Betracht. Und auch bei den Pflanzschaufeln nicht, die sollten leicht in der Hand liegen, handgeschmiedet sein und einen langen Schaft nach oben haben, dass sie nicht beim ersten Schlag abbrechen oder umbiegen. Wenn es die richtigen sind, dann halten die Jahre. Aber die wissen halt auch, was sie für das Zeugs verlangen dürfen.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: riesenweib am 16. November 2004, 16:14:55
...habe bisher schon alle geschafft auch teuere mit spezialhebelumsetzung für ganz harte zweige ...

da sind wir mit der fiskars astschere und v.a. der felco astsäge* sehr zufrieden, und wir haben wirklich viele gehölze. wer seine bäume liebt der sägt und sägt... :-X

lg, brigitte

*wir kennen einen pensionisten der in der ganzen gegend die bäume ausschneidet und abträgt. dieser mann (der hinkt!), ist ein phänomen, und nicht nur beim raufklettern in die höchsten stellen. er verwendet die fifi (vulgo kettensäge) nur ganz selten, und schneidet mit einer dieser astsägen fast alles. er weiss allerdings auch ganz genau was er tut. ihm zuschauen ist mit hohem lernfaktor verbunden :D
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Hortulanus am 16. November 2004, 16:17:47
Wer billig kauft, kauft dreimal.

Hier meine Qualitätswerkzeuge, die ich bestens empfehlen kann:
- Felco-Gartenschere
- Kleine Sommerschere von Ward (einfach Spitze!!)
- Japanische Stabschere ebenfalls von Ward (ebenfalls Spitze!!)
- Spaten, Grabegabel, Handspaten etc. von Sneeboer
- Hächsler: der Große von Gloria; der erste mit dem ich einigermaßen zufrieden bin)
- Astsäge von Wolf
- Kettensäge von Stihl
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: fisalis am 16. November 2004, 16:19:30
Tönt ja schon fast wie im BMW-Forum :-X. Felco-Scheren gibts bei uns preiswert (was immer das für Nichtschweizer heissen mag...) im Gartencenter. Bei Holzstielen acht ich auf das fsc-Logo. Sonst so wenige Werkzeuge wie möglich - schliesslich haben wir ja Hände, Füsse und Zähne ;D - aber doch so viele wie nötig. Ein einigermassen erfahrenes und damit geschultes Auge erkennt Eintagsfliegen. Meist stehen im Gartencenter ja mehrere Spaten nebeneinander, die sich nicht nur durch den Preis, sondern auch offenkundig durch die Machart unterscheiden. Schwierig finde ich da die Wahl nicht. Gutes, wenn auch eher schweres, altes Werkzeug gibts auch im Brockenhaus (aus Hausräumungen von verstorbenen Gärtnern), da muss dann allenfalls nur noch ein neuer Stiel dran und es hält nochmals 50 Jahre.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: riesenweib am 16. November 2004, 16:39:30
Wer billig kauft, kauft dreimal.

Hier meine Qualitätswerkzeuge, die ich bestens empfehlen kann:
- Felco-Gartenschere
- Kleine Sommerschere von Ward (einfach Spitze!!)
- Japanische Stabschere ebenfalls von Ward (ebenfalls Spitze!!)
- Spaten, Grabegabel, Handspaten etc. von Sneeboer
- Hächsler: der Große von Gloria; der erste mit dem ich einigermaßen zufrieden bin)
- Astsäge von Wolf
- Kettensäge von Stihl

-rasenmäher von viking, der mit vorne nur einem rad, sehr geländegängig bzw gut um buschwerk rum.

vom verletzungsthread gestohlen: der von Sarastro erwähnte holzrechen (mittlerweile mit plastikzinken ::))

@Fisalis: was ist denn 'brockenhaus'? klingt interessant

lg, brigitte
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: fisalis am 16. November 2004, 16:45:12
Das Brockenhaus ist ein Gebrauchtwarenmarkt. Da wird lauter Abgebrochenes, eben die Brocken, feilgeboten. Second Hand für Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 16. November 2004, 16:55:56
Ihr kennt euch sehr gut in der Werkzeugszene aus, kann ich alles nur bestätigen!
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: riesenweib am 16. November 2004, 17:00:22
ah Zürcher (?) lokalkolorit :-\. bei uns muss mensch zu altwarentandlern oder flohmärkten gehen

lg, brigitte
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: cimicifuga am 16. November 2004, 17:20:45
meiner ist ein namenloser (aldi?) aus edelstahl mit starkem blatt, das nicht umknickt.
Dachte ich bei meinem auch bisher - ebenfalls namenloser edelstahl. in meinem butterweichen lößboden ohne steine hatte ich damit nie ein problem. seit ein paar wochen bin ich allerdings dabei bei meiner neuen wohnung einen garten anzulegen. dort ist der boden extrem schwere lehmpampe mit steinen durchsetzt. da knickt das blatt ständig um - echt nervig :(

Zitat
schwachpunkt ist immer der stiel und nervig, den stielrest aus dem blattstiel zu popeln, wenn dieser so eine geschlossene röhre bildet.
Hatte ich auch schon mal - musste das teil dann einem handwerklich geschickten kollegen übergeben - ich hätte den holzrest da nie rausgebracht. ::)

Zitat
aber vieeliecht lass ich ich doch so einen sneeboer zu weihnachten schenken...andereseits...mit dem markanten stiel schaut der fasst schon ein bisserl versnobt aus ;D
Wie sieht denn der aus? ???
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: knorbs am 16. November 2004, 17:30:08
zitat von cimi
Zitat
Wie sieht denn der aus?

sneeboer spatenstiel...aus einem stück...kein wunder dass die nicht ganz billig sind.

sneeboer spaten im ganzen

norbert
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: cimicifuga am 16. November 2004, 17:36:41
Muss man die bestellen oder gibts sowas auch im baumarkt ??? *keineahnunghab*
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Nina am 16. November 2004, 17:44:31
zb bei www.manufaktum.de
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: elisabeth am 16. November 2004, 17:55:18
Gibt's auch in .at
Sind mir zwar nicht oft möglich ( der Preis!) aber wenn, dann ausgesprochene Lieblingsstücke.
Nachtrag: Die Rosengabel find ich genial
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: cimicifuga am 16. November 2004, 21:11:33
was macht man mit der spezielles? *nixvonrosenversteh*
bei der .at version gibt es weniger auswahl :(
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 16. November 2004, 21:53:03
Ich find, dass die zwar eine super Idee und eine Marktlücke haben, alte Sachen wieder aufzumotzen, aber dies nützen sie mit wahren Schw...preisen schamlos aus. Aber der Markt ist frei und es gibt wahrhaftig genug Geld...
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Querkopf am 21. November 2004, 01:20:17
Hallo, Cimi,

Rosengabeln – mit zwei extralangen Zinken – lockern tief den Boden. Und tun, weil das ganze Werkzeug nur halb so breit ist wie eine normale Grabegabel, Gehölz- und Stauden-Wurzeln nicht weh. Nicht bloß für Rosen nützlich, sondern überall, wo’s eng ist :). Wenn man solch enge Pflanzplätze nicht hat, kann man drauf verzichten; und wenn die Engstellen nicht grad superschweren Boden aufweisen, darf's statt des teuren Sneeboer-Teils getrost was Preisgünstigeres ohne Tritte obendrauf sein (die Firma Freund-Viktoria z. B. macht & verkauft eine gute Rosengabel für unter 30 Euro).

Sneeboer-Spaten sind für schwere Böden unschlagbar. Gibt’s übrigens nicht nur mit "BMW-Stiel", sondern auch in weniger auffälligem Design:

www.sneeboer.com/index.cfm?act=Producten.artikelen&varcat=4

Dazu von selbiger Schmiede ein Spaten mit spitzem Blatt (egal ob als Langstiel- oder als Handwerkzeug) plus lange Hand-Pflanzschaufel plus Zweizinker-Handgabel, und schon kann einen beim Lehm-Gärtnern nix mehr erschüttern ;) ;D... Achja, Grabegrabel muss noch sein; wenn meine den Geist aufgibt, kommt ebenfalls eine von Sneeboer, aber vorerst tut’s noch "Ideal" (leider nicht restlos ideal, verbiegt sich :-\).

Auf der Sneeboer-Seite sind auch Händler-Angaben zu finden. Für Ö leider dünn, nur Manufactum (="Apotheke" ::)...) – aber ihr seid doch EU, da dürfte Versand aus D doch eigentlich kein Problem sein? Wenn du dran denkst, dir solch ein Werkzeug zuzulegen, dann schau dich mal auf der Net-Seite von Ward um; dort gibt’s ordentliche Auswahl und zivile Preise.

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Equisetum am 21. November 2004, 22:42:25
Hallo Querkopf,
Manufactum ist auch nicht teurer als dieser Anbieter, möglicherweise wird der Preis durch die Qualität gerechtfertigt.
Klar, die Preise sind vergleichsweise hoch. Zum Vergleich: am Freitag habe ich einen schweren Spaten von Freund für ca. 40 Euro gesehen. Hat auch Tritte und ein angeschliffenes Blatt, ist aber kein Edelstahl. Wenn der Boden nicht zu schwer ist, sicher eine Alternative. Kommt auf den Stiel an.
Einer von den beiden wird mein neuer.

Equisetum
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Silvia am 21. November 2004, 22:47:32
Also, Edelstahl ist nicht besser. Ich habe einen Ideal-Spaten. Er hat mir immer gute Dienste geleistet. Der normale ist für mich relativ schwer. Aber das braucht man bei dem Boden hier auch. Durch Steine kann er natürlich auch nicht graben.

Dafür nehme ich die Spitzhacke und dazu dieses Ding, was man in der Erde dreht. Der Name fällt mir nicht ein. Teuer und rausgeschmissenes Geld, aber zum Auflockern unten im Pflanzloch ganz brauchbar.

LG Silvia
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 21. November 2004, 22:49:13
Neulich traf ich einen Gartentechniker, der ein Kompostdämpfgerät vorstellte, in der Form einer Schubkarre, also ca. 80 Liter Kompost in einer Stunde, mit Strom. Eine feine Sache für Hobbygärtner, dachte ich. Kostenpunkt runde € 550,-!
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: domus am 21. November 2004, 22:56:08
Stimmt, manufactum läßt sich das Lebensgefühl "Es gibt sie noch, die guten Dinge." teuer bezahlen. Muss man aber gar nicht, denn vieles von dem, was manufactum hat, findet man auch woanders, zum Beispiel in großen, gut sortierten Raiffeisenmärkten (heißen im Süden BayWa, glaube ich). Da kaufen die Profis; deshalb können die es sich nicht leisten, Schrott anzubieten. Die Produkte haben vielleicht nicht so wohlklingende Namen, und es ranken sich auch nicht so schöne, nostalgische Geschichten darum, aber man findet dort erstklassiges, solides Werkzeug, robuste Arbeitskleidung etc. - und das zu bezahlbaren Preisen. Die Läden sind auch keine düsteren, nach Blaukorn stinkenden Lagerhallen mehr, sondern ganz normale Großmärkte. Trotzdem haben manche Privatmenschen offenbar immer noch Vorbehalte, weil da doch "die Bauern" kaufen, oder weil's nicht schick genug ist.

Ich kann nur raten: Mal hinfahren und umsehen; es lohnt sich.

Gruß

domus
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 21. November 2004, 23:07:31
Bei uns haben jene Märkte, die du ansprichst, das Mäusegift neben den Kolaflaschen und die Schokolade neben dem Melkfett liegen. Dass die angebotene Gerätschaft immer so gut sein soll, kann ich zumindest bei uns nicht immer bestätigen. Betrachte dir nur mal die Spaten, die nach der ersten Saison zusammenbrechen!
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: domus am 21. November 2004, 23:49:31
Das, sarastro, ist sicherlich möglich, dass die regional unterschiedlich sortiert sind. Hier ist das die RCG Nordwest, und deren Märkte haben wirklich gutes Zeug. Beispiel Spaten: Ich buddel mit einem Idealspaten, und der hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen. Wobei ich, um der Wahrheit die Ehre zu geben, sagen muss, dass ich in einem leichten, sandig-humosen Boden gärtnere, der einem praktisch von Spatenblatt bröselt. Aber ich denke, dass der "Ideal" es auch unter schwierigeren Bedingungen tun würde.

Was mir immer wieder auffällt ist der Unterschied der Angebote zwischen "normalen" Gartenmärkten und eben den "Profi"-Märkten. Was ich bei letzteren kaufen kann, bekomme ich in der Qualität im Gartencenter gar nicht.

Dass das Mäusegift neben den Colaflaschen und die Schoki neben dem Melkfett steht, ist schlicht eine Sauerei. Hier steht in den Raiffeisenmärkten das Giftzeugs in verschlossenen Glasschränken, und Schokolade habe ich da überhaupt noch nicht gesehen. Wobei ich zugeben muss, dass die in Sachen -zide nicht zimperlich sind. Aber da muss ich ja nicht mittun; unser Mäusegift hat vier Beine, scharfe Krallen und Zähne und ist ökologisch relativ unbedenklich.

Gruß

domus
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Lilo am 22. November 2004, 07:45:16
Neulich traf ich einen Gartentechniker, der ein Kompostdämpfgerät vorstellte, in der Form einer Schubkarre, also ca. 80 Liter Kompost in einer Stunde, mit Strom. Eine feine Sache für Hobbygärtner, dachte ich. Kostenpunkt runde € 550,-!

funktionieren müsste auch ein Futterdämpfer, ab 65 L, entweder mit Holz und Kohle oder mit Strom betreibbar. Preise ab 205.-. Ich versuche allerdings zunächst ein gebrauchtes Gerät zu ergattern und werde über die Erfahrungen dann in der Kompostabteilung beerichten.
 
Mein meistbenuztes und unverzichtbares Arbeitsgerät ist übrigens ein Handhäckchen mit drei kräftigen Zinken auf der einen und einem Hackblatt auf der anderen Seite. Allerdings habe ich Sandboden und keinerlei Anzeichen von Bandscheibenproblemen. An zweiter Stelle steht die Gartenschere, welche ich am Gürtel in einem Kescher trage, dann Grabgabel, der Rechen und der Spaten, recht häufig brauche ich auch Astschere und -säge.

LG Lilo
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Hortulanus am 22. November 2004, 08:11:36
Allerdings habe ich Sandboden und keinerlei Anzeichen von Bandscheibenproblemen.

Sandboden zählt nicht ;)
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Querkopf am 23. November 2004, 02:56:27
Sandboden zählt nicht ;)
;D ;D ;D
Also doch lieber Edelstahl! (Mein GG und ich - nein, pardon, ungenau: unsere lehmigen Garten-Verhältnisse - haben zwei auch nicht soo billige "Ideal"-Spaten klein gekriegt...)

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Equisetum am 24. November 2004, 16:22:20
... dieses Ding, was man in der Erde dreht. Der Name fällt mir nicht ein. Teuer und rausgeschmissenes Geld, aber zum Auflockern unten im Pflanzloch ganz brauchbar.
Also doch nicht ganz rausgeschmissen, nur etwas luxuriös ;D

Gartenkralle heißt das Teil. Die Meinungen darüber gehen sehr auseinander, es gibt auch diverse, recht unterschiedlich teure Ausführungen. Man muß sich zwar nicht bücken, die Bedienung ist aber trotzdem ziemlich einseitig, eine Drehbelastung des Rückens.

Equisetum
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: brennnessel am 24. November 2004, 16:24:24
..und der Boden muss auch passen, hab ich mal gehört.... Steine darf es da nicht geben!
LG Lisl
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Hortulanus am 24. November 2004, 16:32:42
Ich bin mit diesem Gerät ausgesprochen zufrieden. Selbst in meinem schweren, steinigen Boden lassen sich damit sogar größere Pflanzlöcher hervorragend auflockern. Auch beim Setzen von Blumenzwiebeln genügt eine kurze Drehung, um ein Pflanzloch auszuheben. Bisher hat sich das Originalgerät auch als recht robust erwiesen.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: cimicifuga am 24. November 2004, 16:35:07
Ich bin kein freund der gartenkralle, da ich die drehbewegung die man da vollführen muss nicht für sehr rückenschonend halte ::)
in schwerem, verdichtetem ton/lehmboden versagt sie.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: sarastro am 24. November 2004, 18:37:39
Wie ihr selbst seht, kommt es also ganz auf den Boden an! In leichten Böden kann die Gartenkralle für kleinere Flächen gut sein. Für unsereins ist sie wohl eher als Spielzeug gedacht.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Silvia am 24. November 2004, 18:51:15
Genau diese Gartenkralle ist das. Da ich das Ding nun einmal habe, nutze ich es auch. Aber wenn ich es nicht hätte, würde es mir nicht fehlen.

Ich würde es für leichte bis mittelere Böden empfehlen. Steine sind eigentlich kein Hindernis. Sie werden mit der Kralle gut hochgeholt. Dazu benutze ich sie auch. Aber es kostet nicht weniger Kraft als mit eine Spitzhacke.

Ich habe von meiner Schwiegermutter einen Krümler mit Sternenrädern und einer Schwinghacke geerbt. Es sieht vielbenutzt aus. In unserem Boden kann ich damit aber nichts anfangen. Sie holpert nur über die festen Kluten. Man muss stark drücken.

Wohingegen ich gern eine sehr scharfe Hacke von Wolf zum Zerkleinern bzw. Boden aufreißen nehme. Wenn der Boden gar nicht klein geht, damit klappt es. Allerdings müssen dann schon mal ein paar Regenwürmer dran glauben. Deswegen benutze ich sie sehr sparsam.

LG Silvia
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Hortulanus am 25. November 2004, 09:29:12
Ich muss doch noch einmal eine Lanze für die Gartenkralle einlegen.

Auch in schweren Böden arbeite ich mit ihr hervorragend, gebe aber zu, dass der Kraftaufwand dann erheblich ist und für Frauen möglicherweise zu groß. Aber es gibt kein Gerät, dass meinen schweren Lem-/Tonboden schnell auflockert. Als sehr stabil hat sich die Kralle bisher auch erwiesen. Immerhin benutze ich sie seit 5 Jahren und durchwühle mit ihr regelmäßig im Frühjahr meine Beete. Die einseitige Bewegung ist allerdings ein Problem. Mehr für meine Frau als für mich. Aber ohne einen deftigen Muskelkater geht es nicht ab.

Ein weiteres, exellentes Werkzeug ist mein "Häundl". Ich glaube es satmmt von Manufactum und repräsentiert wohl eine süddeutsche Version einer handgerechten Hacke. Liegt gut in der Hand, hat Schwung und dringt leicht in den verdichtesten Boden ein. Ein Gerät für Wühler.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Silvia am 27. November 2004, 17:20:55
Was mich an der Gartenkralle vor allem stört ist die Länge. Ich glaube, es wäre einfacher, wenn gerade so kleine Leute wie ich ihr Körpergewicht mehr einsetzen könnten. So geht es nur über die Armkraft. Wahrscheinlich nehme ich sie deshalb vor allem, um den Boden von Pflanzlöchern anzukratzen.

LG Silvia

Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Eva am 29. November 2004, 16:37:04
Das mit der Länge stimmt bestimmt, Silvia. Ich arbeite gern mit meiner, aber wenn Du normalgroß (ca. 1,70?) bist, bin ich 20 cm größer, hab also die Kralle so niedrig, dass ich gut mein Gewicht einsetzen kann.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Equisetum am 06. Dezember 2004, 23:58:50
 :D Habe mir heute mein Weihnachtsgeschenk gekauft: einen Idealspaten mit Blatt aus einem Stück. Wie die das machen, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Das Teil sieht aber sehr stabil aus und - wichtig - hat einen T-Stiel. Dazu habe ich mir noch Trittschutzhülsen gegönnt. Habe ja nicht immer Arbeitsschuhe an.
Ansonsten benutze ich gern Pflanzschaufel und Unkrautstecher (beides Gardena) dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Equisetum
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Cogito am 12. Januar 2005, 23:46:46
Die liebsten Gartengeräte sind mir immer noch die, die aus einem Stück gefertigt sind. Ein Spaten zum Beispiel, dessen Schaufel mit dünnen 2 Schrauben an einem Holzstiel befestigt sind, gehen garantiert bei häufigem Gebrauch im schweren Lehmboden bald kaputt. Und was nützt es, wenn zwar die Schaufel aus rostfreiem Stahl ist, nicht aber die Schrauben (hab ich auch schon erlebt!)?
Nein, bei guten Gartengeräten geht Qualität vor dem Preis.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Pimpinella am 25. Juni 2005, 13:20:32
Hat einer von euch einen Ampferstecher? Ich habe den Rasen voll mit dem Zeug und ein normaler Unkrautstecher tut's einfach nicht auf Dauer.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Fuchs am 25. Juni 2005, 19:40:06
Ich habe mir den krummen Gardenstiel zugelegt. Mit den entsprechenden Werkzeugen. Der ist echt genial. Dann nehme ich zum umgraben eine fünfzinkige Mistgabel. Da ist der Stiel so schön lang. Zum Ausgraben habe ich eine Schaufel vom Bau. Zum rumstehenlassen einen Spaten. Mir ist der Stiel einfach zu kurz. Ich habe zwar eine Gartenschere, benutze aber meist ein Messer. Die Motorsäge ist noch von Stiehl, die nächste ist eine Husquana.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: SouthernBelle am 27. Juni 2005, 16:32:35
Hat einer von euch einen Ampferstecher? Ich habe den Rasen voll mit dem Zeug und ein normaler Unkrautstecher tut's einfach nicht auf Dauer.

Wie sieht denn sowas aus? Apfer hab ich satt und bisher den Spaten zum Anheben und dann die behandschuhte Hand zum Rausziehen benutzt. Hast Du ein Bild??

Cornelia
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Wolfgang am 27. Juni 2005, 16:57:02
Hat einer von euch einen Ampferstecher?

Ich kenne Ampferstecher nur als Fahrzeug. Einzelne Ampferpflanzen zog man früher mit einem Blackeneisen. Alles sehr aufwendig ...

Inzwischen schneide ich übrigens mit Felco. Die Erziehung meiner unglücklichen Lieben, der Fuchsienbäume, funktioniert mit einer kleinen Freund-Schere, der einzigen kleinen mit Saftrille, die ich fand. Und beim Grabenziehen für die Kabel der Gartenbeleuchtung tat eine ebenfalls neue schmale amerikanische Schaufel (Rundblatt aus einem Stück geschmiedet, langer Stiel, der oben wieder dicker wird) beste Dienste. Mit ihr konnte ich in meinem schweren, steinigen Lehm schmale, tiefe Gräben ziehen.

Krummer Gardenstiel? Was ist das?
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: claudia am 28. Juni 2005, 12:54:22
Hat einer von euch einen Ampferstecher? Ich habe den Rasen voll mit dem Zeug und ein normaler Unkrautstecher tut's einfach nicht auf Dauer.
ja, ich hab einen, falls wir das Gleiche meinen. Er stammt aus den hiesigen Landhandel (obwohl der Landmann hier den Ampfer immer mit Gift behandelt und daher wahrscheinlich der einzige, der in den letzten Jahrzehnten gekauft wurde) und tut hervorragende Dienste. Er ist blau lackiert, sehr apart und leicht wiederzufinden, falls man ihn im hohen Gras liegenlässt. Er besteht fast ganz aus Eisenrohr, hat oben einen Griff (eine einfache Querstange mit Kunststoffhülsen), dann den Stiel, unten einen Tritt (wieder eine Querstange) und als "Stecher" eine gegabelte Spitze mit der man am Ampfer seitlich vorbei in den Boden dringt, durch einen beherzten Tritt auf den Tritt die Spitze in den Boden befördert und durch eine elegante Kippbewegung die Ampferwurzel aus dem Boden hebelt. Er ist äußerst robust und lässt sich auch für andere Hebelarbeiten recht gut einsetzen.
Eine sehr rückenschonendes, kraftsparendes Werkzeug. Für Menschen mit viel Ampfer empfehlenswert.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Nina am 28. Juni 2005, 13:14:29
Aaah, jetzt weiß ich auch was gemeint ist. Habe auch ein Bild von einem gefunden. :)

Ampferstecher oder auch Wurzelheber
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Hortulanus am 28. Juni 2005, 13:28:54
Nie gesehen, sieht ja brutalst aus.

Um was für einen "Ampfer" handelt es sich eigentlich? Den Sauer-A.?
Wusste gar nicht, dass der so schwierig zu entfernen ist. Pfahlwurzel, oder was?

Haben wir eigentlich schon eine Lister verfemter Pflanzen? Ich meine so welche, bei denen man automatisch nach dem Rosenkranz greift oder die man der Hölle überantworten möchte. Giersch zählt nicht, da hinkänglich bekannt.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: claudia am 28. Juni 2005, 13:49:33
mensch nina, das zeigt mal wieder, was eine geschulte Vorstellungskraft leisten kann. Nach meiner Beschreibung ein solches Bild zuzuordnen, Respekt! Aber mein Ampferstecher ist ganz aus Eisen und hellblau lackiert. Sehr apart, wie ich schon sagte.


Hortulanus, dem normalen Sauerampfer rücke ich auch nicht mit so schwerem Gerät zu Leibe. Bei dem Bekämpften handelt es sich um Rumex crispus.
Siehst du hier unter "Krauser Ampfer":
http://www.biofarmer.de/bsl/b7_S2_unkrautregulierung.htm

Der tritt vor allem dort auf, wo man gerade erst versucht, aus Ackerland einen Garten zu machen. Leider fliegt der Samen auch immer wieder zu, wenn man von Ackerland umgeben ist.
Übelste Pfahlwurzeln, daher das brutale Gerät. Positiv gesehen übt diese Pfahlwurzel auch eine bodenlockernde Wirkung aus.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Pimpinella am 29. Juni 2005, 18:12:41
Mein Ampfer ist der Rumex obtusifolius, Alptraum der Biobauern. Ein gemeiner, hässlicher Geselle. Bei der Anlage meines Gartens hat man mir besten Ackerboden (hahaha!) aus Aying geliefert, und der war mit Ampferwurzeln nur so verseucht. Dann haben sie noch mal schön drübergefräst, damit sich die Wurzeln auch schön verteilen.

Der einzige Vorteil ist, dass man ihn bei hartnäckiger Verfolung doch mit der Zeit loswird. Anders als der Giersch ist der Ampfer nämlich endlich!
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Hortulanus am 30. Juni 2005, 12:55:54
Anders als der Giersch ist der Ampfer nämlich endlich!

Giersch auch. Am Südpol gibt es keinen Giersch.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: SouthernBelle am 30. Juni 2005, 13:31:33
Ampfer vermehrt sich nur noch schlecht, wenn man seinen Garten drainiert: also einmal alle Alten raus-ich hoffe, ich finde so ein Werkzeug bei Raiffeisen- und dann hinsetzen und abwarten, hah!

@Hortulanus: die Wurzel ist eindrucksvoll: dick, hart, unendlich lang und of auch noch gegabelt, sitzt fest wie bomb.

Cornelia
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: claudia am 30. Juni 2005, 14:02:05

@Hortulanus: die Wurzel ist eindrucksvoll: dick, hart, unendlich lang und of auch noch gegabelt, sitzt fest wie bomb.

Cornelia

...und nicht nur Pfahlwurzel. Ist auch noch mit einer netten Sollbruchstelle ausgestattet, falls man meint, man könnte den Rumex einfach so von Hand rausziehen. Reißt unweigerlich am Übergang vom Blattschopf zur Wurzel!

Es gibt übrigens noch eine rein biologische Bekämpfungsmethode: wenn die Ampferpopulation groß genug ist, und wenn man lange genug wartet, wird der Ampfer von einem kleinen glänzenden Käfer befallen, der die Blätter durch Lochfraß so schädigt, dass die Pflanze absterben kann. Wenn man jetzt noch ein Geziefer fände, das die vorher ausgestreuten Samen fressen würde, könnte man auf solch brutale Geräte verzichten.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Pimpinella am 01. Juli 2005, 14:49:01
Zitat
Am Südpol gibt es keinen Giersch.

Jetzt will ich aber die Bilder von deinem Südpol-Garten sehen, in dem du keinen Giersch gefunden hast! Her damit! Sonst glaube ich GAR nichts!
   
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Pimpinella am 01. Juli 2005, 14:51:13
Ach, und was den Ampfer angeht - ich habe festgestellt, dass er aus dem Rasen recht bruchfrei rausgeht, wenn man ganze Soden aushebt, umdreht und dann die Ampferwurzeln verkehrt herum rauszieht. Das ist natürlich nichts für größere Flächen, aber wenn man ein Stück Rasen in ein Beet verwandelt (he, he, he!), dann geht das schon mal und ist recht effizient.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Wiesentheo am 18. April 2011, 13:43:14
Hier hab ich was gefunden. Vieleicht bin ich hier richtig. Immer hab ich den Kampf mit meinen Gerät gehabt und so hab ich Abhilfe geschaffen. Geht prima.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Anne Rosmarin am 18. April 2011, 13:48:29
Meine Oma ging mit dem Kinderwagen immer einkaufen, aber das da ist auch nicht schlecht ;D ;).

LG
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2011, 12:39:50
Häh?? Was ist das denn überhaupt ???
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Staudo am 19. April 2011, 13:11:49
Motorhacken lassen sich extrem schlecht transportieren. Wiesentheos Lösung schafft Abhilfe.
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Gänselieschen am 19. April 2011, 13:18:51
Motorhacke - aha - konnte ich nicht erkennen - brauch ich nicht - Sand zu hacken wäre Blödsinn ;D

Aber ich bin bischen enttäuscht von meiner neuen Felco 2, die schneidet überhaupt nicht besser als alle meine alten Scheren, z.B. von Gar...ena. Vielleicht schneidet sie länger, aber es geht schwer und selbst bei einem Zweig von 6mm braucht man Kraft. Ich dachte, die gehen butterleicht. Falsch gedacht.

L.G:
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Mediterraneus am 19. April 2011, 13:32:10
... dieses Ding, was man in der Erde dreht. Der Name fällt mir nicht ein. Teuer und rausgeschmissenes Geld, aber zum Auflockern unten im Pflanzloch ganz brauchbar.
Also doch nicht ganz rausgeschmissen, nur etwas luxuriös ;D

Gartenkralle heißt das Teil. Die Meinungen darüber gehen sehr auseinander, es gibt auch diverse, recht unterschiedlich teure Ausführungen. Man muß sich zwar nicht bücken, die Bedienung ist aber trotzdem ziemlich einseitig, eine Drehbelastung des Rückens.

Equisetum

Ganz großer Krampf! Zumindest bei schwerem Boden: in den Boden treten, und ganz entspannt mit lockerer Drehbewegung den Boden lockern. Von wegen! Schon mal probiert, schweren Boden aus dem Handgelenk "rumzurühren"?
Das Ding funktioniert vielleicht in leichtem Sandboden einigermaßen, aber bei mir nicht. Einmal benutzt, seitdem stehts in der Garage.

Ich benutze fast ausschließlich Krail und Spaten, sowie eine schmale Handschaufel und ne Schere. Gelegentlich Grabegabel. So wie meine Oma.
Die einzige Neuerung sind gummierte Handschuhe ;)

Ach ja, ich bin mittlerweile über die Aldi (Lidl, Penny...) Phase hinaus (zwar noch nicht 100%ig kuriert...): Bloß nicht von den tollen Angebotsheftchen einen billigen Gartengerätskram andrehen lassen! Das ist zu 80 % Schund (Ausnahme: Gartenschere, weil ich sie immer verliere und Handschaufel).
Ich hatte schon mindestens 10 Edelstahlspaten für 10 Euro, alle haben nicht lange gehalten(man glaubt ja gar nicht, wo die überall kaputtgehen können). Jetzt habe ich einen gescheiten Spaten für 50 Euro ;D

Mein Motto mittlerweile: Lieber wenige Geräte, dafür Qualität.

LG
Mediterraneus

Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Wiesentheo am 19. April 2011, 13:42:44
Ich kann sagen,dass es kein rausgeschmissenes Geld ist. Die Honda hab ich schon einige Jahre und sie ist immer nich wie damals,als ich die für über ein Tausend Mark gekauft hab.
 Ist eben ein gutes Stück und Qualität ist teuer und macht sich eben bezahlbar im Laufe der Zeit. Was soll da luxeriös sein. Na,wer nur einen Blumenkasten,oder Topp hat,oder so,der braucht so was nicht.

Das"Ding" macht auch festen Boden krümelig locker.Selbst festgerampelte und knüppelharte Erde. Das ist eben kein Multimax,oder so.
Weiter will ich mich nicht auslassen.
Frank
Titel: Re:Gartenwerkzeuge - Traum oder Krampf?
Beitrag von: Treasure-Jo am 19. April 2011, 13:43:15
"Mein Motto mittlerweile: Lieber wenige Geräte, dafür Qualität."

Für "echte" Gärtner auf jeden Fall sinnvoll: Astschere, Messer, Gartenschere, Spaten in sehr guter Qualität!

Denn: Die Werkzeuge halten länger, oft geht es einfacher (Ast-, Gartenschere), weniger Ärger, mehr Freude!